Meine Dogge ist nicht mehr sie selbst
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Ich würde einen Besen nehmen und dem eine überbraten.So etwas machen Frauen mit Nudelhölzern und Bratpfannen, wenn der Ehemann, voll wie ein Eimer, nach Hause kommt, aber der weiß dann wenigstens, wofür.
LG Themis
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Mein Rüde hat das Problem auch, es ist besser geworden seit wir folgendes tun: Ignorieren und unseren Platz im Raum für uns beanspruchen, also auch mal quer in den Hund reinlaufen, du darfst nur dabei nicht ihn "meinen", sonst wirds zur Spielaufforderung. Du willst einfach nur da hin, wo er gerade im Weg steht. Auf keinen Fall Leckerlie, Spielzeug oder irgendwas nehmen, weil die Vorfreude darauf dann die Anspannung beim Heimkommen noch vergrößert. Unser Hund hat allerdings ein paar Problemchen im Kopf und dreht manchmal einfach zu sehr auf, so dass auch das nichts mehr nützt. Dann schicke ich ihn in den Garten, wo er dann fünf Minuten runterkommen kann. Manchmal muss ich ihn sogar am Halsband rausbugsieren. Aber das hilft ihm dann, runter zu kommen. Ähnlich hilfeich ist auch eine große Hundebox, in der er reinkommt wenn er sich beruhigen muss. Er findet die Box super, aber im Garten kann er seine Anspannung besser loswerden als in der Box, weil er sich da eben mehr bewegen kann.
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So etwas machen Frauen mit Nudelhölzern und Bratpfannen, wenn der Ehemann, voll wie ein Eimer, nach Hause kommt, aber der weiß dann wenigstens, wofür.
LG Themis
Naja, die Dogge machts ja mit Frauchen.
Im Ernst, erstmal Management, dass der Wauz nicht an der Wohnungstür sein kann und dann überlegen, was schief läuft. Denn so ganz normal finde ich das nicht. Ich finde, das ist ein Symptom, ein Ventil für eine Beziehung, die gerade aus dem Ruder läuft.
Mich errinnert das an diese Geschichte:
Anruf beim Hundetrainer."Guten Tag, mein Hund ist so komisch."
"Was hatter denn?"
"Keine Ahnung, aber ich kann nicht richtig laufen."
"Sie können nicht richtig laufen? Ich dachte, der Hund ist komisch."
"Naja, er macht so Geräusche."
"Was für Geräusche?"
"So: GRRRR und dann hatter so roten Schaum vor dem Maul."
"Ach herrje, dann schnell zu Tierarzt."
"War ich schon. Der sagt, der Hund darf nicht mehr in mein Bein beissen, dann verschwindet der rote Schaum und ich könne auch wieder laufen. Aber ich weiss nicht, wie ich ihm das abgewöhnen soll. Ich clickere die ganze Zeit und ignoriere das, aber er hört nicht auf."
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Nun macht die TS doch nicht bange.
Eine frisch pubertierende Dogge freut sich 'nen Latz, wenn Frauchen heimkommt. Das ist ja direkt gruselig.
Der Hund zeigt das Verhalten nicht, um Frauchen zu schaden, sondern um Aufmerksamkeit zu erhaschen, so schnell, dicht und intensiv wie irgend möglich. Nett gemeint, aber beschissen umgesetzt.Vor dem Kauf eines Hundes dieser Größe sollte man sich bewusst machen, dass die Rassebeschreibung sich auf das erwachsene, durchschnittliche Tier bezieht. "Sanfter Riese" bedeutet also nicht, dass Teeny-Macken ausbleiben müssen. Eine pubertierende Dogge kann genauso Leinepöbeln, Fremdeln, Kläffen, das allein Sein verlernen und Hampeln, wie jeder andere Hund in dem Alter auch. Es ist vorzugehen, wie bei jedem anderen Hund auch - unabhängig vom Gewicht. Diese "Macken" sind zwangsweise so lange vom Halter zu ertragen, bis er den Hund entsprechend trainiert hat. Auch das ist gewichtsunabhängig.
Meine Dogge zeigte seit der Pubertät die gleiche Intensität bei Begrüßungen. Gelernt ruhig und bodenverhaftet zu bleiben hat sie (sehr schnell) dadurch, dass sie strikt von mir, Freunden und Familienmitgliedern ignoriert wurde, bis sie sich beruhigen konnte. Klar, anfangs kommt es dabei noch mal zu ungewolltem Körperkontakt und 'ner Schramme oder 'nem blauen Fleck.
Mein Tipp, ganz kurz und ohne Beleidigungsabsicht: Reiß' Dich zusammen, zieh' vorm Reingehen alte, robuste Klamotten und Handschuhe an und dann mach im Haus Dein Ding, ohne den Hund anzugucken, anzusprechen oder mit den Händen anzufassen - lieber sanft die Beine benutzen, falls Du Hundi auf Distanz halten möchtest.
Der Hund frisst Dich nicht. Mehr als 'ne Schramme oder 'nen Fleck hast Du nicht zu befürchten.
Hunde sollten unabhängig von der Größe niemanden respektlos anspringen. Bei wirklich sehr vielen Hunden muss das erst geübt werden. Das ist nicht ungewöhnlich. Dein Hund ist ungewöhnlich gross, deswegen sind die Auswirkungen anders als bei 'nem Dackel, aber das wolltest Du doch so, oder? -
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"War ich schon. Der sagt, der Hund darf nicht mehr in mein Bein beissen, dann verschwindet der rote Schaum und ich könne auch wieder laufen. Aber ich weiss nicht, wie ich ihm das abgewöhnen soll. Ich clickere die ganze Zeit und ignoriere das, aber er hört nicht auf."
Selten so etwa Dummes gelesen und zu deinem anderen Beitrag
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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Klingt als wäre Dein Hund nicht ausgelastet und wüsste nicht so richtig wohin mit seiner Energie.
Wie wird er denn beschäftigt / was ist seine Belohnung, wenn Du nach hause kommst, dafür, das Er es so lange alleine ausgehalten hat? Eineinhalbstunde Auslauf im Wald oder ne dreiviertel Stunde richtig dolle toben mit Dir im Garten?
LG
roem -
Zitat
Klingt als wäre Dein Hund nicht ausgelastet und wüsste nicht so richtig wohin mit seiner Energie.
Wie wird er denn beschäftigt / was ist seine Belohnung, wenn Du nach hause kommst, dafür, das Er es so lange alleine ausgehalten hat? Eineinhalbstunde Auslauf im Wald oder ne dreiviertel Stunde richtig dolle toben mit Dir im Garten?
LG
roemLt. Kameraaufzeichnung ist Hundi ruhig auf seinem Platz während meiner Abwesenheit. Wäre er nicht ausgelastet, würde er wohl nicht so entspannt in seinem Bett liegen. Ich bin Frühaufsteher, also mein Hund muss nicht warten, bis ich irgendwann um 11 Uhr die Augen aufmache.
Wir gehen am Morgen zwischen 7 und 8 Uhr raus auf die Wiese (wir leben sehr ländlich und brauchen dafür auch kein Auto) und sind dann da mal gute 30 Minuten unterwegs. Ohne Leine, er kann sich wirklich austoben. Dann kommen wir heim, es gibt Frühstück (Hund wird dreimal täglich gefüttert auf Grund des Risikos einer Magendrehung bei einer Dogge), dann gehe ich an die Arbeit am Computer und der Herr liegt in seinem Bett. Gegen Mittag gibts den "großen Spaziergang" (eine gute Stunde), dafür fahren wir mit dem Auto ca. 6 Minuten und gehen im Wald spazieren oder auch auf eine nahegelegene Hundewiese, wo ich mich mit Freundinnen treffen, die selbst Hunde haben, und er somit Kontakt zu anderen Hunden hat.
Danach gibts sein Mittagsfutter, er pennt wieder, ich arbeite. Abends gegen 18 Uhr gehen wir noch eine kleine Runde auf die Wiese (ca. 20 Minuten) und spielen beim Heimkommen noch Leckerlies im Haus verstecken, was ihm totale Freude bereitet. Dann bekommt er sein Abendessen und ab 20 Uhr ist er nicht mehr ansprechbar und liegt tot auf seinem Schlafplatz. Die vielen Schmuseminuten, die er fordert, nicht inbegriffen.
Ich glaube bzw. hoffe, meinen Hund genug auszulasten. Oder meint ihr, ich müsste noch mehr mit ihm unternehmen und dieses Anspringen tatsächlich daraus resultiert, dass ich ihn nicht richtig auslaste?
Anni
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Und ja ich wollte keinen Dackel, sondern ne Dogge, und das mit den "blauen Flecken"nehm ich gerne das ein oder andere Mal hin, das war mir bewusst, als ich mich für einen so großen Hund entschieden habe. Schon allein das "Pföteln", was er gerne macht, wenn wir zusammen auf der Couch liegen, hinterlässt schon Spuren, wenn man nicht gerade darauf vorbereitet ist und die (Riesen)Pfote plötzlich mit voller Wucht auf dem Oberarm landet.
Es ist mir bewusst, dass ich mich für die extrem große Rasse entschieden habe, nun muss ich auch mit den extrem aufkommenden Problemen klar kommen.
Aber wir schaffen das.
Anni
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Super, dass du deinen Hund gefilmt hast. Jetzt kannst du davon ausgehen, dass er entspannt alleine bleibt.
Warum hast du jetzt aber alle möglichen Tipps ausprobiert und bist nicht bei der Sache mit dem rausgehen-wenn-sich-der Hund-daneben benimmt geblieben und parallel einem Aufbau des Alternativverhaltens?
Man sollte immer bei einer Sache eine Zeitlang bleiben: der Hund braucht Wiederholungen um zu verstehen, was bestraft wird (das Theater mit rausgehen) und was belohnt wird (hinsetzen mit Futter).
Schade, dass die Sache mit der Auszeit nicht klappt. Wie doll kratzt er an der Tür?
Wenn du noch mal in eine solche Situationn kommst, dann sollte das ausgesessen werden. Sonst lernt dein Hund, dass er nur genug Theater machen braucht um das zu bekommen was er will (das zeigt sich beim Hereinkommen an der Tür ähnlich).
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Eine Idee wäre noch von mir, temporär ein Kindergitter an die Tür bzw. vor die Tür zu machen. Das heißt du kannst die Tür öffnen, reinkommen und der kann dahinter erstmal Theater machen bis er sich beruhigt hat. Allerdings müsste es ein großes Gitter sein und ich kennen die bauliche Beschaffenheit nicht, wo du wohnst, ob das überhaupt möglich ist.
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