Cavalier king charles spaniel überzüchtet

  • Moin,


    na ja, es wird sicher Züchter geben, die das nicht wollen, nicht fördern und nicht unterstützen, wenn man so einen findet, dann spricht nichts gegen eine Erfüllung des Rassewunsches - meine ich.


    Der Dalmatinerzüchter meiner Tochter schaut auf 14 Generationen an Elterntieren zurück (meistens jedenfalls, manchmal auch nur 12) und er führt für sich Statistik. bei 110 Welpen sind 3 taub.... 2 in einem Wurf. Bei 103 war es nur ein tauber Welpe - das ist schon sehr sorgsam - ich würde meinen, mit intensivem Suchen und dem angeigneten speziellen Fachwissen über die gewünschte Rasse - kann man einen entsprechenden Züchter finden.


    Ich lerne hier immer mehr, das es viele rassespezifische Eigenschaften gibt, über die ich mir noch nie Gedanken gemacht hab - auch das Dalmis keine Unterwolle haben :???: schon blöd, wenn es kalt wird..... hätte für meine Auswahl eine Rolle gespielt, für die meiner Tochter nicht.


    Ich sehe es so, das diejenigen, die sich einen Hund aus guter und sorgsamer Zucht holen, bei der darauf geachtet wird, das manche Dinge nicht weiter geführt werden, auch unterstützen, das die Rasse selbst fortbestehen kann und das ohne solche Krankheiten.


    Ich erinnere mich an einen Doggenzüchter im Großraum Berlin, der sehr viel Wert darauf legt, das er Hunde in die Zucht nimmt, die aus alt werdenden Linien stammen, bei ihm werden Doggen locker über 10 und er zeigt damit, das es mögoch ist, den "Trends" entgegen zu wirken.


    Sundri

  • Einen zu engen Genpool kann man leider nicht durch sorgsame Auswahl erweitern, sondern nur noch weiter verengen...


    Und dass es bemerkenswert ist, wenn ein Hund über 10 Jahre alt wird, finde ich einfach nur traurig.

  • Moin,


    na ja, wenn es Linien gibt, die bestimmte Krankheiten nicht haben, kann das nur von Vorteil sein und 10 Jahre sind bei Doggen (sind ja echt große Hunde) durchaus etwas anderes, als die klassischen 7 bis 8 Jahre. Find ich schon ein gutes Zuchtziel.


    Sundri

  • Die Linien sind ja das Problem, bzw die Linienzucht. Wenn man jetzt wieder auf eine "gesunde" Linie verengt, werden dort auch wieder Probleme, evtl. andere, auftreten. Ein enger Genpool ist eine Sackgasse.

  • Ich hab nirgends von Verengung der Linien gesprochen, sicher kann das passieren, aber ich glaube auch, das verantwortungsvolle und kundige Züchter wissen, wie man dem sinnvoll begegnet? Es muss ja nicht in der Linie gezüchtet werden, aber das ist vielleicht auch etwas für wirkliche Experten. Jedenfalls glaube ich, das für die Zucht, gesamt gesehen, Linien in denen bestimmte Probleme nicht auftreten, nur gut sein können.


    Ich meine mich zu erinnern, das es in den rein jagdlichen Linien der Golden Retriever keine Retrieverwut gibt, das könnte man sich, mit entprechendem Fachwissen zu Nutze machen, der Preis dafür ist vermutlich ein Teil der Schönheit, aber das wäre zu verschmerzen.


    Es hilft der Rasse ja auch nicht, wenn sie niemand mehr haben will. Eine Möglichkeit kann, jedenfalls für mich, auch sein, das man weniger Hunde züchtet und dafür vermehrt auf Gesundheit achtet und sich nicht dem Profit ergibt.


    Sundri

  • Es ist doch wie mit jeder Hunderasse. Je mehr sie in Mode kommt desto mehr Hunde erscheinen davon im Alltag.


    Allerdings werden sich seriöse Züchter an die Zuchtvorgaben und Voruntersuchungen des Zuchthundes halten.


    Viel erschreckender finde ich, dass einige Cavalier-Hündinnen-Besitzer frei nach dem Motto "Mein Hund solll mal Welpen haben dürfen", blanko xbeliebig decken lassen, ohne Voruntersuchungen, ohne Sachkenntnis, ohne Verband. Ja, sie kennen nicht einmal den Verwandtschaftsgrad des Deckpartner.


    Wen wundert es da, dass vermehrt kranke Hunde auftreten?


    Kein seriöser Züchter kann sich so ein Image erlauben.

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