Plauderthread für Ausstellungsverrückte-Besucher &Aussteller

Wie kommen denn so unterschiedliche Ergebnisse zustande? Es ist doch der selbe Hund, oder?

Liegt das immer am jeweiligen Richter?

Liegt am Richter.

Ein Punkt, der am Samstag im Richterbericht total gelobt wurde, hat usn heute das V gekostet. Also entweder hatte ich zwei verschiedene Hunde oder eine der Richterinnen hatte ihre Brille vergessen.

Es geht aber noch krasser. Es gab mal einen KHC-Rüden, der am Samstag alles gewann - V1, CACIB, BOB - und am Sonntag ist er mit einem G - das ist bei uns zuchtuntauglich - raus geworfen wurden.

Bei sowas erschließt sich mir dann wieder der Sinn von Ausstellungen nicht. Da muss man ja immer hoffen, dass der Richter guter Laune ist und meinen Hund gerecht beurteilt.

Zitat

Ich bin am einen Wochenende aus dem Ring komplimentiert worden weil der Hund nicht mal ein G bekäme und am Wochenende drauf gab es von der Rassekennerin schlechthin ein V1.

Zum Glück hatte ich tolle Menschen um mich die mich nach der desaströsen Premiere ermutigt haben es weiter zu versuchen.

Ernsthaft? Okay, das ist uns noch nicht passiert. Mal sehen, wann wir mal ein G bekommen. Da heul ich, oder ich lache, oder beides.

Zitat

Bei sowas erschließt sich mir dann wieder der Sinn von Ausstellungen nicht. Da muss man ja immer hoffen, dass der Richter guter Laune ist und meinen Hund gerecht beurteilt.

Wo Menschen sind, menschelt es. Jeder Richter hat seine eigene Auslegung vom Standart. Wenn da halt nur drin steht, "Gut gewinkel" kann man isch da selber was drunter vorstellen wie viel Grad jetzt gewünscht sind.

Die Farbe meines Hundes sagt nicht jedem Richter zu, manche Richter mögen mehr weiß am Kragen/Schulter, manche weniger. Manche mögen die Größe am unteren Standart, manche am oberen Standart. Manche mögen schlanke Hunde, manche etwas stärkere. Manche Richter lassen das Verhalten mit einfließen, bei Anderen kann der Hund sich aufführen wie Sau und bekommt trotzdem ein V. Es gibt auch Richter, die richten nicht die Hunde sondern die Menschen.

Daraus lernt man und schreibt sich halt eine Liste, wo man nciht mehr hin geht weil man sich den Weg einfach sparen kann.

Genau deshalb, erschließt sich mir der Sinn einfach nicht.

Was hat es denn für einen Sinn, wenn jeder Richter ganz für sich allein entscheiden kann, wie er den Standard gerne hätte?

Wenns fair sein soll, sollten doch alle Richter gleiche Standards setzen.

Zitat

Ich bin am einen Wochenende aus dem Ring komplimentiert worden weil der Hund nicht mal ein G bekäme und am Wochenende drauf gab es von der Rassekennerin schlechthin ein V1.

Zum Glück hatte ich tolle Menschen um mich die mich nach der desaströsen Premiere ermutigt haben es weiter zu versuchen.

Das ist ja ne harte Nummer, wundert mich bei manchen Richtern aber nicht.

Waldhörnchen

Dazu müssten die Standards aber noch enger genommen wurden. Dann muss bei jedem Gelenk eine perfekte Winkelung errechnet werden und auch genau so in den Standard geschrieben werden. Z.B. Winkelung muss exakt 90° betragen. Keine 89° und keine 91°. Genau bei der Farbe, dann muss halt genau festgelegt werden bis wohin welche Farbe erlaubt ist. Dann schmeißen wir das alles in einen Computer und der bewertet die Hunde dann nach dem perfekten Hund.

Solange die Standards halt so "schwammig" sind, bleibt die Auslegung dem Richter überlassen. Und halt seiner persönlichen Vorliebe. genau wie bei der Größe, solange es ein von ... bis .. gibt, haben die Richter da Spielraum. Dann müsste man festlegen, dass es nur noch die Größe x geben darf.

Aber wenn man alles ganz genau und exakt aufschreiben würde, würden 99,9 % der Hunde rausfallen und mit dem REst noch züchten? Geht nicht.

Ja, manche Richterentscheidungen sind nicht fair, viele sind unverständlich und bei vielen Richtern würde ich mir wünschen, dass das Verhalten auch benotet wird. ein Hund, der massiv meidet, nicht vernünftig laufen kann oder nur Mist im Ring baut - mal von den Jüngsten abgesehen - sollte auch entsprechend benotet werden. Heute ist eine Hündin mit einem V raus, die nicht eine Sekunde vernünftig stand, nur galloppiert ist und massiv gemieden hat. Entscheidung versteh ich definitiv nicht aber muss ich akzeptieren. Es ist quasi eine Glücksspiel ob der Hund dem jeweiligen Richter passt oder nicht. Deswegen ist das Ärgern auch meistens nur von kurzer Dauer.

Dazu habe ich als Neugierige jetzt eine Frage. Angenommen, ein Hund wäre Zuchtfähig, auch angekört. Und nun stellt der Halter weiter aus und der Hund wird auf einer Ausstellung zuchtuntauglich bewertet (bei catsanddog eben ein G, nur als Beispiel). Würde dem Hund durch diese Bewertung die Zuchttauglichkeit aberkannt werden?

Ich hab Mischlinge, keine Ahnung vom Thema und lese hier nur aus Neugier mit, man möge mir meine doofe Frage also bitte verzeihen.

Zitat von Sunti

Dazu habe ich als Neugierige jetzt eine Frage. Angenommen, ein Hund wäre Zuchtfähig, auch angekört. Und nun stellt der Halter weiter aus und der Hund wird auf einer Ausstellung zuchtuntauglich bewertet (bei catsanddog eben ein G, nur als Beispiel). Würde dem Hund durch diese Bewertung die Zuchttauglichkeit aberkannt werden?

Ich hab Mischlinge, keine Ahnung vom Thema und lese hier nur aus Neugier mit, man möge mir meine doofe Frage also bitte verzeihen.

Nein, würde es nicht weil er ja nicht direkt zuchtuntauglich ist. Wir brauchen zwei Sg/V für die Zuchtzulassung, ein G bringt uns also nichts - sprich, das ist in unseren Augen zuchtuntauglich. Ein Zuchthund könnte auch ein Genügend oder sogar disqualifiziert werden und würde seine Zuchtzulassung nicht verlieren.

Es zählt die Körung und die Note, die dabei vergeben wird. Zumindest bei meiner Rasse. Wie es bei anderen Rassen aussieht, weiß ich nicht.

Es ist eine Bewertung von Vielen.