Plauderthread für Ausstellungsverrückte-Besucher &Aussteller

  • Sorry der besagte Hund hat ein CAC erhalten, damit hatte er dann endlich die paar Anwartschaften für den österreichischen Champion zusammen gesammelt. Da in dem Text steht, erster wurde der Hund noch nie, muss der Rest immer maximal ne Reserve gewesen sein. Wenn der Hund 52 Starts braucht, um mal nen Landeschampion zusammen zu kriegen? Ich weiß auch nicht, was der da erzählt, dass er schon 12.000Euro ausgegeben hat für Meldegeld. Das wären 230Euro pro Meldung und das ist ja auch Quatsch. Irgendwas ist da schäpp.

    Also ich seh da jetzt nicht so diesen Woweffekt, den du ansprichst miamaus2013 . Ehrlich gesagt klingt das ziemlich mies.

    Denkst du wirklich, das ist das, was der geneigte Leser des Artikels da rausliest?


    Oder doch eher, dass der Hund „gute Gene“ hat und dass Herrchen ja sehr auf gesunde Ernährung achtet? Und ach wie süß der guckt auf den Bildern?

  • Ich lehne mich jetzt einfach mal weit aus dem Fenster und behaupte, die meisten Menschen denken sich bei Ausstellungen allgemein eher : Freakshow :pfeif:


    Die Blicken da nicht durch und denken es geht um Schönheit. Also, ist die Gesundheit nebensächlich.



    Hinsichtlich dessen was grad mit anderen Rassen passiert und wenn man bedenkt welche ( teils übertriebenen) Regelungen es gibt, ist das allerdings zum einen nicht nachvollziehbar und zum Anderen für einige ein bisschen ein Schlag ins Gesicht.

    Der VDH macht sich mit solchen Aktionen einfach lächerlich.

  • Ja ich weiß jetzt auch nicht, was ich dazu noch sagen soll. Könnt ja ne Beschwerde an den ökv schreiben, bringt mehr als hier böse Smileys zu verteilen.

    Für mich klingt das nicht so nach dem großen tollen Gewinner, der überall auftaucht und alles abräumt und repräsentiert.


    Ich war letztens auf einer Ausstellung mit meinem neuetdings ebenfalls gequälten Hund, da gehen Besucher vorbei, gucken sich die Rasse an und sagen in einer Lautstärke "Ich kann nicht verstehen, dass solche Rassen noch erlaubt sind! Schrecklich , Tierquälerei" und solche Dinge. Und ich sitz neben meinem Hund, der einfach auf seinem Tisch sitzt und sich umsieht und über irgendwelche Hunde am Boden freut und der vorgestern mit mir fährten war, tags zuvor Rad fahren und wo die Vorfahren echt alt geworden sind und der Hund frisch komplett durchuntersucht und gesund plus Gesundheitsattest plus Vetamt Kontrolle.

    Also die Leute sehen auch nur, was sie wollen. Zum Glück haben Laien da nicht zu sagen, welche Rasse demnächst verboten wird. Und wenn irgendwelche Passanten ihre Schlüsse draus ziehen, dass das wohl so ok ist, ändern die weder was am Ausstellungswesen noch an der Rasse noch an der Zucht.


    Denkst du wirklich, das ist das, was der geneigte Leser des Artikels da rausliest

    Ich hin nicht dafür verantwortlich, was irgendwer da raus liest. Ich hab da bisschen Ahnung und übersetze es mal kurz, weil man sich hier so hart über diesen kurzen Artikel im Regionalblättchen aufregt, dass dieser eine Hund angeblich den ganze Frenchiehype anfeuern soll und nun jeder los rennt und sich so einen Hund holen will, weil der nun beim 53. Anlauf das erste Mal den ersten Platz gemacht hat (dabei steht da nicht mal drin, ob er das Cacib bekommen hat, muss also nicht mal sein bzw steht da offene klasse, also wahrscheinlich nicht mal BOB?) . Dabei ist der nicht mal Lilac, wie langweilig ist das denn? :sweet: Dabei gibt's die doch in so schönen Sonderlackierungen...

  • Aussterben lassen, wenig sinnvoll. Wenn müsste es ein Landesweites Zuchtverbot für bestimmte Rassen und Mischlinge geben. Und ein Einfurverbot. Dann gibt es diese Hunde Ber trotzdem noch im Ausland. Man sieht sie hier nur nicht mehr

    Und ich halte aussterben lassen als das einzig sinnvolle was Qualzuchten betrifft. Und nur weil es wo anders noch Sachen gibt, die nicht in Ordnung sind, muss man da ja noch lange nicht mitmachen.

    Ist das ein Ridgeback auf deinem Bild? Sind doch auch Qualzuchten.

  • Ich war letztens auf einer Ausstellung mit meinem neuetdings ebenfalls gequälten Hund, da gehen Besucher vorbei, gucken sich die Rasse an und sagen in einer Lautstärke "Ich kann nicht verstehen, dass solche Rassen noch erlaubt sind! Schrecklich , Tierquälerei" und solche Dinge. Und ich sitz neben meinem Hund, der einfach auf seinem Tisch sitzt und sich umsieht und über irgendwelche Hunde am Boden freut und der vorgestern mit mir fährten war, tags zuvor Rad fahren und wo die Vorfahren echt alt geworden sind und der Hund frisch komplett durchuntersucht und gesund plus Gesundheitsattest plus Vetamt Kontrolle.

    Mich hat neulich eine HH angemacht, warum ich zwei bluemerle Hunde hätte, das wären total kranke Tiere, die man am besten sofort einschläfern sollte. Und wie der eine hechelt, das wäre nicht normal, der hätte garantiert ein Problem. Und von außen gab es folgendes Bild:

    Auf meiner Seite Loki im Zuggeschirr nach 6,5 km Canicross am Hecheln, klar, und der Krümel nach 6,5 km mitrennen mit geschlossenem Maul. Bei etwa 5°.

    Auf ihrer Seite eine französische Bulldogge, die gerade das Haus verlassen hatte - habe ich gesehen - und schon das Maul sperrangelweit offen hatte und mit hoch gerollter Zunge geröchelt hat.


    Solche Geräusche macht mein Hund nicht mal nach 10 km Canicross im vollen Zug aber hey, ich habe die Qualzuchten. :wallbash:

    Die Leute sehen nur, was sie sehen wollen. :ka:


    Um mal auf die Ausstellungen zurück zu kommen:


    Ich habe im übrigen beide Qualzucht-KHCs in Wels für einen Tag gemeldet und bin sehr, sehr gespannt, was ich sehen werde. Wir sind normalerweise gleich früh um 10 dran und danach habe ich massig Zeit um über die Ausstellung zu laufen. Schauen wir mal ob die Zwei wegen der Farbe am Eingang wieder Heim geschickt werden oder nicht.

    Untersuchungsergebnisse von Loki nehme ich mit - zumindest was ich halt habe. Und von Merlin habe ich die Ahnentafel, wo die Untersuchungsergebnisse der Eltern drauf stehen, allerdings nur das Notwendigste beim Vater. Schauen wir mal ob das reicht oder ob einer rein darf und der Andere nicht. :headbash:

  • na wer Hunde züchtet die nicht atmen können, ja der sollte auch wenn er viel Geld für Shows ausgibt ruhig noch als Tierquäler betitelt werden dürfen. Und Best of irgendwas sollte er schon 3 mal nicht werden können.

    Die anwesenden Hunde haben für die Ausstellung mehrere Untersuchungen und die Amtsvet Kontrolle erfolgreich passiert.

    Damit haben sie ausreichend Gesundheit dokumentiert.


    Wenn nicht, wozu dann das Ganze.

    Nö, ein Mischling aus dem Tierschutz, ich bin tatsächlich nicht von Rassezucht betroffen :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Zu kurze Beine für sein Höhe und Länge. Die auch noch krumm. Stummelrute. angeboren oder erworben?

  • Völlig klar, dass der keine ideale Anatomie hat und er wurde wohl als Welpe kupiert. Umso schlimmer finde ich es, wenn man Hunde gezielt so verpaart und damit extra solch unnötiges Leid der Tiere in Kauf nimmt. Ich bin überhaupt nicht gegen gezielte Rassezucht, je nach "Verwendungszweck" ist es wichtig auf bestimmte Merkmale zu selektieren, allerdings sollte man dabei nie das Wohl der Tiere aus den Augen verlieren. Und solange ich nicht auf solche gezielte Zucht angewiesen bin, wird hier immer erstmal geschaut, was für Hunde gerade sowieso ein Zuhause suchen, damit nicht extra für mich produziert werden muss.

  • Nö, ein Mischling aus dem Tierschutz, ich bin tatsächlich nicht von Rassezucht betroffen :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Ok also ein Dackelmix. Wäre dein Hund ein Rassehund, würde er mit solchen krummen Beinen unter Qualzucht fallen. Zumindest in Österreich. Ich konnte einen Hund nicht ausstellen, weil er aus Angewohnheit manchmal eine Pfote schief stellt und das da n komisch aussieht. Er hat sonst normale gerade Beine. Ist aber ein Rassehund und damit durfte er nicht gezeigt werden.

  • Ja ich weiß jetzt auch nicht, was ich dazu noch sagen soll. Könnt ja ne Beschwerde an den ökv schreiben, bringt mehr als hier böse Smileys zu verteilen.

    Ich habe direkt unter dem Artikel, der mir auf Facebook angezeigt wurde, kommentiert. Haben auch einige andere getan, der Tenor ging sehr einhellig in die Richtung, dass man es ziemlich bescheiden findet, Qualzuchtrassen noch auszustellen und zu prämieren.

    Sich schriftlich an den Verband zu wenden, halte ich tatsächlich für eine gute Idee. Allerdings verstehe ich echt nicht, warum man nicht gleichzeitig auch in einem Hundeforum auf solche Auswüchse aufmerksam machen und sich kritisch dazu äußern könnte sollte. Immerhin lesen hier auch einige Menschen mit, die noch nicht so tief in der Materie Hund drinstecken und sich vielleicht was daraus mitnehmen. Es kreuzen schließlich auch hier im Forum immer wieder mal Leute mit angeblich so gesunden freiatmenden Brachys auf...

    Ich war letztens auf einer Ausstellung mit meinem neuetdings ebenfalls gequälten Hund, da gehen Besucher vorbei, gucken sich die Rasse an und sagen in einer Lautstärke "Ich kann nicht verstehen, dass solche Rassen noch erlaubt sind! Schrecklich , Tierquälerei" und solche Dinge

    Das bedaure ich für dich, aber dir ist ja vermutlich sonnenklar, dass hier kaum jemand ernsthaft Pudel als Qualzucht betrachtet? Eine Freundin von mir, die auch im Forum aktiv ist, hat Xolos, ist also auch von diesen neuen Regelungen betroffen, und auch die halte ich persönlich für weit entfernt von Qualzucht.

    Und auch deshalb finde ich es halt so bizzar, dass man auf Ausstellungen scheinbar noch Extrem-Brachys zu sehen bekommt: Es zeigt halt, dass da laange geschlafen wurde. Sicherlich nicht nur von den Verbänden, sondern z.B. auch von der Politik. Ich kann nun nicht beurteilen, inwiefern man die momentan stattfindenden Entwicklungen hätte verhindern können, denke aber schon, so weit hätte es nicht unbedingt kommen müssen.


    Auf der ÖKV-Homepage findet sich halt auch direkt, wie man sich da porträtiert in Sachen "gesunder Rassehund" - passt dann halt leider nicht zur Realität:

    Zitat

    Gesunde Rassehunde von seriösen Züchtern Die Anschaffung eines Welpen sollte kein spontaner Entschluss, also kein Impulskauf sein, sondern bedarf reiflicher und grundsätzlicher Überlegung. Erst danach sollte eine Entscheidung hinsichtlich der Rasse getroffen werden. Nur der Rasse-Welpe gibt Ihnen die Gewähr, dass Ihre Erwartungen bezüglich Größe, Aussehen und Charaktereigenschaften des Hundes erfüllt werden. Die Zuchtvereine und Züchter des ÖKV widmen sich mit viel Engagement und großer Tierliebe der verantwortungsvollen Aufzucht von Hundebabies mit dem Ziel, dass sich Ihr „Wunschpartner mit der kalten Schnauze“ durch Gesundheit, Wesensfestigkeit und Schönheit auszeichnet.

    Aber mal ganz ehrlich, Pudel gerade in Showfrisuren haben immer schon polarisiert. Ich persönlich finde die mitunter ziemlich schick, kenne aber einige Leute, die das einfach nur furchtbar finden. Und die das dann halt im Kopf auch schneller mal in Verbindung bringen mit einem nicht funktionalen, möglicherweise sogar "extremgezüchteten" Hund - was natürlich nicht der Wahrheit entspricht, kein Pudel würde wohl Mühe haben, den Belastungstest, der auf der ÖKV-Homepage beschrieben wird (https://www.oekv.at/media/uplo…lastungstest_%C3%96KV.pdf), zu bestehen - Bewältigung von 1km in max. 11 Minuten in einer beliebigen, vom Halter gewählten Gangart.

    Was die ganze Vibrissendebatte betrifft, auch da sind sich die meisten hier ja einig, dass da mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird und auch noch gar nicht ausreichend seriöse Daten vorliegen, um beurteilen zu können, ob und inwieweit ein Fehlen der Vibrissen Hunde einschränkt. Ich sehe diese Sache auch kritisch - schon allein deshalb, weil ich fürchte, im Tierheim sitzende Hunde von Scherrassen könnten aus diesem Grund schwerer ein Zuhause finden, weil sich vielleicht dann weniger Menschen "antun" wollen, sich darüber Gedanken machen zu müssen, wie sie das Fell ihres Hundes pflegen sollen, ohne gegen Vorschriften zu verstoßen.


    Aber hier im Forum schreiben ja sogar TierärztInnen mit und aus deren Beiträgen lese zumindest ich immer wieder raus, dass es praktisch unmöglich ist, dass Möpse, Französische Bulldoggen, Englische Bulldoggen und ähnliche Rassen anatomisch völlig uneingeschränkt sein können. Und ja, da sehe ich tatsächlich auch (!) die Rassehundverbände in der Pflicht, entsprechend zu agieren.

    Dieses "Aber im Ausland gibt's dann ja auch immer noch Qualzuchtrassen" ist im Grunde nur Whataboutism. In den USA mag es auch erlaubt sein, Hunden ein E-Collar umzuschnallen und sie tagsüber 9 Stunden zu "craten" - na und? Deshalb hätten wir unsere Tierschutzgesetze also nicht entsprechend formulieren sollen, um Hunde vor sowas zu schützen? Und weil mein Nachbar seinen Müll in der Botanik entsorgt, tue ich halt dasselbe?


    Zu kurze Beine für sein Höhe und Länge. Die auch noch krumm. Stummelrute. angeboren oder erworben?

    Das ist doch Quatsch, einen aus dem Tierschutz stammenden Hund jetzt zu vergleichen mit Hunden, die gewollt gezüchtet werden! Ja, für das Tier ist es natürlich im Endeffekt egal, wenn Beeinträchtigungen vorhanden sind - ABER der entscheidende Unterschied besteht eben darin, dass Rassehunde unter Verbänden wie dem ÖKV oder halt auch von verbandslosen "Vermehrern" gezielt "produziert" (man ersetze durch "gezüchtet", wenn man sich sonst getriggert fühlt) werden. Für 'nen Straßenhund haben nicht Menschen den Rassestandard geschrieben und über Generationen hinweg Übertypisierungsmerkmale in Kauf genommen oder sogar gezielt gefördert, damit der Hund am Ende 'ne platte Knautschnase und riesige Glubschaugen hat.

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