Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II
- PocoLoco
- Geschlossen
-
-
- wurde gesagt, dass Hund und Katze nicht getrennt werden beim alleine bleiben?
- bleibt der Hund überhaupt alleine in der Wohnung oder begleitet er sein Herrchen zur Arbeit?
- ja, der Hund wurde erstmal heftig gedeckelt, wenn er die Katzen beachtet hat. Wäre jetzt auch nicht mein Weg. Aber! Er bekam dann auch Belohnung für ruhiges Verhalten.
Puck wiegt nur 8kg. Hatte bei Katzen aber auch nichts Gutes im Sinn. Er wurde anfangs mit Leine und Maulkorb oder in der Box gesichert. Und ich hab hauptsächlich über umlenken und belohnen von gewünschtem Verhalten gearbeitet. Unser Vorteil: es war anfangs ne Fernbeziehung. So war das Wochenende oder ein paar Tage stressig für Hund und Katz und dann hatten sie Zeit zum Erholen.
Aber auch beim Zusammenziehen lief es noch nicht perfekt und Management war nötig.
Hund und Katze leben hier inzwischen relativ harmonisch miteinander. Beim alleine bleiben wird nur getrennt, weil die Hunde nicht die ganze Wohnung zur Verfügung haben sollen.
Es war blauäugig von den beiden, ohne Konzept und Training zusammen zu ziehen. Aber sie haben sich Hilfe geholt. Und ich denke schon, dass beide Tierarten bei konsequentem Training in der Wohnung entspannt zusammen leben können. Eventuell halt immer mit Trennen beim Alleine bleiben.
(draußen und/ oder fremde Katzen ist n anderes Thema. Da trau ich nichtmal Belle, die mit Katzen aufgewachsen ist und immer mit Katzen zusammen gelebt hat)
LG Anna
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich finde auch, um die Situation objektiv aus der Ferne zu bewerten fehlen einige entscheidende Fakten.
- Sind sie vielleicht grad auf Wohnungssuche/ waren es und es kam was unvorhergesehenes dazwischen?
50m2 für 2 Menschen, 2 Katzen und 1 Hund finde ich sportlich. Er scheint zu ihr gezogen zu sein. Wer weiß was da die Gründe für waren.
Keine Ahnung ob ich es so gelöst hatte wie die Trainerin, da fehlen wieder Infos. Wer weiß was es für nebenabreden gab, da wissen wir ja auch nix von. Von daher, schwer zu verurteilen.
-
Wenn man alles gutheißt, was da läuft, muss man halt einfach nur hinschauen und genießen.
Man kann ja den Hund strafen für sein Jagdverhaltem.
Nur muss man sich bewusst machen, dass man hier ohne Vorwarnung für den Hund, den Hund für sein Wesen straft.
Und das anscheinend über Wochen.
Das ist nicht „nicht nett“. Das finde ich ebenso tierschutzrelevant wie die gesamte Tierhaltng in dieser Wohnung.
-
Wenn man alles gutheißt, was da läuft, muss man halt einfach nur hinschauen und genießen.
Man kann ja den Hund strafen für sein Jagdverhaltem.
Nur muss man sich bewusst machen, dass man hier ohne Vorwarnung für den Hund, den Hund für sein Wesen straft.
Und das anscheinend über Wochen.
Das ist nicht „nicht nett“. Das finde ich ebenso tierschutzrelevant wie die gesamte Tierhaltng in dieser Wohnung.
Also das finde ich jetzt total übertrieben. Man bestraft den Hund für sein Wesen?
Als hier zum ersten Mal ein absolut lieber und verlässlicher kleiner, katzenerfahrener Hund in die Bude kam hat mein großer Kater auch nur seiner Natur entsprechend gehandelt.
Sein Revier, der Hund beschwichtigt, guckt weg geht Bögen. Na dann kann man doch mal versuchen den zu vertreiben. Mit Buckel, fauchen etc. Was glaubst du was ich gemacht habe? Ich habe sehr deutlich gemacht dass der Hund keine Krallen in die Augen bekommt. Ich habe auch sehr deutlich gemacht dass man sich abends nicht mittig ins Schlafzimmer legt damit der Hund um Flur bleibt und nicht durch die Tür ins Schlafzimmer kommt. (Nein gesagt, dazwischen gegangen, ein Kissen ist auch mal geflogen. Aber es wurde natürlich auch versucht dass beide mit 3m Abstand nebeneinander was fressen) Genau so wie ich auch meinem anderen Kater klar gemacht habe dass er von nun an nicht nur auf erhöhten Plätzen leben muss.
Heute sind Wochenenden mit diesem und 2 anderen Hunden (nicht unsere. Nur Betreuung) kein Problem. Nennt man Erziehung
-
Wenn Jin als ungestümer Junghund dachte, es sei witzig, Katzen in der Wohnung hinterher zu rennen (in unserem Fall immer Katzen von Freundinnen, weil ich keine eigenen hab), dann gab es natürlich einen Anschiss. Ich seh nicht, wo ich meinen Hund da für "sein Wesen" strafe. Nur, weil mein Hund ein Hetzjäger ist, braucht er das nicht an Katzen auszuleben. Das gleiche gilt für die Hühner meines Onkels.
Natürlich gab es parallel auch immer die Bestärkung des gewünschten Verhaltens und mein Hund darf andernorts hetzen - aber eben keine Lebewesen, weil das nunmal in Deutschland schlicht und ergreifend verboten ist.
Ich hätt natürlich auch Problemvermeidung betreiben und den Hund immer anleinen oder gar im Auto lassen können - dann wäre ich heute noch bei dem Punkt. Aber ich bin im Gegenteil an dem Punkt, dass ich Jin problemlos in Katzenhaushalte mitnehmen kann und, dass ich Jin ohne sie permanent im Auge haben zu müssen, zwischen den Hühnern meines Onkels frei laufen kann (letzteres ist gerade im Sommer unheimlich entspannt, weil wir da öfters im Garten zusammen Kuchen essen).
Ganz klar war Jin nie so vehement dabei, wie der gezeigte Hund, es war noch kein ausgereiftes Jagdverhalten - weil ich eben mit Jin schon recht jung an dem Problemchen trainiert habe (und sie außerdem aus ihrem Züchterhaushalt mit einem Grundrespekt vor Katzen ausgestattet ist - eine auf sie zu gehende Katze löst bei Jin schon immer und auch heute noch Meideverhalten aus) und - im Wissen um das Potential, welches mein Hund schon allein rassebedingt hat - mir von Anfang an bewusst war, dass mein Hund gegenüber Katzen, Hühnern etc. sehr wahrscheinlich mit Jagdverhalten reagieren wird.
Freilich find ich das gezeigte Training auch suboptimal. Besser wäre es doch gewesen, dem Hund einen Abbruch aufzutrainieren oder zumindest parallel (also vor jeder Dusche) ein Abbruchwort zu sagen. Und eben dann noch dem Hund zu zeigen, wie er sich verhalten soll/für gutes Verhalten belohnen (wobei ich mir vorstellen könnte, dass man hier die Halter sehr engmaschig betreuen müsste, damit sie nicht versehentlich Fixieren ("er schaut ja nur") verstärken).
Und natürlich brauchen beide Tierarten (während) des Trainings genug Zeit ohneeinander, damit sie wirklich entspannen können.
-
-
Wenn ich Mehrhund richtig verstanden habe, dann ging es ihr darum, dass der Hund ohne Vorwarnung gestraft wird. Das ist mir nämlich auch ziemlich bitter aufgestoßen, warum baut man Strafe nicht einfach fair auf, sodass der Hund auch die Möglichkeit hat sich der Strafe zu entziehen, weil sie angekündigt wird?
-
Das Problem ist doch aber gewesen dass der Hund schon regelmäßig Erfolg gehabt hat im Katze jagen/hoch auf den Kratzbaum scheuchen.
Ein Abbruchwort hätte da den Effekt gehabt dass der Hund garantiert auf ein "Schluss" ab und zu doch noch geguckt oder hinterhergerannt wäre. Ergo wieder Erfolg. Das nicht ausführen führt dann erst zum nachdrücklichen Abbruch durch die Bestrafung.
Klar soll der Hund einem Befehl gehorchen wie: " Starre die Katzen nicht an!"
Aber Hunde sind doch nicht blöd. Die merken dann schon sehr deutlich dass es darum geht das dieses Tier in Ruhe gelassen werden soll.
Die ersten zwei, drei Mal ist es unfair und der Hund verwirrt. Logo. Und danach hat sich dieser Hund bewusst dafür entschieden trotzdem mal neugierig zu gucken usw.
Ich denke es ist eine Sache des Timing. Der Hund versteht nicht warum er am Anfang nicht gucken durfte und dann aber schon. Eigentlich wäre es besser gewesen wenn er nur einen auf den Deckel bekommt wenn er starrt.
Problem: Schon etabliertes Verhalten und hohe Gefahr ein Starren zu übersehen/als neutrales schauen fehlzuinterpretieren.
Das sollte unter allen Umständen verhindert werde. Ist das ungerecht? Klar. Hat die Trainerin ja auch selbst gesagt.
-
Ein Abbruchwort hätte da den Effekt gehabt dass der Hund garantiert auf ein "Schluss" ab und zu doch noch geguckt oder hinterhergerannt wäre. Ergo wieder Erfolg.
Ich weiß nicht, ob du das auf meinen Post beziehst, ich verstehe das nämlich nicht so ganz, eine angekündigte Strafe ist genau das, was es aussagt: "Hör auf mit dem, was ich sage, sonst wirst du gestraft". Da ist genauso wenig Erfolg möglich, wenn Aufbau und Timing richtig ist. Sowas baut man nicht in so hoch erregten Situationen auf, indem man den Hund direkt auf die Katzen los lässt, sondern erstmal in weniger dramatischen Situationen und festigt das. Der Hund hat aber die Möglichkeit sich der Strafe zu entziehen, indem er sich schon bei der Ankündigung entscheidet, dass der sein Verhalten abbricht. Tut er das nicht, folgt die Strafe.
-
Die ersten zwei, drei Mal ist es unfair und der Hund verwirrt. Logo. Und danach hat sich dieser Hund bewusst dafür entschieden trotzdem mal neugierig zu gucken usw.
Genau, diese ersten zwei, drei mal hat aber die Trainerin schon am ersten Tag überschritten, is ja auch in Ordnung.
Nur, als sie dann nach Wochen wiederkam, wurde immer weitergemacht zwischendrin.
Also, der Hund hat wochenlang diese Strafe erhalten.
Und meiner Meinung nach ist das Terror und nicht Erziehung.
Aber natürlich kann man Hunde so erziehen.
Das was dieser Hund gezeigt hat, war Jagdtverhalten. Das kann man abbrechen, strafen, aber ich meine, dass ist eben in dem "Wesen" dieses Tieres verankert. Meint ihr ernsthaft, dass Hund und Katzen sich "zusammenraufen"?
Die Katzen werden das Jagdtverhalten des Hundes wieder auslösen. Irgendwann. Und dann nimmt der Hund die Katze wieder ins Maul.
Wenn die Trainerin es hinbekommt, aus dem Jäger und der Beute DAUERHAFT eine Sozialgemeinschaft herzustellen, würde mich das wundern.
Das ist meine Meinung. Was da jetzt reininterpretiert wird
-
Natürlich verstehe ich was du meinst.
Klar übt man auch erst in Situationen wo der Hund möglichst keinen Fehler machen kann/ die Erregungslage nicht hoch ist weil die Katzen dann weiter weg sind und nicht in Bewegung. Ich kenne auch die Methode einem Hund eine andere Aufgabe zu geben/Umlenkung.
Es bleibt doch aber dabei:
Der Hund guckt zu den Katzen. Ich sage ihm er soll es lassen. Er tut das. Bekommt dafür einen Keks. Er tut es nicht und bekommt eine Dusche. Hoffentlich entscheidet sich Hund also zukünftig auf ein "Lass es/Schluss" den Keks zu nehmen und mit dem schauen aufzuhören. Dann schleicht man den Keks aus wenn der Hund im Verhalten gefestigt ist und weniger die Katzen anguckt.
Aber: Der Hund lernt doch trotzdem dass er kurz gucken kann bis er darum gebeten wird dieses Verhalten zu unterlassen. Und das wiederum ist selbstbelohnend. Er guckt kurz und kriegt dann auch noch hinterher einen Keks. Die Katzen finden es aber trotzdem blöd von dem Hund so angeguckt zu werden. Weil er am Anfang nämlich kaum neutral geguckt hat so dass man es vor dem Staren hätte abbrechen können dass er gar nicht in das Verhalten fällt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!