Gibt es so etwas wie "Frustpinkeln"?
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Wo habe ich den Hund überfordert (auf der Party nehme ich an) und wo sein Verhalten falsch interpretiert. Und mit Druck habe ich eigentlich nirgendwo reagiert.
Einfach mit dem Finger zeigen und scharf kommentieren ist einfach, aber die Wege zur Verbesserung wären wesentlich interessanter. Wie hätte ich mich in diesen Situation besser verhalten sollen? Ich meine es ernst; zwei, drei Tipps wären wirklich hilfreich.
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Das sollte kein Vorwurf sein. ich schreib dir nachher ausführlicher dazu.
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Das wäre richtig klasse.
Lieben Dank im Voraus
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Zitat
Ich habe ihn dann zur Ruhe gebracht und ein bisschen am Boden gehalten. Er wurde daraufhin super ungehalten
Darf ich mal fragen, wie du das genau meinst? -
Zitat
Hi zusammen,
ich habe eine kurze Frage: Gibt es bei Welpen so etwas wie Frustpinkeln – nach dem Motto: Ich zeig Dir mal den Mittelfinger :).
Mir sind bei meinem Kleinen jetzt schon drei Situationen vorgekommen, die ein wenig danach gerochen haben:
1. Wir waren im Büro. Er kannte die Räumlichkeiten schon, war aber an dem Tag aufgeregter als sonst. Ich habe ihn dann auf seinen Platz geschickt (das ist im Büro sowieso heikel, da ich es zum Teil zwanzigmal nacheinander machen muss,
das ist bereits Stress für den Hund, wenn du es so oft wiederholen musst, ( vielleicht wirst du mit jedem Mal " strenger"? ) kann er es einfach noch nicht. bis er murrend liegen bleibt). Irgendwann ist er dann zu seiner Box (er hat einen Liegeplatz und eine Box) hat mich frech
das ist zu menschlich gedacht, als wolle er dich ärgern? (ja, wirklich frech) angeschaut und eine Mini-Fütze in seine Box geschossen.2. Wir waren bei meinen Eltern. Da bekommt er generell viiiiiiiiiiiiel zu viel Aufmerksamkeit und ist immer super aufgedreht. Stress
Ich habe meine Eltern schon entsprechend instruiert, aber sie beachten den Kleinen immer noch zu viel (weil er ja sooo süß ist). Die Folge: Er wedelt wie verrückt mit der Rute und springt überall rum, um zu zeigen, was für ein geiler Hengst er ist.
Das ist menschliche Interpretation, er zeigt sich lediglich überfordertIch habe ihn dann zur Ruhe gebracht und ein bisschen am Boden gehalten.
Druck!
Er wurde daraufhin super ungehalten (das war bisher das einzige Mal), meckerte furchtbar laut und knabberte an allem, was in seiner Umgebung war. StressabbauIrgendwann ist er wieder aufgestanden und fabrizierte ein Mini-Fützchen.s.o.
3. Wir waren am Samstag auf einer Party (kein Riesending, es waren vielleicht zehn Leute da). Ich hatte sein Deckchen dabei und ihn im Flur angeleint (zwei dumme Fehler: a) sind ständig Leute durchgelaufen, die ihn trotz Verbot gestreichelt haben und b) hätte ich ihn auch frei rumlaufen lassen können –
Beides finde ich ungünstig. ich wollte ihm nur helfen zur Ruhe zu kommen, denn das klappt angeleint am besten) prinzipiell eine gute Idee
Vielleicht kannst du ihn nah bei dir z.b. am Stuhl anleinen oder von Anfang an dafür sorgen, dass er in Ruhe gelassen wird.
Je nach Hundeindividuum kann das, was für Mensch " normale" Belastung scheint bereits hochgradiger Stress bedeuten. Er kam dann aber gar nicht zur Ruhe und ich habe ihn in einen Nebenraum gebracht, indem ich mich dann auch aufgehalten habe. Auch hier wollte er sich nicht hinlegen. Er hat ständig sein Deckchen umgeworfen, sich im Kreis gedreht und nie lange still gesessen. Irgendwann habe ich ihm dann etwas bestimmter gesagt, dass er liegen bleiben soll
Druckaufbau
und da war es wieder: Der freche Blick Interpretation
und die Fütze.Habt ihr eine Idee, ob die Sache vom Stress verursacht wurde oder wollte er ein "Zeichen" setzen :D.
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@muecker:
Erstmal VIELEN Dank für Deine Hilfe und Mühe :). Ich freue mich jedes Mal, wenn ich hier tolle Tipps bekomme, die mein Leben mit dem Hund verbessern.
Zu 1:
Teilweise muss ich ihm wirklich zwanzigmal sagen, dass er Platz machen soll. Er legt sich jedes Mal sofort hin, steht dann aber nach fünf Sekunden wieder auf. Ja, ich bin am Anfang mit der Zeit ärgerlicher geworden (genervt), habe ihn aber nicht angeschrieen. Mittlerweile atme ich dann tief durch, bleibe freundlich und lobe ihn, wenn er im Platz ist. Zu Hause klappt das komplett perfekt. Da legt er sich hin und bleibt auch dort. Nur auf der Arbeit fällt es ihm schwer. Ich versuche auch manchmal ihm zu helfen, indem ich ihn sanft hinlege, aber dann fängt er an zu knabbern (an meinen Händen, an seinen Pfoten -> das ist dann wohl auch wieder Stressabbau).
Zu 2:
Hast Du einen Tipp, wie man ihm helfen kann, dass er da gar nicht so viel Stress abkriegt? Er dreht immer auf, wenn andere Leute kommen, aber es schaut mehr nach Freude als nach Stress aus. Er springt dann ein bisschen rum, fordert Leute zum Spielen auf (diese nach vorne gebeugte Haltung) und läuft zwischen ihnen hin und her.
Zu 3:
Hier gebe ich Dir voll und ganz Recht! Ich hätte ihn direkt im "Off" festbinden sollen. Das funktioniert im Restaurant auch bestens.
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Zitat
Teilweise muss ich ihm wirklich zwanzigmal sagen, dass er Platz machen soll. Er legt sich jedes Mal sofort hin, steht dann aber nach fünf Sekunden wieder auf.
Da solltest du dir das Alter deines Hundes ins Gedächtnis rufen. Er ist jetzt 4 bis 5 Monate alt und es kann für ihn eine große Anstrengung sein, still zu liegen. Meine kleine Hündin konnte es in dem Alter noch nicht auf Kommando. Sind schließlich noch "Kinder" die sich leicht erregen lassen. :)ZitatFreude als nach Stress
Stress entsteht nicht nur aus negativen Gefühlen heraus, sondern durchaus auch aus positiven. Wenn sich da der Level immer mehr steigert, kann es schon mal daneben gehen. Und erneut: Denk an das Alter des Hundes. Meine Kleine hat mir in dem Alter die Bude gnadenlos zugepinkelt. Und nicht nur bei Stress. :)ZitatEr springt dann ein bisschen rum, fordert Leute zum Spielen auf (diese nach vorne gebeugte Haltung) und läuft zwischen ihnen hin und her.
Das kann auch eine Übersprunghandlung sein, die ihm helfen soll Stress besser zu bewältigen. Er wird sich wahrscheinlich auch häufig schütteln und kratzen und gähnen, oder? -
Du hast mit allem Recht. Ich vergesse wirklich oft sein Alter und erwarte manchmal auch ein bisschen viel.
Vor allem hast Du mit dem letzten Punkt absolut Recht. Er gähnt sehr, sehr oft oder kratzt sich am Hals. Zusätzlich leckt er sich oft die Pfoten oder will seine Rute anknabbern, wenn er liegen bleiben soll. Ist das ein Zeichen, dass ich entgegenlenken sollte?
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Ja
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Natürlich. Ein Welpe weiss ganz genau, dass es dich stört wenn er in die Wohnung pinkelt. Und bösartig wie Welpen nunmal sind, pinkelt er mit voller absicht rein, um es dir mal richtig zu zeigen. Solche Gedankengänge sind null Problem für ihn. Er möchte dir damit zeigen, wer der Herr im Haus ist. Vermutlich reisst er sehr bald die Weltherrschaft an sich.
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