Schon wieder ein neuer Wurf??

  • Hallo!


    Wie die meisten schon schrieben. Fast alle "Ups-Würfe" sind wohl keine echten Ups-Würfe, denn wenn man wirklich keine Welpen will, passt man eben auf 8und so schwer ist das doch nicht, Hunde sind ja nicht ständig läufig). :roll:


    Ich hatte übrigens mal einen wirklichen Ups-Wurf meiner damaligen Katze und dieses jahr sogar einen unserer Zwergkaninchen.


    Katze: Sie war Freigänger und noch relativ jung. Ich war beim Tierarzt und machte direkt einen Termin zur Kastration. Wir sollten noch etwas warten, da sie noch nicht geschlachtsreif war und laut TA durfte sie bis zur Kastra noch raus.


    Nungut, ich bin dann mit ihr hin zur Kastration und beim Abtasten meinte der TA: "Huch, die ist ja doch eher geschlechtsreif geworden als gedacht. Da sind mindestens 3 Babys im Bauch. Aber kein Problem, bei der Kastration kann ich diese gleich "entfernen".


    Als ich fragte, wie weit sie war (ach, ich würd sagen noch höchstens eine Woche) entschied ich mich gegen die Abtreibung.


    Es wurden letztendlich 4 Katzenbabys (3 Tage nach dem TA-Besuch war die Geburt), ich habe mich direkt nach dem TA-Besuch über Aufzucht, das bestes Futter für die Mama und nachher Babys etc informiert und mich so gut es ging auf Alles vorbereitet.
    Die Mama/Kitten wurden regelmässig entwurmt, natürlich geimpft und Besitzer begann ich direkt nach der Geburt zu suchen.


    Als die Babys gerademal die Augen öffneten, hatte ich mindestens 20 interessenten, die ich dann zu uns einlud.


    Etliche habe ich direkt verworfen (wenn ich schon Nachwuchs hatte, sollte dieser auch nur in allerbeste Hände) und die Leute, ich als zukünftige Besitzer ausgesucht habe, waren sehr angetan von "meiner Aufzucht und Fürsorge". :roll:


    Ich bekam von Allen 3 (eine nahm gleich 2 mit) noch monatelang E-Mails mit Bildern der Kleinen.


    Zwergkaninchen: Ende letzten Jahres zogen 2 junge Zwergkaninchen hier ein.
    Ich bin dann mit ihnen zum Tierarzt, um die Geschlechter nochmal überprüfen zu lassen und ggf. direkt das Männchen kastrieren zu lassen (wollte ja auf keinen Fall Nachwuchs!) - 2 Weibchen waren es dann wohl (was ich gelegentlich auch überprüfte, das Männchen hat sich wohl gut "getarnt")


    Als Ende April morgens plötzlich ein Nest auf dem Balkon war und ein Kaninchen ziemlich gerupft aussah, war ich ein wenig irritiert.


    Ich schaute ins Nest. und da lagen doch Tatsache 3 Babys! :gott:


    Papa wurde direkt getrennt (kam auf den anderen Balkon) und gleich am nächsten Tag wurde er kastriert.
    Mama und Papa sind nun zu einer Bekannten in den Garten gezogen, die 3 Babys (nun schon bald 8 Monate alt, alles definitv Mädels) leben immer noch bei uns - ich hätte ja die Kleinen vermittelt, aber die meisten Anfragen waren für mich eher "bescheiden"... wenn ich Tiere halte, mache ich das so artgerecht wie möglich und möchte daß sie auch in ein solches Zuhause ziehen. :roll:


  • Naja, wenn du schreibst echte "Ups-Würfe" gibt es nicht und dann direkt zwei hattest, ist es ja scheinbar doch nicht so selten, dass so etwas passieren kann...und sei es nur wegen Unachtsamkeit.



    Man könnte jetzt genau so gut sagen, hättest du mal deine Katze drin gelassen bis der Kastrationstermin war, sicher ist sicher, auch wenn der Tierarzt etwas anderes geraten hat.


    Und bei den Kaninchen hätte man ja vielleicht auch je nachdem wo dese herkamen fragen können welches Geschlecht diese haben, wenn du sie beide zusammen als älteres Paar bekommen hast, muss es ja bereits Junge gegeben haben in dem Zuhause davor, denn Kaninchen sind ja sehr früh geschlechtsreif...


    Hätte, hätte....


    Ich denke niemand kann zu 100% etwas garantieren, aber wenn es dann doch passiert ist es finde ich wichtig, dass man sein Bestes gibt und sich ausreichend informiert, damit die Kleinen einen guten Start ins Leben haben und gute Plätze gefunden werden, was in meiner Vorstellung mit das schwerste sein dürfte.
    Ich denke gerade, wenn man nicht die Option hat Tiere zurück zu nehmen (aus finanziellen oder wohnungstechnischen Gründen), wenn es in einer Familie nicht passt ...ist wirklich ungünstig.

  • streifenpanda:


    ich bezog mich auf Hunde im oberen Satz. ;-)


    Bei der Katze damals war es halt so, daß sie sozusagen unfreiwillig (meinerseits) Freigänger wurde.
    Wir wohnen mitten in der Stadt, die Wohnung lag im Hochparterre.


    Die Katze ist dann schon mit 3,5 Monaten immer wieder "ausgebüchst", sobald man die Balkontür aufschloss.
    Und als sie schon dran gewöhnt war, hätte ich sie nicht drin lassen können (sie saß ewig heulend vor der Balkontür).
    Wahrscheinlich hätte ich aber nicht auf den TA hören sollen und sie einfach frühkastrieren.


    Die Kaninchen waren bei Übernahme erst 8 bzw. 9 Wochen alt (Geschlechtsreife mit ca. 12 Wochen - beide jeweils von Privat als Weibchen übernommen und dann vom TA nochmal überprüfen lassen).
    Das Doofe bei Kaninchen ist ja (jetzt im Nachhinein weiß ich es), daß bei jungen Kaninchen das Geschlecht oft schwer erkennbar ist und bei manchen Männchen die Hoden nicht direkt sichtbar.


    Ich hatte ja schon einige Haustiere, aber so schwer wie bei Kaninchen fiel mir die Geschlechtserkennung noch nie. :-)


    Jedenfalls ist für mich immer sehr wichtig gewesen, wo "meine" Tiere hinkommen, daher sind die 3 Zwerge noch hier und bleiben es auch, denn die meisten Leute halten Kaninchen immernoch nicht artgerecht.


    Ich achte sogar teilweise bei meinen gelegentlichen Abgabeguppys oder garnelen darauf wo sie hinkommen (OK, ich mach keine Platzkontrolle, frage aber immer nach, wie das Aquarium so ist - also Größe, Pflanzen, andere Bewohner usw.). ;-)

  • Zitat

    Nun ja, eine Verpaarung einfach nur immer zu wiederholen oder drei Wuerfe gleich zeitig zu haben bei einer solchen Wurfmenge spricht halt in meinen Augen auch gegen eine serioese Zucht!
    Immer die selben Hunde zu verpaaren bringt die Rasse nicht voran!


    Gruesse!


    jepp - das ist keine zucht , auch wenn es mit papieren ist - das ist einfach nur vermehrung.
    bei dieser menge an welpen ist keine familiäre aufzucht drin. ganz wichtig - die erwachsenen hunde sollten auch nicht
    nur zur fortpflanzung dienen sondern auch als familienhund gehalten werden.
    jeder mit mehr als zwei hunden weiß , was das bedeutet.
    natürlich kann eine erfolgreiche verpaarung mal wiederholt werden . aber wenn es immer wieder stattfindet - zucht ist
    das keine.
    ich würde mir aus solchen verhältnissen keinen hund holen.
    genauso wenig wie einen TS hund über 300 euro.

  • Zitat


    Ich bin nicht der Meinung, dass ein Hund vom Züchter weit über 1000 aufwärts kosten müssen.... und würde das auch nicht unterstützen.


    Zum Glück darf das ja jeder für sich entscheiden.
    Ich persönlich bin auch der Meinung, dass ein Auto nicht mehr als 20 000 Euro kosten braucht.
    Mein Mann sieht das etwas anders. Auch gut. Er hat seins, ich meins.

  • Naja da steht ja 'weit ueber'.
    Ich ganz persoenlich wuerde fuer einen Welpen einer normalen Rasse und einer normalen Verpaarung definitiv keine 2.000 Euro zahlen.
    Fuer einen Maliwelpen wuerde ich in DE und dem angrenzenden Ausland nicht mal 1.500 Euro zahlen. Auch nicht aus Hunden, die bereits Weltemeister gebracht haben.
    Muss fuer mich (!) einfach nicht sein. Deswegen faellt ein europaeisches Land fuer mich als Herkunftsland meines Malis raus ;)
    Was anderes sind Hunde von weiter weg. In den USA und in Mexiko sind andere Preise ueblich (jedenfalls bei den Zuechtern, bei denen ich kaufen wuerde :p ). Da kaeme dann noch der Transport dazu, ebenso wie bei Schweden, etc.
    Das man da ^^ fix bei 2.000 Euro und mehr ist, ist logisch.



    Was anderes sind fuer mich persoenlich seltene Rassen oder wirklich super besondere Verpaarungen.





    Btw. ich wuerde auch keinen Welpen vom Zuechter nehmen, wenn der aus der x-ten Wurfwiederholung stammt oder wenn der Zuechter immer nur seinen eigenen Rueden einsetzt. Papiere hin oder her.
    Ich denke nicht, dass man +/- 30 Hunde mit exakt der gleichen Abstammung braucht.

  • Zitat

    Btw. ich wuerde auch keinen Welpen vom Zuechter nehmen, wenn der aus der x-ten Wurfwiederholung stammt oder wenn der Zuechter immer nur seinen eigenen Rueden einsetzt. Papiere hin oder her.
    Ich denke nicht, dass man +/- 30 Hunde mit exakt der gleichen Abstammung braucht.


    Ich finde es auch gruselig, wie teilweise Rüden eingesetzt werden. Würde ich nicht unterstüzten wollen. Den "run" auf den "Einheitsrüden".


    Ich züchte nicht, aber ich persönlich denke auch nicht, dass man eine gute alte Rasse beliebig "verbessern" kann.

  • Hmh hmh. Hat aber auch den Vorteil, dass man sehr gut einschaetzen kann, was die Huendin vererbt, wenn der Ruede bereits einiges an Nachzucht hat...


    Aber ich weiss was du meinst.

  • Noch eine Anmerkung zum Punkt "Ihr seit ja alle perfekt und fehlerfrei"
    Es geht nicht darum, keine Fehler zu machen, sondern aus denen, die man gemacht hat, zu lernen. Nur zeigt die Erfahrung leider, dass viele nach dem Fehler "Welpe beim Vermehrer gekauft" nicht den Sprung von der Opferrolle zur Selbstreflexion schaffen und nur bei "der andere hat schuld" hängen bleiben und sich das nächste Mal nicht mehr Gedanken machen und dem nächsten Vermehrer auf den Leim gehen, weil man die Mechanismen die einen an den Punkt geführt haben, nicht weiter reflektiert.


    Mit dem Wissen das ich heute habe, würde ich Ekko nie wieder kaufen. Bei der Züchterwahl habe ich massive Fehler gemacht. Da kann ich nicht die Züchter allein für verantwortlich machen, was da schief gelaufen ist, das kann ich mir selbst genau so ankreiden.
    Und um diese Erkenntnis geht es.


    Das macht die Verfehlungen des anderen nicht weg und macht die Fehler/Lügen des Gegenüber nicht minder schlimm, aber es hilft einem selbst in Zukunft nicht den selben Fehler wieder und wieder zu machen. Am Schönsten wäre es natürlich, wenn die Leute die Fehler nicht erst selber machen müssten, sondern schon aus denen lernen, die andere bereits vor ihnen gemacht haben.


    Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer das ist ;)

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