Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Und was ist in diesem Punkt jetzt der Unterschied zu der unangekündigten Strafe? Da wartet an auch, bis der Hund "Fehler" macht, also Katzen anguckt. Was soll die unangekündigten Strafe für einen Vorteil haben?

  • Wir haben über die TV Show diskutiert.

    Da wird dem Hund nicht gesagt: Hör auf damit, sondern, er bekommt eine Ladung ab, weil er guckt.

    Es bleibt doch aber dabei:

    Der Hund guckt zu den Katzen. Ich sage ihm er soll es lassen. Er tut das. Bekommt dafür einen Keks. Er tut es nicht und bekommt eine Dusche. Hoffentlich entscheidet sich Hund also zukünftig auf ein "Lass es/Schluss" den Keks zu nehmen und mit dem schauen aufzuhören. Dann schleicht man den Keks aus wenn der Hund im Verhalten gefestigt ist und weniger die Katzen anguckt.

    Du machst das anders.

    Aber es ging mir hier nicht um dein Vorgehen, sondern um das, was ich in der TV Sendung "Der Hundeprofi" sah.


    Dort sah ich einen Hund, bei dem die Katzen ganz klassisch das Jagdtverhalten auslösen. Und ich hörte, dass dieser 1 jährige Hund schon mal eine Katze im Maul hatte, als er diese gejagt hat.


    Meine Alarmglocken schrillen ganz hoch und laut. Und mir tuen eben die Katzen leid, die sich in grosser Gefahr befinden UND mir tud der Hund leid, der nicht verstehen kann, was er falsch macht.


    Wir werden, wie immer, gute ERgebnisse vor der kamera geliefert bekommen. Die Nacharbeit, das Ende aller Geschichten bekommen wir immer dann nur mit, wenn die derart "gerütterten" Hunde, an anderer Stelle auffällig werden und tatsächlich traininert werden.


    Es ist ein riesiger Unterschied, wie und warum ein Hund schaut.

    Und es ist ein riesiger Unterschied, ob Hund und Katze sich hassen (einseitig oder beidseits) oder ob ein Hund eine Katze jagt.


    Aus der sozialen "Ich kann dich nicht leiden Situation" entstehen aucch Kämpfe und auch mal richt fies und gefährlich.


    Aus der Motivation: JAGEN, entsteht: Beute wird geschüttelt und ist dann tod.


    Erkennst du den Unterschied?

    Ein Jäger geht nicht in eine soziale Beziehung zur Beute. NIE.


    Wie man das evt trainieren könnte, würde mich sehr interessieren, aber das wird nicht gezeigt, weil es nicht verstanden wird vom Trainer "team?"

  • Unfair war es nur weil der Hund nach Wochen noch unsicher war was jetzt erlaubt ist. Darf er flüchtig hinschauen oder nicht. Dieses: Mal gab es dafür eine Dusche und dann wieder nicht.


    Richtig. Das war Jagdverhalten und leider eben so ausgeprägt und auch verfestigt dass ich auch glaube dass er irgendwann wieder auslöst. Hoffentlich ohne die Katze direkt zu töten.

    Hätte dieser Hund von Welpe an aber gelernt dass er das nicht darf wäre er mit diesen beiden Katzen verlässlich gewesen und nur mit allen anderen Katzen draußen/andere Wohnungen absolut nicht.


    Die Trainerin hat nun versucht da doch noch die Kurve zu kriegen in der Hoffnung dass der Hund doch noch lernt dass die Katzen zum "Rudel"/zur Familie gehören.

    Dafür war es notwendig dass ein klarer Cut stattfindet und es eben ab sofort nicht mehr dazu kommt dass er es schafft zu starren oder gar zu jagen.


    Das war reines Deckeln. Um dann zumindest zu Versuchen ob der Hund sich auf eine Sozialgemeinschaft einlassen würde.

    Deshalb dann das Schönfüttern, die Erlaubnis doch mal zu gucken.


    Wie gesagt. Ich finde es schwierig. Aber eben deshalb weil der Hund "Potenzial" hat und weil er es teilweise schon ausleben dürfte.


    Bei mir war es halt so dass ich mit dem abgelehnten Hund in die Wohnung bin und mein Großer stand direkt im Flur. Hat den Hund gesehen, gefaucht, Buckel und ist auf den Hund zur. Der natürlich nicht die Wohnung betreten wollte. Ich habe sofort ein Brüller losgelassen und bin auf den Kater zu. Der wollte an mir vorbei hat aber gemerkt dass ich sauer bin und das keine gute Idee wäre. Er hat dann den Rückwärtsgang eingelegt und hat mit Todesverachtung wütend beobachtet wie ich den Hund beruhige und hat ihn mit Abstand angefaucht. Wofür es ein Nein gab und ich bin auf den Kater zu und habe ihn jedesmal ein paar Meter weg geschickt. Die Leine des Hundes hatte ich da schon losgelassen weil der eh hinter mir Schutz gesucht hatte und eigentlich die Wohnung lieber verlassen wollte. Im Laufe der nächsten 2 Stunden haben dann Hund und dieser Kater mit 3 Meter Abstand nebeneinander Leckerlis gefuttert. Abends kam es dann nochmal zu erwähnter Scene wo Kater versucht hat zu zeigen dass er nun einmal heute Nacht im Bett schlafen wird und sich wohler fühlt wenn der Hund gar nicht erst ins Schlafzimmer kommt. Da habe ich zu spät reagiert weil ich es ehrlich gesagt beeindruckend fand wie mein Kater da absolut entspannt lag und nur ein paar Sekunden gebrummt hat so sobald der Hund die Pfote an der Türschwelle hatte. Hund ist einen Schritt zurück und Kater hat sofort aufgehört zu brummen und auch freundlich zugezwinkert wenn Hund sich abgelegt hat. Der kannte vorher definitiv keine Hunde hat aber direkt mit der Erziehung anfangen wollen. So nach dem Motto: "Gut, du wirst anscheinend bleiben und ich darf dich nicht vermöbeln aber du bist mir noch etwas unheimlich und darum sage ich dir wo dein Platz ist." Er durfte sich auch Platz machzum zum Klo zu gehen oder zum Futter. Das war erlaubt. Was er eben nicht durfte war den Hund aus Jux und Dollerei aus dem Zimmer zu schicken damit er im Bett oder sonst wo liegen konnte. Dann muss er halt auch mal Bögen laufen oder auf den Kratzbaum oder sonst erhöhte Flächen.

    Aber hätte ich da nicht von Anfang an energisch Grenzen gezogen wäre das gefährlich geworden. Für Hund und Katze.


    Der andere Kater war wie gesagt ängstlich. Der hat aber durch mein Verhalten auch überraschend schnell erkannt dass Schwanzwedeln z.B.bei diesem Lebewesen kein böses Verhalten bedeuten muss sondern Freude sein kann. Der hat sehr genau beobachten wie ich den Hund lobe, kuschel. Was er halt von mir kennt und wie der Hund dann ist.

    Der Hund war von Freitag bis Montag da und es hatten sich dann alle schonmal beschnuppert etc. Der Hund ist beim nächsten Besuch auch freudig in die Wohnung gekommen, biegt auch heute noch gerne zu uns rein obwohl Herrchen eigentlich nur dran vorbei gehen will. Kommt er jetzt zu Besuch gibt es auch Kontaktliegen.

  • Und was ist in diesem Punkt jetzt der Unterschied zu der unangekündigten Strafe? Da wartet an auch, bis der Hund "Fehler" macht, also Katzen anguckt. Was soll die unangekündigten Strafe für einen Vorteil haben?

    Da wird es aber immer unangenehm für den Hund sobald er guckt. Bei der anderen Methode hat der Hund jedoch noch die Chance auf den Keks

  • Dem stimme ich in allem zu

  • Das mit dem Keks hast du ins Spiel gebracht. Besteht die Gefahr, dass der Hund eine Verhaltenskette draus macht, würde ich keine Kekse ins Spiel bringen, aber trotzdem die Strafe ankündigen.

  • Kann er doch bei unangekündigten Strafe genauso :denker: Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst.

    Kommt die Bestrafung unangekündigt lernt der Hund potenzielle Situationen zu vermeiden für die es den unangekündigten Reiz gibt. Der Hund empfindet das Wasser als unangenehm. Er muss sich also überlegen ob er hinguckt und riskiert geduscht zu werden oder ob er es lieber sein lässt. Lernt der Hund dass die Bestrafung angekündigt wird dann weiß der Hund dass er nur geduscht wird wenn er das Verhalten nicht unterbricht. Netter für den Hund weil er gleich 2 Chancen bekommt. Einmal das Verhalten komplett zu unterlassen und sollte er es ausführen hat er die Möglichkeit es abzubrechen. Manchmal ist das sinnvoll. Aber in dem Fall verstehe ich auch warum sich dagegen entschieden wurde

  • Ich kenne Hunde, die töten jede Katze, die sie erwischen, können aber lernen, dass im Haus nicht getötet wird.

    Das geht. Nur dort sind zu viele Tiere auf engem Raum. Das ist Stress pur.


    Und wenn der Hund angebunden auf seinem Kissen liegen darf und in einem kleinen Raum 2 Katzen ignorieren soll und diese nicht mal angucken darf, ist das einfach nur absurd.

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