Hund zu Therapiezwecken
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Hallo, möchte mich nochmal melden. Es ist in Deutschland noch nicht so häufig, aber auch hier gibt es inzwischen Begleithunde für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Dabei wird aber das Mensch-Hund-Team gemeinsam ausgebildet. Weil hier im Mittelpunkt steht, dass beide Seiten zusammen passen und niemand überfordert wird. Der Ausbilder hilft zunächst bei der Auswahl eines passenden Hundes. Und natürlich wird hierbei auch die Lebenssituation berücksichtigt..Ggf würde man auch das Gespräch mit der Mutter suchen. Ich empfehle also nochmal, in Richtung Therapeuten, Trainer zu schauen, die sich mit Tiergestützter Therapie und Begleithunden auskennen.
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Ich wollte mal ein kleines Update zur Situation posten.
Ich besuche jetzt seit einer Woche fast täglich das Tierheim hier in der Stadt und versuche zu helfen wo ich kann (zumindest was die Hunde angeht). Da ich noch völlig neu bin beschränkt sich das bisher allerdings nur auf Gassi gehen. Da das Wetter aktuell allerdings recht be....scheiden ist hab ich dennoch genug zu tun. Leider sind im Moment viele Problemtiere da wodurch die meisten nur durch Bezugsperson oder Personal ausgeführt werden dürfen. Ein zwei Problemfälle hatte ich zwar auch schon an der Leine, deren Fehlverhalten beschränkte sich aber meistens auf den Bereich innerhalb der Umzäunung des Tierheims.
Ein paar Lieblinge hab ich bereits gefunden dazu später mehr.
Wie bereits erwähnt versuche ich so viel zu machen wie möglich, weshalb ich auch schon den Kot aus einem der Käfige entfernt hatte (einer der Hunde kam den ganzen Tag nicht aus dem Zwinger weshalb er nicht mehr länger anhalten konnte) oder nach dem Gassigehen die Hunde ein wenig mit einem Handtuch abtrocknen und deren Beine vom Matsch säubere (es gießt seit 3 Tagen durchgehend).
Nun zu meinen "Lieblingen":
Da hätten wir einmal Maya eine Mischung aus so ziemlich allem. Husky, Schäferhund, Border Collie, Spitz und anscheinend viele weitere. Sie ist zwar an der Leine sehr einfach zu handeln und bellt auch im Vergleich zu andren Hunden wesentlich weniger, sie ist ingesamt wesentlich ruhiger. Allerdings weiß ich von der Dame an der Rezeption, dass sie so sehr an ihrem Besitzer hängt, dass sie in völlige Panik ausbricht sollte man auch nur für Kurze Zeit den Raum verlassen. Einer Studentin hat sie so die ganze Bude zerlegt. Wäre meiner Meinung nach sehr schwierig denn woher soll man wissen ob sie nach dem Jahr das ich jetzt Zeit habe nicht immer noch so ist oder durch irgendetwas rückfällig wird.
Der zweite ist ein Fundhund von dem man so gut wie nichts weiß. Er wurde mit einer Hundedame zusammen (warscheinlich die Mutter) irgendwo angebunden und alleine gelassen, jemand hat sie gefunden und das ist alles was man weiß. Es scheint eine Mischung von Windhund mit allem möglichen zu sein und eins ist sicher, das Kerlchen hat Power. Da es ein Fundhund ist und beide praktisch gerade erst angekommen sind lässt sich keine Aussage treffen über Erziehung oder wesen. Ich habe sie beide als lieb und verschmust erlebt aber auch nicht wirklich Leinentauglich. Ennico (so heißt der Rüde) hat beim Gassi gehen einen brutalen Zug auf der Leine und lässt diesen auch nicht sein egal was man versucht. Das überraschende dabei ist, dass es nicht dieses typische ziehen -> stehenbleiben -> normal laufen -> ziehen ist sondern konstant, weshalb das spazieren Gehen mit ihm momentan noch eine echte Herausforderung ist.
Der Letzte im Bunde ist Rocky, ein meiner Meinung nach nicht ganz reinrassiger Schäferhund denn dafür ist er einfach zu groß. Ich nenne ihn immer meinen Riesenteddy da er so lieb ist wie er groß ist. Jeder der ihn sieht geht 5 Meter um ihn herum weil er aussieht als würde er Wrestlinglegenden zum Frühstück verspeisen aber zum Glück ist dem ja nicht so. Das Gassi gehen mit ihm ist Entspannung pur und er wirkte eher wie eine feine Dame da Schlamm oder größere Wasserpfützen weit umgangen wurden, was das zur Seite gehen bei Autoverkehr erheblich erschwerte. Am Ende des Spaziergangs stand das Trockenrubbeln an was er anscheinend willkommen hieß denn es wurde prompt mit einer Schmuseattacke quittiert bei der er mich beinahe umgeworfen hätte. Trotz seines zarten Gemüts bin ich mir bei ihm nicht ganz sicher. Erstens, wenn der losgeht halte ich ihn alleine glaube ich nicht und zweitens, je größer der Hund desdo mehr Dreck macht er, desdo mehr Futter braucht er und desdo länger dauert die Pflege (waschen abtrocknen etc) und da Rocky praktisch ein Grizzlybär ist könnte das zu Problemen führen. Ich selbst habe damit kein allzu großes Problem aber ich glaube ein Hund der, wenn er sich auf die Hinterpfoten stellt, einen Kopf größer ist als meine Mutter ist fürs erste doch zu viel.Allgemein macht die "Arbeit" im Tierheim Spaß ich hoffe nur ich darf in nächster Zeit manche Sachen auch alleine tun und vor allem mehr.
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Ich entschuldige mich für die überdurchschnittlich vielen Rechtschreibfehler im obigen Beitrag
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Bestimmt, mit der Zeit merken die Mitarbeiter, was sievdir zutrauen können.
Und Hunde sind im Tierheim meist aufgeregt, wenn sie raus kommen, machen sie alles in Schnell, als hätten sie Nachholbedarf.
Aber ich finde klasse, dass Du das machst.
So lernst du ganz nebenbei auch noch eine Menge über Hunde. -
Ich habe damals auch ein Problem gehabt einen Sinn zum Aufstehen zu finden, habe oft einfach den kompletten Tag im Bett verbracht, nur zum WC und zur Arbeit bin ich aufgestanden, nicht mal für Essen und Trinken.
Und dann sah ich per Zufall diese Kleinanzeige im Internet. Dieser Blick schoss mir direkt ins Herz und seit 4 Jahren habe ich den besten Hund und Therapeuten an meiner Seite, den man sich vorstellen kann
Durch sie war ich gezwungen aufzustehen, einzukaufen, Gassi zu gehen, auf meinen Kreislauf zu achten (also genug zu essen und zu trinken), die Arbeit wieder wichtig zu nehmen (man muss ja Geld verdienen für's Fell).
Sie ist zwar sehr sensibel - Streit mag sie z.B. gar nicht und verzieht sich dann zitternd - aber meine bis heute "bewahrten" Stimmungsschwankungen machen ihr nichts aus, sie kommt dann ganz niedlich kuschelnAls ich meine bekam war sie bereits fast 8 Jahre alt und bedeutete auf Grund ihrer Vorgeschichte sehr viel Arbeit. Aber ich bin an ihr gewachsen, hatte eine Aufgabe (nämlich sie "gesellschaftstauglich" zu machen und ihr ihre Ängste zu nehmen) und habe vieles gelernt was mir heute hilft.
Was ich damit sagen will: Höre auf dein Bauchgefühl. Du wirst dich richtig entscheiden.
Alles Gute! -
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Einbick, das klingt doch genial. Ich freue mich sehr fuer dich! Bedenke bei einem TH-Hund dass sich ihr 'wirkliches' Wesen meist auch erst Zuhause entfaltet, wenn der Hund angekommen ist. Da kann es die ein oder andere Ueberraschung geben, positiv wie negativ! Ich wuensche dir ganz viel Spass und Glueck weiterhin!
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Toll! Danke für den Zwischenbericht!
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Oh ich freu mich auch von dir zu lesen.
Finde ich toll, dass du ins Tierheim gehst. Mach weiter so und ich bin mir ganz sicher, dass du deinen Hund finden wirst!Was sagt denn Muttern inzwischen?
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Was sagt denn Muttern inzwischen?Die ist im Moment total im Stress weil sie 2 Arbeiten korrigieren muss (Berufsschullehrerin) vor dem 26. Dezember deshalb lasse ich sie mit dem Thema lieber in Ruhe und warte auf das Ende der Ferien wenn sie etwas entspannter ist
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Ich wünsch dir viel Spass bei deinem neuen Job
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