Plauderthread für Ausstellungsverrückte-Besucher &Aussteller

Ein Züchter hat kein Mitspracherecht darüber, ob der gekaufte Hund eine ZZL erlangen darf. Zumindest nicht in der FCI.

Ich denke sie hat den Mangel reingeschrieben, der bei Verkauf vorlag. Damit sichert man sich auch rechtlich ab. Wenn das Ei nachgerutscht ist und er die Vorgaben erfüllt, kann man ihn ausstellen und zuchttauglich schreiben lassen klar. Ist doch alles in Ordnung dann..

Ich weiß jetzt von keiner Studie, die eine Wahrscheinlichkeit angibt, wie das mit der Vererbung aussieht, wenn beim Vater die Hoden schon sehr spät runterrutschen. Ob dann die Nachkommen eher von Kryptorchismus gefährdet sind oä. Also ob das Sinn macht. Vielleicht weiß da jemand anderes was dazu.

Czarek

Problem beim Kryptorchismus ist vorallem, dass man ihn nur Rüden ansieht, aber auch Hündinnen ihn vererben können. Sprich es kann immer auch die Mutterlinie "Schuld" haben oder die Wurfschwester vom Einhoder, der nicht in die Zucht geht, den Defekt ihrerseits weiter vererben.

Es ist eigentlich ganz einfach:

Sind beide Hoden da, darf der Ruede auf Ausstellungen und in die Zucht.

Hat er einen Hodenfehler, ist er aus beiden Dingen raus.

Und der Zuechter kann da mal gar nix machen (ausser er ist Miteigentuemer, dann ist es komplizierter).

Was anderes sind (jedenfalls fuer mich!) Rueden bei denen Hodenfehler mittels OP oder Hormonen behoben wurden. Die haben fuer mich nix in der Zucht zu suchen

Ah OK danke :)

Nee ich denke unsere Züchterin hätte da nix gegen. Sie findet das eher schwachsinnig dass ein Rüde dann raus is nur weil Einhoder.

Andererseits wurde es ja auch bei der Wurfabnahme festgestellt und so vom Zuchtwart bestätigt, in den Papieren steht dazu aber glaube nix vermerkt, außer im Kaufvertrag.

Ich warte mal ab, bei Bedarf kann evtl unser Tierarzt nochmal drüber schauen, aber mir kommts so vor, als sind jetzt beide Murmeln da wo sie sein sollen.

Wäre schon Grund genug zur Freude wenn ihm die OP erspart bleibt.

Zitat von Terri-Lis-07

Ah OK danke :)

Nee ich denke unsere Züchterin hätte da nix gegen. Sie findet das eher schwachsinnig dass ein Rüde dann raus is nur weil Einhoder.

Naja, aber es ist ein erblicher Defekt der Keimdrüsen, der oft einer Operation bedarf.

Also eigentlich nicht so egal.

Aber in dem Bereich wird eben teilweise leider arg getrickst wird, weil es manche etwas lockerer sehen.

Zitat von pinkelpirscher

Naja, aber es ist ein erblicher Defekt der Keimdrüsen, der oft einer Operation bedarf.

Es geht ja aber um einen Hund, bei dem beide Hoden abgestiegen sind, nur eben etwas später als die Wurfabnahme war. Das ist ja ehrlich gesgat ein ziemlich willkürlich festgelegter Zeitraum und alle Tieräzte, bei denen ich war, ahben bestätigt, dass das sehr häufig dauert und Hoden bis zum 6. Monat immer mal wieder ab- und sogar noch aufsteigen können. Den noch nicht endgültigen Zustand zu einem sehr frühen Zeitpunkt als Defekt zu bezeichnen, finde ich deswegen unpassend.

Zitat von fliegevogel

Zitat von fliegevogel

Zitat von pinkelpirscher

Naja, aber es ist ein erblicher Defekt der Keimdrüsen, der oft einer Operation bedarf.

Es geht ja aber um einen Hund, bei dem beide Hoden abgestiegen sind, nur eben etwas später als die Wurfabnahme war. Das ist ja ehrlich gesgat ein ziemlich willkürlich festgelegter Zeitraum und alle Tieräzte, bei denen ich war, ahben bestätigt, dass das sehr häufig dauert und Hoden bis zum 6. Monat immer mal wieder ab- und sogar noch aufsteigen können. Den noch nicht endgültigen Zustand zu einem sehr frühen Zeitpunkt als Defekt zu bezeichnen, finde ich deswegen unpassend.

Okay, wenn wir vom 8 Wochen Rüden sprechen.

Ich bin nur quasi rassebedingt vorgeschädigt bei dem Thema.

Für so willkürlich halte ich den Zuchtabnahmezeitpunkt allerdings nicht bzw klar muss sowas vermerkt sein, auch wenn es sich theoretisch noch ändern kann, ist es dennoch vorerst einmal ein "Mangel".

Zitat von pinkelpirscher

wenn wir vom 8 Wochen Rüden sprechen

Bei meinem war es beispielsweise so, dass die Hoden ich glaube mit 12 oder 13 Wochen dann beide abgestiegen waren (vorher nur einer und der andere mal so mal so). Das war also in der Wurfabnahme auch vermerkt. Ich war damals bei verschiedenen Tierärzt*innen und habe von allen einhellig gehört, dass das völlig normal ist und entscheidend ist der Zustand mit circa 6 Monaten.

Bin da aber natürlich keinesfalls ne Expertin. Hatte nur das Gefühl dass Terri-Lis-07 Frage etwas falsch verstanden wird teilweise.

Zitat von pinkelpirscher

Zitat von Terri-Lis-07

Dumme Frage :

Wenn bei einem Rüden mit Kryptorchismus doch noch beide Eier purzeln, dann darf er theoretisch ausgestellt werden, aber nicht in die Zucht gehen, richtig?

Einhoder kann nicht ausgestellt werden, wär ein disqualifizierender Fehler. Zum Glück gibt es Implantate...

jo, und plötzlich hat der Hund auf Ausstellung 3 Hoden, weil der zweite dann doch noch runter gekommen ist 🙈

Hatte Mal ne Tierärztin auf einem Seminar von berichtet 😂

Nee also tricksen würde ich da auf keinen Fall.

Ich hab den Gedanken an Ausstellung und mal gucken ob eine ZZL rentabel wäre eigentlich verworfen.

Jetzt bin ich wieder bei abwarten und Tee trinken. ^^

Ich hoffe mal es bleibt dabei und da springt nicht wieder was hoch.

Und selbst dann wächst der Bub ja noch.

Er hat jetzt ( mit 19 Wochen) schon 32 cm SH. Noch viel Zeit zum wachsen unr nur 3 cm Raum um im Standard zu bleiben.

Außerdem gehen wahrscheinlich zwei seiner Geschwister in die Zucht und ich weiß nicht wie die Regelungen nächstes Jahr aussehen werden.

Theoretisch kann ich mir das dann ja vielleicht nochmal überlegen, mal aus Spaß nächsten Sommer auf ner kleinen Klubschau melden und schauen was man dann sagt.

Aber erstmal abwarten.

Ich denke es gibt günstigere Umstände dafür.