Erziehungsmethoden ohne Verstärker (Leckerchen usw.)

  • Und ich mein mal ganz ehrlich, ein Tier ist ein Tier ist ein Tier.


    Und Kontrollzwang ist schön und gut, aber man muss es nicht am Tier ausleben.


    Der Weg ist das Ziel


    Das ist doch beim Hundetraining absolut das gleiche.


    Nur sind Hunde EINFACHER auszubilden, auch für den grobschlächtigsen Menschen. Und lassen sich mehr gefallen und passen sich unglaublich gut an.



    (PS: ich wollte keine Monty Diskussion anzetteln....ich kenne mich da nicht aus, habe hat den gesehen, mehr nicht. Mir ist schon klar, dass es kein "WUNDER" ist, wenn einer, der was von Pferden versteht einen Gaul in den Hänger schafft, wärhden der "gut meinende" Besitzer heulend danebensteht. Davon abgesehen, dass ich zu dem Pferde"trallala" eh eine sehr radikale Meinung habe.
    Ich finde fast alles an Pferdehaltung,was ich in meinem Leben sah, grauenhaft. Und die überwiegende Haltung furchtbar.)

  • Könnt ihr dafür bitte einen eigenen Thread im Pferdeunterforum aufmachen? Es ist eine interessante Diskussion aber es nervt ungemein, wie jeder Beitrag immer wieder betont, ja nicht diskutieren zu wollen, weil es ja Offtopic sei.

  • Ach weisste du, manchmal ist es auch ganz gut mal den Horizont zu erweitern. Und ich finde es PASSEND! Und absolut nicht O-Ton.


    Weil wir Vergleiche ziehen zur Hundeausbildung.


    Clickern kaommt übrigens aus der Delphindressur.
    Man darf schon mal über den Tellerrand schauen.


    Was sicher OT ist, wäre eine detaillierte Diskussion über einzelne Leute aus der Pferdescene. Und das machen wir ja nun nicht.

  • Hey

    Im Übrigen, Clickern kommt von "Skinner" mit einigen seiner Studenten und wurde von ihm in den 1930iger Jahren an Hunden entwickelt.


    Populär wurde es erst durch die Delfin- und andere Tierausbildungen, Pryor lässt grüßen.

  • oooohhh... nein.


    Das Clickertraining beruht natürlich auf der Lerntheorie nach Skinner - so wie viele (alle!) Ausbildungsmethoden implizit oder explizit.


    Aber das Markertraining ist nicht von Skinner "erfunden". Der Mann hat nix erfunden, sondern erforscht.
    Karen Pryor war dann eine der Trainerinnen, die das Markertraining entwickelt hat, und ja, mit Delphinen.


    Mir ist schon klar, dass es kein "WUNDER" ist, wenn einer, der was von Pferden versteht einen Gaul in den Hänger schafft, wärhden der "gut meinende" Besitzer heulend danebensteht. Davon abgesehen, dass ich zu dem Pferde"trallala" eh eine sehr radikale Meinung habe.

    Jo, und manchmal glaube ich ich schreibe gegen ne Wand.
    Das Ding ist doch nicht, ob einer "den Gaul in den Hänger schafft". Die Frage ist: Geht der "Gaul" beim nächsten Mal besser oder schlechter da rein? Was hat er gelernt? Was hat der Mensch gelernt?
    Kein vernünftiger Trainer würde eine erste Trainingssession mit einem Pferd, das nicht in den Hänger will, mit dem tatsächlichen Reingehen beenden wollen. Ruhig stehen mit einem Fuss auf der Rampe - DAS wäre ein vernünftiges Ziel.


    Nur sind Hunde EINFACHER auszubilden, auch für den grobschlächtigsen Menschen. Und lassen sich mehr gefallen und passen sich unglaublich gut an.

    Ich weiß nicht, wie viele Pferde du ausgebildet hast...? Da du dich ja als Laie bezeichest (und sorry, Monty Roberts beeindruckend gefunden hast, und das tut niemand, der wirklich Pferde lesen kann.. .sorry).


    Pferde sind wesentlich einfacher auszubilden. Klarer, einfacher zu lesen, weniger "getuned" auf menschliche Emotionen, schlicht und ergreifend weniger intelligent, sehr viel bereiter, Führung und Verantwortung abzugeben.
    Schwierig ist es nur, dass die Ausbildung eben auch eine physische Seite hat, man muss das Pferd auch körperlich trainieren, damit es einen Reiter tragen kann. Das ist nicht einfach. Diese Seite fällt beim Hund weg.
    Und was man beim Hund über Management lösen kann - mal eben hochheben, festhalten, wegziehen - das geht beim Pferd halt nicht. Und man vertraut dem Tier sein Leben an. Da sind die Ansprüche doch etwas höher....


    Aber die reine Erziehungsseite ist beim Hund viel komplizierter und differenzierter. Schon weil sich Hunde so extrem unterscheiden. Der eine hat gar keinen Jagdtrieb, der andere ne Menge - das Verhaltensrepertoire ist extrem viel größer. Bei Pferden ist die Varianz zwar auch groß, aber lange nicht so groß. Und man hat es, was "stures" Triebverhalten angeht, vor allem mit dem Fluchttrieb zu tun, der sich in der Intensität unterscheidet aber nicht im Grundsatz. Da ticken Pferde alle gleich.


    Tier ist Tier - Mensch ist übrigens auch Tier - da stimme ich absolut zu. Ich habe durch intensive Zusammenarbeit mit einem sehr guten Hundetrainer unendlich viel mitgenommen, was mir auch in der Pferdeausbildung sehr die Augen geöffnet hat.


    Ich finde fast alles an Pferdehaltung,was ich in meinem Leben sah, grauenhaft. Und die überwiegende Haltung furchtbar.)

    Ich auch! schlimmschlimmschlimm und viel schlimmer als was man bei Hunden sieht. schlimm. Es muss aber Gott sei Dank nicht so sein.

  • Hey

    Im Übrigen, Clickern kommt von "Skinner" mit einigen seiner Studenten und wurde von ihm in den 1930iger Jahren an Hunden entwickelt.
    Populär wurde es erst durch die Delfin- und andere Tierausbildungen, Pryor lässt grüßen.

    Weder noch...der durch Geräusche erzeugte sekundäre Verstärker Effekt war ein Nebenbefund von der skinnerschen Forschung an Tauben, als vergessen wurde, die Futterbatterie mit Körnern nachzuladen...


    Und noch lange vor Pryor und ihren Delfinen nutzte der Skinner Schüler Breland Markersignale/Clicker in der Tierausbildung

  • Hey

    Weder noch...der durch Geräusche erzeugte sekundäre Verstärker Effekt war ein Nebenbefund von der skinnerschen Forschung an Tauben, als vergessen wurde, die Futterbatterie mit Körnern nachzuladen...
    Und noch lange vor Pryor und ihren Delfinen nutzte der Skinner Schüler Breland Markersignale/Clicker in der Tierausbildung

    Das ändert nun nichts daran das "Skinner" diesen Clicker an Hunden entwickelt hatte, wie er darauf gekommen ist ist daher nebensächlich, wie soviele ander Entdeckungen in der Wissenschaft auch, "klassische Konditonierung" nach Pawlow, er war Physiologe und wollte etwas ganz anderes Untersuchen" dabei entdeckte per Zufall, die "klassische Konditionierung" indem er die richtigen Schlüsse aus seiner Beobachtung zog, so ist nunmal ein Teil der Wissenschaft.


    Ein jüngeres Beispiel sind die "Spiegelneurone" die ebenfalls ein Nebenprodukt, eines italienschen Physilogen waren, d. h. Zufall und daraus die richtigen Schlüsse ziehen.


    Pryor kommt das Verdienst zu, den Clicker Populär gemacht zu haben, sie studierte auch unteranderem bei "Skinner", also kein Zufall!

  • Nein, Clickertraining (zu der Zeit "Bridging Stimulus) hatte aber nicht Skinner sondern Breland zu allererst an Hunden entwickelt und angewendet.


    Und Pryor war keine Schülerin von Skinner (auch wenn das in einem Buch fälschlicherweise steht...)


    Vor Pryor hat btw Gary Wilkes den Clicker in der Anwendung für Familienhunde populär gemacht.

  • Wutan Xiu-Wong teilte mir mit, dass man vor 4000Jahren das Bambus-Clickertraining in Asien verboten hatte, damit nur geeignete Hunde in die zucht kommen, welche ohne hilsfmittel auskommen.

  • Wutan Xiu-Wong teilte mir mit, dass man vor 4000Jahren das Bambus-Clickertraining in Asien verboten hatte, damit nur geeignete Hunde in die zucht kommen, welche ohne hilsfmittel auskommen.

    Ja Reissäcke und so, nech

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