Frauchen muss 10.000 Euro für Feuerwehreinsatz zahlen

  • Dackel, um auf das Thema zurück zu kommen, rennen sehr tief in Bauten. Wenn es eigentlich nicht mehr geht, wird noch ein Stück weiter gemacht.
    Dadurch bleiben sie stecken und haben dann manchmal keine Chance sich zu befreien.

  • Zitat

    Der Tierschutz ist doch mittlerweile im Gesetz verankert als Aufgabe des Staates.
    Wer soll denn retten?


    Die Hundehaltern, wer auch sonst? Wenn mein Hund krank ist kann ich mich ja auch nicht auf ein Gesetzt berufen, weil ich den Tierarzt nicht zahlen will..


    Zitat


    Das frage ich mich auch. Was ist, wenn ein Hund eines Obdachlosen irgendwo festsitzt und die Feuerwehr gerufen werden muss. Wer kommt da auf?


    Was ist denn, wenn der Hund des Obdachlosen zum Tierarzt muss? Soll das auch der Staat zahlen?
    Für herrenlose Tiere ist in Deutschland die jeweilige Gemeinde zuständig. Und wenn der Obdachlose nicht zahlen kann, dann wird er wohl in die Privatinsolvenz müssen.

  • Nicht ganz, um diesen Tier zu helfen gibt es auch Organisationen.
    Aber dürfte die Feuerwehr klar sagen, wir lassen den Hund verrecken?
    Z.B. Wenn die Halter nicht bekannt sind?

  • Wenn die Halter nicht bekannt ist, gilt der Hund/ die Katze als Streuner und es wird entsprechend gehandelt.


    Nur, wenn der Halter dann das kostenintensiv gesund gepflegte Tier zurück haben möchte, muß er eben aufkommen für die Kosten, die SEIN EIGENTUM verursacht hat. (Oder eine entsprechende Organisation....)

  • Zitat

    Nicht ganz, um diesen Tier zu helfen gibt es auch Organisationen.
    Aber dürfte die Feuerwehr klar sagen, wir lassen den Hund verrecken?
    Z.B. Wenn die Halter nicht bekannt sind?


    Das finde ich ne richtig interessante Frage.


    Wahrscheinlcih würde man es retten - um dann alles daran zu setzen den Halter zu ermitteln.


    Mir war nie so klar, wie subjektiv und willkürlich diese Regelungen sind. Um eine Kuh, die verletzt oder tot am Strassenrand liegt wird sich sicherlich gekümmert - so nen riesigen Kadaver will man da ja auch nicht liegen lassen - aber um eine Katze nicht.
    Hier bringt die Polizei streunende Tiere ins Tierheim (wenn man sie für sie einfängt und ihnen ein Behältnis mitgibt - hatte die Situation mal mit zwei ausgesetzten Kitten) in anderen Gemeinden fühlen sie sich scheinbar nicht zuständig und wimmeln Anrufer ab.

  • Ne Kuh am Straßenrand kann anhand der Ohrmarken sehr eindeutig einem Halter zugeordnet werden, wenn sie bereits als "Kadaver" da rum liegt, wird die TKB informiert, der Kadaver irgendvohin gebracht, wo er niemanden belästigt bzw. gefährdet und dann eben abgeholt.


    Wenn die Kuh noch lebt, wird der Halter informiert, solange keine Gefahr von ihr ausgeht (wie z.B. auf die hochfrequentierte Autobahn laufen) wird man sie in Ruhe lassen, wenn man der Meinung ist, sie stelle eine Gefahr da, wird sie vermutlich erschossen....

  • Zitat

    Nicht ganz, um diesen Tier zu helfen gibt es auch Organisationen.
    Aber dürfte die Feuerwehr klar sagen, wir lassen den Hund verrecken?
    Z.B. Wenn die Halter nicht bekannt sind?


    Ob sie das dürfen ist ne gute Frage (ich kann ja Montag mal nachfragen).
    Aber die meisten Feuerwehrler würden das Tier wohl dann unentgeltlich auf eigenes Vergnügen retten.



  • Meine Freundin wohnt dort in der Gegend und kennt die Besitzerin vom sehen (Konradshöhe ist ja eher wie ein kleines Dorf), sie hat auch eine ganze Weile den Feuerwehrleuten bei der Rettung zugeschaut und erzählte es mir noch abends am Telefon, daß der Hund wohl steckengeblieben ist und das etliche Meter tief.


    Ein Fuchsbau ist ja nicht sonderlich breit und ich denke, daß ein Hund schnell steckenbleiben kann - umdrehen ist nicht und rückwärts hochrobben ist für einen Hund auch schlecht machbar...


    Jedenfalls finde ich die Summe doch relativ happig, aber irgendwie typisch für Berlin, hier wirste halt "abgezockt". :pfeif:


    Blödes Beispiel: wir wohnen im Prenzlauer Berg, und seit einer Weile gibt es hier überall Parkautomaten - frei parken kann man bei uns nur noch Samstags nach 23h, Sonn- und Feiertags.
    Ich drehe auch mal spät abends eine Gassirunde und habe schon mehrfach gesehen, daß die lieben Menschen vom Ordnungsamt noch kurz vor Mitternacht Autos überprüfen, bewaffnet mit Taschenlampen...


    Nebenan sind Gärten und die Laubenpieper dort bekommen keinen Anwohnerparkschein, weil's nicht ihr Wohnsitz ist, somit parken die etliche Strassen weiter in Pankow, wo es noch keine Automaten gibt.

  • Das Ordnugnsamt von Berlin fängt irgendwie langsam an durch zu drehen. Die haben auch neue Autos d neue uniformen.
    Irgendwann muss man sich mal fragen, in was für einer Stadt man noch leben will.
    Ich frag mal meinen Bruder, wer genau für das OA zuständig ist. Bei mir bahnt sich langsam so eine Wut an, die evt mal in genug Energie für etwas Aktionismus umschlägt und ich frage mich, ob an sich gegen das exzessive Auftreten des OA nicht wehren kann. Ich meine, klar, es gibt die Regeln, die sie durchsetzten aber es erscheint mir langsam etwas arg unverhältnismässig.
    Wir könne auch gleich ne Armee aus OAlern losschicken und jeden Cafe-Stuhl der 10cm zu weit auf der Strasse steht, jeden verdreckten Reflektor am Rad, jedes Skateboard, jeden Hundebesitzer usw überprüfen lassen. Dann haben wir bald das Equivalent der iranischen Sittenpolizei. Ähnlich überheblich führen die Leute sich ja teilweise schon auf.

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