Stört es euch, wenn ich (Nicht-HH) ab und an mal ...
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Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, was nun schlimm daran sein sollte, dass der eine dem anderen, der Angst vor Hunden hat, erklärt, dass bzw wie der Hund darauf reagiert. Das führt doch zu einem besseren Verständnis und hat gar nichts mit einem Vorwurf zu tun.
Schön, dass du so ein nettes Erlebnis und schönes Gespräch hattest
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Hi
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Ich war total verblüfft, dass sie sofort gemerkt hat, dass ich Angst hatte. Weil ich eigentlich dachte, ich hätte mich ganz normal verhalten. Und ich habe gefragt, woran sie das gemerkt hat.
Sie sagte, das wäre ihr schon aufgefallen, als wir uns vor der Arztpraxis begegnet waren. Als ich mich quasi an die Wand gequetscht hatte, damit sie vorbeikönnen
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Ich war total verblüfft, dass sie sofort gemerkt hat, dass ich Angst hatte. Weil ich eigentlich dachte, ich hätte mich ganz normal verhalten.
Wer ein bißchen aufmerksam ist, auf Körpersprache achtet und ein gutes Gespür im Lesen derselben hat, kann sehen und spüren, wie es im Gegenüber aussieht, wenn er mit seinem Hund auf den zugeht.
Das sind schon leichte Drehungen des Oberkörpers des Gegenübers, wenn man den Tier die Flanke zeigt, oder wenn man den Blick abwendet, um den Hund nicht zu "provozieren" (das lernen schon Kinder hier "Dem Hund nie in die Augen schauen" - das wird dann zu einem "ich darf den Hund unter gar keinen Umständen anschauen" )
Schön, dass die Frau es bemerkt hat und Rücksicht genommen hat. Das war sehr nett von ihr.
Wir haben in unserem Freundeskreis inzwischen einige Personen, alles Frauen, die teils massive Phobien haben vor Hunden (wie sie selbst feststellen, das ist nicht meine Bewertung). Eine sitzt zb immer mit untergeschlagenen Beinen auf der Couch, weil sie nicht möchte, dass der Kleine ganz eventuell an ihr schnüffelt. Sie will aber auch, dass ich ihn nicht wegsperre. Sie hat mir erzählt, dass sie panische Angst hat vor allem, was Fell und Federn hat, seit ihrer Kindheit. Dass sie mich überhaupt besucht und auf meiner Couch sitzt, ist ein großer Vertrauensbeweis, den ich sehr schätze. Natürlich lasse ich die Hunde beide nicht hin zu ihr und hab ein Auge drauf.
Eine andere sehr liebe Person trägt bei uns nie einen Rock, weil, wie sie selbst sagt, sie sich sicherer fühlt, wenn sie Hosen anhat, falls ein Hund doch mal schnappen wollen würde (was ich zumindest für meine beiden komplett kategorisch ausschließe). Aber sie fühlt sich so besser, also ok, warum nicht?
Eine weitere hat sogar auf ihren Wunsch mit weit ausgestrecktem Arm die Große gestreichelt, als ich diese festgehalten hab, und ihr Mann musste Photos machen als Beweis, weil sie so mutig war
Alle unsere Freunde kommen gerne und mögen unsere Hunde, manche haben sogar ein bißchen ihre Angst verloren. Ich freue mich über jeden, der so eine positive Erfahrung machen konnte, denn Hunde können echt was ganz Tolles sein (auch, wenn man sie manchmal auf den Mond schießen möchte ). Von daher freue ich mich sehr über dein positives Erlebnis!
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Es ist super das du dich deiner Angst stellst
Du bist damit auch nicht alleine!
Weißt du wir hatten immer Hunde, auch richtig große mit 50kg. Ich hätte also behauptet das ich keine Angst habe.
Jetzt kam aber der Tag an dem ich eine neue Freundin besuchte. Sie öffnete die Tür und vor mir stand ein riesiger schwarzer "Wolf". Dieser Hund hat mir von der ersten Sekunde klar gemacht das er mich richtig blöd findet... hat mich bedrängt und den Weg abgeschnitten, lag knurrend auf meinen Füßen und hat versucht mir ins Bein zu schnappen.
Ich hatte die Freundin dan gebeten den Hund wegzusperren weil ich echt Angst hatte. Das war so ein ursprüngliches Gefühl ... wie Beute!
Seit dem bin ich da nicht mehr gewesen.
Manchmal ist Angst auch berechtigt.
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In dem Moment warnt der Hund der Schilderung nach auch mehr den Besitzer als den Angebellten - das zeigt sich daran, dass er sich gleich beruhigen liess bzw. sich zurücknehmen konnte und ihr euch in Ruhe unterhalten konntet. So ein Anzeigewarnen ist eigentlich eine sehr häufige Hundereaktion.
Mehr ein "Achtung, da stimmt was nicht" als "Ey, verpiss dich bloss schnell!". Hunde erkennen das auch stark am Geruch, nicht nur am Verhalten.
So wie du das schilderst finde ich das ideal aufgelöst!
Alle haben profitiert: für dich war es eine positive Erfahrung ,für den Hund und dessen Besitzerin auch. Der durfte lernen, dass Ängstlichkeit nicht Unfreundlichkeit oder sogar Gefahr bedeutet und dass man nicht vertreiben muss. Die Besitzerin konnte einen Einblick kriegen und ist bestimmt sehr froh über die Erfahrung, dass sich das so positiv auflösen lässt.
Es gibt ja genug Hunde , die ignorieren das und gesellschaftlich wird auch erwartet, dass sie das tun (sieht man ja auch hier im Thread). Hat man nun einen unsicheren, einen sehr sensiblen menscheninteressierten, oder einen, der schon negative Erfahrungen gemacht hat, dann wird er diesen starken Reiz nicht ignorieren und die Besitzer entwickeln nicht selten selber Angst , Hundeängstlichen zu begegnen, wenn sie nicht ausweichen können.
Umso mehr freuen sie sich dann über so eine positive Begegnung.
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Wenn man keine Angst vor Hunden hat, schützt einen das aber nicht.....
Hunde, die dich angreifen wollen, also richtig beißen..., die machen das nicht, weil du Angst hast.
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Anbellen tut nicht weh.... Und wenn der Hund dich anbellt, kann man die Körperhaltung noch korrigieren.
Wobei ich es eigentlich gar nicht okay finde, wenn Hund Mensch anbellt, einfach so im täglichen Geschehen.
Das war ja quasi eine Einkaufssituation.
Ich kann mir das hier in der Innenstadt nicht vorstellen, dass Hund Mensch gegenübersteht, der Angst hat und das Bellen anfängt.... Da müssten ja hier in der Einkaufpassage dauernd Hunde bellen. Viele Hunde, keiner bellt....
Ich finde es auch frech, als Hundehalter dann zu sagen: der hat gemerkt, dass man Angst hat.
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Hektorine: Ich finde das eine sehr aufschlussreiche Begegnung, weil sie das Zauberwörtchen für die Lösung sehr vieler angespannter oder problematischer Situationen enthält:
"Entschuldigung".
Oftmals sind die Örtlichkeiten halt eng und voll, und es kann immer mal vorkommen, dass der eigene Hund anderen Menschen zu nahe kommt oder sich irgendwie aufpumpt, weil ihm etwas unheimlich ist oder man selber gepennt und einen rechtzeitigen Rückruf verpasst hat, und es gehört sich einfach, wenn man sich dafür entschuldigt, genau so, als wenn ich jemanden versehentlich anrempele.
Der öffentliche Raum ist für alle da, und mit ein bisschen Rücksichtnahme und Freundlichkeit kommt man entspannter durch den Alltag.
Caterina
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Du sprichst mich aus der Seele, danke!
Und dabei gehts mir nicht nur um Hundehalter, sondern ganz allgemein:
es gehört sich einfach, wenn man sich dafür entschuldigt, genau so, als wenn ich jemanden versehentlich anrempele.
Der öffentliche Raum ist für alle da, und mit ein bisschen Rücksichtnahme und Freundlichkeit kommt man entspannter durch den Alltag.Ich habe bei vielen Menschen das Gefühl, dass sie mit der Einstellung rausgehen: Oh mein Gott, jetzt begegne ich wieder viele nervige Menschen.
Und die kommen dann heim und haben wie erwartet viele unangehme Erlebnisse mit Menschen gehabt.
Ich bin noch in einem anderen Forum, mittlerweile nur noch lesend, aber da gibt es z.B. einen Thread "Supermarkt" oder einen Thread "was nervt" und noch mehr Threads über nervende Mitmenschen. Ich ertrage das nicht mehr.
Was da als nervig geschildert wird, ist für mich Alltag und nicht nervend, und falls wirklich "Konflikt" (bewusst in Gänsefüßchen" wäre durch ein freundliches Lächeln etc.auch locker zu klären.Ich habe sehr selten unangenehme Begegnungen - oder ich definiere Begegnungen anders.
Ich denke es liegt schon sehr an der Grundeinstellung.
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