Schon wieder ein neuer Wurf??

  • Zitat

    Jein...
    Wenn man anderen Menschen immer hinter die Stirn gucken könnte, wäre die Sache einfach.
    Aber es gibt neben den schlechten Lügnern, die relativ schnell zu durchschauen sein mögen, auch die, die das Lügen und Märchenerzählen geradezu perfektioniert und mit der Wahrheit so verwoben haben, dass es sehr sehr sehr viel Hintergrund-/ Insiderwissen und evtl. auch Glück braucht, um die Wahrheit hinter den vielen Deckmäntelchen zu finden.


    Ist die TS jetzt schlechter, weil sie vielleicht einer nicht gar so profimäßigen Lügnerin auf den Leim gegangen ist, als der, der ebenfalls einem Lügenbold in die Falle gegangen ist (nur einem wesentlich besser aufgestellten) und das ob der Professionalität des "Züchters"/"Tierschützers" bloß nicht weiß - und ihr womöglich hier auch noch Sätze nach dem Motto "wie doof kann man sein" vor den Latz knallt?


    Erklären, auf was man achten soll, was die TS hätte anders machen können - Super! :gut:
    Aber sich hinzustellen und zu meinen, dass einem selbst so etwas Ähnliches ja niemals passieren/untergejubelt werden könnte und das alleine die Naivlinge trifft - Vorsicht...man kann auch den tollsten Menschen dieser Erde leider noch immer nur bis VOR die Stirn gucken. :/


    Ich bezog meine Aussagen auf die "überteuerten Welpen" von Züchtern, auf welche auf den letzten Seiten gewettert wurde, nicht auf den Welpenkauf der TE!


    LG Themis

  • Oh, sorry, das hat sich für mich im Gesamtposting irgendwie anders gelesen und war auch gar nicht auf dich bezogen, sondern dadurch nur der passende Aufhänger, um das generell zu dem Fred hier mal loszuwerden.


    Nööööt, aber stimmt, so doof, wie ich das unter den zitierten Absatz von dir geschrieben haben, sieht es so aus, als ob ich dich anmeckern wolle. :ops: Wollte ich nicht! ;)

  • Ich habe nichts von überteuerten Welpen geschrieben. Aber irgendwann sind alle Hündinnen eines Züchters auf Erbkrankheiten untersucht, also hat er die Kosten nicht bei jedem Wurf. Das Selbe ist es mit guten Deckrüden. Die werden untersucht und dann ist klar, dass sie nichts haben. Selbst wenn die Decktaxe 1000 Euro sind ist das immer noch ein gutes Geschäft.


    Bei 6 Hündinnen, die im Wechsel je einen Wurf haben und 2 Würfen insgesamt im Jahr hat die Hündin höchstens alle 3 Jahre Welpen.


    Ich habe mich jetzt mal durch ein paar Hütitüti Züchter Seiten geklickt und da waren 10 Welpen jetzt nicht so wahnsinnig ungewöhnlich.


    Es geht mir nicht darum, ob 1000 Euro für einen guten Welpen zu viel sind oder nicht, sondern darum, dass hier immer und immer wieder behauptet wird, dass seriöse Züchter nicht an ihren Hunden verdienen. Und das stimmt so einfach nicht. Die verdienen gutes Geld an ihren Hunden und ich kenne auch keine Züchter, die da nicht dazu stehen.


    Außerdem wird hier immer wieder behauptet, dass VDH Züchter die Hunde bei Problemen zurück nehmen. Auch dies kann ich einfach schlichtweg nicht bestätigen. Siehe mein Beispiel vorher mit dem 5 monatigen Pinscher um den ich mich grade kümmere.

  • Wenn es ein guter Züchter ist, der die Aufzucht und die Sozialisierung der Welpen ernst nimmt, dann habe ich kein Problem, dass er damit Geld verdient. Welpen aufziehen und an alles mögliche zu gewöhnen kostet Zeit und Nerven. Ich bin für eine gute Leistung bereit Geld aus zu geben.
    Verstehe es nicht, was daran schlimm ist, wenn die Züchter Geld verdienen.

  • Zitat

    Wenn es ein guter Züchter ist, der die Aufzucht und die Sozialisierung der Welpen ernst nimmt, dann habe ich kein Problem, dass er damit Geld verdient. Welpen aufziehen und an alles mögliche zu gewöhnen kostet Zeit und Nerven. Ich bin für eine gute Leistung bereit Geld aus zu geben.
    Verstehe es nicht, was daran schlimm ist, wenn die Züchter Geld verdienen.


    Richtig, ich gönne ihnen jeden Euro der übrig bleibt.


    Manchmal frage ich mich bei diesen Welpenpreisdiskussionen, keimt da Neid auf?


    Arbeiten diese Kritiker alle ohne Lohn? Und das Welpenaufzucht Arbeit ist, wird doch wohl niemand bestreiten.
    Ich möchte die schlaflosen Nächte, Berge voll Wäsche, ungezählte Pfützchen und Häufchen nicht haben und bin dankbar, daß mir das abgenommen wird.


    Ich zahle meinen ausgewählten Züchtern gern den Welpenpreis.


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • Klar bleibt bei den meisten Zuechtern was uebrig. Aber meist nicht soviel, wie es sich die meisten denken. Denn es ist nicht mit der einmaligen Untersuchung getan.
    Die RZV halten z.B. bei jedem Welpen die Hand auf.


    Und wenn was bei dem Wurf passiert, dann wird das was uebrig bleibt vom.Geld sehr schnell sehr wenig.. Ebenso wenn es statt 10 Welpen nur 2 werden.


    Wenn Fous erster Wurf verkauft ist, gehe ich z.B. mit hoher Wahrscheinlichkeit mit +/- 0 Euro aus der Sache. Dann sind alle Kosten gedeckt, die mich die Huendin, der Zwinger, die Belegung und die Welpen gekostet haben. Und ich habe wegen der Rasse noch nicht mal so hohe Kosten wie Zuechter anderer Rassen..

  • Zitat

    Naja, ich sag mal 10er Wurf ist nicht der Normalfall (auch nicht bei Aussies) und 300€ ist die unterste Grenze ;)


    Nimmt man den eigenen Rüden und verlangt den selben Preis für die Welpen ist das alles Geld, was übrig bleibt.


    Bei unserer Rasse kostet der Decktakt die Züchter einen Welpen - sprich etwa 1000€. Die fahren auch durchs ganze Land, um zum richtigen Rüden zu kommen und mieten sich dort 3 Tage in ein Hotel ein. Der Preis für einen Welpen ist somit schon mal hinfällig... Alternativ zum Geld können die Deckrüdenbesitzer natürlich auch einen Welpen aus dem Wurf haben, wenn sie das möchten.


    Es gibt auch bei Vereinszüchtern solche und solche. Solche, die einfach die verdammten Vereinsauflagen erfüllen, weil es eben sein muss und solche, die dies tun und noch viel mehr, weil sie züchten, um ihrer Rasse willen. Es wird irgendwie oft vergessen, dass sinnvolle Zucht nicht nur damit zu tun hat, Welpen zu zeugen und diese dann weiterzugeben. Es geht vielmehr darum, die Rasse zu erhalten und das möglichst gesund. Letzteres erfordert viel Fachwissen, Engagement und vor allem Zeit. Da werden Hunde importiert, exportiert, Reisen in andere Länder unternommen zum Deckakt... um frisches Blut in die Linien zu bringen etc.


    Welpenaufzucht ist verdammt viel Arbeit. Beim letzten VDH-Wurf einer guten Bekannten "durfte" ich öfter aushelfen und ich muss sagen, ich war jedes Mal froh, wenn ich nach ein paar Stunden gehen konnte. Ein 24-Stunden-Job, 4 Waschmaschinen täglich, die aufgehängt werden wollen, Scheiße, Urin, zufüttern, anlegen,... Wenn sie agiler werden, noch viel schlimmer. Dann kommen bei den Gebrauchshunden (hier Jagdhunde) die Anlagenprüfungen beim Welpen hinzu, die die Züchter mit den Hunden machen, jagdliche Prägung am Wild und im Revier etc.pp. Ein Wahnsinnsaufwand. Ich sehe nicht, warum ich für so viel Arbeit nicht auch Geld zahlen sollte. Wer arbeitet, kann gerne auch daran verdienen. Und im Verein kann man das geprüft und offiziell tun. Da ist es dann allerdings wirklich "Arbeit".

  • Zitat


    Kaufe ich einen Vermehrerhund und habe nie Probleme mit diesem, wird mich das Thema vielleicht niemals wirklich interessieren und ich würde es immer wieder so tun!


    Kaufe ich beim seriösen Züchter und habe trotzdem einen kranken Hund, bin ich vielleicht in Zukunft gegen Rassehunde, weil die doch eh alle überzüchtet sind?!


    Geht´s euch eigentlich "nur" um die Gesundheit des eigenen Hundes?


    Mir ist schon auch sehr wichtig, was ich da "im Hintergrund" unterstütze.
    Wenn mir jemand garantieren könnte, dass der Welpe vom Polenmarkt aus dem Kofferraum gesund ist, dann kauf ich den doch trotzdem nicht, weil ich an die Mutter denke, die Zeit ihres Lebens in einem Verschlag hockt ...
    Ist jetzt natürlich beim Bauernhofhund nicht ganz so krass, aber meins wär´s nicht.


    Das Argument, der TS verlangt zu viel Schutzgebühr und Leute würden deswegen zum Vermehrer gehen ist doch auch lächerlich. Man nimmt einen Tierschutzhund doch wegen der eigenen Überzeugung und nicht wegen des Preises. :???:
    Also ich weiß ja nicht, welche Organisation Gewinn macht, wenn ein Hund für 200-350 Euro abgegeben wird und da der Transport, die Kastration, der Chip, Impfung und diverse andere medizinische Versorgung drin ist.

  • Zitat

    [...]
    Also ich weiß ja nicht, welche Organisation Gewinn macht, wenn ein Hund für 200-350 Euro abgegeben wird und da der Transport, die Kastration, der Chip, Impfung und diverse andere medizinische Versorgung drin ist.


    Hmh, wenn das alles von der Schutzgebühr umfasst ist, dann bleibt da in den meisten Fällen vermutlich wirklich wenig bis gar nichts übrig.


    Aber nimmt man daneben mal die Orgas, die zunächst für eine "Auslöse-/Rettungspatenschaft" sammeln, z.T. monatliche Paten haben und für Ausreise-/Transport auch wieder einen Spendenaufruf starten. Dann noch die Schutzgebühr on top, da können durchaus Summen zusammenkommen bzw. hier und da auch ein ordentlicher Gewinn für einen Hund abfallen. Finde ich persönlich auch okay, solange so ein Überschuss dann wieder in den Tierschutz, z.B. ein anderes Tier/Kastrationen/generellen Unterhalt reinvestiert wird und die Spender mit einer solchen Umverteilung einverstanden sind.

  • Zitat

    Hmh, wenn das alles von der Schutzgebühr umfasst ist, dann bleibt da in den meisten Fällen vermutlich wirklich wenig bis gar nichts übrig.


    Aber nimmt man daneben mal die Orgas, die zunächst für eine "Auslöse-/Rettungspatenschaft" sammeln, z.T. monatliche Paten haben und für Ausreise-/Transport auch wieder einen Spendenaufruf starten. Dann noch die Schutzgebühr on top, da können durchaus Summen zusammenkommen bzw. hier und da auch ein ordentlicher Gewinn für einen Hund abfallen. Finde ich persönlich auch okay, solange so ein Überschuss dann wieder in den Tierschutz, z.B. ein anderes Tier/Kastrationen/generellen Unterhalt reinvestiert wird und die Spender mit einer solchen Umverteilung einverstanden sind.


    Klar, wenn´s Überschuss gibt, dann weiß ich, dass mit dem Geld auch wieder was Sinnvolles gemacht wird.
    Wenn die Orga gut und seriös arbeitet.

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