Schilddrüse/Hormone im Barffleisch

  • Ja, Reste von Hormonen können stören....
    Ich habe einen sehr empfindlichen und einen unempfindlichen Hund.
    Der eine reagiert darauf, der andere halt nicht.


    Ich finde die Handhabung und Äußerungen hier sehr lapidar...denn es könnte jeden Hund treffen....und ja, in Folge dessen kann sich einer Erkrankung entwicklen.


    Ich slebst habe kein Geflügel gefüttert, aber eine Bekannte, Daraufhin wurden Test's gemacht- es lag definitiv am Fleisch.


    Bei meinem Hund sind die Werte der Schilddrüse auch normal, bis auf dieses manchmal seltsame Verhalten, immer wenn es was vom Hals/Kopf des Rindes gab....

  • Zitat

    Letztendlich weiß ich als Kunde nie, wo welches Fleisch drin ist.....


    Warum kaufst du dann nicht Fleisch am Stück von anderen Körperteilen, da siehst du doch woran du bist.

  • Zitat

    Ich slebst habe kein Geflügel gefüttert, aber eine Bekannte, Daraufhin wurden Test's gemacht- es lag definitiv am Fleisch.


    Woher wisst ihr das auf einmal?


    Noch vor ein paar Stunden war es nur eine Vermutung, jetzt habt ihr Tests gemacht und wisst es ganz genau?


    Was wurde getestet, wann und wie?


    Eine Hormongabe wird IMMER eine körperliche Reaktion zeigen, wenn sie den Grenzwert überschreitet, das hat nichts mit empfindlich oder unempfindlich zu tun.


    Für eine Erkrankung müsste über einen langen Zeitraum regelmäßig große Mengen hormonbelastetes Fleisch gefüttert werden, um die Eigenproduktion der Schilddrüse zu stören. Material mit dem Risiko einer Schilddrüsenbelastung ist stets bindegewebsreiches Material. Da wird man vermutlich im Vorfeld bei übersteigerter Fütterung bereits andere Probleme erkennen, bevor man die Schilddrüse derart in die Knie zwingt, dass sie die Produktion nicht mehr fortsetzen kann.

  • für mich klingt das, was du da beschreibst auch eher nach einer Verdauungsproblematik und nicht nach einer (akuten) Überdosierung von Schilddrüsenhormonen.
    Hals-/Kopffleisch enthält ja auch viele Bindegewebsteile und die können bei empfindlichen Hunden durchaus zu Magendrücken/ Aufgasen etc. führen, welche dann das von dir beschriebene Verhalten auslösen können. Da würde auch die Dauer der Symptome besser passen.
    Wie hier schon geschrieben wurde, würde die Wirkung von Hormonen nicht akut einsetzen und nach 30-60 min wieder abklingen. Das würde sich über Monate langsam aufbauen und dann dauerhaft Symptome auslösen, die dann auch eindeutig im Blutbild bestätigbar wären.


    Die Untersuchungen an den Hunden deiner Freundin (eingesetzte Testverfahren und Werte) würden mich auch interessieren.

  • Zitat

    Ja, Reste von Hormonen können stören....


    Aber es sind ja nur hormonelle Vorstufen (Thyreoglobulin) in der Schilddrüse gespeichert und nicht die fertigen Hormone. Wenn der Hund eine gesunde Schilddrüse hat, kann und wird diese darauf reagieren können.

  • Also, mal zur Erklärung:


    Mein Rüde ist gesund, erst vor kurzem wurde alles geprüft: Organe, Blut, Urin- alles ok.


    Eine Bekannte hatte ähnliche Probleme- sie hat ihrem Hund viel Geflügel (komplett gewolftes Geflügel)gefüttert. Auf einmal fing es an, dass der Hund ebenfalls völlig ruhelos war, von einem Platz zum anderen Lief, aufstand, sich hinlegte, sofort wider aufstand, Herz raste, Nervosität, Verwirrtheitusw.- so ging es die ganze Nacht. Daraufhin ist sie zum Terarzt, alles getestet- Schilddrüsenwerte erhöht, dann hat sie eine Zeit lang ich glaube Dose gefüttert und nach einer Weile wieder gestestet- alles war ok, kein unruhiger Hund mehr. Auch der Arzt sagte, dass beim Fleisch oft alles mit drin wäre, weil eben oft nicht oder nicht ordentlich die Schilddrüse abgetrennt wird.....

  • Zitat


    Aber es sind ja nur hormonelle Vorstufen (Thyreoglobulin) in der Schilddrüse gespeichert und nicht die fertigen Hormone. Wenn der Hund eine gesunde Schilddrüse hat, kann und wird diese darauf reagieren können.


    was in der SD passiert, damit kenne ich mich nicht aus, ich habe aber wiederholt von sehr hohen T4 Werten durch die Verfütterung von Hälsen gelesen und umgekehrt wird auch von manchen Usern zu Versuchen mit Kehlkopffleisch angeraten, wenn der Doc noch keine Hormone verschreiben will und der Hund eine subklinische SDU hat.
    Ich hatte damals meine TÄ gefragt und sie hat mir angeraten, nach der Verfütterung von Hälsen 4 Wochen zu warten bis man Blut abnimmt. Das Thyroxin wird zwar schon längst vorher abgebaut, aber die SD reagiert wohl kompensatorisch erst mal mit einer T4 Ernierdrigung (laienhaft ausgedrückt) und das scheinbar ziemlich lange (4 Wochen). Bei einem Kongress hatten sie wohl von Tests dazu berichtet

  • Zitat

    Also, mal zur Erklärung:


    Mein Rüde ist gesund, erst vor kurzem wurde alles geprüft: Organe, Blut, Urin- alles ok.


    Eine Bekannte hatte ähnliche Probleme- sie hat ihrem Hund viel Geflügel (komplett gewolftes Geflügel)gefüttert. Auf einmal fing es an, dass der Hund ebenfalls völlig ruhelos war, von einem Platz zum anderen Lief, aufstand, sich hinlegte, sofort wider aufstand, Herz raste, Nervosität, Verwirrtheitusw.- so ging es die ganze Nacht. Daraufhin ist sie zum Terarzt, alles getestet- Schilddrüsenwerte erhöht, dann hat sie eine Zeit lang ich glaube Dose gefüttert und nach einer Weile wieder gestestet- alles war ok, kein unruhiger Hund mehr. Auch der Arzt sagte, dass beim Fleisch oft alles mit drin wäre, weil eben oft nicht oder nicht ordentlich die Schilddrüse abgetrennt wird.....


    Eine ganze Nacht.... das bedeutet 12 Stunden oder mehr bis zum TA Besuch.
    Das Hühnchen müsste somit eine wahre Hormonbombe gewesen sein, denn selbst eine normale Hormongabe bei SDU Hunden ist binnen 12 Stunden verstoffwechselt und muss erneuert werden.


    Um das zu bewerkstelligen hätte das Futter des Hundes zum Großteil aus Drüsengewebe des Huhns bestehen müssen und das ist Unsinn. Selbst wenn beim ganzen Huhn die Schilddrüse mit verarbeitet wurde, ist nicht genug hormonell belastetet Material drin, um eine derartige Reaktion auszulösen, die auch noch am nächsten Morgen im Blut nachzuweisen.

  • Jetzt noch mal von vorne: wer von Euch war schon mal bei einer Schlachtung dabei? Da wird die Sau, Kuh, was auch immer erst mal aufgehängt, ausgenommen, versäubert und dann in handlichen Stücke zerteilt. Das landet alles zusammen erst mal in einer Wanne. Vor allem bei großen Schlachtereien wird da nicht alles säuberlich mit dem Messer abgetrennt, da gibt es einen kräftigen Ruck an der Gurgel und alles fällt raus - und der Inhalt von so manchem verteilt sich überall. Ist so.
    WIE sich das dann auswirkt ist von Hund zu Hund verschieden, das hängt ab von Körpermasse, Fettanteil, eigener Hormontätigkeit, Metabolsmus,... ab. Doch, es gibt diese schnellen Anflutungen (Peeks) und sie halten z.T. sehr lange an - denn SD-Hormone stoßen andere Botenstoffe an wie eine Kettenreaktion. Bis sich das alles wieder beruhigt, das kann dauern. Ein nervöser Hund braucht sicher länger als eine dicke Schlaftablette die vielleicht eh schon am Rande einer Hypothyreose schlummern...
    Hunde haben idR übrigens eine HypOthyreose, Katzen eine HypERthyreose -das macht sie so bistig...
    Und: bei einem normalen großen Screening kannst Du eine Veränderung nicht wirklich feststellen. Bei einem Ger. Profil wird auch nur der T4-Wert gemacht der noch nicht so viel aussagt. Um wirklich Zusammenhänge erkennen zu könne, braucht es ein BARFER-Profil. Kost halt mehr!
    Und warum beim Menschen nicht? Ich barfe mich nicht - ich koche/brate mein Fleisch, das zerstört Hormone. Aber vielleicht sollte ich die VielTartar-Esser mal fragen, die von einer sog. "Fleischeslust" berichten - vielleicht liegt das ja an einem kurzzeitigem "SD-Hoch"? :rollsmile:

  • True type: wiedersprichst Du Dir nicht? Du sagst erst, daß es zu Veränderung kommen kann und dann, daß diese labrotechnisch nicht nachzuweisen sind. Mißt man aber den T4 kann man da eine Veränderung feststellen, so wurde es mir jedenfalls von meiner TÄ erklärt, hatte ich ja schon geschrieben. Das der T4 nicht alleine aussagekräftig ist zur SD-Diagnostik ist doch ne andere Sache.

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