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Liebes Forum,
mein Name ist Maria, ich bin 59 Jahre alt und hoffe hier zusätzliche Hilfe zu erhalten.
Meine beste Freundin verstarb vor 6 Wochen im Alter von 62 Jahren an einem Herzinfarkt und hinterlässt keine Kinder und Verwandten bzw. sind mir keine bekannt.
Es gibt da „nur“ Leo, einen auf den heutigen Tag genau 1jährigen unkastrierten Bernhardinerrüden, 85 kg. Ich kenn ihn schon seit seiner Welpenzeit und da ich meine Freundin mindestens 4 x in der Woche besucht habe, bin ich sowas wie eine „zweite“ Beziehungsperson für ihn.
Da wie gesagt, keine Verwandten vorhanden sind, habe ich mich bereit erklärt, Leo zu uns zu holen, ins Tierheim wollte ich ihn nicht bringen lassen. Mein Mann und ich wohnen auf dem Land, Einfamilienwohnhaus mit großem Garten vorhanden, ich bin Hausfrau und unsere Kinder sind schon ausgezogen.
Mein Mann und ich haben kaum Hundeerfahrung, aber wir wollen es zumindest mit Leo versucht haben, das bin ich meiner besten Freundin einfach schuldig.
So, Leo ist jetzt seit 6 Wochen bei uns und hat sich gut eingelebt. Er hat draußen keine Probleme mit Hündinnen und sogar Rüden lassen ihn kalt!!!
Die Grundkommandos waren von Anfang an noch nicht perfekt, so dass ich mir viel Zeit für Sitz und Platz genommen habe. Klappt noch nicht perfekt, aber damit könnte ich leben, er ist ja noch nicht lange bei uns.
Aber vor ca. 2 Wochen fing es an. Leo kann ca. 2 -3 Stunden alleine bleiben und hat mich nach meiner Rückkehr dann auch immer sehr entspannt begrüßt, sprich kurz gewedelt, mal kurz am Arm geschleckt und das wars. Damit ist jetzt aber Schluss!
Ich komm zur Tür rein und ein mich anspringender 85 kg Rüde pöbelt mich an, wenn ich mich umdrehe, stört ihn nicht, dann wird halt auf den Rücken gesprungen, Kommandos wie Platz oder Sitz ignoriert er völlig und auf seine Decke schicken ist auch nicht drin. Ich bin ihm in diesem Moment körperlich auch unterlegen.
Ich bleib dann stur und steif ihm den Rücken zugewandt ca. 5 Minuten so stehen und dann entspannt sich die Lage langsam und ich kann ihn auf seine Decke schicken. In diesen gefühlten „20 Minuten“ sind meine Klamotten entweder überhaupt nicht mehr zu gebrauchen oder ich hab Glück und die Waschmaschine kann noch was retten. Von den blauen Flecken danach gar keine Rede.
Wenn ich ihn dann soweit habe, dass er sich zumindest auf seine Decke schicken lässt, steht er doch immer wieder auf, bellt und pöbelt mich an und ist immer noch nicht vollkommen „unten“.
Das dauert dann nochmal ca. 5 Minuten bis er sich total entspannt hat. Ich ignoriere ihn in dieser Zeit, stehe jedoch neben seiner Decke und rede nicht mit ihm.
Aber diese 10 Minuten sind für mich manchmal so schlimm, dass ich ihn am liebsten laut anschreien würde, da er mir auf Grund seines Gewichts und seiner Größe wirklich weh tut. Bis jetzt konnte ich mich gut zusammenreißen, weiß aber nicht, wie lange ich das noch durchhalte.
Wenn dann wieder Ruhe eingekehrt ist, kommt es schon manchmal vor, dass ich mich im 2 Stock ins ehemalige Zimmer meiner Tochter einschließe (da kommt Leo nicht rauf) und ich einfach nur vor mich hinheule, weil ich ich glaube, dem Ganzen nicht gewachsen zu sein. Dann nach 10 Minuten geht’s mir wieder besser und ich geb die Hoffnung nicht auf, dass ich das irgendwie hinkriege.
Das gleiche Problem tritt seit Neuestem auf, wenn ich die Leine in die Hand nehme um Gassi zu gehen. Kein Kommando hilft, er ist so aufgedreht, bis ich ihm das Halsband und die Leine anlege, dauert es manchmal 20 Minuten , bis wir raus können. Dann erst entspannt er sich.
Er hat zwar anfangs, als wir ihn zu uns geholt haben, auch nicht immer gleich Sitz und Platz gemacht, aber wir waren kurz davor, dass ein Anleinen keine größeren Probleme machte, aber jetzt ist alles vollkommen anders.
Er liegt nachts im Körbchen bei uns im Schlafzimmer, das ist überhaupt kein Problem. Aber sobald es ums Rausgehen und ums Heimkommen geht, da bin ich im Moment vollkommen überfordert, weil es anfangs ja so gut geklappt hat!!!
Ansonsten ist er in keinster Weise aggressiv weder mir oder meinem Mann gegenüber. Wir können ihn bürsten, die Nägel schneiden, in die Ohren und ins Maul schauen, ihm Dinge, die ihm nichts angehen (er holt sich sehr gerne Klopapier aus dem Bad oder auch mal meine Hausschuhe) oder auch sein Lieblingsspielzeug bzw. auch einen Knochen wegnehmen. Er hat uns noch nie angeknurrt, egal welche „Missetat“ wir mit ihm vorhatten.
Da mein Mann den ganzen Tag arbeitet, bin auch ich diejenige, die das Futter gibt. Den Futternapf stell ich hinter mich auf den Boden und gehe dazwischen, wenn er hin will. So hat es meine Freundin auch immer gemacht. Er macht dann von selbst Sitz und ich gebe erst dann das Kommando mit „Schau“ und „Weiter“, wenn er dran darf. Das klappt auch wunderbar.
Wenn ich das Haus verlasse und selbst mein Mann zu Hause ist, wartet Leo die ganze Zeit vor der Haustüre bis ich wieder da bin, heult aber nicht, kann oder will aber mit meinem Mann nicht zusammen sein, das geht nur, wenn auch ich in der Wohnung da bin, dann kuschelt er auch mit uns beiden. Mein Mann arbeitet viel Schicht und kann dementsprechend wenig Zeit mit dem Hund verbringen.
Aber das Pöbeln geht mir sehr unter die Haut und ich hoffe, dass ich vielleicht bei Euch Tipps bekomme, wie ich so einem Riesenhund beibringen kann, dass er mich als seinen „Ressourcengeber“ ansieht. Denn ich glaube, dass er das Zepter in die Hand genommen hat und ich nur noch zum Bespaßen für ihn da bin.
Nachdem er seit zwei Wochen diese Show vollführt, ignorieren wir ihn ganz gezielt. Wir sitzen auf der Couch, Hundi kommt her, will Streicheleinheiten, nichts da, wir drehen uns weg und tun so, als sei er gar nicht da. Dann geht er auch nach ein paar Minuten auf seine Decke zurück. Er bekommt jetzt seit ein paar Tagen nur noch Streicheleinheiten, wenn er wirklich was dafür getan hat, heißt Sitz oder Platz, nun ja, aber pöbeln tut er immer noch. Kann natürlich nicht von heute auf morgen alles verlangen.
Hab auch heute mit einer Trainerin telefoniert, die sich das Ganze bei uns nächste Woche zu Hause ansehen will, denn obwohl ich nicht so viel Erfahrung habe, lass ich mich jetzt nicht unterkriegen und wie gesagt, bin ich es meiner Freundin schuldig.
Jetzt wurde meine Ausführung aber sehr lange und ich hoffe, ihr seid beim Durchlesen nicht eingeschlafen. Niemand ist vor Ort und kann bei uns reinschauen, aber ich hoffe doch die nötigsten Dinge erwähnt zu haben. Mach ich denn alles falsch oder besser gesagt, was mach ich falsch?
Ich freue mich über Antworten von Euch
Maria -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Bernhardiner Leo - ich will ihn nicht aufgeben* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ganz ehrlich, ich finde es schrecklich grausam, einen Hund einfach zu ignorieren, ihn nicht mehr zu streicheln etc. Ich glaube wirklich nicht, dass er den Zusammenhang dieses plötzlichen Liebesentzugs mit irgendwas anderem verstehen kann. dass das irgendwas tatsächlich verbessern könnte, bezweifle ich sehr. Letztlich ist Erziehung ja auch Beziehung und die macht man so doch nur kaputt.
Trainerin ist da schon sinnvoller. Er ist halt in der Pubertät.
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Ich finde es nicht schlimm einen Hund dann nicht zu streicheln wenn er es verlangt! Mach ich auch, nur selten gehe ich auf seine Aufforderung ein!
Und ich denke da liegt der Hase im Pfeffer. Der Hund hat bestimmt und bekam was er wollte. Jetzt ist er langsam "angekommen" bei euch und zeigt dir ganz deutlich das du entgegen seiner Erlaubnis gegangen bist.
Ich werde das hier ganz gespannt verfolgen und abwarten was die Trainerin sagt!
Es werden aber sicher noch Leute kommen die das gaaaaanz anders sehen als ich.
Ach ja, und ich ich finde es super klasse von dir das du den Hund aufgenommen hast und nicht hast ins TH abschieben lassen!
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Erstmal: Es tut mir um deinen Verlust wirklich sehr leid und ich finde es toll, dass ihr euch Leo angenommen habt!
Ich würde sagen, Leo testet sich da schlichtweg aus und ist, wie du es bereits erkannt hast, einfach mega dreist und rotzfrech zu dir. Das das bei einem 85kg Hund sehr problematisch ist, ist natürlich klar.
Das ihr euch einen Trainer zu Rate zieht, ist super und ich bin mir sicher, ihr bekommt das mit Hilfe von eben diesem in den Griff!
Ich persönlich hätte beim Problem "Nach Hause kommen" dazu geraten, dass er dich schlichtweg nicht "begrüßen" kann. Also ein Babygitter (wenn ihn das bei der Größe abhält) oder sonstwas in diese Richtung installieren und ihm die Möglichkeit nehmen, zu dir zu kommen, bis er sich wirklich komplett beruhigt hat. Einfach auch damit du die Möglichkeit hast, dich ihm völlig zu entziehen, wenn er sich so daneben benimmt.
Im Prinzip siehst du das alles völlig richtig. Du musst es aussitzen und er bekommt erst was er will (vor allem beim Rausgehen mit ihm), wenn er sich benimmt. Natürlich ist das für dich eine richtig doofe Situation bei dem Schwergewicht. Ich kann deine Verzweiflung absolut verstehen und habe großen Respekt davor, dass du das trotzdem durchziehst und daran arbeiten willst, obwohl du diesen Hund nicht bewusst angeschafft hast, selbst nie einen hattest und vielleicht auch nicht wolltest.Das ihr ihn sonst auch ignoriert, wenn er zu euch ankommt, wird an dem Problem an sich vermutlich nichts ändern. Solange er brav ist und euch nicht anpöbelt, würde ich ihn persönlich auch ruhig streicheln. Auch damit er merkt, dass er mit "nett sein" weiter kommt, mit Pöbeln aber nicht.
Wie gesagt: Der Trainier ist absolut der richtige Weg. In dem Alter testet er sich einfach aus, ist vielleicht sogar grade in seiner Pubertät und bei dem Gewicht würde ich mir auch professionelle Hilfe suchen. Ihr braucht da einfach auch andere Methoden (aufgrund der Größe und des Gewichts) als jemand mit einem pubertierenden, kleineren Hund.
Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute für euren weiteren, gemeinsamen Weg!
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Hallo Maria
Willkommen im Forum!
Ich möchte dir nur einfach mal da lassen, dass ich es große klasse finde, dass du in einer so emotional belasteten Situation, an dieser Stelle,mein tiefes Beileid für den Verlust deiner besten Freundin :solace: , die Kraft aufbringen konntest dich dafür zu entschieden einem Hund, der plötzlich "alleine" da zu stehen schien ein Heim zu geben!!! :ja:
Ich kann dir leider, was das Verhalten von Leo angeht keine gute Erklärung liefern, außer vielleicht, dass er ein paar Wochen gebraucht hat um zu "verstehen" dass ihr jetzt seine Menschen seit. Ich denke, sein Verhalten in den ersten Wochen ist darauf zurückzuführen, dass er in einer für ihn völlig neuen und unverständlichen Situation war. Daher nur die "kurz" Begrüßung, wenn ihr weg wart, er hat einfach nicht auf euch gewartet, sondern auf sein Frauchen. Aber Hunde leben sich ein und gewöhnen sich an fast alles, auch an euch, auf die er sich jetzt freut
Außerdem kann es durchaus sein, dass er nach seinem Ankommen die Situation nun erst Mal "austestet" wie weit kann ich gehen, was ist erlaubt, was nicht....
Ich würde ihn nicht gänzlich ignorieren, das kann er nicht verstehen, wenn er artig ist, dann kann man ihn ruhig streicheln. Ich streichel meine auch nur, wenn ich dazu Lust habe und nicht immer nur dann, wenn sie sich das grade mal überlegen, dass sie jetzt, genau in diesem Moment gestreichelt werden wollen.
Ich finde es prima, dass ihr einen Trainer angerufen habt und ich denke, dass euch vor Ort wesentlich besser geholfen werden kann!
Darum an dieser Stelle: Kopf hoch, ihr schafft das!
Liebe Grüße
~Irr
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Hallo, erst mal willkommen hier.
Ich finde es schön, daß ihr Leo bei euch aufgenommen habt, obwohl die Hundeerfahrung fehlt und er ja ein nicht gerade kleiner Hund ist.
Ich glaube, euer Leo ist gerade mitten in der Pubertät, da werden sie alle ein bißchen schwierig und "schwerhörig".
Er testet aus, er läßt den großen Macker raushängen, aber böse meint er es sicher nicht. Die Hormone eben.
Vielleicht gibt es die Möglichkeit in der Nähe eine Hundeschule zu besuchen, oder einen Trainer nachhause kommen zu lassen? Er könnte euch sicher einige Tipps zum Umgang mit Leo geben. -
Bezüglich dem Ausrasten wenn ihr Gassy gehen wollt:
Legt ihn die Leine an, nehmt das Spektakel was er macht hin und geht dann NICHT raus. Lasst die Leine an ihn rumbaumeln bis es ihm zu blöde wird drauf zu warten das die Türe aufgeht. Dann nehmt seine Leine und geht raus. Oder zieh dir Schuhe an, einfach so und stampft durchs Haus. Zieht die Jacke an und wieder aus, an und wieder aus. Leint ihn an, leint ihn wieder ab, lasst die Leine mal fürs Füttern und während ihr staubsaugt einfach dran und lose runterbaumeln so das er: Schuhe + Jacke + Leine = YEAH Aktion wuhu eben nicht mehr damit verknüpft sondern einfach nur: ´och zieht die olle wieder ihre Jacke an? Lass se machen...
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Ich würde mich auf die Machtspielchen beim nach Hause kommen gar nicht einlassen. Entweder von vornherein den Hund in ein Zimmer stecken, dass er nicht in den Flur kommt. Er wirds trotzdem hören, dass du es bist, wenn du da bist oder du machst es so, dass du nach Hause kommst und direkt in einen anderen Raum gehst. Tür hinter dir zu und abwarten, bis Ruhe ist.
Die zweite Möglichkeit hab ich immer angewendet. Reinkommen, Hund nicht beachten und in die Küche oder ins Bad gegangen. Badezimmer war praktischer, weil ich da durchs schlüsselloch sehen konnte, was sie macht.
Hab ich sie nicht mehr gesehen, hat sie sich hingelegt oder ist weggegangen, bin ich raus, hab meine Jacke ausgezogen oder aufgehängt, Schuhe weggestellt und einfach erst mal das gemacht, was man beim Heimkommen so macht. Und wenn sie dann ruhig war, hab ich sie leise angesprochen und sie ganz ruhig gestreichelt. Inzwischen kommt sie gar nicht mehr zur Tür, wenn ich reinkomme. Sie wartet dann auf dem Bett, bis ich sie begrüße. Die Freude ist natürlich trotzdem noch groß, aber sie hat gelernt sich zurück zu nehmen, um schneller zum Ziel: der Begrüßung zu kommen.Zu dem Problem mit der Leine: Ich würde die Leine und das Halsband anfangs einfach permanent rumtragen, wenn du in der Wohnung bist. Also als Accesoir rumtragen, damit er gar nicht auf die Idee kommt, dass Leine nehmen = rausgehen. Irgendwann würd ich die Leine kurz weglegen, wieder aufnehmen. Zum Hund gehen, so tun, als ob ich anleine, wieder weggehen, wenn er aufdreht, zur Not wieder Raum wechseln und Tür zu. Das kann man dann steigern, in dem man wirklich anleint, wieder ableinen, anleinen, zur Tür gehen, ableinen, dann ziehst du dich mal an und wieder aus, ihr geht 5 Schritte vor die tür und wieder rein und so weiter und sofort.
Im Prinzip einfach die Erwartungshaltung abbauen sozusagen.
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Mein Beileid zu deinem Verlust!
Ganz ehrlich? Mit dem Ignorieren tolerierst du ja sein übergriffiges Verhalten eigentlich. Stell dir vor du rast immer mit 220 Sachen durch eine 30ziger Zone, die du nicht als solche erkannt hast. Du wirst es doch weiterhin tun, bis dich jemand darauf aufmerksam machen wird. Erst wenn du weiß dass du einen Fehler machst wirst du etwas ändern können. wenn aber alle wegschauen und sich nur denken "blöde Kuh" wirst du gar nicht merken dass da ein Problem ist. Genauso geht es gerade deinem Leo. Er bekommt nicht mitgeteilt dass er da richtig Bockmist macht. Natürlich bist du so einem Hund körperlich total unterlegen, wer wäre das nicht?! Aber was hindert dich daran ihn doch mal wütend anzuplärren, ihn mit all deiner Wut an seinem sicherlich schnuckelsüßen Pausbacken zu packen und ihm mal das Wort zum Sonntag zu geben? Wenn man richtig sauer ist merkt der Hund dass dann auch und man selbst hat ja auch so richtig Kraft. Ich würde ihn unter lautem Gebrüll und mit ganzem Körpereinsatz genauso behandeln wie er es gerade mit mir tut, ihn ihn die nächste Ecke pöbeln, mich vor ihm aufbauen und ihn da auch nicht weglassen. Hat er sich beruhigt würde ich mich umdrehen, eine Sekunden mein Ding machen und ihn dann zu mir rufen und anständig aber ruhig begrüßen.Du wirst den Überraschungsmoment auf deiner Seite haben und wenn du sein Verhalten nie wieder durchgehen läßt und beim erstem mal wirklich beeindruckend gewesen bist ist, ist das Thema schnell durch.
Ich weiß das dieser Ratschlag entgegen aller Wattebauschmethoden ist aber du kannst davon ausgehen dass du ihm irgendwann zeigen musst was du willst und was nicht und das musst du so tun dass er es auch versteht. Merkt er dass er sich so nicht verhalten darf musst du ihm natürlich auch ein Alternativverhalten anbieten. Ruhig bleiben wenn du kommst geht vielleicht dann am besten wenn du ihn sofort beim Betreten des Hauses in sein Körbchen bringst und er dort warten muss bis du Zeit hast (setzt voraus dass er das ohne Stress gelernt hast) es gibt auch viele Hunde die zur Begrüßung gerne ein Spielie anschleppen und damit warten dass es ihnen jemand wirft. Das hilft über den Übermut hinweg aber damit man diese Alterniten anbieten kann muss Leo zuvor wirklich erstmal verstehen was er nicht darf. Und in dem Moment wo er selber nett ist muss man auch wieder auf nett umschalten.
Hunde untereinander sind auch genauso deutlich in ihrer Kommunikation, ihnen passt was nicht und das gegenüber hört nicht auf das sanfte Stirnrunzeln und auch nicht auf stärkere Drohungen? Dann gibts gnadenlos was auf die Mütze und so wie das Gegenüber Benehmen zeigt ist man wieder nett. Nachtragend sind Hunde nicht und sie ignorieren einander auch nicht wenn ein anderer sich wirklich über Gebühr daneben benimmt.
Bestes Beispiel ist meine Uroma die mit ihren damals fast 90 Jahren alleine mit unserem Familienschäfi gewesen ist. Der große Mann wußte genau dass er nichts vom Tisch klauen darf aber er wußte auch genau das Uroma nicht mehr so schnell war... Ich kam gerade dazu als sie ihn mit einem Sofakissen auf dem Tisch vermobbte. es war zum Schreien ulkig, der Kerl stand da und wollte sich die Torte nehmen und Uroma klatscht ihm immerzu das Kissen auf den Kopf und schimpft auf ihn ein. Das hat ihm ganz sicher nicht weh getan aber er war echt geschockt dass sich Uroma bemerkbar machte. Er floh vom Tisch runter, Uroma setzte sich auf den Stuhl am Tisch, rief Arco zu sich und gab ihm nen Keks. Er hat sich nie wieder so einen Mist getraut wenn Uroma in der Nähe war.
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