Rettet Bilbo, HILFE! Gericht möchte meinen Hund versteigern!

  • Der wird davon ausgegangen sein, dass der Hund an das Paar abgeben hat.
    Wenn ich einen Hund züchte und ein zusammenlebendes Paar einen Welpen möchte, gehe ich davon aus, dass ich den Hund auch an das Paar abgebe.
    Und so liest sich die Antwort auch.
    Das "ich bin mir nicht sicher" ist typisch. Der Zeuge wurde geladen um die Position des TS zu stärken
    Bekam aber eine Frage die so gar nicht ins Konzept passte und hat selbst gemerkt worauf das hinausläuft. Will nicht lügen oder dem TS schaden, also kommt sowas bei raus.
    Der wusste ganz genau, dass er den Hund an das Paar vermittelt hat.

  • Zitat

    Der wird davon ausgegangen sein, dass der Hund an das Paar abgeben hat.
    Wenn ich einen Hund züchte und ein zusammenlebendes Paar einen Welpen möchte, gehe ich davon aus, dass ich den Hund auch an das Paar abgebe.


    Wenn ich einen Hund züchte und es kommt ein Paar an, würde ich nur dann davon ausgehen, dass ich den Hund an das Paar abgebe, wenn beide Partner den Vertrag unterschreiben. Das wäre ja möglich gewesen! Warum ist das nicht geschehen, wenn eine Eigentumsübertragung an beide beabsichtigt gewesen sein soll? Wenn nur einer unterschreibt, dann ist aus meiner Sicht nur der der Vertragspartner - völlig egal, wer da noch alles dabei ist.

  • Zitat


    Wenn ich einen Hund züchte und es kommt ein Paar an, würde ich nur dann davon ausgehen, dass ich den Hund an das Paar abgebe, wenn beide Partner den Vertrag unterschreiben. Das wäre ja möglich gewesen! Warum ist das nicht geschehen, wenn eine Eigentumsübertragung an beide beabsichtigt gewesen sein soll? Wenn nur einer unterschreibt, dann ist aus meiner Sicht nur der der Vertragspartner - völlig egal, wer da noch alles dabei ist.


    Weil man sich, wenn man zusammenlebt, sich in aller Regel vertraut. Da ist es nicht so ungewöhnlich, daß solche Dinge "nicht so genau" genommen werden. So nach dem Motto: "Es ist doch egal wer den Vertrag unterschreibt, das ist doch nur für "das Protokoll".
    Womit ich nicht sagen möchte, daß das richtig ist. Aber in der Praxis laufen solche Dinge häufig so.
    Wie das ganze rechtlich aussieht, steht dabei vollkommen auf einem anderen Blatt.


    LG


    Franziska mit Till

  • Es war eigentlich klar wem der Hund "gehört", es war ja auch kein Zufall das ich unterschrieben habe.
    Der Züchter selbst hat ja auch zu meinen Gunsten Ausgesagt, wie hier schon richtig erkannt wurde hat die Anwält der Gegnenpartei das sehr Geschickt gemacht und es so dastehen lassen das in der Regel Hunde hat Familien übereignet werden und deswegen davon auszugehen ist das Bilbos Eigentum an beide übertragen wurden.


    Mein Verständnis hört aber an dem Punkt auf an dem die Züchter gefragt wurden und klar sagten das ich der alleinige Käufer war. Das dann so zu drehen das ich klar der Käufer bin aber die Eigentumübertragung an beiden statt gefunden hat (was die Züchter nie sagten!) kann ich nur als Rechtsverdrehung sehen.


    Mein anwalt hat während der Verhandlung auch quasi nichts gemacht, ihre Anwaltin hat durchgehend Gas gegeben. Ich Dachte anfangs das läge nur daran das die Sache eh save ist, mittlerweile muss ich auch erkennen das sie einfach den besseren Rechtsbeistand hatte.

  • Zitat

    ...... So nach dem Motto: "Es ist doch egal wer den Vertrag unterschreibt, das ist doch nur für "das Protokoll".....


    Jo - das hat sich schon so Mancher gesagt und ne Bürgschaft für 6-stellige Beträge unterschrieben...... :ugly:
    Da hilft nur eins: erst denken, dann handeln...... (wobei das jetzt nicht auf den TS bezogen ist, nicht mißverstehen bitte. MIr kam das nur grad in den Sinn von wegen "nur fürs Protokoll" *gg)


    Ich kann die Entscheidung auch nicht verstehen, aber ich versteh generell so Manches nicht im Deutschen "Recht".


    Also, entweder kannst Du, lieber TS, in Berufung gehen (wenn das Dein Anwalt noch mitmacht, angesichts der von ihm bewerteten Erfolgsaussichten), weil das Urteil angezweifelt werden kann, oder Du kannst -sofern noch möglich- einwilligen, die EX behielte den Hund - oder, wenn Du das nicht tust, nimmst Du billigend in Kauf, daß ein "lachender Dritter" den Hund kriegt im Fall der Versteigerung, oder daß Dir die Ex den Hund vor der Nase weg ersteigert, und damit noch den Triumph hat, gewonnen zu haben. ALlerdings profitierst Du bei der letzten Möglichkeit davon, weil die Hälfte des ersteigerten Wertes Dir zugute kommt.


    Den Hund da noch rauszureißen bei der Ex nach eineinhalb Jahren - ich weiß nicht, ob das für ihn gut wäre. Und wenn Dir tatsächlich nur am Wohl des Hundes liegt, wirst Du das genauso sehen....

  • Zitat

    Es war eigentlich klar wem der Hund "gehört", es war ja auch kein Zufall das ich unterschrieben habe.
    Der Züchter selbst hat ja auch zu meinen Gunsten Ausgesagt, wie hier schon richtig erkannt wurde hat die Anwält der Gegnenpartei das sehr Geschickt gemacht und es so dastehen lassen das in der Regel Hunde hat Familien übereignet werden und deswegen davon auszugehen ist das Bilbos Eigentum an beide übertragen wurden.


    Mein Verständnis hört aber an dem Punkt auf an dem die Züchter gefragt wurden und klar sagten das ich der alleinige Käufer war. Das dann so zu drehen das ich klar der Käufer bin aber die Eigentumübertragung an beiden statt gefunden hat (was die Züchter nie sagten!) kann ich nur als Rechtsverdrehung sehen.


    Mein anwalt hat während der Verhandlung auch quasi nichts gemacht, ihre Anwaltin hat durchgehend Gas gegeben. Ich Dachte anfangs das läge nur daran das die Sache eh save ist, mittlerweile muss ich auch erkennen das sie einfach den besseren Rechtsbeistand hatte.


    Die Gegenseite hatte den besseren Anwalt.
    Wann ist denn eigentlich die Versteigerung?
    Und hast Du Dir schon Gedanken gemacht, ob Du evt einen neuen Hund kaufen willst?

  • Ich werde es nicht zur Versteigerung kommen lassen.
    Auch einen 5 Stelligen Betrag würde sie überbieten.
    Wäre zwar schön so meine Studienschulden los zu werden aber ich werde Bilbo nicht wie ein Nutzvieh (sry, ich bin Vegetarier und sehe keine Tiere als Nutzvieh, Redensart) zum Verkauf stellen. Allein die 0,0001% Möglichkeit jemand anders würde ihn dann ersteigern und es würde ihm da schlechter gehen...


    Einen neuen Hund werde ich mir nicht holen, dafür sitzt das zu tief.
    Es kommt mir vor als würde wie beide an ihn zerren bis einer die Vorder und einer die HInterpfoten in der Hand hält.
    Ich habe auch schon angeboten bekommen "das man ihn mir zurück holt". Aber ich werde sicherlich nicht meine EX-Freundin überfallen lassen damit sie danach ein Lebenslanges Trauma hat. Auch wenn ich ihr innerlich sicherlich den "Wie kann sie sowas nur tun, sie ist so böse"-Spempel aufdrücken möchte, ich werde mich nicht ihre Art mit Menschen umzugehen anpassen. Leider ist sie nach wie vor zu KEINER Einigung bereit und will mich lässt ich Bilbo weder sehen, noch sendet sie mir mal ein Foto oder bestätigt mir das es ihm gut geht. Das heißt für mich es gibt wohl nur eins das ich machen kann in diesem schönen Rechtsstaat.


    Auf mein Baby zu verzichten, zu seinem Wohl.
    Ich würde alles für mein Baby geben das ich besitze, ich liebe ihn als wäre es mein Kind.

  • @weedn - das ist sicher keine einfache Entscheidung für Dich gewesen, aber eine, an der man merkt, wie viel Dir an Deinem Bilbo tatsächlich liegt. Soviel, dass Dir sein Wohlergehen über Deines geht.


    Chapeau!


    Ich drücke Dir die Daumen, dass Du irgendwann Bilder und Nachrichten dazu bekommst, wie es Bilbo geht. Vielleicht trägt ja die "Entspannung" der Lage dazu bei.


    LG, Chris

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!