Jeder Hund kann trailen

  • Zitat


    Da wirfst du grad ein bisschen zu viel durcheinander. Rauschgift aufspüren hat mit trailen gar nix zu tun, es ist eine völlig andere Art der Nasenarbeit.


    Da hast du beim Lesen grad ein bischen zu viel durcheinander gebracht.


    Mein Hinweis sollte verdeutlichen, dass TRITTFÄHRTEN nichts mit der Arbeit eines Suchhundes zu tun hat, weder mit Flächensuchhunden, noch mit Mienensuchhunden, noch mit Rauschgiftsuchhunden, noch mit Mantrailern!

  • Hallo Naija,


    Zitat

    die Grundlagen einer guten Trailausbildung absolut die gleichen sind


    prinzipiell ja, man kann sich aber auch Sachen angewöhnen die dann später mühsam wieder umgelernt werden müssen.


    Lichking : Wir üben 1 - 2 mal die Woche in der Staffel, dazu noch 1 - 2 mal im Hundeverein. Dazu die Dienste, Prüfungen und Vorführungen. Die Übungen im Gelände dauern 6 - 7 h.


    Wir haben Theorieausbildung in Erste Hilfe, Sanitätsausbildung, Erste Hilfe Hund, Kynologie, Einsatztaktik, BOS-Funk, Digitalfunk, Karte/Kompass und GPS. Das muss auch noch gemacht werden irgendwann.


    Wir hatten dieses Jahr 24 Einsätze, wobei nicht immer alle Staffelmitglieder beim Einsatz sind.


    Grüße Bernd

  • Mit meinem Beagle mache ich sowas "ähnliches" wie Mantrailing. Ich schicke ihn auf die Suche nach
    Freunden oder seinem Sitter. Sowas "ähnliches" deshalb, weil wir es ohne Trainer/Schule/Seminar
    durchführen und da sicher nicht alles so korrekt läuft.
    Aber er findet, immer & schnell,egal welcher Untergrund und auch über längere Strecken/Zeit.
    Er hat irsinnig Spaß dran - und nur darum geht es mir. Einfach ne rassegerechte Beschäftigung fürs Beagletier.


  • Wir machen Mantrailing bei einer Hundetrainerin und es macht Maya deutlich großen Spaß. Schon bevor wir dort anfingen, hatte ich an die Rettungshundestaffel gedacht.
    Aber, so wie du es auch beschreibst, ist es ja wirklich sehr zeitintensiv.
    Und da wüsste ich nicht, wo ich diese Zeit noch abknipsen sollte.


  • Ach Bernd,
    das lässt mich etwas wehmütig werden. Karte/Kompass und GPS fand und finde ich immer noch am faszinierensten.


    Es ist für mich immer noch die befriedigenste Arbeit mit Hund neben dem Hüten mit den BCs.

  • Zitat


    Aber, so wie du es auch beschreibst, ist es ja wirklich sehr zeitintensiv.
    Und da wüsste ich nicht, wo ich diese Zeit noch abknipsen sollte.



    Allerdings.
    Wir haben immer einen ganzen Tag trainiert (Samstag) und einen halben Wochentag. Für die Ausbildung zum Sanitäter ect. sind viele Wochenendseminare nötig. Zusätzlich sind Einsätze OHNE Hund als Sanitäter erwünscht (DRK) das sind nochmal Tage, die ehrenamtlich geleistet werden.


    Dann natürlich das übliche Vereinsgedöns: Treffen, Besprechungen, Aufräumen, Instandhalten. Und last not least, jährliche Prüfungen, bei denen die Leute aus fremden Staffeln "Opfer" sein müssen. Dann Staffeltreffen aus Fortbildungsgründen.
    Schlapp über den Daumen ist es fast ein ehrenamtlicher Halbtagsjob. Aber man hat natürlich auf der anderen Seite eine gut geplante Freizeit, die sinnvoll genutzt ist, man findet Freunde, eine Gemeinschaft, ein Zuhause ;)

  • Das klingt jetzt doof, aber ich muss selber Sanitäter sein, um meinen Hund ausbilden zu lassen? :???:


    Dann sind wir sowieso raus, weil ich kein fremdes Blut sehen kann.

  • Zitat

    Das klingt jetzt doof, aber ich muss selber Sanitäter sein, um meinen Hund ausbilden zu lassen? :???:


    Dann sind wir sowieso raus, weil ich kein fremdes Blut sehen kann.


    Bluten tun wenige Opfer, aber tod sind manche. Das ist schon schrecklich.


    Wenn du ein Rettungshundeführer im Deutschen Roten Kreuz, Arbeiter Samarither Bund oder ähnlichen bist, bildest du deinen Hund mit Hilfe eines Trainers selbst aus, einzig mit dem ZIEL, Menschen zu retten.


    Und ja, du musst auch einen Menschen, den du suchst, wobei dein Hund dir hilft, den Menschen musst du als Rettungshundeführer medizinisch erstversorgen können. Ersthelfer bist du dann, dass entspricht dem SANITÄTER.


    Du hast keine Ausbildung zum Rettungssanitäter, sondern eine Ausbildung umfassend ca 6 Tage (pi mal Daumen) in erster Hilfe.


    Rettungshundearbeit ist in Deutschland kein Sport. Das Trailen ist ja erst ein paar Jahre alt, vorher gabs im Breitensport nur die Fährte, Agi ect.pp..


    In der Schweiz gibt es die Rettungshundearbeit schon längst auch als Sport. Und in der DDR gab es eine sportlich angehauchte "Flächensuche". Habe ich mir angeschaut..is nichts. Weil: siehe erster Beitrag! Die Ausbilder kommen alle aus dem Schutzhundbereich und über die Fährtenarbeit. Und das beisst sich mit einer echten Such.


    @ Narinja: nein, eine Trittfährte brauchst du im Bereich Rauschgiftsuchhund nicht. Hier muss der Hund eine genau definierte Fläche absuchen, und das wird trainiert. Schau dir mal ZOS an, das ähnelt der Arbeit.

  • Zitat


    @ Narinja: nein, eine Trittfährte brauchst du im Bereich Rauschgiftsuchhund nicht. Hier muss der Hund eine genau definierte Fläche absuchen, und das wird trainiert. Schau dir mal ZOS an, das ähnelt der Arbeit.


    Ich nehme mal an, ich bin gemeint. :roll:
    Ich weiss, wie Spürhunde arbeiten, dazu muss ich mir kein ZOS anschauen. Ich wollte nur ausdrücken, dass niemand auf die Idee kommt, einen Spürhund über Fährten auszubilden. Beim Trailen ist das schon etwas anders, Fährten und Trailen sind insofern verwandt, als der Hund in beiden Fällen einer Spur folgt. Drum gibt es da auch Ansätze, trailen fährtenähnlich aufzubauen. Gibt ja auch Fährtenhunde, die auf Asphalt nach Individualgeruch fährten - das sieht dann etwas mehr wie trailen aus. Mein Ding ist es nicht, aber es gibt durchaus Misch- und Übergangsformen.


    PS: auch in Deutschland gibt es Rettungshundesport und Wettkämpfe nach der PO der IRO, die auch in der Schweiz verwendet wird. Eine schweizerische Besonderheit ist lediglich der ältere Sanitätshundesport. Der gehört aber nicht zu den IRO Sportprüfungen. Ich glaube, es gibt hier sogar einen Faden über Rettungshundesport.

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