Erziehungsmethoden ohne Verstärker (Leckerchen usw.)
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Sie SAGT und lehrt das BEDROHEN!
Das ist keine Interpretation von mir! -
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Ach so, ich meinte, bei der Arbeit mit den Pferden sollte es kein Drohen sein.
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Aber bei natural Horsemenship ist es doch auch eine klare Androhung.
Durch "Wegscheuchen" soll soziales Miteinander entzogen werden.
Das Tier entscheidet sich dann für den Kontakt.
Richtig und gut ausgeführt fand ich das immer beeindruckend. Aber es ist eben keine methode, die einfach ist. Weil das Timing eben sehr genau stimmen muss und der Hund /das Pferd sehr gut gelesen werden muss.
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(ich bleib mal beim Hund, weil ich kein Reiter bin, nur Pferde mag :-) )
Und wenn ich so gut bin, dass ich in dieser Methode präzise genau agiere, dann ist mein Timing so genial, dass ich auch mit jeder anderen gewaltfreien Methode präziese bestätigen kann.Einfaches beispiel
Bei Anne Krüger wird wie folgt dem Welpen PLATZ beigebracht.Leine ran....Runtergezogen (Hund wehrt sich) festgehalten, leise angedroht, entspannt der Hund im Platz, wird der Druck weggenommen und der Hund abgestreichelt.
Hund macht also Platz um Zwang zu vermeiden.
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Wenn ich auf dem Pferd saß, dann hatte ich zwar Zügel in der Hand, aber ansonsten vor allem meinen Körper als Hilfsmittel. Am Boden hatte ich ein Halfter am Pferd und einen langen Strick und ansonsten vor allem meine Körpersprache. Belohnungen waren dann Pausen, Zuneigung/Streicheln, die Arbeit beenden, den Bewegungsdrang ausleben lassen etc. Deshalb war ich auf der Suche nach einer ähnlichen Methode für die Arbeit mit Hunden. Weil es mir vertraut ist, nicht irgendwelche großartigen Hilfsmittel in der Hand zu haben.
Ich muss schmunzeln, weil es bei mir gerade genau andersrum läuft. Ich stolpere in die Pferdszene und staune wie massiv sich dort die Leute beschneiden, weil sie nur und ausschließlich in der einen Schiene unterwegs sind. Die Helden sind dort die, die das Prinzip negative Verstärkung (meist zufällig) vom Timing beherrschen. In der Pferdszene nennt man dann das zwangsweise zufügen der Strafe, um sie wieder wegnehmen zu können (ist bei negativer Verstärkung unumgänglich) ganz rosig "Dem Pferd eine Frage stellen."
Nicht falsch verstehen - ich nutze dieses Prinzip auch. Sogar beim Hund. Bin mir dessen aber ziemlich bewusst.
Bei den Pferdeleuten sieht man aber, dass da die große Ratlosigkeit herrscht, wenn es nicht funktioniert, weil der Anwender falsch vorging, das Pferd nicht sooo tolerant ist mit Strafe ertragen usw...
Und, was ja bei Pferdeleuten sofort zu hysterischer Schnappatmung führt ist, wenn man dann noch Leckerchen auspackt. Geil ist es aber, wenn die dann wie Dippchen Doof schauen wie schnell damit manche Sachen gehen. Aber auch hier ist natürlich Timing und so weiter unumgänglich, damit es klappt. Und als erstes das üben, wovor die Pferdeleute am allerallermeisten Angst haben: Dem Hotte beibringen, dass nicht Betteln die Übung ist und dieses Verhalten garantiert nie zum Erfolg führt.
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Aber bei natural Horsemenship ist es doch auch eine klare Androhung.
Durch "Wegscheuchen" soll soziales Miteinander entzogen werden.
Das Tier entscheidet sich dann für den Kontakt.
Richtig und gut ausgeführt fand ich das immer beeindruckend. Aber es ist eben keine methode, die einfach ist. Weil das Timing eben sehr genau stimmen muss und der Hund /das Pferd sehr gut gelesen werden muss.
Naja, das würde ich jetzt nicht so unterschreiben. Wegscheuchen ist sicher nicht gewünscht...
Was du beschreibst, wäre das typische Join Up, Monty Roberts - kein Natural Horsemanship eigentlich...Aber wir müssen hier auch keine Grundsatzdiskussion anfangen.
Timing und das Lesen des Tieres sind bei JEDER Methode das A und O, ob man nun negative oder positive Verstärker nutzt, und wenn man Strafe nutzt, sowieso.
Schlechtes "Horsemanship" - dieses ewige Abspulen auf Parelli Level 1 z.B. - finde ich auch nicht schön, kein Zweifel.
Aber NH ist viel viel mehr als das. -
Ich dache Monty hätte das NH "erfunden".
Und ja, ich habe das Join up beschrieben.
Aber von Pferdeausbildung habe ich absolut NULL Ahnung. Bin nur interessierter Laie und kann zwischen gut und schlecht unterscheiden.
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Ich dache Monty hätte das NH "erfunden".
Oh Himmel Nein!!
schüttel....
Der benutzt aber auch nicht mal selbst den Begriff für sich.
Der bekannteste, wenn auch nicht automatisch der beste, ist Pat Parelli. Steve Halfpenny, Honza Blaha sind recht bekannt, Buck Brannaman einer der "Urväter" - es gibt so viele Namen. Auch in D - Judith Mauss, Bernd Hackl. Jeder ein bisschen anders. Aber nicht Monty Roberts... und NH ist so unendlich viel komplexer als Join Up. Es ist eine Philosophie, aber keine "Methode" und schon gar keine so simplizistische und brachiale wie Join Up.Ich liebe die Bücher von Mark Rashid. Die sind auch für Nicht-Pferdeleute wunderbar, keine Anleitungen sondern "aus dem Leben" und da bekommt man eine Idee, worum es beim Natural Horsemanship geht und gehen sollte.
Und das ist sicher NICHT der Entzug sozialer Interaktion. -
Leine ran....Runtergezogen (Hund wehrt sich) festgehalten, leise angedroht, entspannt der Hund im Platz, wird der Druck weggenommen und der Hund abgestreichelt.
Und sowas - also durch "stärker sein" Zwang aufbauen - kannste beim Pferd vergessen. So einfach ist das nicht, mit einem Tier zu hantieren, dass ein Vielfaches vom eigenen Körpergewicht wiegt...
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Also ich glaube man braucht auch den richtigen Hund dazu...
Meine würde es irgendwann aus Zwang machen, aber nicht aus Freude (um mit mir zu arbeiten).Versteh mich nicht falsch, es ist definitiv eine Trainingsmethode die mit Sicherheit auch funktioniert- bis auf ängstliche oder verunsicherte Hunden.. ich glaube für die wäre das der falsche Weg...
Oder Hunde, die solche Sachen in Frage stellen.. gerade die Nordlichter...
Meiner Erfahrung nach, haben die irgendwann gar keine Lust mehr mit zu arbeiten, es passiert ja immer etwas "negatives" (wie bei der Platzübung).Also ich möchte dich nicht kritisieren, dass du diesen Weg wählen würdest. Alle Wege führen nach Rom
Aber man sollte so etwas dabei auch bedenken. -
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