Nicht sozialverträgler Hund angeleint, anderer Hund frei
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hm - rechtlich könnte es bei einer anzeige zum wesenstest und oder maulkorbpflicht kommen
" wenn ein hund andere tiere ( egal welche ) jagd oder beschädigt...... "
ich finde es unfair. von mir aus soll jeder seinen hund freilaufen lassen - aber nur , wenn andere hunde nicht belästigt werden.
hunde werden aus verschiedenen gründen an der leine geführt , das haben besitzer von freilaufhunden zu berücksichtigen.
ich weiß nicht , ob ich mich beherrschen könnte und so eine fußhupe die in mein rudel läuft nicht mit dem fuß wegkicken würde.
dann wäre es nicht mein hund der was böses getan hat. ich kann dann sagen , ich habe mich bedroht gefühlt.
was auch irgendwo stimmt. ich habe drei hunde und damit 75 kg , also viel mehr als ich selbst wiege, an der leine. wenn die anfangen zu toben weil ihnen so ein teil zwischen die pfoten läuft liege ich vielleicht auf der straße mit einem gebrochenen arm.
der kleinhundbesitzer wird dann sicher nicht in haftung genommen. -
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Hi
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Danke erst mal für Eure Meinungen und Gedanken zu dem Thema. Hach, der Vorfall gestern hat mich doch wieder etwas aus dem Tritt gebracht.
Ich habe mit Fiete mal ne Zeitlang "Zeigen und Benennen" gemacht, was auch echt super funktioniert hat. Er orientierte sich super an mir und wir konnten echt stressfrei an anderen Hunden vorbei gehen. Wir haben dann aber Nachwuchs bekommen und (ich denke, jede Mutter weiß, wie es ist mit Kind und Hund ) da lag der Fokus beim Spazieren gehen eher auf dem Kind als auf dem Hund. Und da wir Z&B anscheinend noch nicht lange genug gemacht haben, ist der Hund wieder in alte Verhaltensweisen zurück gefallen. Ist meine Schuld, ich weiß!
ZitatKauf dir doch lieber ganz einfach eine normale 2m Führleine, da ist das einfacher den Hund schnell zu dir zu holen und du kannst sie viel leichter halten.
Selbstverständlich haben wir auch eine 2m Führleine. Die kommt meist beim Spaziergang in der Wallapampa zum Einsatz, wenn er überwiegend offline laufen kann. Das Problem ist, dass Fiete sehr gestresst an der 2m Leine ist. Seine Ohren nach hinten geklappt, er zieht wie'n Ochse, hechelt die ganze Zeit und hebt vor lauter Stress nicht einmal das Bein. An der Flexi haben wir diese Probleme nicht und deswegen nehme ich die für die letzte Abendrunde, damit Hund noch mal ordentlich pieschern und schietern kann.
Ich habe mir die gestrige Situation auch noch mal durch den Kopf gehen lassen, selbst mit einer 2m Leine wäre das Gleiche passiert. Als der Wuschel auf Fiete traf, war der schon bei mir, ich konnte ihn sogar halb hinter mich bringen aber der Wuschel hüpfte um mich rum und da hat Fiete sich dann auf ihn geschmissen.ZitatWas mir gerade durch den Kopf gegangen ist. Angenommen ich habe einen unverträglichen 30 kg aufwärts Hund der beschädigungsabsicht hat. Er ist gesichert mit normaler Leine und Maulkorb. Ein anderer kleinerer Hund kommt her und lässt sich nicht vertreiben, der gesicherte 30 kg Hund kann trotzdem noch den kleinen durch stoßen verletzen, was ist dann?
Das hatte ich auch schon überlegt. Selbst mit Mauli kann ein schwerer Hund einen Kleinen ja noch ordentlich verletzen. Nicht richtig tackern aber ne ordentliche Prellung kann es dabei ja doch geben.
Zitat
Da du deinen Hund bei Fremdhundsichtung ja bei dir hältst, an der kurzen Leine, finde ich die Flexi hier kein Problemthema wie einige Vorposter.Bin ich eigentlich auch der Meinung. Ich lasse meinen Hund nicht an der Flexi und latsche träumend hinter ihm her. Er kommt zu mir, wenn ich ihn ran rufe und dann ist die Flexi auch fest gestellt, so dass er im Falle eines Falles nicht einfach so die volle Länge der Flexi nutzen kann. Wie gesagt, der Vorfall gestern wäre auch genau so an einer 2m Leine passiert.
ZitatMir fiele da der Geschirrgriff ein, kennst/kannst du den?
Ich meine damit, dass du den Hund per Griff ins Geschirr ganz nah bei dir halten kannst und ihn auch mal hochziehen kannst, sprich Maul und Vorderbeine in die Luft, wenn ein Hund in euch reinrennt.Ja, den kenne ich. Und den wende ich auch meistens an, vor allem, wenn Fiete Hunde anpöbeln will. Ich habe ihn dann einfach besser im Griff. Gestern kam ich gar nicht mehr dazu, weil der Lütte viel zu schnell war bzw. ich wohl immer noch insgeheim gehofft hatte, dass er auf mein "Hau ab!" abdreht.
ZitatPunkto Maulkorb: Der hat schon auch eine abschreckende Wirkung auf andere HH, von wegen: "Oh, der Hund ist wohl gefährlich, da ruf ich meinen besser ran" - nur: Viele können das ja gar nicht, kriegen ihren Hund nicht zurück gerufen
Tja, da gibt es wohl auch solche und solche. Eine Bekannte von mir führt einen Hund aus dem TH aus, der Maulkorbpflicht hat. Sie hat wohl die Erfahrung gemacht, dass die Leute ihren Hund dann erst ihre Hunde reinbrettern lassen, so nach dem Motto '...der Hund kann meinem ja nix tun. Der hat ja nen Mauli...!'
ZitatNoch eine pragmatische Idee: Eine Trainerstunde, bei der du gezielt Griffe und Sicherung deines Hundes trainierst in kritischen Hundebegegnungen.
Würde ich gerne! Aber es gibt hier echt nur grottige Trainer, die alle aversiv arbeiten. Da stehe ich einfach nicht hinter. Zudem denke ich, dass Fiete dieses Verhalten teilweise aus einer Unsicherheit (wg. mangelnder Sozialisierung) an den Tag legt. Er weiß wohl nicht, wie genau er sich Hunden nähern soll und haut dann erst mal drauf. Bei Begegnungen mit souveränen Hunden haben wir die oben geschilderten Verhaltensweisen nicht. Allerdings wird da trotzdem auch eine gewisse Revieraggression dabei sein. Aber trotzdem möchte ich einfach nicht "brutal" mit dem Hund werden. Ich denke, ich konzentriere mich mal wieder auf's Z&B. Das war eigentlich sehr erfolgversprechend.
ZitatIch würde dir raten, Fiete an einen Maulkorb zu gewöhnen. Wenn du es langsam angehst, wird es ihn gar nicht stören.
Maulkorb kennt er zum Glück. Er muss immer mal wieder einen tragen, weil er einfach ein Staubsauger auf Spaziergängen ist und gerade im Freilauf auch gerne mal herumliegenden Müll nascht. Und da bin ich einfach nicht schnell genug, um das "Aus" durchzusetzen. Also, wir haben einen hier, mit dem er hecheln kann und der super leicht ist.
Gut, ich schaue mal, wie das wieder mit dem Z&B klappt, sichere evtl. in unsicheren Situationen oder wenn ich keine Leckerchen mitnehmen will, mit Mauli. Aber ich hab's mir fast gedacht, dass der aggressive Hund, egal wie gut gesichert, immer der Gear***te ist...!
Zitat
" wenn ein hund andere tiere ( egal welche ) jagd oder beschädigt...... "In der Hundeverordnung von Schleswig-Holstein steht dazu dies hier:
Zitat§ 3 Gefährliche Hunde
[...]
(2) Als gefährliche Hunde im Sinne dieser Verordnung gelten ferner:
[...]
Hunde, die ein anderes Tier durch Biss geschädigt haben, ohne selbst angegriffen worden zu sein, oder die einen anderen Hund trotz dessen erkennbarer artüblicher Unterwerfungsgestik gebissen haben, [...]Wobei hier ja zu klären wäre, was einen Angriff durch den anderen Hund ausmacht. Müsste mein Hund auch erst gebissen werden, damit ich beweisen kann, dass Fiete nur "in Notwehr" gehandelt hat? Also wieder mal viel rechtliche Grauzone
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Lesezeichen.
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Hm.
Wirklich mal überdenkenswert.
Lässt sich nicht so pauschal beantworten.
Bei sowas ist es stark fallabhängig. Die ländereigenen Hundeverordnungen sind auch eher zu vernachlässigen und regeln eher das Maß der "Strafe" wie Maulkorb, Leine bestimmter Länge, etc.Allgemein (ich will gar nicht auf den Eingsfall eingehen) haben wir nach §833 BGB eine Haftung des Tierhalters.
Grob übersetzt: der Hund muss so geführt werden, dass keine Gefahr von ihm ausgeht.
So ist z.B.theoretisch die lange Flexi oder Schleppleine ein Punkt an dem man anecken kann.
Auch muss man sich dafür verantworten wenn der bissige eigene Hund, den man vielleicht auch nicht kontrollieren kann, obwohl kein offizieller Maulkorbzwanh auferlegt wurde, ohne Maulkorb unterwegs war.
Auch unabhängig der Rasse und Größe (ausgenommen der Listen gefährlicher Hunde der einzelnen Bundesländer). Ein 3kg Yorki ist genauso viel bissiger, gefährlicher Hund wie ein 40kg Schäferhund.
Allerdings: ist der eigene, angegriffene, gebissene Hund unktrolliert und ohne Leine, womöglich sogar dort wo Leinenpflicht herrscht, auf den anderen, hier vermeintlich bissigen, gefährlichen Hund, zu gegangen hat man selbst eine gewisse Teilschuld bis max. 50%. Was aber nichts an möglichen Folgen und Auflagen für den verletzenden Hund hat.Achja: das wichtigste es können Konsequenzen nach ländereigenen Hundeverordungen kommen.
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tja , nachdem die gesetzeslage so ist - ich würde mich körperlich gegen den freilaufhund wehren bevor es meine hunde tun und den besitzer anzeigen. dann sind wenigstens die hunde aus der schußlinie.
es ist zwar total unangenehm und ich möchte bei der hundehaltung eigentlich damit nichts zu tun haben - aber wenn ich meine hunde aus gutem grund an der leine habe, dem anderen besitzer zurufe , er soll seinen hund zurücknehmen und er macht oder kann es nicht - dann bin ICH und meine hunde die angegriffene.
es gibt hier auf dem land fast nur freilaufhunde - die haben aber noch ein normales sozialverhalten. kommen zwar und nerven . sind aber , wenn sie merken , meine mögen es nicht , immer in sicherem abstand.
es ist anstrengend meine pöpeler an der leine zu halten . geht aber mit sitz und irgendwann geht der unerwünschte hund von selbst. -
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Ich hatte mal einen ähnlichen Fall, allerdings von der anderen Seite aus...
Meine Motte bedrängte einen HH und seinen - sehr offensichtlich unverträglichen - Hund. Ich hätte jegliche Reaktion seitens des HH und auch seines Hundes vollkommen verstanden und akzeptiert. Der Hund war an der kurzen Leine (ich glaube sogar mit MK), ich hatte meine ganz kurz nicht im Blick und sah den HH auch nicht und zack, sie hin.
Ich habe mich noch tausendmal bei dem Begleiter (er hatte seinen unangeleint) entschuldigt.Ich weiß allerdings, dass zumindest in Duisburg die Regelung gilt: Flexileine gilt wie ohne Leine. Wo das genau steht kann ich dir aber leider nicht sagen.
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Leider ist es so, der Hund hat kein Recht auf Selbstverteidigung (laut Gesetz), entgegen der Menschen, die ein Recht dazu haben. Aber der Hund ist laut Gesetz ja immer noch eine Sache.
Für Dich heisst das, Du musst geltend machen, dass Dein Hund gebissen hat, weil der andere Unangeleint war. Eine Teilschuld wird dem Halter ohne Leine sofort zuerkannt. Wäre dieser Hund angeleint gewesen, hätte es sehr wahrscheinlich gar nicht zu diesem Vorfall kommen können. Um die ganze Schuld dem Halter des unangeleinten Hundes geben zu können, muss er der Verursacher sein. Argumentation, dein Hund konnte nicht davonlaufen und musste deshalb zubeissen.
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Schuld und nicht Schuld hat mit der Sache eigentlich nichts zu tun.
Wenn der Hund zugebissen oder verletzt hat hat er gebissen bzw. verletzt, total egal von wem was ausging.
Interessieren tut dies dann Versicherungen oder im Schadensersatzanspruch. Aber für Konsequenzen wie Maulkorb und Wesenstest hat es nur in Ausnahmefällen Auswirkungen wer angefangen hat. -
Genau,
die Teilschuld interessiert nur die zahlenden und haftenden Parteien. Bei den Auflagen interessiert das nicht.Wir machen es so:
- Pampa komplett ungesichert
- mit Hunden unterwegs die sie kennt und mag ungesichert, wenn sicher ist das keine fremden Hunde dazu kommen könnenBesteht auch nur die Möglichkeit das wir andere fremde Hunde treffen könnten Mauli drauf. In Leinenpflichtgebieten je nach Situation. Sehe ich aus der Ferne unkontrollierte Hunde, die ich nicht kenne und einschätzen kann, kommt ein Mauli drauf. Ansonsten läuft sie an der 2m Leine, an mir kommt so schnell kein Hund vorbei, es sei denn er hat selbst ernste Absichten, dann kann man meist nix machen.
Und ich hab den 18kg Brocken bei 3 Tut-Nixen auch schon auf den Arm genommen. 3 unkontrollierte Hunde kann ich nicht blocken, sie war zwar mit Mauli gesichert, aber das waren einfach Hunde unter 4kg und das muss nicht sein und dann stemm ich die tobende Furie lieber hoch, als das ein Kleinhund zerquetscht wird.
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