Rassendiskriminierung & "Kampfhunde laufen Amok"

  • Zitat

    Also Leute, was man hier zum Teil liest ist echt Wahnsinn. Das bestätigt mir das Bild der Deutschen. Dumm, dumm und nochmal dumm! Die dummen müssen glauben, was die Presse sagt, weil sie es nicht besser wissen!
    Ich bin im Tierschutz tätig. Und um mal eins klarzustellen:
    Es ist absolut nicht tolerierbar und entschuldbar, wenn ein Hund beißt!!! Allerdings gibt es anscheinend wirklich Leute, die glauben, kleine Hunde würden nicht beißen :headbash: .
    Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass kleine Hunde grundsätzlich sogar bissiger sind als große Hunde. Die tauchen nur in keiner "Statistik" auf, da meistens kein Arzt benötigt wird und der Biss somit nicht gemeldet wird!
    Ich kenne allerdings einen Beagle, der einen Mann den ganzen Arm zerbissen hat. Er musste sich einer mehrstündigen Operation unterziehen. Dieser Beagle hat bestimmt schon ein Dutzend mal zugebissen. Auch ernsthafter. Aber das interessiert niemanden!!! Beißt eine Listenhund einmal zu, was, um das nochmal deutlich zu machen, natürlich auch unentschuldbar ist, wird der sofort eingeschläfert! Eigenen Erfahrung!!!!
    Also Leute, es gibt keine gefährlichen Hunde, nur gefährliche Menschen! Achja, und damit sind die Hundehalter gemeint und nicht die "Opfer"!


    Meine Güte, welch emotionsgeladener Beitrag. Niemand hat behauptet das kleine Hunde nicht beißen. Es ging im Vorfall nunmal um einen Rottweiler, warum soll ich dann über Chihuahuas und Shelties schreiben? :???:

  • Zitat

    Ich habe zwei DSH, der eine ist ein Lamm, der andere würde wenn man ihn lassen würde Menschen angehen.
    Habe ich jetzt eine gespaltene Persönlichkeit und bin nur zur Hälfte falscher Halter?


    Nö, du hast ihn ja nicht so gemacht und vor allem managest du das nun und lässt ihn eben nicht machen was er will.


    Zitat

    Ich verstehe schon was du meinst. Aber ich finde es einfach falsch alles auf den Halter abzuschieben.


    Kennst du mehrere Listenrassen?
    Wie ich schon schrieb: Um aus einem gut gezogenen Bulli einen echten Beißer zu machen braucht es einiges!
    Der Hund kommt nicht so auf die Welt, der wird so gemacht. Vom Halter.
    Entweder aus Dummheit, aus Absicht, aus was auch immer. Es ist der Halter.


    Verdeutlicht: Ein DSH ist agil, wachsam, der hat den Trieb nach vorne. Ist ja Sinn der Sache, soll er haben, ist ja nicht umsonst seit langer Zeit der Schutzhund schlechthin.
    Ein Bulli ist mutig und gelassen, der hat nämlich eigentlich keine andere Aufgabe als das Begleiten gehabt, schon vom Erschaffer her.
    Darum bekommt man auch einen DSH viel einfacher zum Austicken. Leider beweisen das täglich wieder eine Menge Idioten..
    Weißt was ich meine? Einen triebigen Hund kriegt man eben schneller zum Kippen als einen der eben diesen Trieb nicht hat.
    (Mir ist kein anderes Wort als gelassen eingefallen, ich mein einfach diese Gemütsruhe)


    Zitat

    Ich habe Nelson sicher nicht dazu gezwungen aggressiv zu werden.
    Ich wage auch zu behaupten, dass der Vorbesitzer kein typischer Assi war der eine Beißmaschine wollte.
    Es gab in seinem Leben schlechte Erfahrungen mit Hunden, Menschen, Kindern. Der Hund hat kaum Vertrauen zu irgendwas..


    Er hat die schlechten Erfahrungen weder verhindern noch abfangen können. Ergo ist Nelsons Verhalten seinem Unvermögen geschuldet.


    Zitat

    Ich habe viel hinbekommen, doch die letzte Zeit gab es wieder 4 Hunde die ihn angegangen sind bzw. Wollten und das hat eben alte Muster hervorgerufen.
    Ich kann durch meine Haltung und Maßnahmen eine gewisse Garantie geben, dass Nelson keinen Vorfall haben wird, aber falls doch habe ich, der viel getan hat mit dem Tier keine Lust kategorisiert zu werden.


    Du bist ja nicht der Auslöser. Du bist der, der nun versucht das beste draus zu machen.
    2 völlig unterschiedliche Dinge.


    Selbst wenn man nen Arschlochhund hat ist immer, immer, immer der Halter in der Pflicht!
    Hab ich so einen Hund passe ich auf. Tue ich es nicht und es passiert was: Meine Schuld.
    Denn natürlich gibts Arschlochhunde, die mit nem Knacks geboren werden. Aber auch da sind die Halter der Elterntiere schuld. Verpaart man 2 "gestörte" Hunde kriegt man eben gestörte Welpen.

  • Zitat


    Meine Güte, welch emotionsgeladener Beitrag. Niemand hat behauptet das kleine Hunde nicht beißen. Es ging im Vorfall nunmal um einen Rottweiler, warum soll ich dann über Chihuahuas und Shelties schreiben? :???:


    Dann lies dir mal die ersten 1-2 Seiten durch.... Da kam was mit einem Beagle. und über Shelties hab ich nix geschrieben :???:

  • Ja, auch Beagle und Collies beissen.


    Der Collie im obigen Link hat so stark zugebissen, dass der Polizist nicht mal zum Arzt musste. Ist natürlich absolut vergleichbar damit, wenn 6 Menschen ärztlich versorgt werden mussten. Zumal der Collie in der eigenen Wohnung war, der Rotti draussen rumlief.
    Wärs ein Soka gewesen, hätte es doch geheissen: Klar beisst der, der wollte nur sein Frauchen verteidigen, in der eigenen Wohnung usw


    Die Beagle - Geschichte ist absolut Hörensagen. Wenn ich schreiben würde: Ich kenne eine Geschichte, da hat ein Rottweiler jemandem den ganzen Arm abgebissen! würden alle aufschreien von wegen Hetze gegen Kampfhunde... Aber bei dem Beagle wirds unbesehen geglaubt :???:


    Es gibt ja nun leider auch Statistiken, der Rottweiler ist ja nicht ohne Grund auf der Liste. Ich habe die Quellen, die Wikipedia anführt, nicht alle durchgelesen, völlig an den Haaren herbeigezogen sind die Zahlen aber anscheinend nicht, oder?


    Wie gesagt, niemand hier behauptet, dass ALLE Rottweiler per se gefährlich sind. Aber eine Rasse, die als Schutz- und Wachhunde gezüchtet wurde, als nettes Familienhündchen hinzustellen, ist einfach absurd. Genau so kommt es doch, dass sich Leute einen solchen Hund holen, die mit den typischen Eigenschaften dann nicht klar kommen oder nicht damit rechnen.


    Wer Rottweiler liebt, sollte im Gegenteil klar darauf hinweisen, dass so ein Hund nicht in ahnungslose Hände gehört. Eben, damit nichts passiert. Und nicht dieselben Vorurteile verbreiten - nur auf den Kopf gestellt! Weder sind Rottis per se böse, noch sind sie per se "lieb".


    Wer Hunde kennt, sollte so einen Schmarrn wie "die sind ganz lieb" eh nicht erzählen. Ob ein Hund beisst oder nicht hat überhaupt nix mit "lieb sein" zu tun. Hunde sind Lebewesen, keine Plüschtiere.

  • Irgendwie seltsam, dass in einem Thread, in dem es um (gegen) Vorurteile und negative Verallgemeinerungen gegen bestimmte Hunderasse geht, es andererseits von Vorurteilen und Verallgemeinerungen nur so strotzt. Angefangen bei den "typischen Voll krass-Prolls" über Schäferhundehalter bis hin zu den "typisch dummen, dummen Deutschen" :hust: :mute:

  • Zitat

    Ja, auch Beagle und Collies beissen.


    Der Collie im obigen Link hat so stark zugebissen, dass der Polizist nicht mal zum Arzt musste. Ist natürlich absolut vergleichbar damit, wenn 6 Menschen ärztlich versorgt werden mussten. Zumal der Collie in der eigenen Wohnung war, der Rotti draussen rumlief.
    Wärs ein Soka gewesen, hätte es doch geheissen: Klar beisst der, der wollte nur sein Frauchen verteidigen, in der eigenen Wohnung usw


    Mit dem Link wollte ich eigentlich nur zeigen, dass auch berichtet wird, wenn andere Hunde beißen.

  • Hallo,


    ein Hundeführerschein wäre deshalb für alle Hundehalter sinnvoll, da jeder Hundehalter lernen sollte, was ein Hund braucht um ausgeglichen und zufrieden zu sein. Das ist bei kleinen Hunden genauso wichtig.
    Es gibt massenweise kleine unausgeglichene Hunde, die sich dominant, aggressiv etc. gegenüber anderen Hunden verhalten und diese provozieren, dann braucht man sich nicht wundern, wenn manch großer Hund darauf reagiert und anfängt zu raufen.
    Was auch bei sehr vielen Hundehaltern eine Bildungslücke darstellt, ist, dass viele ihre Hunde nicht mit anderen Hunden spielen lassen etc., weil sie Befürchtungen haben, dass etwas passiert. Dabei erzeugen sie durch dieses Verhalten selbst Probleme.
    Ich würde meine Hunde gerne zu anderen lassen, aber so wie die Leute hier in Ingolstadt reagieren, habe ich es aufgegeben auf "vernünftige" Hundehalter zu stoßen (die sind absolut selten).
    Ansonsten entsteht (meiner Erfahrung nach) Frust und Aggression bei Hunden, wenn sie nicht ausgelastet sind. das heisst für mich jeden Tag mindestens ein sehr langer Spaziergang mit viel Spielen usw. Die Hunde sind danach kaputt und geben lange Ruhe.


    Grüße
    mydogismygod

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!