Futterdummy Selbsthilfethread
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Hallo,
Ich dachte ich starte mal einen Erfahrungsaustausch für Futterdummy Nutzer oder die, die wie ich immer wieder an einem Punkt hängen bleiben. Mein Hund war anfangs gar nicht begeistert und da haben mir einige hier echt geholfen.
Ich gebe ehrlich zu, dass ich schon zwei Mal begonnen habe mit dem Futterdummy zu arbeiten und es beide Male dann irgendwann wieder hingeschmissen habe.
Momentan bin ich sehr motiviert, weil mein spanischer Strassen Jagdhund seid ich schwanger bin nicht mehr nur abdüst, sondern auch plötzlich ein Problem mit anderen Hunde hat. Wenn das Baby da ist muss ich Baby und zwei Hunde händeln, daher bin ich schon seid Monaten dran uns darauf vorzubereiten.Nachdem mein bisheriger Hippihund sich inzwischen auch schon zwei Mal wirklich mit anderen Hunden angelegt hat (Schäferhund und Husky, also beide Male nicht annähernd seine Gewichtsklasse) gibt es jetzt konsequent das Futter wieder nur aus dem Dummy oder der Hand.
Unser Problem bzw. aktueller Stand ist:
Auf der Strasse vor unserem Haus (verkehrsberuhigte Sackgasse) und bei meinen Pferden am Stall:
Der Dummy ist super. Er wird total begeistert apportiert. Inzwischen sucht er ihn auch wenn ich ihn verstecke, das fand er bisher blöd. Hund ist total begeistert.
Sobald ich nur 30 Meter weiter laufe in Richtung Park....
Futterbeutel? Was ist das. Futter, wozu braucht man das. Schnüffeln und schauen ist viel viel interessanter. Du kannst mich mal mit dem blöden Beutel.
Ich versuche es wirklich sehr kleinschrittig aufzubauen, aber es endet quasi am Nachbarhaus. Da ist auch noch keine große Ablenkung.
Ich bin immer im Zwiespalt zwischen abbrechen und es später noch mal versuchen und wenn es nicht klappt gibt es erst am nächsten Tag die Chance oder doch wieder vor dem Haus trainieren, damit der arme Hund was in den Magen bekommt.Bin gespannt auf eure Erfahrungen, Tips und Fragen zu dem Thema...
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Niemand Tips oder Erfahrungen?
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Als erstes: hab Geduld! Hunde, die draußen alles spannender finden, als Dich und den Beutel, gibt es zu tausenden.
Zweitens: mach den Beutel attraktiver! Füll ihn mit (ein paar Stückchen) leckerer Wurst oder Käse, dann riecht nachher das ganze Futter danach und Hund findet es toll.
Drittens: lass ihm erst Zeit "für sich selbst" - sich zu lösen, zu schnüffeln. Fang die Apportierphase erst an, wenn er schon "durch" ist.
Viertens: mach das Spiel gaaaanz spannend, mach Dich spannend. -
Ich häng mich hier mal an. Da lese ich gerne mit.
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Ich bin mir zwar nicht sicher was der Futterbeutel am Leinenpöbeln, oder generell am Hunde-doof-finden ändern soll, aber ich denke mal du möchtest einfach das deine Hunde ihre Aufmerksamkeit auf den Beutel richten. Willst du z.B. das sie ihn an anderen Hunden vorbei tragen anstatt zu motzen? Sollen sie den Beutel anstarren und dann nicht zu anderen Hunden hin? Oder willst du mit dem Futterbeutel 'nur' Dummyarbeit betreiben? Soll die Aufmerksamkeit so bei dir bleiben?
Nur am Rande, Beschäftigung/Auslastung allein verhindert Pöbeln nur wenn der Hund pöbelt weil er unausgelastet ist.Zu deinem 'Problem':
Ich würde den Schritt weiter gehen und anfangen genau dort zu üben wo der Hund keine Aufmerksamkeit mehr für mich hat. Quasi, der Hund macht bis zum Gartenzaun super mit, dann geh jetzt raus, stell dich vor den Garten. Macht er dort nicht mit (bei einem interessanten Spiel, werfen, verstecken, das was deinem eben Spaß macht) dann geh wieder rein und es gibt eben nix. Du könntest 20min später nochmal raus und es wieder anbieten. Macht er nix, gibt es eben nix.
Das würde ich aber nur machen wenn der Hund verstanden hat das Futter nur aus dem Beutel kommt. Also ALLES. Rein garnix gibt es sonst woanders her. (Könntest du auch mit dem spielen so halten, wir spielen nur mit dem Beutel, sonst nicht) Auch nicht wieder zurück gehen damit er mitarbeitet.
Ich persönlich würde nicht mit super-duper-mega-Futter arbeiten. Es gibt das Futter was ich besten Gewissens ausgesucht habe und basta. Soweit ich weiß ist noch kein Hund mit Futter vor der Nase verhungert. :)Sollte dein Hund aber wirklich Stress haben draußen, und nicht nur nicht interessiert sein, dann würde ich so nicht vorgehen.
Wenn dein Hund einfach keinen Bock hat, überleg sonst einfach mal ob es nicht eine interessantere Beschäftigung für dich und deinen Hund gibt. Nasenarbeit, Tricksen etc. es gibt da ja echt viel im Angebot. Nicht nur Dummyarbeit stärkt die Bindung :)
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Wie habt ihr angefangen es aufzubauen? Im Haus? Oder wart ihr direkt draußen?
Du schreibst das es am Stall und auf der Straße gut funktioniert. Du musst aber bedenken, dass es reizarme Umgebungen sind und für den Hund nicht direkt etwas spannenderes gibt.
Den Beutel spannender zu machen als die Umgebung ist schwierig. Ich würde für die ersten Apporte auf eurem Gassi Weg eine besondere Belohnung in den Beutel packen. Das stinknormale Futter ist vermutlich trotz Hunger auch nicht gerade spannender. Hier habe ich aber eine wichtige Frage. Arbeitest du erst in eurer Straße mit dem Dummy bevor ihr spazieren geht? Also haben die beiden dann schon etwas gefressen? Kann auch daher kommen, dass die beiden beim Gassi gehen einfach schon einen volleren Magen haben und das Futter jetzt nicht mehr interessant ist.
Ich würde es mit etwas stinkigem versuchen. Was sehr beliebt ist bei Hunden: Frischer Pansen, Rinderherz in kleinen Stücken, Fleisch klein geschnitten und auch die Klassiker wie Käse oder Schinken.
Einfach etwas, dass gut riecht und was es nicht immer gibt
Dann würde ich an deiner Stelle die Hunde auch erstmal ihre Geschäfte verrichten, sie etwas auspowern und einfach Hund sein lassen. Damit die Grundbedürfnisse abgedeckt sind.
Danach sucht ihr euch eine ablenkungsarme Wiese etc. und übt einfach ein bisschen. Da du ja weißt, dass sie es können muss es einfach am Ablauf und an der zu sehr gesteigerten Ablenkung liegen.
Kleine Schritte und erwarte nicht zu viel! Zudem gilt niemals aufgeben :) Ihr bekommt das bestimmt hin!!!
Liebe Grüße,
Laura mit Balou
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HUhu. Also all das was gesagt wurde beherzigen wir schon. Also es gibt Futter nur aus dem Beutel, allerdings nix besonderes. Es ist ganz egal was drinne ist, weil wenn er sich nicht interessiert dann interessiert er sich nicht. Er schaut mich und den Beutel nicht mal an.
Wir mussten den Beutel sehr kleinschrittig aufbauen, da er sich am Anfang auch zuhause nicht dafür interessiert hat.
Es gibt nichts anderes was ihn draußen interessiert. Gar nichts. Er will einfach rennen.
Fährtensuche haben wir auch schon versucht. Hat ihn auch nicht gejuckt. Wenn er in seine Renntrance fällt dann hat er auch die Nase nicht auf dem Boden. Er rennt und rennt und rennt einfach nur.Ziehen am Fahrrad findet er super, aber er ist nun mal jetzt 10 Jahre und mit 12 kg auch nicht der Hund der körperlich zum Zughundesport gemacht ist. Außerdem bin ich schwanger.
Ich gehe morgens eine kleine Pipirunde zum Bäcker und zurück zum Geschäft machen und schnuppern. Dann frühstücke ich und dann gehen wir raus.
Also ich habe es die letzten Tage versucht mit einfach 20 Meter weg vom Haus, Die Ablenkung ist da nicht größer. Da ist auch nichts. Trotzdem macht er da schon nicht mehr mit. Also breche ich ab und versuche es später noch mal. Er bekommt drei Chancen am Tag.
Er hat so drei Tage ohne Futter verbracht, dann bin ich wieder vors Haus, nachdem er eine ganze Nacht lang total unruhig war. Ich habe da aber auch nicht die komplette Tagesration verfüttert, sondern nur nen halben Beutel, damit Hund mal was im Bauch hat. Dann bin ich wieder ein paar Meter weiter und Schluss war bei ihm mit mitmachen.Also er ist jetzt seid mindestens 4 Tagen nicht mehr richtig sattgefressen.
Der Futterbeutel soll eine Alternative zum Pöbeln sein und das ist er vor dem Haus und im Stall auch. Normalerweise meckert er auch wenn Leute am Stall vorbei laufen. Mit Futterbeutel kann ich ihm sagen "Ist ok, ich hab gesehen, dass da jemand ist" und dann werfe ich den Beutel und er bringt ihn.
Der Stall ist übrigens absolut nicht reizarm, deshalb wundert es mich sehr, dass er da mit macht. Da laufen Menschen, Hunde und Eichhörnchen herum.
Ich kann draußen auch übrigens Pansen oder Wurststückchen ohne Futterbeutel haben, die interessieren ihn auch nicht. Er ist vollkommen ignorant draußen. Im Rahmen meiner Weiterbildung zur Tiergestützen Therapie und Pädagogik haben ihn 3 verschiedene Hundetrainer schon draußen erlebt und haben alle gesagt, dass es wenn überhaupt nur eine Chance über Futterentzug gibt. Alle konnten sich das davor kaum vorstellen, weil er drinnen oder in abgesperrten Bereich wirklich aufs Wort hört und eher übermotiviert mit macht und kaum zu bremsen ist. Alle haben mir bestätigt, dass er nie der Hund sein wird, der einfach ohne Leine mit spazieren geht. Daher möchte ich ihn wenigstens an einigen Stellen auslasten können. Aber nur vor dem Haus und im Stall finde ich zu wenig. Zumal da auch Asphalt ist und das auf Dauer auch nicht gesund ist.
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so, jetzt hats mich erst mal ins Krankenhaus verschlagen
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Auch wenn leider niemand etwas dazu schreibt kommt hier der aktuelle Stand.
Gestern habe ich es tagsüber erfolglos versucht mit dem Training ein Stück in der Straße weiter zu kommen. Als ich es nachts dann noch einmal versucht habe hat er mitgemacht am Ende der Straße. Sogar als sein Erzfeind, der Husky, vorbei gelaufen ist hat er nur kurz geknurrt und dann lieber mit mir Futterbeutel gespielt. Sobald ich jedoch einen Schritt in den Park gemacht habe waren nur noch die Büsche interessant und Beutel und ich abgeschrieben.
Wir waren heute auf einem eingezäunten Hundeplatz. Es sind ständig Hunde draußen vorbei gelaufen und auch Jogger, Spaziergänger ect.
Jago ist immer bellend zum Zaun, kam jedoch sofort wenn ich ihn gerufen habe und hat sich dann mit dem Futterbeutel bespaßen lassen.
Ich kapiere das nicht so ganz, da die Ablenkung heute 100 mal höher war als in dem Park bei uns vor der Türe. -
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