Hund zu Therapiezwecken
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Also bitte. Hier wurde gefragt, ob ein Hund in einer solchen Lebenssituation helfen kann. Und, welche Rassen wohl geeignet wären.
Darauf kann man antworten. Oder es lassen, wenn man nichts beizutragen hat.
Da muss man sich doch nicht gleich in alles und jedes einmischen und die gesamte Lebenssituation beurteilen. Noch dazu verletzend und abwertend.Wenn man unter einer psychischen Krankheit oder Belastung leidet, heisst das nicht, dass man kein Urteilsvermögen mehr besitzt oder nicht mehr klar denken kann.
Und von wegen "hier wird immer abgeraten" - das ist Unsinn. Es gibt immer solche und solche Stimmen. Keine einheitliche Front.
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Ich finde den Zeitpunkt für die Anschaffung eines Hundes ebenfalls nicht passend, auch wenn ich mich dem Ton von Jessica oben nicht anschließen möchte.
Wenn man (egal, aus welchen Gründen) nicht in der Lage ist, für sich selbst zu sorgen, sollte man auch keine Verantwortung für ein Tier übernehmen. Das ist meine persönliche Meinung. Die TS hat aufgrund ihrer gesundheitlichen Situation keinen Job, keine Ausbildung, keinen eigenen Haushalt, kein eigenes Geld, keine Freizeitgestaltung - sie ist momentan und auf unbestimmte Zeit abhängig von ihren Eltern. Das ist keine Wertung, sondern eine Zusammenfassung aus dem Eingangspost.
Ein Hund ist ein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen und kein Medikament oder Heilmittel.
Mit einem Hund kann es neben den schönen Erlebnissen auch echte Probleme, Zwangslagen und Nöte geben. Ich hatte selbst nie eine Depression, kann also nicht einschätzen, wie es jemandem damit geht. Aber wenn meine Hündin mal krank ist, dann geht's mir richtig schei*e. Ich leide minutiös mit, das ist viel schlimmer, als wenn ich selber krank bin. Als meine Hündin vor 2 Jahren von einem anderen Hund gebissen wurde, hat mich das Erlebte nächtelang um den Schlaf gebracht. Ich habe bis heute ein mulmiges Gefühl, wenn uns Hunde schnell und frontal entgegenkommen.
Die Macken und jedes Fehlverhalten meiner Hündin halte ich mir selbst vor und grübele darüber nach. Irgendwo hier im Forum hab ich mal den Satz gelesen "das größte Handicap meines Hundes bin ich". In Bezug auf die Artgenossenaggression meiner Hündin hab ich mich ewig genau so gefühlt und tue es in blöden Situationen heute noch. Gut, ich habe einen Hund aus dem Auslandtierschutz bei mir aufgenommen und damit wohlmöglich mehr "Problempotential" als beim hier empfohlenen Labradorwelpen. Aber es ist einfach nicht immer alles rosarot, wenn man einen Hund sein Eigen nennt. In der Regel überwiegt zwar das Positive, aber hier ist sinngemäß schon der Satz gefallen "wenn ich einen Welpen habe, werde ich nie wieder einen Tiefpunkt haben" - das ist realitätsfern und ein Anspruch, den ein Hund nicht erfüllen kann.
Meistens kommt der erste Tiefpunkt direkt nach dem Einzug des Welpen. Hier ist doch der sogenannte "Welpen Blues" bei den Neuhundehaltern eines der Hauptthemen. Die Anschaffung eines Hundes sorgt bei vielen Menschen offenbar erstmal dafür, dass ihnen gehörig die Decke auf den Kopf fällt. Die Angst vor Fehlern, die Angst, dem Tier nicht gerecht zu werden oder sich eine übergroße Verantwortung aufgehalst zu haben - das ist wohl fast normal. Viele Menschen empfinden die Verantwortungsübernahme für einen Hundewelpen anfangs als kaum zu bewältigende Last. Vielleicht geht es der TS genauso, vielleicht auch nicht. Die TS sollte sich um des Hundes und ihrer selbst willen kritisch fragen, ob sie mit diesen Aspekten der Hundehaltung wirklich zurecht kommt.Als Argument für den eigenen Hund wurde genannt, dass der Therapeut der TS die Ansicht geäußert hat, dass sie in der Lage sei, sich um einen Hund zu kümmern. Hält der Therapeut selbst einen Hund? Denn wenn nicht, kann er das gar nicht beurteilen (und damit möchte ich keineswegs seine psychotherapeutischen Fähigkeiten in Zweifel ziehen, sondern lediglich seine Kenntnisse über Hundehaltung).
Letztlich geht es in diesem Thread doch um die Frage, ob ein Hund zu Therapiezwecken geeignet wäre. Es kann ja sein, dass vielen Menschen durch einen Hund bei der Bewältigung ihrer Probleme geholfen wurde. Es gibt aber bein der Hundehaltung immer auch negative Aspekte und deshalb sollte sie meiner Meinung nach immer ein Selbstzweck sein und keinen hintergründigen Motiven dienen. -
Vielleicht geht es aber auch darum, dass es einfacher ist, sich über das Tier um sich zu kümmern?
Weil das ja Bedürfnisse hat, überwindet man sich eher, als für sich selber?
Ich habe keine Ahnung von Therapien und darum herum, aber als Gedankengang könnte ich es mir vorstellen -
Zitat
ich sehe die voraussetzungen für einen hund hier wirklich schlecht.
die eltern , in welchem haushalt die TE lebt wollen keinen hund.
sie müßten ihn auch noch finanzieren.
ein hund ist auch kein allheilmittel bei so einer multiplen gestörten persönlichkeit.
wer sagt denn , daß nicht nach einer woche angst vorm hund eintritt , angst vorm gassigehen weil man da
menschen trifft.
was geschieht in depessiven phasen mit dem hund ? dürfen den dann die eltern versorgen welche ihn
gar nicht wollen ?
ein welpe ist auch für einen gesunden menschen eine gewaltige belastung und ist nicht berechenbar.
die einen entwickeln sich so die anderen anders.
der grund , es ist zu viel zeit da ist für mich auch kein argument.
es gibt sport , bücher , kochen , gartenarbeit , freunde ( wenn vorhanden ) treffen, künstlerisch etwas tun.....
und mama im haushalt helfen..... oder am PC irgendetwas lernen . eine sprache , irgendeine fortbildung.
wenn unbedingt ein tier her muß wären zwei wellensittiche schön.
mit denen kann man reden , sie sind lustig und haben keine problem damit wenn frauchen gerade mal wieder
nicht ganz da ist.Sorry aber jetzt wirds skurril
Es wird nicht überraschen, ich habe Ahnung von der Krankheit Depression, ich habe sie selber.
Und es ist zwar Offtopic, weil Hundeforum, aber ich habe zwei Katzen aufgenommen, nach Absprache mit meiner Therapeutin, und das war in der Rückschau nach vier Jahren das allerbeste, was ich mir "antun" konnte.
Und egal wie schlecht es mir geht, ich würde nie meine Katzen vernachlässigen.
Wenn die Nasen mich vor dem Morgengrauen in die Zehen beissen, springe ich aus dem Bett und gebe ihnen Futter, ich mache ihr Katzenklo sauber, und beginne den Tag mit einem Lächeln
Die Katzen waren bei ihrem Einzug auch winzig und damit vermutlich welpenähnlich, haben allerlei zerlegt und mich zerkratzt.
Ich habe es nie bereut sie aufgenommen zu habenUnd wenn man meine Katzen fragen könnte, würden sie vermutlich das gleiche sagen
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Dieser Post geht langsam unter weil Leute entweder ****löcher sind, den Gesamtbeitrag nicht lesen sondern nur den ersten Post und Leuten die anscheinend mehr Ahnung haben als mein eigener Therapeut.
ZitatEin Hund ist ein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen und kein Medikament oder Heilmittel.
Das habe ich schon tausendmal selbst geschrieben sogar im ersten Beitrag.
ZitatWenn man (egal, aus welchen Gründen) nicht in der Lage ist, für sich selbst zu sorgen
Ich bin krank und nicht behindert. Und selbst die meisten Behinderten können für sich selbst sorgen.
ZitatAls Argument für den eigenen Hund wurde genannt, dass der Therapeut der TS die Ansicht geäußert hat, dass sie in der Lage sei, sich um einen Hund zu kümmern.
Dass der Therapeut selbst einen Hund hat steht glaub ich in fast jedem meiner Beiträge.
ZitatLetztlich geht es in diesem Thread doch um die Frage, ob ein Hund zu Therapiezwecken geeignet wäre. Es kann ja sein, dass vielen Menschen durch einen Hund bei der Bewältigung ihrer Probleme geholfen wurde. Es gibt aber bein der Hundehaltung immer auch negative Aspekte und deshalb sollte sie meiner Meinung nach immer ein Selbstzweck sein und keinen hintergründigen Motiven dienen.
Dieses Thema wurde hier schon 20 mal angesprochen und es geht ja genau um diese Bewältigung der Probleme. Ich werde jetzt hier nicht zum 10ten mal erklären, dass ich keine Motivation brauche sondern eine Situation die meine Motivation erfordert.
An alle die jetzt weiterhin so einen Mist posten wollen sei das hier gerichtet:
ZitatWenn man unter einer psychischen Krankheit oder Belastung leidet, heisst das nicht, dass man kein Urteilsvermögen mehr besitzt oder nicht mehr klar denken kann.
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Ich hoffe wirklich dass du deine ganzen Beiträge nochmal reflektierst. Scheinbar noch nie mit psychischen Problematiken näher auseinandergesetzt, aber groß die Keule schwingen und Menschen mit psychischen Problemen als Last darstellen. Herzlichen Glückwunsch zu so viel Taktlosigkeit, aber was sag ich schon.. bin ja selbst schwierig und wahrscheinlich auch verantwortungslos, weil ich mir trotz Therapie und Ängsten demnächst einen Hund zulege.
Ich unterschreibe auch nicht alles, was Jessica geschrieben hat, aber mit obiger Aussage hat sie doch Recht. Nicht umsonst gibt es so viele Beratungsstellen für Angehörige psychisch kranker Menschen. Psychische Erkrankungen können, je nach Schweregrad, eine starke intrafamiliäre Belastung darstellen.
Ich kann den Wunsch der TE nachvollziehen, aber auch die Gegenstimmen. Hier kommt ja noch der Aspekt der komplett fehlenden Unabhängigkeit, auch finanziell, dazu. Das bereitet auch mir persönlich etwas Bauchschmerzen, aber ich bin nicht der Therapeut der TE und erlaube mir daher kein näheres Urteil.
Tatsache ist: Es kann gut gehen. Oder auch nicht. Und das schreibe ich als jemand, der beide Seiten, die des Patienten und die des Psychologen, kennt. Ebenso wie zahlreiche Fälle, in denen ein Haustier dem Betroffenen zu einer deutlich besseren Bewältigung seiner Erkrankung verhelfen konnte, aber auch jene, in denen es zu einer langfristigen Überforderung kam, die natürlich für die therapeutische Arbeit gegen die Depression äußerst kontraproduktiv war und ist.
Der Beitrag von xaragon zeugt jedoch ganz klar von fehlendem Wissen über die Natur psychischer Erkrankungen. Wenn man keinen Schimmer hat, sollte man sich zumindest bei einem so ernsten Thema mit Ratschlägen eher zurückhalten.
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Wenn du dich auskennst wirst du aber sicher wissen, dass man nach ein paar Beiträgen in einem Forum keine Lebenssituation beurteilen kann. Ich bin 22 Jahre alt und übrigens männlich (was neben meinem Namen steht). Ich habe Abitur und muss seit ich 5 Jahre alt bin selbst herausfinden was richtig oder falsch ist weil ich ziemlich alleine dastehe. Trotzdem wird hier über mich geredet als würde ich wirklich null Urteilsvermögen besitzen.
Dieser Beitrag zeigt ja wenigstens, dass da jemand ein bisschen Ahnung hat und sich vor allem auch gewählt ausdrücken kann. Aber dennoch könnte man mir vielleicht mal einen eigenen Verstand zutrauen.
Und wie du schon schreibst... Es KANN gut gehen und ich versuche es eben.Des weiteren sehe ich einfach nicht ein auf viele der Bedenken hier einzugehen weil 90% dieser Leute nicht mal einen meiner Beiträge wirklich gelesen haben sondern nur die Überschrift.
Wo ja so viele hier schreiben "ein Hund ist ein Lebewesen und kein Mittel zum Zweck"
Ich bin ein Erwachsener Mann und kein 12 jähriges Kind. Aber da ja eh gleich wieder ein Post kommt bei dem der Postende nur die Überschrift ließt warum schreib ich überhaupt noch was, ich hab ja eh keine Ahnung von meinen Gefühlen und meinem Umfeld, das wissen ja andre viel besser. -
Zitat
Dieser Post geht langsam unter weil Leute entweder ****löcher sind, den Gesamtbeitrag nicht lesen sondern nur den ersten Post und Leuten die anscheinend mehr Ahnung haben als mein eigener Therapeut.
Das habe ich schon tausendmal selbst geschrieben sogar im ersten Beitrag.
Dann solltest du dir keinen anschaffen, denn genau das wäre in deinem Fall der Zweck.
ZitatIch bin krank und nicht behindert. Und selbst die meisten Behinderten können für sich selbst sorgen.
Ich bin Sonderpädagogin und arbeite mit Menschen mit Behinderungen. Ob diese für sich selber sorgen können oder nicht hängt vom Grad ihrer Beeinträchtigung ab, ist so pauschal also nicht zu sagen und hat mit deinen Problemen und der Frage, ob du einen Hund halten solltest, nichts das Geringste zu tun.
ZitatDass der Therapeut selbst einen Hund hat steht glaub ich in fast jedem meiner Beiträge.
Habe es nirgendwo gelesen und ja, ich habe den ganzen Thread gelesen...
ZitatDieses Thema wurde hier schon 20 mal angesprochen und es geht ja genau um diese Bewältigung der Probleme. Ich werde jetzt hier nicht zum 10ten mal erklären, dass ich keine Motivation brauche sondern eine Situation die meine Motivation erfordert.
Das ist inhaltlich vollkommen unlogisch, lies das mal selbst nochmal.
ZitatAn alle die jetzt weiterhin so einen Mist posten wollen sei das hier gerichtet:
Ich habe dir das auch gar nicht unterstellt. Ich habe nur zu Bedenken gegeben, dass Hundehatung eben auch Probleme mit sich bringt. Das war der Hauptinhalt meines Posts und der wurde von dir natürlich komplett ignoriert - weil du es nicht hören willst.
Wenn du mich weiterhin als jemanden bezeichnest, der "Mist" postet oder ein "Arschloch" ist, bloß weil ich dir nicht nach dem Mund rede und anderer Meinung bin, dann melde ich deine Beiträge. Es gibt hier im Forum eine Nettiquette die Beleidigungen verbietet.
Ich habe mir vorhin 20 Minuten Zeit genommen, um einen sachlichen Beitrag zu verfassen. Es gefällt dir nicht, aber ich bin weiterhin der Meinung, dass du keinen Hund halten solltest. Schon allein aus dem Grund, dass du über keinerlei eigenes Geld verfügst.Bin raus hier.
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Ich bin schwerbehindert, aber meine Tiere sind bestens versorgt.
Leute es gibt tausende Formen der Krankheit, jeder ist anders und jeder geht anders damit um.
Und schief gehen kann es immer, wie oft liest man in Kleinanzeigen und Co, das Hunde abgegeben werden, weil Arbeit,Wohnung und Co sich verändern.Ich würde für alle Eventualitäten einen Plan machen und sehen, ob es jemanden gibt, der den Hund im Notfall nimmt.
Ansonsten bleibt mir nichts mehr zu sagen.
Ich.wunder mich nur noch ein.wenig... -
Es liest sich sehr romantisiert diese Vorstellungen hier. Leute schreiben ihre Bedenken nieder und eigentlich kommt nur 'das wird schon irgendwie' zurueck. Ich denke auch nicht dass ein Eurasier hier passend waere. Die Vorschlaege mit dem Labbi oder gar erstmal nur im Tierschutz auszuhelfen klingen in meinen Ohren sehr vernuenftig.
Ausserdem gibt es nichts zu ueberstuerzen, oder?! also ruhig Blut und wirklich alles durchleuchtenGruesse!
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