Welpe unterdrückt Mutter
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Hallo ihr lieben,
ich brauche mal nen Rat.
Obwohl ich mich eigentlich ziemlich gut in Thema Hundeerziehung auskenne, bin ich momentan ziemlich ratlos.
So etwas wie gerade hatten wir noch nie und ich weiß nicht damit umzugehen.Und zwar ist unser Welpe von 5 monaten gegenüber ihrer Mutti ziemlich frech.
Sie ist ein richtiger Eifersuchtskrüppel, das steicheln oder liebhaben von unserer großen ist in ihrer gegenwart unmöglich geworden.
Sie springt oder rüppelt die Mutti danach immer sofort an ( zieht an ihrem Ohr, ihren Beinen etc.Die Grosse unterwirft die Kleine zwar schon mit viel Mühe und kraft,, aber sie lässt sich viel zu viel von ihr gefallen und greift nicht wirklich mal ein um der Kleinen zu zeigen das es jetzt definitiv reicht im Form von knurren oder mal Zähne zeigen, sie zieht sich eher zurück.
sie lässt der Kleinen alles durchgehen, als würde sie ihre Position als Rudelfuhrer abgeben.
Die Kleine darf ihr fressen klauen, ihr spielzeug entnehmen und ihre Streicheleinheiten entrauben ( was wir aber nicht zulassen)
Uns gegenüber ist sie ziemlich unterwürfig, aber eben nicht zu unserer großen.Da es nunmal Hunde sind, dachten wir zuerst wir lasse die beiden mal machen, aber mir kommt unsere grosse so untergedrückt vor - Sie darf nicht spielen, etc. Das belasstet mich einwenig.
Wenn wir die Kleine darauf hinweisen, lässt sie es zwar , aber es ist ja nicht der Sinn der Sache sie ständig zurecht zu weisen.
Jetzt wollte ich wissen wir wir am Besten mit der Situation umgehen sollen oder was man dagegen tun kann.
Ein leichtes knurren würde viel helfen, aber unsere grosse ist viel zu gutmütig.Andererseits sucht die kleine immer die Nähe zu der grossen und orientiert sich draussen nach ihr... was denkt ihr dazu, kann sich das Verhalten irgendwann legen ?
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Vergiss den Rudelführer-Quatsch. Deine 5 Monate alte Hündin ist kein Welpe mehr. Sie will nun auch ihre Bedürfnisse durchsetzen und wenn sich die Mutter das gefallen lässt, müsst ihr sie schützen. Gleichzeitig dem anderen Hund beibringen, wie man sich gut verhält - mit Alternativverhalten. Ohne Unterdrückungs-Rudelführer-Quatsch. (So viel zum Thema, "Habt ihr schon mal gesehen, wie Hundemütter ihre Welpen behandeln?")
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Nein habe ich nicht, und wie?
danke schonmal für die Antwort.
Also ist das Verhalten teilweise normal? -
Na sicher ist das "normal"? Wenn man von der Sache mit der Rangfolge mal wegkommt und Hunde als Individuen mit verschiedenen Charakteren ansieht. Es gibt auch Töchter, die werden recht schnell frech und aufmüpfig ihren Müttern gegenüber, obwohl sie genau wissen, dass Mami sie eigentlich versorgt.
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Also sollen wir die zwei einfach machen lassen und der Kleinen ein alternative anbieten, die da wären? Wir wollen uns ja garnicht zu sehr einmischen.
Sorry aber in diesem Punkt kenne ich mich überhaupt nicht aus und bin einwenig überfragt.Wäre lieb, wenn du mir das ein wenig genauer erklären würdest. Ist das jetzt also normal und wir müssen unserer grossen etwas beistehen, und die Kleine von ihrem Fehlverhalten weg bringen?
Wir hatten bisher nie solche Probleme gehabt, das ganze ist mir völlig neu. Wie bringt man einen Junghund dazu dieses Verhalten abzugewöhnen? Ich meine, ich will sie ja nicht disziplinieren, es ist ja irgendwo eine Charaktereigenschaft ?!? Oder sehe ich das falsch?
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Doch, ihr solltet euch einmischen, aber eher im Sinne von "Situationen verhindern" und "vorausschauendem Training".
"Disziplinieren" im Sinne von Bestrafen nicht, aber ich würde ihr nicht die Gelegenheit zur Ressourcenverteidigung (und das ist das Verhalten wohl) geben. Manche Hunde müssen Teilen lernen, erst recht wenn der andere Hund so ein Seelchen ist. Ein genaues Vorgehen kann ich dir nicht beschreiben, ich kenne die Hunde nich bzw. hab zu wenige Informationen.
Du kannst die Kleine über eine Hausleine sichern, du kannst mitihr das Leckerlifresen üben, indem du dich auf die eine Seite des Raumes stellst, während dein Partner den anderen Hund auf der anderen Seite füttert. Solche Dinge eben.
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Ja das teilen ist ein sehr großes Manko von ihr. Sie hat aber mittlerweile gelernt sich auch mal selbst zu beschäftigen und die Mutter mal in ruhe zu lassen ( das konnte sie am Anfang auch nicht)
Das mit dem Füttern machen wir teilweise so, aber irgendwie will das nicht so fruchten. Sie will alles für sich beanspruchen , was ich bis heute nicht verstehen kann. Sie geht unserer grossen teilweise auf die Nerven und mir tut es halt leid zu sehen das die Mama nicht einfach mal durchgreiftt.. -
Es gibt halt Hunde, die sich nicht dringend selbst zu helfen wissen und da seid ihr als Hundehalter in der Pflicht, das Management zweier Hunde zu übernehmen. Klar ist es einfacher, wenn die Mutter ihren Nachwuchs selbst zu erziehen weiß, aber das ist halt in der Praxis nicht immer so, egal ob die Tiere miteinander verwandt sind oder nicht.
Sich raus halten wollen ist der falsche Denkansatz. Und so etwas wie Rangfolge gibt es unter Hunden einfach nicht. Ihr seid eine Familie, die zusammenlebt und euer Erziehungsauftrag ist es, jedem Hund Regeln des Zusammenlebens zu vermitteln, denn ihr seid die Erziehungsbeauftragten des jungen Hundes und nicht die Mutter, wenn sie es nicht leisten kann.
IHR erzieht den Hund, IHR müsst Situationen regeln, damit es zuhause harmonisch ablaufen kann.
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Zitat
Wenn wir die Kleine darauf hinweisen, lässt sie es zwar , aber es ist ja nicht der Sinn der Sache sie ständig zurecht zu weisen.
Und wieso? Weil es euch zu viel Arbeit ist?
Ich würde viel mit den Hunden einzeln machen, nicht nur gemeinsam rausgehen. Die Kleine sollte auch sozialkontakte zu Hunden haben ohne dass Mama dabei ist.
In der Wohnung getrennte Schlafplätze, der Platz der Großen ist für die Kleine tabu. Wenn sie nervt, schiebt sie weg. Immer wieder und wieder - bis eure Große kapiert hat, dass ihr ihr helft und dass es ok ist, wenn sie zeigt dass sie genervt ist.Und mit Rudelführer etc hat das mal nix zu tun....
ZitatWir wollen uns ja garnicht zu sehr einmischen.
Find ich eine ungünstige einstellung. -
Zitat
Es gibt halt Hunde, die sich nicht dringend selbst zu helfen wissen und da seid ihr als Hundehalter in der Pflicht, das Management zweier Hunde zu übernehmen. Klar ist es einfacher, wenn die Mutter ihren Nachwuchs selbst zu erziehen weiß, aber das ist halt in der Praxis nicht immer so, egal ob die Tiere miteinander verwandt sind oder nicht.
Sich raus halten wollen ist der falsche Denkansatz. Und so etwas wie Rangfolge gibt es unter Hunden einfach nicht. Ihr seid eine Familie, die zusammenlebt und euer Erziehungsauftrag ist es, jedem Hund Regeln des Zusammenlebens zu vermitteln, denn ihr seid die Erziehungsbeauftragten des jungen Hundes und nicht die Mutter, wenn sie es nicht leisten kann.
IHR erzieht den Hund, IHR müsst Situationen regeln, damit es zuhause harmonisch ablaufen kann.
Da kann ich mich nur anschließen. Gerade Mutter-Tochter-Gespanne sind oft problematisch und müssen dementsprechend geführt und eingeordnet werden. Die Hunde müssen wissen, wo ihr Platz ist. Dafür seid ihr als Halter zuständig. Natürlich kann man versuchen problematische Situationen zu vermeiden. Das ist in der Realität und im Alltag aber nur begrenzt möglich. Wenn es also passiert, dass die Tochter die Mutter bedrängt oder ohne Grund maßregelt, dann MÜSST ihr dazwischen gehen und die Tochter wegschicken. Wenn ihr sie noch nicht schicken könnt, dann gäbe es bei mir ne kurze Auszeit für die Tochter vor der Tür (da reichen 2-3 Minuten) bis sich die Gemüter abgekühlt haben. Wenn ihr nicht jetzt die Grenzen festlegt, wird das Verhalten immer schlimmer werden, soviel ist klar. Ihr müsst euch einmischen, sonst habt ihr bald ganz andere Probleme.
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