Rassendiskriminierung & "Kampfhunde laufen Amok"
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Na.. wenn es nach Statistiken geht müsste der DSH ja auch auf der Liste stehen. Gefolgt vom Dackel, Pinscher, Cocker Spaniel, Goldi & Labbi, Jack Russel...
Wenn wir man nur nach Beißvorfällen gehen, wären viele "Kampfhunde" von der Liste Runter und dafür viele "Familienhunde" drauf.
Und ja, ich weiß. Je mehr Hunde es von einer Rasse gibt, desto mehr Beißvorfälle gibt es von der Rasse und DSH, Labbi, und Goldies sind halt sehr beliebte Rassen.
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Kleines Beispiel.
Beißstatistik in Berlin 2012. DSH hat am meisten zugebissen. Gefolgt vom Rottweiler & Jack Russel.
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Man muss solche Statistiken aber auch lesen und bewerten können. Die Zahlen sagen so nämlich gar nichts aus.
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Zitat
Kleines Beispiel.
Beißstatistik in Berlin 2012. DSH hat am meisten zugebissen. Gefolgt vom Rottweiler & Jack Russel.
Wie kann es noch (so viele) Vorfälle mit Listenhunden geben, wenn die doch entweder mit MK und Leine geführt werden müssen oder einen Wesenstest haben??
Und wie viele davon leben überhaupt in der Stadt, verglichen mit Schäferhunden und Jack Russels? Ohne diese Angaben ist doch die Statistik ohne jede Aussagekraft. In dem Ort, in dem ich lebe, gab es im letzten Jahr keinen Beißvorfall mit nem Pitbull oder AmStaff, wie auch, es werden schlichtweg keine gehalten.
Wenn man sich prozentuale Teile der Beißvorfälle von offiziell gemeldeten Hunden anschaut, dann sind die Listenhunde nicht mehr die Unschuldslämmer, wie sie in absoluten Zahlen aussehen.
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Ja gut...dann muss man aber auch im Hinterkopf haben, dass die Hemmschwelle für eine "Meldung" bei Beteiligung eines Listenhundes bei der breiten Masse dann doch niedriger liegen dürfte, als wenn da ein "Normalo"-Hund beteiligt war.
Passend dazu bemerke ich irgendwie immer mehr Schilderungen zu solchen Vorfällen, bei denen die (manchmal einfach nur abstruse) Listenhundvermutung mal eben so in den Raum geworfen wird ...so als ob manch Mensch der Meinung wäre, er/sie könne seinen eigenen Beitrag zu einer Geschichte auf Null minimieren/gegen Null gehen lassen, wenn er/sie nur irgendwie einen Listenhund in den betreffenden Hund gequetscht bekommt.
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Ganz genau!
Bei uns im Ort ist eine Frau die früher einen Chi hatte.
Ich weiß nicht wie viele Leute der gebissen hat. So ziemlich jeder mit dem ich je über den Hund gesprochen habe hatte mindestens ein mal das Vergnügen! Entweder hatte die Frau die Flexi ausgefahren bis zum geht nicht mehr, od meist war er sowieso eh gleich ganz ohne Leine (o.Ton 'der ist ja eh nur so klein, der braucht keine Leine'). Sobald man auch nur annähernd in der Nähe von dem Hund war ist er auf einen los gegangen. Nicht wenn man schnell u/od knapp an ihm vorbei ist, nicht wenn's dunkel war, nicht wenn man gschwind um ein Eck gekommen ist u er sich erschrocken hat, nein, einfach weil man da war! 'Da' war zb auch die andere Straßenseite oä.
Meinen Bruder hat er mal hinten in die Wade gehackt - nachdem er uns vom anderen Ende einer Wiese aus (gut 30, 40m von uns entfernt) gesehen hat, u schnurstracks kläffend u keiffend auf uns zugerannt ist. Ich denk noch 'der wird doch wohl nicht..', u schon hing er meinem Bruder an der Hose. Das war kein '1x kurz zwicken' (wobei natürlich auch sowas nicht zu sein hat!), sondern der hing wirklich knurrend u schüttelnd an ihm dran! Erinnerte eher an einen Schäferhund beim Schutzdienst.
U nicht nur das das blöde Weib es nicht für nötig gehalten hat ihr Vieh zu rufen ('ich brauch ihn gar nicht rufen, der hört eh nicht'), kam sie erst nach meiner sehr deutlichen u bösen Aufforderung ihn auf der Stelle da weg zu holen - u selbst das im Schneckentempo!
Als mein Bruder verständlicherweise in nicht besonders nettem Ton zu ihr sagte: 'wie wär's mit einer Leine? Beim nächsten Mal lernt der Arsch nämlich fliegen!', sagte die doch allen ernstes: 'Na schei** dich halt nicht so an, der hat so kleine Zähne, die sind ganz sicher nicht mal durch die Hose durch gegangen.'
(Passiert ist wirklich nix weil er zum Glück so eine Army Hose an hatte die recht weit geschnitten war, u darum hing der wirklich 'nur' an der Hose.)
Kein 'Entschuldigung', kein 'es tut mir leid ich hab nicht aufgepasst', kein 'hat er dich verletzt', kein 'ich ersetze die Hose wenn sie kaputt ist', kein gar nix! Nur ein 'Na schei** dich halt nicht so an'. Bei seinen anderen 'Opfern' war ihr Standard Spruch meistens 'heut isser wieder ein bissi grantig'. Od sie hat die (von ihrem Hund gebissenen!) Leute beschimpft mit einem 'ja und was müssen sie da so knapp ('knapp' war wie gesagt auch zb die gegenüber liegende Straßenseite) an ihm vorbei? Sie wissen ja das er keine anderen Leute mag!'
Der hat hier wirklich Dutzende Leute gezwickt u/od gebissen, Hosen zerrissen usw. Erwachsene, alte Leute u Kinder.
NICHT EIN EINZIGES MAL wurde die angezeigt!!
Meist mit der Begründung 'is ja eh nix passiert', 'ist ja nicht so schlimm/nur ein Kratzer'. (Wobei ich von mindestens einem Mann weiß der mit ein paar Stichen genäht werden musste!).....Eine Freundin von mir wurde letztes Jahr angezeigt u sie musste ihren Hund (Am.Bulldog mix, damals ca 1/2j alt) dem Amtstierarzt zwecks 'Wesensüberprüfung' vorstellen.
Was war passiert?
Er ist mit seinem Ball über eine Wiese gehüpft, hat Junger-Hund-typisch damit herum geblödelt, u hat durch dieses 'mein-Ball-mein-Ball!!-yippi-ich- freu-mich-so' nicht ordentlich geschaut, ein Kind (~6j alt) übersehen u das umgerannt/umgeworfen.
Das Kind hatte überhaupt absolut gar nix!! Es hat sich halt kurz erschrocken weil's plötzlich am Boden lag, hat 1x ein bissl verdutzt geschaut so nach dem Motto 'na, was war denn das?', ist aufgestanden, u das war's. Am Hintern von der Hose hatte es einen Grasfleck, sonst nix. Kein Kratzer, kein blauer Fleck, überhaupt nix. Es hat weder 'aua' gesagt, noch geweint od sonst was, sondern hat nach, bzw beim aufstehen sogar gelacht weil der herum-blödl-Hund so lustig ausgeschaut hat wie er da herum gehüpft ist!
Aber das der gefährliche Kampfhund da einfach ein friedliches Kind angreift geht natürlich überhaupt gar nicht..... -
Zitat
Jemand der Hundekämpfe macht erzieht garnicht. Die Hunde leben nicht in der Familie. Die leben in Käfigen und werden "gearbeitet"....
Die sollen nicht in dem Maß kontrollierbar sein wie ein gut abgerichteter Schäferhund. Die sollen in den Pit und als Sieger rausgehen. 2 Welten die man nicht vergleichen kann.Und man darf das rassebedingte Wesen nicht vergessen.
Eine Rasse die auf Gelassenheit selektiert wurde braucht deutlich anderes um auszuticken als eine Rasse die schon eine nervösere Grundtendenz hat.Und wie kam der Nannydog zu seinem Namen? Die wurden in den Familien gehalten und nach den Kämpfen von den Familien gesund gepflegt. Hast du dich überhaupt mal mit der Vergangenheit der Bull and Terrier befasst? Die Hunde dürfen wärend des Kampfes keine Beteiligten beißen. Heißt wenn zwei Pits sich beißen, ist die Chance selbst gebissen zu werden geringer als bei anderen Rassen.
Ich geh lieber an einen Pit ran der auf einen anderen Hund los will, als an einen SH mit SCH III.
Wenn ein Hund eine niedrige Reizschwelle gegenüber Hunden hat, heißt noch lange nicht das es auch bei Menschen so ist.
Das Medien-Monster "Pit Bull" existiert nur, weil die Leute nicht zwischen Boxer Mix und Pit unterscheiden können, die halten sogar eine engl. Bulldogge für einen "Kampfhund".
Wenn man bei der Beißstatistik auch auflisten würde was es für Hunde waren und nicht nach dem Phänotyp gehen würde (wo sich sowie so kaum wer auskennt), würde man sehen, das die tatsächlichen Zuchthunde mit Papiere, gar nicht/bis sehr wenig zubeißen.
Pit & Co haben doch nur so einen schlechten Ruf, weil Vermehrer die Hunde wesensschwach machen und unbedacht an jeden verkaufen. (beim SH wird das bestimmt nicht anders sein)
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Zitat
Und wie kam der Nannydog zu seinem Namen? Die wurden in den Familien gehalten und nach den Kämpfen von den Familien gesund gepflegt. Hast du dich überhaupt mal mit der Vergangenheit der Bull and Terrier befasst? Die Hunde dürfen wärend des Kampfes keine Beteiligten beißen. Heißt wenn zwei Pits sich beißen, ist die Chance selbst gebissen zu werden geringer als bei anderen Rassen.
Hast du eigentlich alles gelesen oder nur das aus dem Zusammenhang gerissen?
Anscheinend nur letzteres.
Es geht in dem Post nicht um damals, sondern um heute. Um den Vergleich zwischen dem was ein Gebrauchshundeführer als scharf ansieht und dem was ein Trottel mit illegalem Listenhund als scharf ansieht.
Das sind nunmal 2 völlig verschiedenen Dinge.Ach übrigens: Ja, habe ich. Unter anderen aus dem Grund das auc ich einen aus der Familie der Bull and Terrier halte, allerdings keinen Nannydog, sondern einen aus der Familie der edlen, mutigen Begleiter.
Willste nen Tee zum Beruhigen und alles nachlesen? :coffee2: -
Zitat
Hast du eigentlich alles gelesen oder nur das aus dem Zusammenhang gerissen?
Anscheinend nur letzteres.
Es geht in dem Post nicht um damals, sondern um heute. Um den Vergleich zwischen dem was ein Gebrauchshundeführer als scharf ansieht und dem was ein Trottel mit illegalem Listenhund als scharf ansieht.
Das sind nunmal 2 völlig verschiedenen Dinge.Ach übrigens: Ja, habe ich. Unter anderen aus dem Grund das auc ich einen aus der Familie der Bull and Terrier halte, allerdings keinen Nannydog, sondern einen aus der Familie der edlen, mutigen Begleiter.
Willste nen Tee zum Beruhigen und alles nachlesen? :coffee2:Auch heute noch werden Hundekämpfe gemacht (gibt Länder wo es sogar legal ist) und auch da gibt es wie bei den SHs solche und solche. Hinterhofhämpfe sind das gleiche, wie der Säufer der seinen SH 1-2 Mal die Woche auf den Hundeplatz schleift. Heute noch leben die Kampfhunde in Familien, die werden sogar auf Pit Bull Shows mitgebracht (eher auf den osteuropäischen) und die sind nicht anders als der Pit der noch keine Pit von innen gesehen hat.
Ich empfehle dir das Buch von R.F. Stratton geschrieben von 1995, da kannst du das über Kampfhundetraining nachlesen. Hast du nicht einen Nursedog?
Ich kann dir sagen was die Leute vom SV Platzt aus der Nachbarschaft als scharf ansehen und die nennen sich auch Gebrauchshundeführer, und das unterm VDH. Da läuft dir ein Schauer über den Rücken.
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*seufz* Darum geht es aber nicht. Die Diskussion zwischen X und mir ging doch um seine Sichtweise und die ist nunmal die eines Gebrauchshundeführers. Und zwar eines guten, nicht einer von denen die du im Kopfe hast mit den miesen SV-Plätzen.
Die scharfen Hunde an die er dachte sind eben die top trainierten Sicherheitshunde und nein, bei aller Liebe, die kann man nicht mit den Pits vergleichen die im Ring stehen!
Wo der Schäferhund im Dienst eben auch dazu da ist die Menschen in Schach zu halten sind die Pits eben nicht dazu da. Wer nen Menschen beißt fliegt raus, das war schon immer so.
Darum sag ich ja, das kann man nicht vergleichen.Was ich von den Hunden sehe die in die Pits kommen sehen die nicht wie Familienhunde aus. Da seh ich Käfige im Keller, Hütten auf Höfen mit ner Kette dran. Kein Körbchen an der Heizung.
Davon ab ist mir die Vorstellung das der Hund zusammengebissen daliegt und von den Kindern jedesmal wieder betüddelt wird auch ehrlich gesagt zuwider.Ebenso das mit der Reizschwelle. Je höher im Trieb stehend, wie zum Beispiel Malinois, Jack Russel und Co, desto größer ist die Gefahr des Durchknallens bei falscher Behandlung.
Ich hab die Bezeichnung Nursedog noch nie für nen Miniatur Bullterrier gelesen, ich finde die Bezeichnung ebenso wie Nanny immer nur für die Staffs durch eben den starken "nursing instict".
Jetzt geh ich meine "Kämpfterrier" mal trennen, der Whippet prügelt grad den Mini wieder kreischend durchs Wohnzimmer. Meine armen Ohren!
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