die liebe Nachbarin... darf ich meinen Hund behalten?

  • Hallo Miez,


    Danke, dass Du Dich zurück gemeldet hast - Deine neuen Posts erklären einiges und lassen gewisse Dinge ja schon in einem anderen Licht erscheinen - da relativiere ich meine Aussagen natürlich gerne.


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    Des Weiteren halte ich nichts vom Konzept der "Schuld". Erstreckt halte ich nichts davon dem Vermieter die Schuld zu geben, mir oder meiner Nachbarin. Ich suche nach Lösungen, es bringt nichts die Verantwortung an eine einzelne Person oder Instanz abzuladen. Zumal der Vermieter nichts tun wird, was auch. Es sind alles Anwälte. Ich an deren Stelle würde bis zum Sommer auch die Füße still halten, und einfach zusehen, dass in das Haus nie wieder ein Hund einzieht.


    Es ging mir nicht darum die 'Schuld' bei einem Individuum zu suchen, sondern darum, aufzuzeigen, dass hier bei allen Parteien Fehler passiert sind, nicht nur bei den anderen.


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    Ich bin doch nich doof und erwähne gleich bei Einzug, dass ich mit dem Gedanken Spiele mir einen Hund anzuschaffen. Dann bin ich ja gleich raus, bei der Mieterwahl. Damals ging es mir ja tatsächlich auch nur darum, mir die Option offen zu halten, da ich noch nicht wusste wie mein neuer Lebensabschnitt wird und ob ein Hund da reinpasst. Dann mache ich keine Pferde scheu.


    Da denken wir anders: gerade um so ein Theater zu vermeiden, hätte ich von Anfang an mit offenen Karten gespielt - gerade wenn es ja von Anfang an nur um eine kurze Mietdauer ging. Das kann man ja auch diplomatisch angehen und gleich zu Beginn nachfragen, so etwa: 'Ich träume davon, mir einmal einen Hund anzuschaffen - wäre das denn hier unter Umständen möglich? Falls nicht muss mein Traum eben noch ein wenig warten, die Wohnung geht im Moment vor, ich wäre sehr interessiert.'


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    Als ich den Vermieter fragte, und er mir sagte, ich solle mir keinen Schäferhund anschaffen, dann nehme ich diesen Satz so wie er ihn sagt. Ich werd bestimmt nicht mit sinnfindung anfangen. Ein Schäferhund ist letztendlich ja auch ein Arbeitstier, ein saluki ist ein Windhund. Er ist drinnen komplett ruhig, was mein kleiner nur bestätigt. Und es gibt kein Maß für die Größe des Hundes im Bezug auf die Größe der Wohnung.


    Es geht mir nicht um die Grösse der Wohnung sondern darum, dass ich die Aussage 'bitte keinen Schäferhund' eben so verstehe, dass es dabei um die Grösse des Hundes geht. Dass Salukis und Schäferhunde sehr unterschiedlich sind, wissen wir beide, aber viele Nicht-Hundehalter interessiert eben nur die Grösse und nicht der Charakter. Und laut FCI-Standard sollte der Durchschnittssaluki ja noch grösser sein als der durchschnittliche Deutsche Schäfer...


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    "Vermieter" ist in meinem Fall auch kompliziert, da die Person die meinen Mietvertrag unterschrieb eine andere ist als die der Nachbarin. So rief mich damals auch ihr Heini an, nicht mein Ansprechpartner. Mit meinem telefonierte ich später und er sagte mir zu, meine Nachbarin "störe ja die bloße Existenz eines Hundes in der Nachbarwohnung" solch ein Problem deckt kein deutsches Recht. Von daher würde er "im Ernstfall für mich den Rücken gerade machen". Letztendlich hat er mir auch die Hundehaltung zugesagt. Die juristische Person des Vermieters ist eine Firma.


    Da hast Du wohl Glück im Unglück. Da die Vermieterparteien sich da wohl selber uneins sind und nicht ausreichend miteinander kommunizieren, wird man Dir wahrscheinlich nicht viel anhaben können - es sei denn, man einigt sich hinter Deinem Rücken plötzlich darauf, dass es nie eine mündliche Abmachung gegeben habe... So wie es aber im Moment klingt, scheint das ja nicht der Fall.


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    Ich nehme viel zu viel rücksicht! Mehr als ich rechtlich müsste, schließlich habe ich nichts schriftliches, kein verbot oder sonstiges.


    Andersrum wird ein Schuh draus: Hundehaltung scheint ja laut Deinem Vertrag nur nach Übereinstimmung mit dem Vermieter erlaubt - und Du dafür hast Du keinen Beweis. Das bedeutet also, dass Hundehaltung so lange verboten ist, bis eine Bestätigung vorliegt.


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    Trotzdem hatte ich Zettel an meine Haustür gehängt, wo der Hund sich derzeit befindet. Ich lausche in den Flur, bevor Hundi ihn betritt, ich achte akribisch genau darauf, dass sie dem Hund nicht über den Weg läuft. Mein Hund ist bis zu 70% der Zeit nicht in meiner Wohnung, nur am Wochenende. Er ist derzeit bei meinen Eltern untergebracht, weswegen ich auch Ansich wieder dort wohne, obwohl ich ja für diese Wohnung hier Miete zahle... Trotzdem wettert diese Frau gegen mich. Und ja, gegen mich, weniger gegen den Hund. Ich habe eh das Gefühl, um den Hund geht es schon lange nicht mehr.[/quote


    Das wiederum finde ich tatsächlich sehr rücksichtsvoll von Dir. Es tut mir ehrlich leid, dass Du in dieser blöde Situation steckst und hoffe, dass Du bald eine neue, hundefreundliche Bleibe findest.


    Solche Leute gibts, aber ob es sich tatsächlich um eine Phobie handelt oder nicht, ist für uns hier schwierig abzuschätzen. Aus dem Weg gehen, freundlich bleiben und sich nicht provozieren lassen ist dann hier wohl die Devise. Lange dauert es ja nicht mehr. Ich halte nur nichts davon, Leute als 'bekloppt' zu bezeichnen, egal ob so ein Forum anonym ist oder nicht. Dass Du Dir in Deiner jetzigen Situation allerdings Luft machen musst, verstehe ich sehr gut. Dafür ist so ein Forum ja auch da. Ich hoffe, dass Du bald eine befriedigende Lösung für Dich und Deinen Hund findest.

  • Hallo,
    ich rate dir zu einer WLAN Kamera!
    So kannst du mit Internetzugang auf von der Arbeit aus mit dem Handy, Tablet oder Laptop auf die Kamera zugreifen. Es gibt auch welche mit Ton, dann kannst du lauschen ob er laut ist! Das ist total praktisch, ich habe leider noch keine, weil das ca. 100€ kostet wenn man ein vernünftiges Modell möchte. So könntest du aber im Ernstfall auch beweisen, dass der Hund gar nicht laut war, wenn die Nachbarin irgendetwas behauptet.

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    Hallo und Tschüss mit einem Lächeln sagen und fertig.


    Weder so tun, als wenn diese Nachbarn Luft sind, noch das Gespräch suchen. Und wenn du vollgelabert wirst, nett darauf hinweisen, dass du jetzt keine Zeit hast, weil einen wichtigen Termin ;)


    So würde ich da auch machen.


    Man kann Phobien übrigens behandeln. Mit NLP geht das auch recht leicht, man muss es halt bezahlen. Eine konventionelle Desensibilisierungs Therapie bezahlt meines Wissens sogar die Krankenkasse. Man muss es allerdings auch machen. Ich hab seit 40 Jahren ne Spinnenphobie und irgendwie war es nie akut genug. Vielleicht ist ja auch ein Teil meiner Identität geworden?
    Jedenfalls hab ich ne ziemlich schwere Phobie und selbst ich könnte damit leben, dass jemand im Haus Taranteln hält. (Ich wäre allerdings auch nicht begeistert, wenn die entkommen und im Hausflur frei rumlaufen würde.)
    Die Frau steigert sich da auch in was rein.


    Gut finde ich, dass der Vermieter hinter Dir zu stehen scheint. Wahrscheinlich weiss er, dass wenn er der Tante jetzt nach gibt, in Zukunft immer wieder irgendwas kommt.
    Solche Spiele haben immer auch sehr viel zu tun mit Macht und Geltungssucht - merkt man ja auch an der Nachricht 'Dann hat sie gewonnen'


    Alle ignorieren, Zähne zusammenbeissen und noch ein halbes Jahr durchhalten!!!

  • Danke für die Antwort :) klar, schriftlich ist immer besser. Aber rein juristisch zählt die mündliche Zusage genauso viel. Beweislage ist hier, da sind wir uns alle einig, schwierig. Aber da ich viele Gespräche mit dem Vermieter führte, es ja von den anderen Parteien einen "protestbrief" gegen meinen kleinen gab und er sich nicht gegen meinen Hund aussprach, wird es ja wohl schwierig sein für ihn, mir zu beweisen, dass er nie eine Zusage erteilt hätte. Zumindest gehe ich davon aus. Er hat vermutlich auf den Stress eh kein Bock, er müsste ja gerichtlich vorgehen und ob ein Gericht die Klage zulässt, wenn meine Ausbildung eh zum 31.07. endet und somit auch mein Mietverhältnis und der Gegenstand folglich entfällt, ist fraglich. Und es kostet Geld. Von daher sehe ich mich da in der besseren lage

  • Hast Du denn Deiner lieben Nachbarin schon gesagt, dass Du sowieso im Juli ausziehst? Falls nicht, würde ich ihr das mitteilen, vielleicht beruhigt sie das ja, wenn sie weiß, dass der Hund nicht noch 15 Jahre neben ihr wohnt.

  • Hatte sie der Nachbarin bereits mitgeteilt und diese glaubt ihr wohl nicht und stellt sie als Lügnerin dar ....



    Halt die Ohren steif. Ich hatte auch mal solch eine Situation...in der ersten Phase hatte es mich total gestresst, danach kam die Phase des "I don't give a fuck!" :lol:
    Wie du ja selbst schreibst: du kannst es ihr eh nicht recht machen, egal wie du dich verhälst. Daher nimm davon Abstand, dass es sich klären wird. Das schlägt sonst nur auf die eigene Psyche....

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    Es geht mir nicht um die Grösse der Wohnung sondern darum, dass ich die Aussage 'bitte keinen Schäferhund' eben so verstehe, dass es dabei um die Grösse des Hundes geht. Dass Salukis und Schäferhunde sehr unterschiedlich sind, wissen wir beide, aber viele Nicht-Hundehalter interessiert eben nur die Grösse und nicht der Charakter. Und laut FCI-Standard sollte der Durchschnittssaluki ja noch grösser sein als der durchschnittliche Deutsche Schäfer...


    Aber dennoch ist er wenn überhaupt nur die Hälfte vom Schäferhund.
    Die reine Rückenhöhe meint nämlich niemand. Es geht doch meist um das Gesamtpaket Hund und wo ein Schäferhund ja nun wirklich ein imposanter Hund ist wirkt ein Saluki daneben eher wie ein halbes Hemd.
    Ich sehs ja selbst mit meinem großen Whippet: Der liebt Schäfer, aber das ist immer ein Bild... Eigentlich fast genauso groß, aber durch das kurze Fell und die Schlankheit wirkt er viel kleiner.



    Wegen dem Zettel: Ich sage meinen Nachbarn auch nicht das ich nen Hund hole.
    Warum sollte ich?
    Der Vermieter muss es wissen und erlauben, was die Nachbarn davon halten ist da doch recht nebensächlich.
    Selbst ich als Allergikerin darf nicht fordern das ich gefragt werde ob Tiere einziehen dürfen, dabei bin ich teils so empfindlich das ich merke wenn in der Nachbarwohnung Kaninnchen oder Meerschweinchen leben.

  • Das wäre mir alles viel zu viel Nachbarschaftsklüngel. Du hast von deinem Vermieter das Okay, also darf dein Hund da wohnen, fertig. Deine Rücksichtnahme finde ich auch sehr nett, aber wenn die Dame sich weiterhin so seltsam verhält, wäre es damit bei mir auch sehr schnell vorbei und ich würde mich samt Hund ganz normal durchs Haus bewegen. Kommen dann blöde Sprüche, kann man ja sachlich darlegen, dass man einfach die Nase voll hat, wenn auf das eigene Entgegenkommen hin ständig nur "kontra" gearbeitet wird, und sich nun eben in Rahmen des Erlaubten bewegen wird, fertig. Ganz ehrlich, soll die sich doch aufregen.
    Die andere Nachbarin verstehe ich auch nicht. Wenn man Hilfe anbietet, sollte man auch dahinter stehen und es durchziehen, sonst kann man es sich auch direkt sparen. Was sind das denn für - sorry - Waschlappen, die direkt zurückzucken, nur weil Frau Nachbarin dann beleidigt ist? Was geht es die Nachbarin überhaupt an, ob man bei sich ein Tier betreut oder nicht?
    Mir scheint, bei euch ist einfach das Denken der anderen Leute zu wichtig und DAS ist die Ursache des ganzen Stresses. Wäre mir zu blöd und ich persönlich würde da nicht wohnen wollen *grusel* Manchmal ist etwas mehr gesunde Distanz wohl gesünder.


    Ansonsten hast du mein absolutes Mitgefühl. Diese Situation im Ref stelle ich mir unendlich nervenzerrend vor. Ich war froh, meinen Hund in Tagesbetreuung geben zu können und den Kopf für die Schule frei zu haben damals. Und das ohne 50km Fahrerei vorher, das ist ja echt der Horror!


    Leg dir ein dickeres Fell zu; wenn du eh "bald" weg bist, kann dich bis dahin ohnehin nicht vor die Tür setzen ;)

  • ich verstehe Dich, würde aber auch meine Rücksichtnahme auf irgendwelche Damenm die sich nach meiner Ansicht nur wichtig machen wollen, nicht übertreiben.


    Sag Dir einfach - die wenigsten Leute kennen mich und die meisten Leute können mich


    Liebe Grüße
    Elke

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