erfahrungen mit belgischem schäferhund

  • Hallo ihr lieben :winken:


    wollte mal fragen ob es hier welche gibt, die erfahrungen mit belgischen schäferhunden haben... wäre froh wenn ich bisl erfahrungsberichte bekomme über haltung, erziehung, arbeit, spiel...


    schonmal danke im voraus :love:

  • Falls du dir einen von einem Züchter holen willst, kann ich nur eines sagen:
    Achte auf das Wesen! Wenn das fehlt kannst du viele Probleme haben, denn Trieb ohne festes Wesen kann bei dieser Rasse schnell nach hinten los gehen...

  • Der Belgier ist ein Arbeitstier und braucht extrem viel Kopfarbeit. Er ist sehr gut im Agility, Obedience und es gibt ihn auch bei den Rettungshunden. Ich kenne einige und mir wäre er zu anstrengend und zu fordernd. Belgier und Arbeitsborder ist ähnlich, sie sollten bei den Schafen bleiben.

  • Hi,


    wenn du nicht viel Hundeerfahrung hast, würde ich mir keinen Belgisch Schäferhund holen, da er auch schnell zu Agressionen neigt.
    Du musst dich viel mit dem beschäftigen und auch wirklich nachher einen Hundesport machne, wobei ich dir nicht wirklich zum Schutzhundesport oder ähnlichen raten kann, da ich da nur schlchte Erfahrungen gemacht habe. Wenn du dir wirklich sicher bist, das du so einen hund haben willst, nehem einen Seriösen Züchter und lasse dir das Wesen und sontiges noch von ihm erklären.
    Ich wünsche dir, das dein Mali kein schuss in den ofen wird.


    bye cloudy

  • ich habe zwar selbst keine erfahrungen mit dieser hunderasse, aber ich habe sie mal live bei der hundestaffel der polizei gesehen und das war wirklich beeindruckend! aber natürlich ist es viel arbeit, bis sie dort hinkommen, die brauchen wirklich eine aufgabe.
    aber es geht doch sicherlich um den mischling den du haben möchtest, oder? da kanns natürlich gleich ganz anders aussehen, kommt natürlich drauf an, welche rasse sich mehr durchsetzt und was vor allem noch drin steckt.

  • Hallo badbutterfly,


    für welche Variation des Belgiers interessierst Du Dich denn besonders?


    Meine Eltern haben einen 12-jährigen Tervueren. Mit ihm haben sie tolle Erfahrungen gemacht. Als er noch jünger war, hat er meinen Vater auf Ausritten begleitet. Er ist sehr lieb und/aber auch recht wachsam.
    Meine Eltern haben einen, ich sag mal, recht inkonsequenten Erziehungsstil. Ich denke oft, ein Glück, dass er so ein geduldiger Kerl ist. Er ist unheimlich verwöhnt worden: wenn er auf's Sofa will, dann räumt meine Mutter auch schonmal das Feld, weil es sonst zu eng wäre... wenn er in den Garten will, dann sagt mein Vater manchmal sechs mal Nein und steht dann doch auf und öffnet die Tür... sie füttern ihn manchmal vom Tisch... und so weiter...


    Ich heiße das gar nicht gut! Was ich nur damit sagen will: Viele Hunde wären bei dieser Einstellung wahrscheinlich unausstehlich geworden. Er war und ist aber über all die Jahre ein Lamm.


    Soweit ich weiß, sollen Tervueren ziemlich sensibel sein und eine harte Hand nicht gut vertragen.


    Ob die Belgier sich nur vom Aussehen oder auch vom Wesen her unterscheiden, weiß ich nicht.
    Der Malinois wird mittlerweile auch als Polizeihund ausgebildet, die anderen soweit ich weiß nicht. Mag also gut sein, dass er andere Voraussetzungen mitbringt.


    Aber genaues kann ich Dir nur vom Hund meiner Eltern sagen. Ob er ein typischer Belgier ist, weiß ich nicht.


    Google einfach mal, da wirst Du sicher einiges finden.


    Liebe Grüße,
    Toki

  • Meine Frundin hat einen Malinois. Ich sage Dir: Sie hat es sich so schlimm nicht vorgestellt. unter drei Stunden Auslauf geht gar nichts, mindestens eine halbe Stunde clickern über den Tag verteilt, Flyball und Obedience. Das alles, den Auslauf und das Clickern jeden Tag, Obediece zwei Mal, Flyball einmal in der Woche. Wenn sie dieses Pensum nicht einhält, dreht der Hund ab.


    Mir wäre so ein Arbeitstier hoch drei um einiges zu anspruchsvoll.

  • Hallo,


    welchen Belgier willst Du denn?


    Wir hatten 13 Jahre einen Tervueren. Ein absoluter Traumhund. Aber... er wurde 85 geboren. Es war damals ein Hund, der von der Zuchwartin der belgier gezüchtet wurde. Und diese war so genial, daß ihr die Ausstellungserfolge ihrer Hunde nicht so wichtig waren, wie deren Wesen. Was bedeutet: mein Belgier war sowohl vom Aussehen, als auch vom Charakter nicht wirklich belgiertypisch. Vom Aussehen war er viel zu breitbrüstig, mit relativ breitem Kopf, vom Wesen viel zu ausgeglichen.


    Betrachte ich mir die Belgier heute, so überfällt mich manchmal das goße Grausen. Schmalbrüstige, Hunde, fast windhundähnlich, hibbelig, kläffend, nervös. Tendieren zum Angstbeißer.Sicher nicht alle, aber ein Großteil.


    Der Belgier ist ein Arbeitshund, ich habe damals mit meinem als Rettugshund gearbeitet. Er ist extremst sensibel, das muß permanent bedacht werden. Sowohl bei der Erziehung des Welpen, als auch später in der Ausbildung. Einen Belgier mit unsicherem Wesen hast Du sehr schnell kaputtgemacht.


    Mein zweiter Hund war wieder ein Tervuere, diesmal das krasse Gegenteil. Ich habe mich in einem Tierheim in ihn verliebt, er sollte als unvermittelbar eingeschläfert werden. Da hatte ich das Paradebeispiel vom "gebrochenen "Belgier. Mißtrauisch bis zum geht nicht mehr, der totale Angstbeißer, er ging 3 Schritte zurück und dann Angriff. Nur am kläffen. Im Prinzip hatte er alles, was man sich von einem Hund nicht wünscht. Auf wunderbare Weise für mich auch ein Traumhund, denn ich war der einzige Mensch, der Zugang zu ihm gefunden hat. Ich konnte alles mit ihm machen.


    Wie gesagt, meine Erfahrungen beziehen sich auf Tervueren. Der Groenendal soll noch einen Tick schwieriger sein, da habe ich viele aggressive Hunde erlebt. Der Mali ist ein Kapitel für sich. Da hast Du dann den absoluten Arbeitshund.


    Mit den beiden ersten würde ich niemals Schutzdienst machen, mit einem Mali ja.


    falls Du Dir einen Belgier anschaffen willst, dann kann ich Dir nur eindringlich raten, schaue Dir viele Hunde an, achte extremst auf das Wesen der Eltern. Besuche mal ein Belgiertreffen
    und die Wesensprüfung.


    Grüße Christine

  • Hallo!


    Bei einer meiner Mischlingshündinnen hat vermutlich ein Malinois mitgemischt. Was Freileben schreibt, kann ich bestätigen. 2-3 Stunden Laufen muss sein, dazu jede Menge Kopfarbeit. Sie ist ein Mix, aber einige Eigenschaften, die angeblich auch Malis haben, schlagen durch.


    Positiv gesagt: Sie ist ein aktiver, lebhafter, sensibler, arbeitsamer, anspruchsvoller Hund, der sich in seine Besitzerin einfühlt.


    Anders ausgedrückt: Sie ist unruhig, überaktiv, feinnervig, unermüdlich und fordernd, wenn sie nicht extrem ausgelastet wird. Sie nahm anfangs all meine winzigen Stimmungsschwankungen sofort als Aufforderung zum Handeln. Bevor ich merkte, dass ich ärgerlich wurde, ging sie nach vorne und knurrte. Bevor ich merkte, dass ich unsicher wurde, war sie schon völlig nervös u.s.w.. Das in die richtigen Bahnen zu lenken, war ne Menge Arbeit. - Auch an mir selbst.


    Immer drei Schritte voraus denken, weil der Hund zwei Schritte voraus denkt, das trifft es annähernd.
    (Aber verdammt, ich liebe diesen Hund :love: )


    Einem Anfänger würde ich keinen Malinois empfehlen. Wenn doch, dann nur mit erfahrener Begleitung in Erziehung u.s.w.. und nachdem er/sie sich gründlich und ohne rosarote Brille über die Rasse informiert hat.


    LG, Ina

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