Leckerli- Erziehung Heute und Früher......
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Vielleicht waren die TYPISCHEN Omas in den 70iger Jahren mit ihren Hunden die Vorstufen zur heutigen Wattebauschfraktion.
Ineffektives Verwöhnen durch Bestechung als Erziehung hochstilisiert. Den Hund vermenschlicht und kostümiert.
Ansonsten: ob man nun mit Spiel, Aufmerksamkeit, Streicheln oder Futter belohnt - es muss richtig eingesetzt sein und das Timing muss stimmen, und es muss zum Hund passen. Egal welchen Verstärker man wählt.
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Zitat
@ Aoleon- mein Alter steht bei meinem Avatar und der Zeitraum den ich meine ist dadurch klar definiert, oder willst Du mit Deinem Zitat meine Aussage anzweifeln?
Nein, das war Verwunderung.
Ich habe dein Zitat als Beispiel genommen, darum schrieb ich auch "ihr" und nicht "du".
Es schrieben ja vor dir auch einige von Grausamkeiten und das es normal war, ich selbst kenne das eben so nicht. Und das obwohl ich auch nicht mehr so jung bin und teils auf dem Dorf großgeworden bin.
Klar saß die Hand früher lockerer, aber doch nicht so locker... Mein Opa hätte jedem eine gehauen der ein Kind verprügelt, bei sowas sah der rot. Und das hat er von seinem Vater übernommen.
Anscheiend hab ich wohl einfach Glück gehabt das überall wo ich hinkam die meisten Leute mehr Herz als Härte walten liessen. -
Als ich Kind war gab es den einen Schäferhund, angekettet vorm Haus, den ich immer kurz gestreichelt habe, bevor ich in die Schule ging. Ich habe den Hund nur angekettet angetroffen und hab mir damals nichts dabei gedacht. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, macht mich das sehr traurig. Aber damals in den frühen 80igern hat man sich leider oftmals wenig über die Bedürfnisse eines Hundes, geschweige denn über rassespezifische Bedürfnisse nen Kopf gemacht.
Dann gab es da noch den "aggressiven" Bernhardiner, bei dem man als Kind die Straßenseite gewechselt hat, weil der Hund beim Vorbeigehen am Gartenzaun (und der Zaun war wirklich nicht sehr hoch) die Zähne gefletscht hat und man nie wusste, ob er jetzt doch über den Gartenzaun springt. Heutzutage ging das gar nicht mehr. Da würde sofort von besorgten Eltern das Ordnungsamt alamiert werden. Aber Hunde waren damals tatsächlich als "Schützer" von Haus und Hof tätig, nix mit Sozialisierung, Welpenspielstunde, geschweige denn Hundeschule und dem ganzen Pi-Pa-Po.
Ich bin so froh, dass sich die Zeiten geändert haben, denn früher gab es einige Hunde, die ihr Leben wirklich in schlimmen Verhältnissen fristen mussten.
Vielleicht hab ich mich auch unterbewusst für einen Bernhardiner "im jetzigen Leben" entschieden, da mir dieser Kerl aus meiner Vergangenheit richtig Angst eingejagt hat
Anni
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Ich habe den Hund nur angekettet angetroffen und hab mir damals nichts dabei gedacht.
das gibts leider heute immer noch, und gar nicht so selten. zum glück immer wie weniger.
ich bin auf dem land aufgewachsen, jeder schulweg war ein spiessrutenlauf. schnappende sennenhunde und apenzeller alle 50 meter. heute sind die meisten hofhunde kuschelmonster.
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das gibts leider heute immer noch, und gar nicht so selten. zum glück immer wie weniger.
ich bin auf dem land aufgewachsen, jeder schulweg war ein spiessrutenlauf. schnappende sennenhunde und apenzeller alle 50 meter. heute sind die meisten hofhunde kuschelmonster.
Gott sei Dank sehe ich diese angeketteten armen Kerle heute bei uns in der Umgebung nicht mehr....dass es sie noch gibt, das will ich nicht bestreiten. Und ja, der Schulweg war ein Spiessrutenlauf.
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Ja Aoleon, da hast Du wirklich Glück gehabt.
Ich bin sehr froh daß diese Zeiten vorbei sind und bewege mich selbst zwischen positiver Verstärkung und seltenst bediene ich mich einer laute ruppigen Stimme oder mal einem Stupser. Belohnt wird man von einem freudigen und vertrauensvollen Hund der beim Arbeiten strahlt.
Es birgt nur die Gefahr selbst vom Hund manipuliert zu werden, ist mir beim Superrückruf passiert. Da müßte ich dann schnell wieder den aktiven Part einnehmen. -
Ich bin ja erst 26, aber auch ich muss sagen dass ich von meiner Kindheit her Hundeerziehung anders kenne.
Zieht er an der Leine, Leinenruck.
Bellt er andere Hunde an, Kopfnuss.
Kommt er vom Jagen zurück, Arsch voll.Hier wurden die Hunde die ich ausgeführt habe oder die den Nachbarn gehörten nicht verprügelt, aber die Hand saß schon um einiges lockerer als Heute.
Zumindest sehe ich niemanden mehr, der auf offener Straße seinem Hund eine klebt.
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Och, ich kenne genug Leute die bestechen, statt zu verstärken. Wie du schon schreibst, es kommt auf den Umgang damit an.Naja, ich seh das nicht so stark unterschiedlich:
Beim einen gehorcht der Hund halt, weil er die Erwartung hat, dass Lecker kommt, beim anderen, weil er weiß, dass Lecker kommt. So ein riesiger Unterschied ist's auch nicht, oder?
Nur wesentlich unpraktischer für den Leckerlispender. :) -
Hallo Leutz,
ich habe eine Hundeerziehung erlebt, die entsetzlich erbärmlich war.
Ich bin 58 Jahre alt, mit neun Jahren mußte ich erleben, wie unser lieber
Lux ein Deutscher Schäferhund von meinem Vater erschossen wurde.
Mein Vater wußte nicht das ich in der Nähe war, er ging mit Lux hinter die
Reithalle, band ihn an, also am Halsband war eine Leine angebracht die er
in einen Haken an der Reithalle befestigt hatte.
Ich schaute um die Ecke,er zog eine Pistole, gab Lux das Kommando, ihn anzuschauen
mein Vater zielte zwischen seinen Augen und schoss.
Es ging so schnell,das ich bis heute darunter leide, nicht rechtzeitig reagiert zu haben.
um Lux zu retten.
Lux wurde erschossen,weil er den Pferdepfleger des öfteren gebissen hatte. -
Zitat
also erstens: ein leckerlie ist eine positive verstärkung und hat mit bestechung nichts am hut.
.Ein Leckerlie ist erstmal ein Leckerlie
Ob es eine positive Verstärkung, eine Bestechung oder einfach nur ein bedeutungsloser Happen Zwischendurch wird, hängt von der Handhabung ab -
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