die liebe Nachbarin... darf ich meinen Hund behalten?

  • Ja, aber doch eher wegen der Fahrt oder habe ich was überlesen.


    Selbst wenn ja, war doch keine Kritik, wird man ja noch mal betonen dürfen, viele wissen das ja nicht.

  • Ja es ist total doof mit dem alleine bleiben üben :(( es geht einfach auch nie wirklich, wenn ich mit dem Hund auch dauernd die Ortschaft wechsel... Gott sei dank ist mein Hund wenigstens recht... Ja.... Gemütlich. In meiner Wohnung kennt er seine Plätze und geht sobald er die Wohnung betritt direkt dorthin. Ist ja schonmal was, obwohl er die meiste Zeit letztendlich doch im Haus meiner Eltern ist. Wir üben denn immer am Wochenende, wenn die Nachbarin nicht da ist. Aber ob das so optimal ist? Ich weiß nicht.... Er nutzt jedenfalls gerne die Gelegenheit wenn er alleine ist um auf der Couch zu liegen, was er eigentlich nicht darf ;p mal eben einkaufen für ne halbe Stunde klappt immerhin ohne Probleme. Aber es ist soooo ätzend! Ich steh immer unter Strom wenn er alleine ist. Es kann ja immer sein, dass er mal jault. Ich versuche mich jetzt um eine hundesittern zu bemühen. Vielleicht findet sich ja eine Lösung.


    Mit Vermieter anrufen ist so eine Sache... Letztendlich weiß er, dass ich nur für ein halbes Jahr da wohne, die bekloppte nebenan wohnt dort schon seit 20 Jahren... Und zum Thema schuhe... Neben meiner Haustür steht tatsächlich ein Riesen regal voll mit ihren Schuhen...

  • Wenn ich da eh nur noch ein halbes Jahr wohnen würde, dann wäre mein Fell so dick wie das eines Eisbären im Winter.
    Was wollen die dir denn? Ich würde in den sauren Apfel beissen und schnellstmöglich für die Zeit, in der du noch da wohnst, einen Dogsitter suchen.


    Wenn mir die Nachbarin nochmal blöd käme, würde ich ihr sagen, sie solle etwas gegen ihre Krankheit unternehmen und die Symptome nicht an dir ausleben. Es sei unnormal, vor einem friedlichen, nicht sonderlich großen Hund eine Phobie zu haben. Daher sei wohl Behandlungsbedarf gegeben. Nebenbei würde ich ihr bei der Gelegenheit mitteilen, dass in Standardmietverträgen geregelt ist, dass Schuhe usw nicht im Treppenhause und schon gar nicht neben der Tür der Nachbarn rumzustehen haben. Sie mögen sie bitte zügig dort nebst Regal entfernen.


    Wenn du dich ansonsten Mietvertragskonform verhälst und der Hund nicht die Ruhe stört, können sie dir gar nix. Jeder seriöse Anwalt wird dem Vermieter - sofern der sich überhaupt an einen wendet - raten, es laufen zu lassen, da du eh ausziehen wirst. Ein Rechtsstreit lohne da nicht.


    Spiel nicht weiter Opfer - du hast versucht, es im Guten zu regeln. Wenn das nicht möglich ist, würde ich Frau Nachbarin mal ihre Phobie- und Tyrannisierungsgrenzen aufzeigen. Und ihr kurz, höflich und bestimmt deutlich machen, dass du keine Lust mehr hast, als Ventil für ihre Hormonstörung zu dienen.


    Ich bin ein friedlicher, harmoniebedürftiger Mensch - aber niemand, der laufend noch die linke Wange hin hält, wenn er schon ein paar Mal auf die rechte bekommen hat. Wer sich wehrt, behält sein Pferd. Alte Cowboyweisheit. :aufsmaul:

  • Zitat

    Na da pass mal auf das du keine Phobie gegen Schuhregale bekommst. :roll:


    Was soll denn so ein Spruch? Ob die Dame eine echte Phobie hat, ist eh zweifelhaft. Aber selbst wenn. Hunde sind keine Giftschlangen, die durchs Klo kommen könnten. Oder Spinnen, die durchs Fenster entfleuchen und in meiner Wohnung wieder reinkommen. Ich denke, auch mit Hundephobie - wenn man ein etwas umgänglicher Mensch ist - kann man damit leben, wenn in einer anderen Wohnung ein Hund lebt. Mit Vogelspinnen oder Schlangen in den Nachbarwohnungen hätte ich auch massive Probleme. Aber so ein Hund kann ja nicht einfach entfleuchen.


    Dann einigt man sich einfach, dass der Hundehalter Rücksicht nimmt und eben wartet, wenn ich grad im Flur bin, bis er dann durch den Flur läuft.


    Das ist doch bei der nur vorgeschoben und ob das haltbar ist als wichtiger Grund für die Abschaffung eines Hundes müsste auch erst noch ein Gericht entscheiden. Für mich ist das nicht so offensichtlich. Wenn der Hundehalter Rücksicht nimmt, habe ich mit dem Hund nichts zu schaffen. Wenn ich Höhenangst habe, kann ich auch nicht verlangen, dass der Nachbar seinen Balkon nicht mehr benutzt, weil ich schon Panik kriege, wenn ich den durchs Fenster da stehen sehe. (Geht mir wirklich so, auch in Filmen, mir bricht da immer der Schweiß aus sofort.) Und beim Hund sehe ich es ähnlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund aus der Wohnung entkommt, ist doch echt gering. Hunde bahnen sich selten einen Weg durch Toiletten oder offene Fenster. Und wer lässt schon die Wohnungstür aufstehen? Ich denke, mit der Phobie kommt sie nicht weit, weil sie mit dem Hund ja nix zu schaffen hat.


    Und bisher scheint der Vermieter ja auf Seite der TE zu stehen. Und ob er diese Meinung ändert? Er braucht ja bald einen Nachmieter, ob er sich von einer nörgelnden Nachbarin Neumieter verschrecken lassen will, bliebe auch erst mal abzuwarten. Ist doch egal, ob die schon 20 Jahre da wohnt, der Vermieter will alle Wohnungen vermieten und kann und wird da sicher nicht Rücksicht nehmen auf eine Querulantin, die Unfrieden im Haus stiftet wegen nix und wieder nix.

  • Hallo Mietz,


    Die Situation, die Du gerade durchmachen musst, wünscht man wirklich keinem Hundehalter. Im Gegensatz zu meinen Vorpostern sehe ich allerdings auch durchaus grosse Fehler in Deinem eigenen Handeln bei dieser Sache. Ich schreibe hier nicht, um Dich anzugreifen, aber um Dir vielleicht bewusst zu machen, wie es den anderen Mietern in diesem Haus geht. Vielleicht kannst Du aus der unguten aktuellen Situation ja auch für die Zukunft lernen.


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    Als ich mir die Wohnung hier ansah, erblickte ich bei meinen Vormietern ein kleines Haldband am Regal hängen. Ich fragte, was das sei und man erklärte mir, es gehörte dem verstorbenen Dackel. Ich fragte also, ob der Hund hier gehalten wurde und die Antwort war "ja, wo denn sonst". Also ging ich davonb aus, dass Hundehaltung erlaubt sei und nahm die Wohnung, da im Mietvertrag die Erlaubnis auch nur vom Vermieter abhängt.


    Die Fehleinschätzungen beginnen bereits hier: du 'gehtst davon aus', dass Hundehaltung erlaubt sei, 'nur' weil die Vormieter einen Dackel hatten. Das kann so sein, muss aber nicht, zumal der Mietvertrag die Hundehaltung ja nicht explizit erlaubt und Du, wenn ich das richtig sehe, nicht von Anfang an mit offenen Karten gespielt hast und gleich beim Einzug schon erwähnt hast, dass Du Dir einen Hund kaufen möchtest.


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    Im April fragte ich also meinen Vermieter, der erlaubte mir die Haltung unter der Prämisse, ich fürde mir keinen Schäferhund anschaffen und er darf nicht laut bellen.


    Hier hätte sich mir die Frage gestellt, was gegen einen Schäferhund spricht. Wenn das 'nur' auf eine generelle Abneigung der Vermieter gegen diese Rasse basiert, ist das in Deinem Fall sicher weniger schlimm als wenn es um die Grösse des Tieres geht, das da angeschafft wird: ein Saluki ist ja nun nicht eben ein kleiner Hund. Die zweite Prämisse, das sagst Du ja weiter unten selbst, hat der Hund bereits mehrmals verletzt.


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    Am Vormittag erzählte ich meiner Nachbarin freudestrahlend, dass ich mir einen Hund anschaffe. Die war geschockt. Sie habe eine Hundephobie... Der Vermieter hätte ihr versprochen, dass sie gefragt wewrden müsse, wenn Hunde einziehen...
    Geschockt war ich daraufhin auch.... Heulte erstmal los, rief die Züchterin an, die meinte, ich solle den Hund erstmal nehmen, das ergebe sich schon...


    Wieso erfahren die Nachbarn erst am selben Tag, dass ein Hund einzieht? Es ist trotz - oder eben gerade wegen nur mündlicher Einwilligung des Vermieters für mich unverständlich, dass Parteien im Haus nicht früher informiert wurden. Hier haben meiner Meinung nach gleich drei Parteien versagt: Du selbst, weil Du nicht schon vorher abgeklärt hast, wie die anderen Bewohner zu einem Hund stehen und Dir die Bewilligung zur Hundehaltung schriftlich hast geben lassen, der Vermieter, weil er es ebenfalls versäumt hat, seine Mieter zu informieren und die Züchterin, die Dir verantwortungsloserweise trotz bereits jetzt auftretender Probleme dazu rät, den Hund zu nehmen. Opfer dieses Versagens von allen Seiten sind hier sowohl der Hund, als auch die Mieterin mit der Hundephobie, die sich diese Ängste ja nicht selber ausgesucht hat. Angenommen, es besteht tatsächlich eine Phobie, ist das kein Zipperlein, das 'einfach mal so eben' mit einem netten Hund gelöst werden kann, sondern eine Einschränkung, die Rücksicht verdient.


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    Hundi also eingezogen, Freund Jahresurlaub genommen, ich hatte auch 6 Wochen Sommerferien... Zwei Tage nach Einzug von levis klebte ein Zettel an meiner Tür. Meine Nachbarin hätte den Hund draußen beobachtet, er sähe ja nicht gefährlich aus, und sie wolle ihn im Hof mal kennen lernen.


    Ich war so glücklich, da ich dachte, alle Probleme lösen sich jetzt auf! Am nächsten Tag stand ich mit einer riesen Pralinenschachtel im Flur, aber sie heulte nur los und meinte sie könne das nicht. Sie hätte auch mit den neuen Nachbarn unten gesprochen, die hätten ja auch ein problem mit dem Hund, die Mutter der Familie hätte ebenfalls eine Hundephobie und ihre Probleme seien noch gewaltiger als ihre.


    Die Nachbarin scheint sich wirklich Mühe gegeben zu haben, kann aber offensichtlich nicht von heute auf Morgen über ihren Schatten springen. Mir ist klar, dass das in einem Hundeforum möglicherweise nicht verstanden wird, am Sachverhalt ändert es allerdings nichts: Du schreibst hier so, als ob jede weitere Episode, bei der Dir gesagt wird, dass der Hund ein Problem ist, eine riesige Überraschung wäre - der Ärger (für alle Parteien!) war doch schon von Anfang an vorprogrammiert.


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    Situation erstmal ausgesessen, bis ein Brief in meinem Briefkasten lag "Protest gegen Hundehaltung" unterschrieben von allen Nachbarn (mit mir 3 Mietparteien).


    Auch hier scheinst Du Dich stur an Deinem (sehr wackligen) 'Recht' fest zu halten. Was gibt es an einer Phobie 'auszusitzen'? Eine Phobie wird nicht besser, indem man sie einfach ignoriert. Mir fehlt die Empathie mit den Nachbarn und eine ernsthafte Bemühung Deinerseits das Problem zu lösen. Das grösste Versagen sehe ich aber durchaus beim Vermieter, der sich entweder keinen Deut um die Zufriedenheit in seinem Haus schert oder jeder der Parteien einfach erzählt, was diese hören wollen.


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    Wieder ausgesessen. Ich hatte nur Angst, mein Hund fällt dumm auf. Gott sei Dank bellt er nie und ist ansich in der Wohnung ruhig.


    Dann ging aber die Schule wieder los. Wir hatten ihn in meiner Wohnung nur bedingt alleine lassen können, da er dann ja jault....


    Diese beiden Sätze sind widersprüchlich: bellt der Hund oder tut er es nicht? Er scheint ja, wenn er alleine ist, durchaus zu bellen.


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    Alleine bleiben geübt haben wir also im Haus meiner Eltern und im Auto. Große Fehler... Er Jaulte von 8Uhr bis 10Uhr. Als ich Heim kam stand eine völlig aufgelöste Nachbarin vor meiner Tür, pöbelte mich an und verschwand imTreppenhaus, ehe ich wusste wie mir geschah. Ich also rein, Hund geschnappt (Haufen und Pipi entfernt) und erstmal raus. Im Hausflur kam mir mein neuer Nachbar entgegen. Er erkundigte sich nach dem Hund, wie es ihm ginge, er hätte so jämmerlich gejault, er würde sich Sorgen machen. Nach dem Gassi ging ich zu meinen neuen Nachbarn, da ich hoffte, hier auf Verständnis zu stoßen. Schließlich machten sie sich offenbar Sorgen um das Tier, weniger um die Lautstärke. So war es dann auch. Ich freundete mich mit ihnen an und sie boten mir an, Vormittags den Hund zu übernehmen.


    Auch hier scheinst Du Dich eher als Opfer denn als Täter zu sehen. Das sehe ich anders. Opfer sind alleine der Hund, dem das Alleinbleiben offensichtlich nicht richtig beigebracht wurde und die Nachbarn, die dann trotz der Lärmbelästigung und der Sorge um den Hund sich noch dazu bereit erklären, ihn vormittags zu übernehmen... Du erwähnst, dass Du 'Haufen und Pipi entfernst hast' - hat der Hund während Deiner Abwesenheit in die Wohnung gemacht? Wenn er sonst sauber ist, deutet das schon auf sehr grossen Stress hin. Wie habt ihr das Alleine bleiben denn geübt? Und weshalb fanden die Übungseinheiten nicht da statt, wo der Hund später tatsächlich alleine bleiben muss, nämlich in der Wohnung? Hat der Hund während des Trainings schon gebellt?


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    Auf meinem AB war auch ein Anruf vom Vermieter. Die folgenden Tage telefonierten wir einige Male und er meinte, er könne den Hund verbieten, wenn er zu laut und zu groß sei, er wolle es aber nicht.


    Das wiederum klingt für mich, als ob es bei der Erwähnung des Schäferhundes weiter oben tatsächlich um die Grösse und nicht um die Rasse ging. Dass der Vermieter den Hund nicht verbieten 'will', glauben wir ihm ja gerne, es klingt nur sehr danach, dass er dabei ausdrücken möchte, dass er es nun tun muss... Hast Du dem Vermieter gegenüber jemals erwähnt, was für einen Hund Du Dir zulegen möchtest? Hat er jemals nachgefragt?


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    Weiter ging es mit viel Fahrerei, jeden Vormittag Hund bei meinen Eltern, die 50km weit entfernt leben, nur damit der Hund nicht jault. So kann ich ihm das alleine bleiben bei mir aber auch nicht beibringen.... Letztendlich hatte ich mich nun dazu durchgerungen das Angebot meiner unteren Nachbarin anzunehmen.


    Wieso 'durchgerungen'? Wieso 'Letztendlich' und 'nun'? Hast Du das Angebot nicht von Anfang an angenommen? Weshalb nicht? Ich habe den Eindruck, ich müsste etwas zwischen den Zeilen lesen können und dass hier noch einiges an Information fehlt.


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    Ich bin so verzweifelt, ich weiß nicht was ich tun soll! Alles zerrt! Alles scheiße! Ich will mein baby nicht abgeben müssen... er lernt so schnell... es würde sicher schnell gehen ihm das beizubringen... bis zu 40 minuten kann er hier bleiben ohne einen ton von sich zu geben... im auto kann ich ihn stundenlang alleine lassen.... nur jetzt ist es zu kalt... was soll ich nur tun?!


    Was mir in Deinem Text auch fehlt ist das Eingeständnis der eigenen Schuld. Schuld an der miesen Situation sind hier scheinbar nur andere. Du gehst überhaupt nicht darauf ein, dass Du auch Fehler gemacht hast. Was tun? Nun, das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen. Hier kannst Du nur noch die Wogen glätten. Dass Du, wie Du in einem anderen Post sagst, der phobischen Nachbarin mit dem Hund aus dem Weg gehst halte ich für keine besonders nette Geste Deinerseits, sondern gerade in dieser Situation für eine Selbstverständlichkeit. Kleine, ja kleinste Brötchen zu backen wäre meine Devise - und die nächste: so schnell wie möglich eine neue Wohnung zu suchen und/oder den Hund, bis ich wirklich einen geeigneten Wohnort gefunden habe, bei jemandem unterzubringen so dass der Hund und die Wohngemeinschaft nicht noch weiter leiden müssen. Und: aus der aktuellen Situation mal ganz schnell ein oder zwei Dinge für die Zukunft lernen.


    Es stellt sich mir auch die Frage: wieso konntest Du mit der Hundehaltung nicht warten, wenn Du ja scheinbar in Vornherein schon wusstest, dass Du da gar nicht lange wohnen bleiben würdest? Das ganze scheint für mich sehr schnell abgelaufen zu sein und ohne grosse Vorbereitung. Hauptsache: her mit dem Hund.


    Die Phobie der Nachbarin für nichtig zu erklären oder gar lächerlich zu machen halte ich im Übrigen für respektlos und unangebracht. Die Nachbarin verdient es mit ihrer Situation genauso ernst genommen zu werden wie Du mit Deiner. Egal ob wir als Hundehalter das nachvollziehen können oder wollen. Sie als 'Bekloppte' hinzustellen, wie Du das oben tust ist - gerade von einer angehenden Lehrerin - jedenfalls daneben und zwar völlig.


    Mag sein, dass ich Dein Post und Handeln in diesem Fall völlig missverstehe. Ich antworte lediglich darauf, was ich aus Deinem Text herauslesen kann.

  • Zitat


    Wieso erfahren die Nachbarn erst am selben Tag, dass ein Hund einzieht? Es ist trotz - oder eben gerade wegen nur mündlicher Einwilligung des Vermieters für mich unverständlich, dass Parteien im Haus nicht früher informiert wurden.


    Ich habe meine Nachbarn auch nicht gefragt, ob sie damit einverstanden sind, dass ich mir einen Hund anschaffe. Der Vermieter hat´s erlaubt und die Eigentümergemeinschaft gestattet die Hundehaltung - da muss ich doch nicht die Nachbarn fragen.



    Zitat

    Diese beiden Sätze sind widersprüchlich: bellt der Hund oder tut er es nicht? Er scheint ja, wenn er alleine ist, durchaus zu bellen.


    Ich finde nicht, dass es ein Widerspruch ist. Der Hund bellt/jault, wenn er allein ist, aber ansonsten ist er ruhig, er bellt also nicht, wenn jemand im Treppenhaus ist, klingelt, Türen klappern etc.


    Zur Phobie: Wenn jemand so ein massives Problem hat, dann tut es mir zwar leid, aber er kann dann nun wirklich nicht verlangen, dass sich das Umfeld komplett nach ihm richtet. Man muss es nicht zum Problem aller Menschen machen, sondern sollte therapeutisch etwas unternehmen, auch wenn es anstrengend ist.

  • Angehende Lehrerin oder nicht, ich bin auch nur ein Mensch. Ich habe auch Gefühle und viel Stress durch die Situation und wenn ich meinem Ärger Luft mache, indem ich in einem anonymen Forum meine anonyme Nachbarin als "bekloppte" bezeichne, ist das für mein mich kein Rückschluss auf meine Persönlichkeit oder meine beruflichen Fähigkeiten oder sonstiges. (Sorry, da machst du bei mir grad ein großes Fass auf, ich hasse diese vorurteile gegenüber Lehrern...) Und anfänglich war Empathie vorhanden, aber ich hatte viele Gespräche mit der dritten Mietpartei hier im Haus, das kann ich unmöglich nicht alles hier aufschreiben. Diese steht ja quasi "in der Mitte", da sie mit uns beiden befreundet ist.


    Des Weiteren halte ich nichts vom Konzept der "Schuld". Erstreckt halte ich nichts davon dem Vermieter die Schuld zu geben, mir oder meiner Nachbarin. Ich suche nach Lösungen, es bringt nichts die Verantwortung an eine einzelne Person oder Instanz abzuladen. Zumal der Vermieter nichts tun wird, was auch. Es sind alles Anwälte. Ich an deren Stelle würde bis zum Sommer auch die Füße still halten, und einfach zusehen, dass in das Haus nie wieder ein Hund einzieht.


    Ich bin doch nich doof und erwähne gleich bei Einzug, dass ich mit dem Gedanken Spiele mir einen Hund anzuschaffen. Dann bin ich ja gleich raus, bei der Mieterwahl. Damals ging es mir ja tatsächlich auch nur darum, mir die Option offen zu halten, da ich noch nicht wusste wie mein neuer Lebensabschnitt wird und ob ein Hund da reinpasst. Dann mache ich keine Pferde scheu.


    Als ich den Vermieter fragte, und er mir sagte, ich solle mir keinen Schäferhund anschaffen, dann nehme ich diesen Satz so wie er ihn sagt. Ich werd bestimmt nicht mit sinnfindung anfangen. Ein Schäferhund ist letztendlich ja auch ein Arbeitstier, ein saluki ist ein Windhund. Er ist drinnen komplett ruhig, was mein kleiner nur bestätigt. Und es gibt kein Maß für die Größe des Hundes im Bezug auf die Größe der Wohnung.


    "Vermieter" ist in meinem Fall auch kompliziert, da die Person die meinen Mietvertrag unterschrieb eine andere ist als die der Nachbarin. So rief mich damals auch ihr Heini an, nicht mein Ansprechpartner. Mit meinem telefonierte ich später und er sagte mir zu, meine Nachbarin "störe ja die bloße Existenz eines Hundes in der Nachbarwohnung" solch ein Problem deckt kein deutsches Recht. Von daher würde er "im Ernstfall für mich den Rücken gerade machen". Letztendlich hat er mir auch die Hundehaltung zugesagt. Die juristische Person des Vermieters ist eine Firma.


    Ich nehme viel zu viel rücksicht! Mehr als ich rechtlich müsste, schließlich habe ich nichts schriftliches, kein verbot oder sonstiges. Trotzdem hatte ich Zettel an meine Haustür gehängt, wo der Hund sich derzeit befindet. Ich lausche in den Flur, bevor Hundi ihn betritt, ich achte akribisch genau darauf, dass sie dem Hund nicht über den Weg läuft. Mein Hund ist bis zu 70% der Zeit nicht in meiner Wohnung, nur am Wochenende. Er ist derzeit bei meinen Eltern untergebracht, weswegen ich auch Ansich wieder dort wohne, obwohl ich ja für diese Wohnung hier Miete zahle... Trotzdem wettert diese Frau gegen mich. Und ja, gegen mich, weniger gegen den Hund. Ich habe eh das Gefühl, um den Hund geht es schon lange nicht mehr.


    So, zum Thema wArum ich das Angebot meiner Nachbarin nicht angenommen habe: meine untere Nachbarin hatte mir gleich nach dem "Vorfall" das Angebot unterbreitet, sie könne den Hund am Vormittag für die 2 Stunden zu sich nehmen, solange ich in der Schule wäre. Dann könne man am Nachmittag üben. Super Idee, aber ich weiß, dass sie dann quasi zwischen den Stühlen steht. Daher fiel es mir schwer, das Angebot anzunehmen. Ich mag sie sehr gerne und möchte nicht, dass sie unter dem Streit leidet, obwohl sie nur helfen möchte. Sie hat unheimlich viel versucht zu schlichten, hat meiner Nachbarin Gespräche Angeboten mit mir ob mit oder ohne Hund bei ihr in der Wohnung. Der Mann meiner Nachbarin war total begeistert, ich auch, nur sie wollte nicht. Bis heute nicht, sie schreibt nur ständig den Vermieter. Das kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen, da der Hund wirklich kaum hier ist mittlerweile...


    Nun war es ja letztendlich so, dass ich das Angebot doch angenommen hatte. Als meine untere Nachbarin der anderen davon erzählte schrieb diese nur bei whatsapp "dann hat sie also gewonnen" und kein Wort mehr mit ihr gesprochen. Dann gab es zwischen den beiden einen Riesen Krach mit Gespräch und dem Resultat, dass meine untere Nachbarin den Hund nicht mehr nimmt, weil es meine andere Nachbarin noch mehr stört. Selbst ihr eigener Mann sagt sie steigert sich zu sehr da hinein, eigentlich ist nichts los....


    Es tut mir leid, aber das ist keine Phobie, das sind in Meinem Augen andere psychische Probleme, die aber nichts mit dem Hund zu tun haben... dafür kann ich kein verständis mehr aufbringen... Da Sie mir ja auch nicht glaubt, dass ich im Sommer ausziehen werde und mich als Lügnerin bezeichnet, kann ich da keine Freundlichkeit mehr aufbringen.


    Beim alleine bleiben habe ich Fehler gemacht, das steht außer Frage. Es wäre sicher nie zu diesem Zustand gekommen, hätte es diesen "Vorfall" nicht gegeben, der auf meinen Fehlern beruht.

  • Achso, und klar, ne Phobie ist scheiße! Ihr Verhalten stellt aber nicht die typischen Symptome einer Phobie dar. Eine phobie ist eine irrationale Angst, bei der die Ursache in den meisten Fällen unklar ist. Sie meinte zu mir, sie sei mal gebissen worden und habe daher Angst. Ach, und dann gab es da noch so eine Situation...


    Es klopfte neulich an meiner Tür, Levis schlief unterm Schreibtisch. Ich ging hin, da stand die kleine Tochter meiner 'netten' Nachbarin vor der Tür und wollte mir Gelee schenken, dass sie mit der 'Meckernden' Nachbarin zusammen gekocht hat. Diese kam dann die Treppen rauf, sah mich und das Kind und wir taten dann mal so, als wäre nichts zwischen uns... Das Kind lief in die Küche der Nachbarin, in dem Moment steckte Levis den Kopf in meinen Windfang (die Tür zwischen meinem Wohnzimmer und meinem kleinen Flur, nicht dem Hausflur). Die Nachbarin sah ihn, hat aber nichts gesagt, ich hab Levis schnell zurück geschoben und die Tür zum Wohnzimmer zu gemacht. Dann kam das Kind zurück und fragte wo Levis sei. Ich sah die Gesichtszüge meiner Nachbarin entgleisen, also sagte ich schnell, er würde schlafen... Das sagte ich aus dem Grund, da ich befürchtete, das Mädchen wolle dann in meine Wohnung oder macht die Tür gleich auf ü und der Hund kommt oder weiß ich....


    Später hörte ich dann von meiner 'Netten' Nachbarin, dass meine 'meckernde' Nachbarin sich bei ihr darüber ausließ, dass ich ihre Tochter ja angelogen hätte... Ja, ok, habe ich, aber um sie zu schützen.... Das sind so Situationen... Ich habe dann immer das Gefühl, sie sieht gar nichts wie viel Rücksicht ich immer nehme. Aus allem wird mir ein Strick gedreht! Ich könnte noch mehr Situationen aufzählen...

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