Verletzung durch Unfall mit Hund

  • Hi,


    hätte nicht gedacht, dass ich in so bald bzw. überhaupt in dieser Ecke des Forums schreibe. :verzweifelt:
    Ich bräuchte eine versicherungstechnische Auskunft, bitte.


    Heute hat mich die superliebe Wolfshündin meiner Arbeitskollegin beim Herumrennen mit meiner Kira so unglücklich von der Seite angerempelt, dass ich - groß und kräftig - seitwärts umgefallen bin(gottseidank in der Wiese). Ich habs einfach nicht kommen sehen. Ich spürte zwar einen Schmerz im Knöchel, aber nach ein paar Schritten war alles wieder ok.
    Dann im Büro bin ich 2 Std. am PC gesessen und beim Aufstehen hatte ich dann totale Schmerzen im Fußgelenk. Kann zwar auftreten, aber das Gelenk nicht mehr drehen. Gehen übers Kopfsteinpflaster war die Hölle. Ich humple ziemlich heftig, jeder Schritt sticht. Kältepackung ist zwar angenehm, aber hilft nicht wirklich. Mein Sohn ist jetzt mit dem Hund unterwegs. Mir graut schon vor morgen - junior hat Schichtdienst...


    Nun ja, also lange Rede, kurzer Sinn: wenn ich morgen zum Orthopäden fahren müsste, gebe ich den Unfall an? Oder ist es egal, und ich sage einfach ich bin gestolpert oder umgeknickt? Ich möchte einerseits keine Probleme für die Arbeitskollegin, aber wenn möglich, eine bessere Behandlung über die Versicherung nicht in den Wind schießen. Die KKs machen ja gerne auf das absolute Minimum - und ich bin knapp vor der Rente.


    Wie reagieren Tier-Haftpflichtversicherungen bei Unfallmeldungen?
    (Ich erinnere mich z.B., dass mir die Haftpflicht für meinen Senior gekündigt wurde, nachdem er als 5jähriger mit dem Fahrrad durch Kratzer an Nachbar's neuem Auto einen 800DM Schaden verursachte.)

  • Ich habe einen ähnlichen Fall selbst gehabt. Dabei ist mir ein großer Hund seitlich ins Bein gelaufen. Am Ende hatte ich also einen doppelten Bruch im Kniegelenk und war für 3 Monate außer Gefecht. Bei mir hat sich allerdings der Hundehalter aus dem Staub gemacht und mich im Dreck liegen lassen. Ich habe mir echt gewünscht, man hätte meine Unkosten über eine Haftpflichtversicherung laufen lassen können. Ich verstehe noch nicht, warum du zögerst. Dem Hundehalter entstehen doch dadurch keine Nachteile.


    Wenn du bei einem Orthopäden keinen Termin bekommst, gehe zu einem Unfallarzt, oder Chirurgen.
    Ich wünsche dir gute Besserung.

  • Aber sicher mußt Du den Vorgang wahrheitsgemäß schildern. Denn GENAU DAFÜR braucht man ja eine HuHaPf! Daher rate ich allen meinen Leuten, Personenschaden nicht unter 3 Millionen zu versichern! Denn wenn es ganz dumm geht, und die Oma von der Bürgersteigkante fällt und sich die Hüfte bricht nur weil Wuffi hinterm Zaun plötzlich gebellt hat, dann zahlt ihr der gute Frau die Rente... Das geht schnell in die Hunderttausende!
    Wenn allerdings DU auch einen Hund hast und ihr beide einvernehmlich habt laufen lassen, wird es sicher Abstriche geben. Die gesetzliche Versicherung greift nicht lange! Spätere Ansprüche kannst Du da nicht stellen.

  • Da bin ich anderer Meinung:
    Wenn man seinen Hund mit anderen "rumfetzen" ´lässt und dabei umgerannt wird ist das wohl einfach pech..
    Ich bin vor 3 Woche zwischen eine Beisere von 3 Hunden gegangen,weil meiner beteiligt war,dabei wurde ich recht heftig von einem anderen gebissen..Nie im Leben käme ich auf die Idee irgendwas von der Versicherung des anderen Hundes "einzufordern"..weil SELBST schuld...
    und so sehe ich das in dem Fall auch,was soll sich an der Behandlung von einem verknacksten/erstauchten Knöchel anders verhalten wenn sie von der Hundeversicherung übernommen wird?Ich bezweifele sowieso das die was übernehmen würden...
    lG,
    Nadine

  • Schön für Dich, liebe Nadine, daß alles gut abgeheilt ist! Aber was hättest Du gemacht, wenn das ganze sich schlimm entzündet hätte? Du Folgeschäden davon getragen hättest wie z.B. eine Versteifung des Gelenkes und Du nicht mehr 100 % arbeiten könntest oder - worst case scenario: dir hätte der Arm abgenommen werden müssen? Ist das dann auch noch ein Fall von "selber schuld"?? Wenn es so einfach wäre, gäbe es mit Sicherheit keine Hundehaftpflicht...
    Sie wird evtl. Abstriche machen müssen, da sie ja - wie schon gesagt- selber einen Hund hat mitlaufen lassen, aber die Grundversorgung wäre sicher gestellt, denn es war wohl offenichtlich der Hund der Freundin.
    Das schlimmste, was der Freundin passiert: ihr wird der Vertrag gekündigt nach Abschluß der Sache.

  • Zitat

    Da bin ich anderer Meinung:
    Wenn man seinen Hund mit anderen "rumfetzen" ´lässt und dabei umgerannt wird ist das wohl einfach pech..
    Ich bin vor 3 Woche zwischen eine Beisere von 3 Hunden gegangen,weil meiner beteiligt war,dabei wurde ich recht heftig von einem anderen gebissen..Nie im Leben käme ich auf die Idee irgendwas von der Versicherung des anderen Hundes "einzufordern"..weil SELBST schuld...
    und so sehe ich das in dem Fall auch,was soll sich an der Behandlung von einem verknacksten/erstauchten Knöchel anders verhalten wenn sie von der Hundeversicherung übernommen wird?Ich bezweifele sowieso das die was übernehmen würden...
    lG,
    Nadine


    :gut:


    Ich finde das auch befremdlich und bezweifle ebenfalls dass du da eine bessere Behandlung bekommst.


    Mit so was kleinem würde ich keine Versicherung belasten. Allerdings finde ich die Verletzung von der Erzählung her (!) auch wirklich einfach och ja unangenehm...


    TrueType sie hat sich den Fuß verstaucht und kann noch laufen etc. bei dem vielen worst case wäre ich schon tot oder könnte mich nicht mehr bewegen. Wenn's wirklich schlimm wäre, aber danach klingt es nach der Erzählung (!) für mich nicht.

  • Zitat

    Da bin ich anderer Meinung:
    Wenn man seinen Hund mit anderen "rumfetzen" ´lässt und dabei umgerannt wird ist das wohl einfach pech..
    Ich bin vor 3 Woche zwischen eine Beisere von 3 Hunden gegangen,weil meiner beteiligt war,dabei wurde ich recht heftig von einem anderen gebissen..Nie im Leben käme ich auf die Idee irgendwas von der Versicherung des anderen Hundes "einzufordern"..weil SELBST schuld...
    und so sehe ich das in dem Fall auch,was soll sich an der Behandlung von einem verknacksten/erstauchten Knöchel anders verhalten wenn sie von der Hundeversicherung übernommen wird?Ich bezweifele sowieso das die was übernehmen würden...
    lG,
    Nadine


    Du willst da vllt nichts einfordern. Wenn es jedoch Folgeschäden nach sich gezogen hätte, hätte deine Krankenversicherung oder im schlimmstenfall Rentenversicherung ganz sicher anders darüber gedacht.

  • Ja, aber wir reden hier doch über einen verstauchten Fuß?


    Wäre es was schlimmes oder gefährliches, da würde ich wirklich zustimmen, aber die Erzählung (!) klingt nicht wirklich so schlimm. Und ja ich kenne Fälle von 'für immer geschädigten Füße'. Aber ich bin kein Arzt und auch niemanden der immer gleich zum Arzt geht.


    Und so kommt es für mich rüber.

  • Zitat

    Ja, aber wir reden hier doch über einen verstauchten Fuß?


    Wäre es was schlimmes oder gefährliches, da würde ich wirklich zustimmen, aber die Erzählung (!) klingt nicht wirklich so schlimm. Und ja ich kenne Fälle von 'für immer geschädigten Füße'. Aber ich bin kein Arzt und auch niemanden der immer gleich zum Arzt geht.


    Und so kommt es für mich rüber.


    Nö in dem Fall ist es wahrscheinlich wirklich wurscht, weils nicht mehr als eine Verstauchung ist. Aber grundsätzlich ist es nie eine gute Idee zu versuchen, die Versicherung zu besch....en. Und defakto ist es Versicherungsbetrug, wenn man falsche Angaben macht.

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