Meinungen und Austausch erbeten

Ist mir mit Ylvi auch passiert, sie ist in einem Auslauf durch ein Tor geschlüpft, das nur oben befestigt war. Hatte ich dir glaube ich schon erzählt. Mein Glück war, dass ich selbstgebackene Parmesan-Kekse dabeihatte.
Damals dachte ich noch: Das wird nie was mit der Dame!!
Jetzt kann ich sie fast überall ableinen.

Echt blöd, dass diese Ausläufe keine Schleusen haben wie bei den Inselhunden. Es gibt ja leider erstaunlich viele Menschen, die mit Hund in so einen Auslauf betreteten und dabei einen anderen Hund rauslassen. Und dann noch gucken wie ein Auto, wenn man schreiend hinterherrennt.

Zitat

Beruhigenden Melissentee rüberschieb und ein paar leckere Kekse dazu ....

Herzlich willkommen im Club der "um Jahre gealterten Hundehalter" . Gottchen, meine grauen Haare habe ich auch meinen Hunden zu verdanken ....

Es wird besser, versprochen

LG,

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Da ich mir die Haare schon seit einigen Jahren färben lasse, weiss ich Gott sei Dank nicht, wie viele graue Haare ich durch die Kröte schon bekommen haben.
Es müssen etliche sein.
Kasuar, ich erzähl Dir irgendwann mal en detail die Geschichte, wie Mischa bei Freunden durch ein Hoftor geschlüpft ist, als ich kurz was einkaufen wollte und sie mich gesucht hat, den ganzen Weg zurück bis runter zur U-Bahn AM NOLLENDORFPLATZ!!!
Die ist über zwei dreispurige Strassen gelaufen. Damals war sie gerade mal ein halbes Jahr. Bei den netten Leutchen der BVG sass sie dann, während ich die Strassen nach meinem überfahrenen Hund abgesucht habe.
Ich krieg heute noch nen Herzklabaster wenn ich nur dran denke.

Wir alle hier wissen wie du dich fühlst und ja, sobald der Adrenalinpegel so langsam wieder unter Hochhausniveau fällt wirst du auch drüber grinsen können.

Ich bin übrigens der Meinung das diese gelegentlichen Adrenalinschübe einen gesund halten, genau!
Und es gibt sie immer und immer wieder, mal ist es der eigene Hund der dafür sorgt, mal andere Hunde.... Aber dieser Moment des Atem anhalten und die Katastrophe am Himmel sehen, man gewöhnt sich dran. Man wird schneller ruhig danach wenn man die einige male gehabt hat...

Hatte ich dir erzählt wie mir Hamilton ein einziges Mal nem Kaninnchen nach ist? Außer Sichtweite. Die Autobahn nebendran zwar eingezäunt, aber in der Richtung in die er stürmte war die Brücke und die ist an den Seiten offen...
Das waren nicht mal 2 Minuten, aber in dem Moment fühlt es sich an wie 2 Stunden. Heulend im Feld zu stehen, weit und breit kein Mensch und das Kopfkino das rasend schnell dutzende Katastrophen abspielt, ne, das brauch ich nicht wieder. Und ich war gottfroh und gleichzeitig stinkwütend als das Windhuhn endlich wieder in Sicht kam und auf mich zurannte.

Oder als Arren einen steilen Abhang voller Bäume runter ist, mit nem anderen Hund, gemeinsam übern Bach und der andere Hund schnell wieder zurück, während Arren da stand und nicht mehr rüberkam... Zu steil um da selbst runterzukommen, Bach zu breit und zu tief um trocken rüberzukommen bei 5° Außentemperatur... Ich die 40 Meter weiter gerannt, über die Brücke, versucht von der anderen Seite dranzukommen. Keine Chance, dichtes Gestrüpp, ohne Machete kein Durchkommen. Arren zwischendurch am Schreien weil er Angst hatte und verwirrt war, ich der Panik nahe wieder zurück mit dem Plan dann einfach doch den Abhang runter und durch den Bach.
Die Besitzerin des anderes Hundes war die ganze Zeit da stehengeblieben mit ihrem Hund um Arren von da zu locken, kurz bevor ich wieder da war hats auch geklappt. Arren hat das nächtelang verarbeitet, mir war 2 Tage durchgehend schlecht.

Oder als mir Arren zwischen Bahnsteig und Zugtür halb in den Spalt gefallen ist.
Er hing nur noch am Halsband und Leine, die Hinterpfoten in der Leere, nur eine Vorderpfote auf der Stufe. Ich bin gottfroh das ich die Leine ganz kurz hatte, der wär mir sonst ganz runtergefallen. Er war so müde gewesen das er die Beine nicht richtig gehoben hatte und somit diese Spalte nicht überwinden konnte.
Aber dieser Moment wo er da in dem Spalt hing... Brauch ich auch nicht wieder.

Oder als Arren sich das erstemal in einem Feld verlaufen hatte und nicht wieder rausfand.... Oder oder oder.
Allein dieser Hund hat mich sicher schon 10 Jahre meines Lebens gekostet!

Meine Güte, da krieg ich ja schon vom lesen Herzrasen...

Oder wenn sich dein erster TS Hund in Panik aus dem Geschirr windet und auf die Hauptstraße rennt... Dort lag sie zusammengekruemmt vor Angst auf dem Mittellinie und keiner hielt an.
Irgendwann nutzte sie eine Verkehrsluecke und flüchtete auf eine Tankstelle- versuchte dort unter die Autos zu kriechen. Die Tankwartin bekam sie zu packen und hielt sie fest. Seit dem tanke ich nur dort- auch wenn es die teuerste Tankstelle im Ort ist... unvergessen ist mir der Idiot, der Gas gab und auf sie zuhielt, als sie auf die Straße lief... Moege ihn der Blitz beim Sch**** treffen!

Oder die Jacqueline, die im Maisfeld verschwand, wo es grunzte und quiekte. Die Minuten, die solche Ausflüge dauern, sind gefühlte Ewigkeiten.

Oder noch mal der Jackie, der sich an einem eingewachsenen Stacheldraht aufspiesste und vor Schmerz und Angst kreischte wie am Spieß und sich bei immer mehr aufspiesste...

Du siehst, du bist nicht allein....

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Nur pass' auf, an wen du gerätst, viele Trainer klopfen nur Phrasen bzw. kennen nur IHR Schema und sind nicht in der Lage, sich auf nicht normgerechte Hunde einzustellen.
Das erlebe ich oft und finde es erstaunlich, daß es immer wieder Leute gibt, die 35 € und mehr für nichts bezahlen. Und ich glaube, da meinen @Die Patin und ich das Gleiche.

Ich habe mal eine Frau gesehen, die sich ein Hundekostüm angezogen und ihren Hund allen Ernstes bestiegen hat. Sie meinte, das hätte ihr die Trainerin geraten. Ich dachte nur: Na die hat aber Humor, die Trainerin.
Faszinierend, dass es Leute gibt, die für solche Tipps wirklich Geld bezahlen.
Da man davon ausgehen muss, dass diese Leute wählen gehen (ob mit oder ohne Coaching), muss man sich über so manches in diesem Land nicht wundern.

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Es ist leciht für LEute, die einen guten Instinkt für Tiere haben zu sagen 'Hör auf Dein Bauchgefühl/Instinkt' Aber als jemand, der sich mehr für MEnschen als für Viecher interessiert kann ich nur sagen: So was hat man nicht immer.

Aber genau daraus entsteht doch der Wunsch nach so einem Tier?
Als nächstes kommt, dass man einen Freund sucht und den dann erstmal von "Fachleuten" durchleuchten lässt, noch bevor man ihn richtig kennenlernt, weil man selbst mit dem Menschen eigentlich gar nichts anfangen kann? So ähnlich wie diese Typen, die zu Flirtcoaches gehen, um zu lernen, wie man Frauen anspricht.

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Und zu der Trainergeschichte: Mir geht es ähnlich, wie kikt1 es schrieb, ich habe nicht den Eindruck, dass ich Elvis besonders gut lesen kann.

Er ist ja auch kein Buch.

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Waaah und die hatte ich in der Langfassung ... Elvis irrt durch die Hasenheide,

Die netten Drogendealer hätten ihn schon aufgehalten.
Oder das Ordnungsamt.
Du hättest aber mitkriegen können, ob er einfach weggelaufen wäre. Hättest dich auf dem Spielplatz mal verstecken können und gucken, ob's ihm wurscht ist oder ob er dich irgendwann sucht.

Versteh ich nich' - woraus entsteht der Wunsch nach einem Tier? Das man Tiere besser findet als Menschen?
Keine Chance. Ich liebe meinen Hund abgöttisch, aber bin und bleibe eher menschen- als tieraffin. Ich hab mir einen Welpen angeschafft, weil ich Hunde mag und mangels Baby ein Lebewesen groß ziehen wollte. Wie sehr ich mein Leben danach auf Hunde einstelle, war mir vorher absolut nicht klar.

Aber das mit dem Besteigen habe ich auch schon mal von jemandem gehört - nur das mit dem Hundekostüm war da nicht. Ist aber absolut filmreif!! (Ich werd's mal eine guten Freundin erzählen. Die ist Drehbuchautorin und verwurstet so stories gerne mal am Rand. )
Ich bin immer wieder baff für wie blöd die Menschen ihre Hunde halten. Denken die, der riecht nicht, dass das ein Mensch in irgendwelchen flauschigen Klamotten ist?
Ich find's auch immer geil, wenn die Leute mir erzählen, dass sie (zeitlich) vor ihrem Hund essen, da sie ja der Alpha sind. Klar, macht total Sinn - wenn man sich von Hundefutter ernährt.

Aber zruück zu den Katastrophen: Ich hab meine Kröte das erste Mal verloren, als ich sie noch nicht mal zwei Wochen hatte. Wir waren nachts noch ganz kruz im Reuterpark, sie lief offline, wie immer, das sie sich noch nie weiter als 5-10 Meter von mir. Es war dunkel und saukalt mit Schnee.
Plötzlich rauscht irgendwo ein Rollo runter und mein Hund schiesst vor Schreck wie ein Blitz nach vorne und verschwindet in der Dunkelheit. Sie trug kein Halsband und gechippt hwar sie noch nicht, weil ich beim ersten Tierarztbesuch nicht genug Geld dabei hatte.
Die folgenden 20-30 Minuten haben auch total viel Spass gemacht.... Ich rief und rief und rief und hab mir tonnenweise Vorwürfe gemacht. IRgendwer ruft dan plötzlich 'Suchen sie ihren Hund?' Ich hab die junge Frau fast gepackt und geschüttelt, weil sie so lange rum stotterte, wo genau zwei junge Männer einen kleinen Hund gefunden hatte.
bin dan in die Richtung gerannt und sehe zwei holde Knaben mit meinem Welpen auf dem Arm. Die zwei waren dann hoch verlegen, als eine erwachsene Frau, die ihre Mutter hätte sein können, vor ihnen in Tränen ausbrach.
Ichhab in der Kneipe vor der wir standen erst Mal ein paar Runden Wodka geschmissen, bis ich kein Geld mehr hatte.
Und wo war meine winzige Maus, die noch keine zwei Wochen bei mir war? Sie sass vor meiner Haustür! (Gut, nicht beruhigend, da eine stark befahrene Strasse zwischen Reuterpark und meiner Haustür liegt, aber trotzdem beeindruckend)

Ja, man macht schon was mit als Hundebesitzer. Vor allem, wenn man Anfänger ist und keine Ahnung hat.
(Am nächsten Tag war ich übrigens beim Tierarzt, hab sie chippen lassen und noch am selben Tag bei Tasso eingetragen)