Wer hat Erfahrung mit Join up bei Pferden gemacht?

  • Da meine Stute ziemlich ängstlich bei Geräuschen ist und versucht zu flüchten, wurde mir gesagt ich sollte mit Ihr Join up machen.



    Wer hat mit Join up Erfahrungen gemacht?
    Waren die Erfahrung posetiv oder negativ?

  • hy
    ich würder erstmal ihr vertrauen gewinnen und das ggeht devinitiv nicht über jionups. und wie willst du erreichen, das sie keine angst mehr von den geräuschen hat, wenn du sie "jagst",also ihren fluchtrieb noch verstärkst? was sind das denn für geräusche?


    Jion up ist eine gute methode bei unklarheiten in der dominanz. aber auch kein allheilmittel.
    ich habe es bei meinem pferd einmal am anfang gemacht, und das reicht. ich kenne auch leute, die das wöchentlich machen, und ich habe noch kein pferd kennengelernt, dem das gut tat.
    lg
    nessa

  • Die Stute hat zu mir vertrauen sie sucht meist Schutz bei mir.
    Sie ist von schon immer ein Angsthase gewesen.
    Bei jedem kleinsten Geräusch scheut sie und versucht zu flüchten.




    Join up wurde bei einem Pferd im Stall gemacht und es hat super geklappt.

  • welche geräusche denn genau?


    du musst es mal so sehen:
    beim join up schickst du das pferd von dir weg, dh du nutzt den natürlichen fluchtinstinkt. außerdem machst du ihr klar "wenn ICH will das du rennst dasnn resnnt du auch". dh du betonst deine stellung als alphatier. du wikkst ja erreichen, das sich dein pferd dann nach einiger zeit nur auf dich konzentriert und dir mit entpsnnungshaltung,maullecken etc signalisiert, oaky du bist der boss.


    aber, wie willst du ihr nun begreiflich machen, das sie keine ansgt vor den geräuschen haben soll?
    wäre es nicht sinnvoller, sie an die geräusche zu geöhnen? zb. rascheltüte im roundpen?
    Es hat sich bei uns mal einer die mühe gemacht und einige geräusche auf cd audgenommen und seinem pferd dann oft oft oft vorgespielt. tatsächlich hat er sich an die gräsuche gewöhnt.
    greetz
    vanessa

  • Hi
    Ich finde Vanessas Beiträge klasse
    und überzeugend.
    Wie alt ist Dein Pferd ????
    Ich würde zusätzlich noch ungewöhnliche Dinge trainieren.
    Auch Pferde bauen Selbstbewusstsein über gelungenes
    Training auf.
    Ich habe oft meinen Hund auf dem Reitplatz trainiert
    und eins unserer Jungpferde währenddessen einfach laufen lassen.
    Später noch einen Freund dazu eingeladen usw.
    Je mehr Trubel ein Hotte gewöhnt ist, desto
    lockerer geht es damit um-

  • Ich kann den anderen nur zustimmen.
    Ich würde gar nicht mit Join up arbeiten. Das ist sicher tierfreundlicher, als manche Hau-Ruck-Methode, wie sie, nicht nur in Amerika, heute noch bei der Ausbildung von Pferden üblich ist.


    Aber wenn man Zeit hat und sein Pferd liebt, dann gibt es bessere und schonendere Methoden.
    Join up baut doch letztendlich nur darauf auf, dass das Pferd naturgemäß keine Überlebenschance hat, wenn es aus der Herde ausgeschlossen wird. Und nichts anderes macht der Trainer: er schließt das Pferd aus. Das hat mit Vertrauen nicht viel zu tun, wenn das Pferd sich dann bemüht, wieder akzeptiert zu werden.


    Ich würde mit dem Pferd Bodenarbeit machen, Führübungen, über Stangen treten lassen, um Tonnen herum gehen. Dabei muss das Pferd sich konzentrieren und baut Selbstvertrauen und (noch mehr) Vertrauen zu dir auf.


    Dann wird mal am Rand des Reitplatzes ein flatterndes Tuch aufgehängt, oder eine Plastikfolie hängt im Baum. Die wird nach und nach gegen eine größere ausgetauscht. Leute machen ungewohnte Geräusche und Radios spielen. Nur immer so viel, wie das Pferd ohne Stress lernen kann.


    Irgendwann ist es dann viel cooler.


    Buchtip in der Richtung: "So erzieht man sein Pferd" von Linda Tellington-Jones. Oder Bücher zum Thema Gelassenheitsprüfung.


    Viel Erfolg und Spaß
    LG Christine

  • Ich würde Join-Up auch nicht empfehlen. Wenn man sich nicht wirklich auskennt, macht man damit mehr kaputt, als man jemals damit wieder gut machen kann. Das haben die Posts vor mir sehr anschaulich erklärt, denke ich. Bei einem ängstlichen Pferd Join-Up zu machen ist so, als würde auf ein ängstliches Kind mit einem Küchenmesser schwingend schreind auf ihn zugehen. Davon baut kein Kind Ängste ab!
    Wichtig ist, dass das Pferd Dir noch mehr vertraut! Die Ideen von Snoop sind sehr gut. Bodenarbeit ist sehr wichtig und dort gewinnst Du sehr viel Vertrauen beim Pferd.
    Fange mit einfachen Übungen an, die Dein Pferd gut erlernen kann, bei dem es sich auf dich konzentrieren muss. Langsam kannst Du dann "Ablenkungen" einbauen. Das können ganz einfach Gegenstände sein, die in sichtbarer nähe zum Reitplatz liegen/stehen/sitzen.
    Wird das Pferd aufgeregt oder ängstlich, ist eine der wichtigsten Dinge, absolute Ruhe zu bewahren!!! Jedes Pferd bekommt extrem gut die Stimmung des Menschen mit. Bist Du selbst unruhig, ängstlich oder aufgeregt, wird es sehr schwer werden, dem Pferd zu helfen.
    Bei solchen Angstsituationen musst Du also extrem ruhig, aber auch bestimmend sein. Du bist schließlich der Chef von Deinem Pferd. Vor dem hast Du auch keinen Respekt, wenn er Angst hat, rumschreit oder dich nicht unterstützt.

  • Hallo,


    da hast du ja schon jede Menge interessanter Tips bekommen.


    Vor was für Geräuschen hat dein Pferdchen denn genau Angst? Die Idee mit der CD ist gar nicht schlecht.
    Vielleicht kannst du ja auch ein paar Freunde bitten, erst ganz wenig und später immer mehr "Krach" zu machen während du mit dem Pferd wie gewohnt vom Boden oder vom Sattel aus arbeitest? Hüpfer, Panikanfälle uns so weiter einfach ignorieren, mach dem Pferd klar, daß alles in bester Ordnung ist.
    Viel Erfolg


    Viele Grüße


    Ines

  • Ich gehe mit eurer Meinung zum Join-up nicht konform.


    Ziel ist, das Vertrauen des Pferdes zu gewinen, weil du die Führung der Herde übernimmst. Seht euch Wildpferde an, kommt ein neuer in die Nähe, wird ihm erstmal klar gemacht, wer das Sagen hat, das beruhigt das Herdentier, wenn es einen festen Führer hat.


    Keinesfalls sollte das Pferd nur gescheucht werden, das ist nicht der Sinn. Wer sich gründlich informiert, verbessert das Verhältniss zwischen seinem Pferd und sich enorm.


    Kein Allheilmittel, doch der erste Schritt zum Anti-scheu-trainig, dass du nur wegen dem gelungenen Join-up nicht vergessen darfs. Nur ein Pferd was dich als Führer akzeptiert, kann lernen, das keine Gefahr bei Geräusche besteht.


    Wie wird das Pferd gehalten? Steht es nur imm Stall oder darf es auch in den Freilauf? Wer nur im Stall steht, wird halt blöd.

  • So nun werd ich von den Jin-Up-Befürwortern wohl gleich getötet..... :pfeif:


    Das Join-up ist in meinen Augen ein absoluter Schwachsinn (ebenso wie das tolle Halfter vom MR)! Dieses ganze "Vertrauen aufbauen" usw. bekomme ich ohne Join-up hin! Das einzige was mein Join-up passiert, ist das ich mein Pferd unter enormen Streß setze und nichts anderes!!


    In einer Herde wird niemals ein anderer im vollen Galopp im Kreis gejagt und das über Minuten hinweg!! Macht einer Zicken, wird er vom Chef aus der Herde hinausgetrieben! Mehr nicht!! Er hat dort solange zu bleiben, bis er durch sein Verhalten (kauen etc.) die Rangfolge anerkennt. Dann darf er zurück kommen! Die Möglichkeit zur Flucht ist beim Join-up nicht gegeben!! Und auch hier....der Chef der Herde hat es nicht nötig einen anderen minuten lang im Galopp im Kreis zu jagen! Das Pferd versteht überhaupt nicht, wieso das jetzt passiert! Die Chefrolle nehm ich nicht über das Join-Up ein!


    Ich kenne zig Leute, die meinen Join-up sei ein tolles Hilfsmittel :kopfwand: Der schlimmste Fall endete für den Pferdebesitzer im Koma, weil das Pferd angegriffen hat!!!


    Ich würde mal schauen, wie auf die GHP hingearbeitet wird (Anti-Schreck-Training) und ggf. einen Kurs dazu besuchen! Da wird das Pferd schonend an laute Geräusche etc. herangeführt!

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