Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Für mich war das so, sie hatte ja vorher einen Langhaarcollie und als der starb, wollte sie wieder einen Hund und das war dann ein KHC, eher so seelischer Beistand. So hab ich das verstanden

  • Für mich war das so, sie hatte ja vorher einen Langhaarcollie und als der starb, wollte sie wieder einen Hund und das war dann ein KHC, eher so seelischer Beistand. So hab ich das verstanden

    So ungefähr hab ich es auch verstanden und halt einfach um der Hundehaltung ansich, also um viel rauszukommen etc.

  • Jetzt hatte ich endlich mal Zeit, mir die letzte Folge reinzuziehen.


    Annama und Milo ... :(

    Das hat mich zum Weinen gebracht ... mehrfach :( :


    Es war die einzig richtige Entscheidung, Milo in eine andere Familie zu geben.

    Rütter ist da sehr klar, aber auch sehr empfindsam mit Annama umgegangen.

    Das Happyend für Annama mit der Tierschutzhündin Fiebie (keine Ahnung, ob das so geschrieben wird, es gab ja auch nur 2 Bilder dazu zum Ende der Sendung) war sehr schön.


    Schön auch die Aussage vom Rütter auf die Frage von Annama, ob sie lieber einen ausgebildeten Hund oder einen aus dem Tierschutz nehmen soll:

    "Das ist egal, das Wichtigste ist, dass der Hund natürlich dir gegenüber empfindsam sein muss - aber Draußen muss der eine coole Socke sein, das ist das Wichtigste. So cool, dass der ein Erdbeben erst merkt, wenn der Sack Futter in die Spalte rutscht." (nicht komplett wortwörtlich wiedergegeben.)


    Wahnsinn, dass Annama wieder Sprechen gelernt hat :(


    Es wurde übrigens immer von einem Begleithund gesprochen, nicht von einem Therapiehund.


    In der Szene mit dem Hundetrainer Hubert (?) und Milo auf der Bank im Park war deutlich zu sehen, was Milo benötigt: Beistand durch seinen Menschen, Sicherheit durch seinen Menschen.

    Annama ist selber hilfsbedürftig, und kann das nicht leisten.

    Hier spielt die genetische Disposition von Milo rein, der sowohl territoriale als auch soziale Komponenten mitbringt, die dazu geführt haben dass Milo einen "Job" für sich erkannt hat, und diesen ausübt.

    So einen Hund bekommt man natürlich sicherer - aber dazu muss der Halter selber sehr sicher sein. Dann kann auch Milo LERNEN, nicht mehr geringste Anzeichen einer Abweichung von "normalem Verhalten" als ungewöhnlich und Verteidigung erfordernd zu bewerten.

    Dennoch wird seine genetische Disposition IMMER auf "On" geschaltet sein, und bei wirklich außergewöhnlichen Situationen anspringen. Erkennt der Halter das nicht schon im Vorfeld und steuert dagegen, indem er dem Hund die Bewertung mitteilt: "Ich sehe es - und es ist okay!", dann schaltet sich das Verhalten wieder ein.


    So verstehe ich die Aussage vom Rütter: "Das hat der Hund IN SICH, und das lässt sich nicht ändern!"


    Hinsichtlich des territorialen Aspektes kam mir noch der Gedanke, ob bei Annama durch den Rollstuhl aus Sicht des Hundes das "Territorium" möglicherweise immer mitgeschleppt wird? :denker:


    Eine sehr traurige, berührende Geschichte, die aber auch sehr deutlich zeigt wie wichtig es ist, die eigenen Umstände zu berücksichtigen bei der Wahl eines Hundes.

  • Zu Luke und seinen Menschen:

    Das Päarchen ist mir megasympathisch gewesen :cuinlove:

    Dass sie diese Kleinschrittigkeit des Trainings so angenommen haben, fand ich unglaublich toll!


    Ist das Futterentzug, womit da gearbeitet wird?


    Futterentzug heißt, man lässt den Hund bewusst hungern.

    Das ist hier doch gar nicht der Fall.


    Natürlich muss, wenn durch das Training viele Kalorien in den Hund kommen, das auch von der Tagesration abgezogen werden - sonst wird der Hund zur kugelrunden Nudel.

    Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass DIESES Päarchen nun den ganzen Tag geübt hat und die Tagesration ausschließlich in kleinen Häppchen in diesen Hund gekommen ist...


    Ich fand Luke übrigens nicht panisch ...


    Supersympathisch, typisch Rütter eben, die knochentrockene Bemerkung: "Hunde die betteln solln was kriegen."


    :lachtot:


    Recht hat er - allerdings sollte man die danach folgende Erklärung bei dieser Aussage mit berücksichtigen ;)


    Ein Hund, der etwas gar nicht will und deshalb ins Meideverhalten (bei Luke: Rückzug in sein sicheres Refugium Garten) geht, dieses aber zugunsten der Motivation, ein Leckerchen zu bekommen, UNTERLÄSST - dem gibt man das Leckerchen, und das hat zwei gute Gründe:


    1. Der Hund entscheidet sich freiwillig, also intrinsisch, gegen das Meiden, zugunsten der Futterbelohnung

    2. Fressen macht glücklich - und dieses "Häppchen Glück" mildert das Empfinden dessen, was das Meideverhalten auslöst.


    Wirklich super ist die Kleinschrittigkeit - und dass die Halter das so umgesetzt haben, mit der erforderliche Riesenportion Geduld, ist echt eine Leistung.


    Angebracht fand ich die Klatsche: "Wer bei e-bay inseriert, ist nicht seriös. Punkt!"


    Natürlich gibt es auch seriöse Inserenten, keine Frage.


    E-Bay ist aber in erster Linie ein schneller und unkomplizierter Weg - und zu oft wird durch diesen Fokus auf schnell und unkompliziert der Blick auf die wirklich wichtigen Aspekte in den Hintergrund gedrängt.


    Wenn Menschen sich mehr Mühe geben würden und nicht "schnell und leicht verfügbar" als Ausgangsmotivation hätten ... bräuchten seriöse Quellen nicht mehr bei e-bay inserieren.


    Zum Abschluss ein kleiner Blick in die Glaskugel bei Luke: Gehen seine Menschen weiter so zwanglos und kleinschrittig mit dieser Autogeschichte vor, dann wird Luke irgendwann für sich die Erfahrung abspeichern: "Autofahren ist zwar doof - aber ich komme grundsätzlich durch diese Autofahrt dahin, wo ich Spaß mit meinen Menschen habe. Also nehme ich es mal hin."

  • Nachtrag zum Vorpost:


    Ganz wichtig fand ich den nahezu inflationär eingebrachten Hinweis vom Rütter: "Jeder Schritt mit durchhängender Leine - niemals Zwang! Geht der Hund zurück - das ist okay! Ihr habt Zeit, nehmt euch die!"


    Der Hinweis:

    "Wenn ihr dann wieder zurückgeht, und den Hund dabei ziehen müsst - dann zieht da meinetwegen, mit aller Kraft - aber niemals wenn ihr mit dem Hund aus dem Tor rausgeht, niemals!"

    war ironisch gemeint, eben um zu untermauern, dass der Schritt RAUS nie mit Zwang erfolgen soll. Aber auch, um zu untermauern, dass die KLEINSCHRITTIGKEIT beibehalten werden soll - selbst wenn vom Hund Anzeichen kommen, dass dieser bereit wäre doch noch einen größeren Schritt zu machen.

  • Annama und Milo ... :(

    Das hat mich zum Weinen gebracht ... mehrfach :( :

    Mich auch...

    Eine wahnsinnig starke Frau und man hat so sehr gemerkt, wie sehr sie sich gewünscht hat, dass es eine Lösung gibt, aber auch wie sehr sie sich gewünscht hat, dass ihr Hund ein gutes Leben bekommt.


    Toll fand ich auch, dass sie gesagt hat, sie will ihren neuen Hund allein finden. Das ganze Fernsehteam wird ihr zuviel. Das hat noch keiner so offen gesagt-zumindest wurde es nie gesendet.

    Und sie ist ja geistig vollkommen klar, nur ihr Körper will nicht


    Ich wünsche ihr sehr, dass ihre neue Hündin sie glücklich machen kann

  • Nachtrag zum Vorpost:


    Ganz wichtig fand ich den nahezu inflationär eingebrachten Hinweis vom Rütter: "Jeder Schritt mit durchhängender Leine - niemals Zwang! Geht der Hund zurück - das ist okay! Ihr habt Zeit, nehmt euch die!"

    Das wurde doch aber nicht umgesetzt. Bei der Szene, als Luke aus dem Halsband gerutscht ist, wurde fleißig mit der Leine am Genick rumgehebelt. Sonst wäre er nicht aus dem Halsband gekommen.


    Und ich fand das auch nicht kleinschrittig. MR hat zwar betont, dass man kleinschrittig vorgehen muss, aber das ist nicht passiert.

  • Ne - der HUND hat gehebelt, nicht der Mensch.

    Das Einzige was der Mensch hätte besser machen können, wäre gewesen: Mitgehen, diesen Zug des Hundes auf der Leine gar nicht zulassen.


    Zur Kleinschrittigkeit:


    M.R. hat ganz klare Anweisungen gegeben, bis wo hin die Halter in welchen Zeitabständen gehen sollen. Das war sehr kleinschrittig, zumal in der Sendung schon zu sehen war, wie schnell Luke diese vorgeschriebene KLEINE Distanz bewältigte.


    Begründe doch mal, warum das nicht kleinschrittig war.

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