Hund zu Therapiezwecken
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Zunächst ein paar Infos worum es genau geht. Ich bin 22 Jahre alt und leide an Mittelschweren Depressionen sowie einem recht schweren Fall von Soziophobie sowie ADHS. Ich komme mit diesem Thema nicht aus dem blauen sondern habe bereits gründliche Überlegungen angestellt und mich auch mit meinem Therapeuten unterhalten der diese Idee durchaus unterstützt. Ich wohne seit einem Jahr wieder bei meinen Eltern kann aber aufgrund der Krankheiten aktuell nicht arbeiten und muss zumindest bis zum Ende meiner Therapie warten bis ich wieder in den normalen Arbeitsalltag einsteigen kann.
Durch das Fehlen einer Arbeits oder zumindest Beschäftigungsstelle (z.B. Studium) habe ich den ganzen Tag sehr viel Zeit und weiß nicht genau wohin damit. Zu einer Depression zählen natürlich Dinge wie Rückzug in die eigenen 4 Wände Emotionale Unausgeglichenheit und ein Fehlerhafter Tagesrhythmus sowie Schlafstörungen.
Ich habe mich in das Thema schon ein bisschen eingelesen und bin mehrmals auf Artikel gestoßen die einen Hund als "Therapiemittel" durchaus empfehlen. Natürlich habe ich nicht vor den Hund nach überwinden der Krankheit einfach abzugeben oder ähnliches. Ich möchte hier einfach offen legen was ich "bieten" kann was Platz, Persönlichkeit, Verfügbare Zeit und natürlich Finanzielle Mittel angeht. Denn die Entscheidung für einen Hund ist natürlich auch immer eine Geldfrage. Wobei das Problem des Geldes hierbei glaube ich das geringste ist.Ich halte mich für einen sehr ruhigen und geduldigen Menschen was Tiere angeht. Da meine Eltern früher oft in Urlaub gefahren sind war ein Haustier bisher undenkbar. Ich bin aber schon lange ein Tierfreund und wünsche mir seit Ewigkeiten einen Hund an meiner Seite.
Ein großes Problem ist, dass die Auswahl eines Berufes natürlich etwas eingeschränkt ist wenn man einen Hund besitzt und daher wünsche ich mir noch möglichst Flexibel zu sein. Ein Hund der so gut wie gar nicht alleine sein kann wäre also eher unpraktisch. Ich habe natürlich nicht vor den Hund länger als die empfohlenen maximalen 5 Stunden alleine zu lassen.
Für die ersten "Welpenmonate" habe ich durch die aktuelle Situation genug Zeit zur Verfügung sodass es auch nicht passieren kann, dass der Hund sich zu sehr auf meine Eltern fixiert sondern die meiste Zeit mit mir verbringen würde. (Habe gelesen, dass das z.B. Border bei Collies das Verhalten stark beeinflussen kann) Ich war vor der Depressiven Phase immer ein Mensch der gerne viel an der frischen Luft war und der die Natur liebt. Wir wohnen aktuell in einem kleineren Dorf mit angrenzendem Wald und vielen großen Feldern. Ein Hund der viel Auslauf braucht ist also kein Problem. Es sollte natürlich nicht zu extrem sein da dies ja dann wieder die Flexibilität bei der späteren Berufswahl einschränken würde.
Nun zu meinen "Wünschen". Ich weiß von mir persönlich, dass ich kleine Hunde nicht mag. Es sollte natürlich auch kein riesiger Hund sein. Ich mag intelligente Tiere die auch eigenständig Handeln aber dennoch Treu sind (deshalb auch keine Katze hehe). Es sollte praktisch von allem das Mittelmaß sein, außer dass der Hund schlau sein sollte wenn man es mal grob beschreibt. Was ich überhaupt nicht leiden kann sind Hunde die extrem sabbern. Ich habe auch gelesen, dass der typische "Hundegeruch" je nach Rasse variiert. Ich würde einen Hund präferieren der nicht so stark riecht. Mir ist natürlich klar, dass der Geruch zum Hund dazu gehört und dass man keinen Hund kaufen kann der gar nicht "nach Hund riecht".
Da Geld in unserer Familie nicht wirklich ein Problem ist (wir sind nicht reich aber müssen auch nicht jeden Cent umdrehen) sind Reinrassige Hunde auch kein wirkliches Problem. Nur teurer als 1000 Euro sollte es nicht werden.
Da ich was Hunde angeht ein absoluter Neuling bin kann alles (außer die persönlichen Präferenzen natürlich) Käse sein was ich hier schreibe. Ich bin offen für alle Meinungen und natürlich auch für Kritik oder Belehrungen
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Wenn sie bis hier her gelesen haben bedanke ich mich schon mal im Voraus. Der aufmerksame Leser wird bemerkt haben, dass dieser Beitrag darauf auszielt den für meine Situation besten Hund zu finden. Freue mich auf Antworten!
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Hey,
eine wichtige Frage, die du dir vor weiteren Rasseüberlegungen stellen solltest: was passiert mit dem Hund, wenn du ihm aufgrund deiner Krankheit doch kein dauerhaft artgerechtes Zuhause bieten kannst?
Was wird dann mit dem Hund passieren? Wohin kommt er dann? -
In welchen Bereich wirst du denn nach der Phase wahrscheinlich arbeiten? Vielleicht kannst du den Hund ja mitnehmen? Eine Möglichkeit den Hund unter zu bringen, wenn du einmal nicht kannst, ist immer gut (egal in welcher Lebensphase man sich befindet). Kannst du auch in die Hundeschule gehen bzw. gibt es bei dir in der Nähe eine Gute?
Dann natürlich immer ein gute Frage, was du gerne mit dem Hund machen möchtest. Nur Spazieren gehen, Radfahren, Hundesport? -
Ich bin sehr zuversichtlich, dass dieser Fall nicht eintreten wird. Es geht mir schon wesentlich besser und es ist auf jeden Fall ein positiver Trend zu erkennen. Es ist ja auch nicht so als wäre ich kurz davor eingewiesen zu werden. Die Krankheit ist lange nicht so extrem wie es zuerst klingt.
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Zitat
In welchen Bereich wirst du denn nach der Phase wahrscheinlich arbeiten? Vielleicht kannst du den Hund ja mitnehmen? Eine Möglichkeit den Hund unter zu bringen, wenn du einmal nicht kannst, ist immer gut (egal in welcher Lebensphase man sich befindet). Kannst du auch in die Hundeschule gehen bzw. gibt es bei dir in der Nähe eine Gute?
Dann natürlich immer ein gute Frage, was du gerne mit dem Hund machen möchtest. Nur Spazieren gehen, Radfahren, Hundesport?Was das Berufsfeld angeht habe ich aktuell leider gar keine Idee. Aber ich denke ich werde erstmal ein Studium anstreben.
Unterbringen kann ich den Hund auf jeden Fall (wir haben ja auch Nachbarn). Eine Hundeschule gibt es hier meines Wissens nach und auch viele Hundebesitzer. Der Hund sollte auch mal beim Joggen mithalten können. Radfahren muss jetzt nicht sein. Denke ja wenn er beim Radfahren mithalten kann ist er auch generell eher sportlicher. Und immer viel Sport wäre glaube ich nicht unbedingt möglich.EDIT: Ich wusste nicht, dass man hier Beiträge nicht mehr editieren kann wenn schon weitere eigene Beiträge darunter sind. Der erste der 2 Posts bezieht sich natürlich auf die Frage nach der Artgerechten Haltung.
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Welche Rassen würden dir denn gefallen? Es gibt ja so viele! Hast du eventuell ein Tierheim in der Nähe, wo du mit Hunden spazieren gehen kannst? Ich würde immer raten mit ein paar Hunden spazieren zu gehen, da merkt man dann welche Eigenschaften man mag, welche nicht und mit welchen man leben kann.
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Ich wollte mich hier noch nicht wirklich festlegen weil ich für recht viel offen bin. Generell glaube ich, dass ich Hunde lieber habe die zumindest optisch noch recht nahe an die wilden Verwandten (sprich Wolf) herankommen. Bisher näher informiert habe ich mich über Border Collies und Shiba Inus. Huskys waren zwar mein Traum aber da wäre die Artgerechte Haltung einfach zu kompliziert, deshalb hab ich mir diesen Gedanken aus dem Kopf geschlagen :) . Tierheime aktiv gesucht habe ich bisher noch nicht, da wir aber in der Nähe der Landeshauptstadt wohnen (20 Minuten mit dem Auto) dürfte es kein allzu großes Problem sein eines zu finden.
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Ich würde evtl auch erst mal.schauen, ob Du ehrenamtlich im TH helfen kannst. Nicht nur wegen der Hunde, sondern auch weil das einen etwas geregelten Tagesablauf schafft (man muss sich anziehen und aus dem Haus gehen) und auch, weil es ein bisschen Kontakt zu anderen Menschen erzwingt. Und vielleicht findest Du ja den perfekten Hund dabei...
Je nachdem, wie es Dir gesundheitlich geht könnte das natürlich auch schon wieder zu viel auf einmal sein... -
diese rasseanfragen hier machen mich immer wieder ratlos.
auf der einen seite haben die leute ganz genaue wünsche , auf der anderen seite so überhaupt keine ahnung - und
auch nicht den willen sich etwas anzueignen - von hunden.
da werden eigenschaften eingetippt und irgendwelche leute aus dem net sollen dann den passenden hund ausspucken.als züchter würde ich niemals jemandem einen hund verkaufen der gar nicht weiß warum er ihn will sondern die mehrheit
eines forums die rasse vorschlägt.das SELBST befassen mit einer rasse und auch kontakten zu züchtern könnte schon ein schritt deiner therapie sein.
es ist sicher sinnvoller , du machst dir selbst gedanken und schaust dann auf die entsprechenden seiten der rasseclubs.
hier wirst du von mischling , TH hund , chie bis DSH alles als optimal angeboten bekommen.wichtig scheint mir auch - was wird aus dem hund wenn du " gesund " bist ?
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Ich finde die Fragen gar nicht so verwunderlich. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich vor einem Jahr noch hundelos war. Zwar sagen einen Eigenschaften wie will to please, Jagdtrieb etwas aber bevor man unterschiedliche Hunde nicht gesehen und mit ihnen beschäftigt hat, kann man sich nicht so viel darunter vorstellen. Hätte mich jemand vor Einstein gefragt, welcher der ideale Hund für mich ist, hätte ich nicht wirklich eine Antwort gewusst oder eher abstrakt. Heute kann ich diese Frage viel konkreter beantworten.
Daher finde ich regelmäßiges spazieren mit TH Hunden nicht so schlecht, da man verschiedene Charaktereigenschaften selbst erleben kann und sich darunter mehr vorstellen kann. -
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