Trüffelsuche

  • Mit dem Unterschied bei der Manttailing-Suche hast du natürlich recht. Soweit hab ich noch gar nicht gedacht. Gleich ist dabei aber Ashantis Art die Nase einzusetzen. Beim Manttailing wie auch bei der Suche nach Duftproben ist die Nase mal in der Luft, und mal am Boden. Vielleicht ist es mir deswegen als Vergleich eingefallen.


    Und mit dem Rückverweis hab ich jetzt auch verstanden [emoji6]
    Das Anzeigen wollten wir eigentlich auch per Platz oder Sitz ausarbeiten. Die Schwierigkeit dabei ist aber, dass Ashanti ungern Platz macht, wenns nass uns kalt ist. Verständlich irgendwie, da sie ja nicht wirklich Fell am Bauch hat, und insgesamt recht dünn "behäutet" ist, Ridgeback eben [emoji23]


    Bei der Trüffelsuche hat sie auch das Kratzen angeboten, was wir aber direkt sanft stoppen und sie uns dann freudig zuschaut, wenn wir das Duftobjekt ausgraben. Fressen will sies zum Glück nicht, was ja bei den Lagottos gern mal der Fall ist.





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    • Neu

    Hi


    hast du hier Trüffelsuche* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Eine Frage noch:
      Wie habt ihr das Anstubsen an der Hand aufgebaut?
      Ashanti macht das ab und an mal, wenn sie Aufmerksamkeit will beim Gassi, oder wenn sie mal von hinten angeflitzt kommt und sich mit "Bin wieder da" ankündigt.
      Das ging ganz automatisch und hat sich wie von selbst so eingeschlichen, da ich zu Anfang bei der Wieder-aufschließen-Übung immer schon das Leckerchen in der geschlossenen Hand parat hatte. Heute find ichs ganz gut, dass sie mir so Bescheid gibt, wenn sie wieder da ist und hab es so beibehalten.




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    • Hier noch zwei Impressionen =)




      Ich kann Euch nur sagen, macht euch nicht so viele Gedanken um jede Kleinigkeit... Der Knackpunkt für den Hund ist auf die Idee zu kommen, nicht nach Frauchchens Trüffel zu suchen sondern wilde Trüffel ohne jeglichen Menschenduft. Eine Trüffel die im Boden wächst ohne Bodenbeschädigung und ohne halt den Duft vom Menschen, das war unsere große Herausforderung.


      Ich lege da nicht so viel Wert darauf, dass alles akkurat läuft. Denn wie schon erwähnt ist das ja schon eine Sache, die der Hund mehr oder weniger selbstständig ausführt. Viele sagen ja auch beim Mantrailing, dass Sie privat kein/kaum Gehorsam abverlangen, damit der Hund schön selbstständig bleibt...


      Wie auch immer. Hauptsache man hat Spass daran und geht verantwortungsbewusst mit der Umwelt um ;-)

    • Naja, wir machen uns halt so viel Gedanken, weil bei Ashanti alles unter kontrollierten Bedingungen stattfinden muss. Klare Regeln und konsequente Regeln sind bei uns das A und O wegen ihres enormen Jahdtriebes.
      Wir wollen uns natürlich nicht das schwer Draufgearbeitets kaputt machen, wie es beispielsweise mit dem "Auf dem Weg bleiben" ist. Deshalb beleuchten wir alles ganz genau um einen für Alle händelbaren Weg zu finden.


      Aber vielleicht hast du auch recht, und wir machen uns zu viel Gedanken. Wenn wir auf dem Weg laufen, dann bleibt auch Ashanti auf dem Weg oder wird mal dran erinnert dort zu bleiben.
      Gehen wir gezielt auf Trüffelsuche (also später Mal, wenn wir soweit sind), dann verlassen wir ja gemeinsam oft den Weg. Dann ist es ja auch erlaubt.
      Und wenn wir jetzt noch lernen ihr Suchverhalten zu unterscheiden, dann sollten wir das hinbekommen.




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    • Die Jacky hat bei uns auch nicht den Weg zu verlassen wenn nebendran Wald oder Feld ist. Ausser sie fragt nach ;-) dann können wir darüber verhandeln.


      Wenn wir trüffeln suche ich grob das Gebiet aus und gehe dann auch vor, wenn wir den Weg verlassen. Sie weiss, dass ich entscheide ob wir da nun reingehen oder nicht. Kaputt habe ich damit nix gemacht. Ohne Schleppleine im Wald ist sowieso so gut wie ausgeschlossen, deshalb mach ich mir wegen dem Jagttrieb da nicht viel Sorgen.


      Aber um ehrlich zu sein: Würden wir den Wald komplett meiden, wäre das Jagtlevel wahrscheinlich generell viel niedriger angesetzt. Dadurch dass sie halt immer mit Wildduft und Spuren und Sichtungen konfrontiert wird, ist das allgemeine Erregungslevel schon höher. So ein Adrenalinschub hält sich ja ne Weile...


      Würden wir nie in Wald gehen hätten wir sogar vielleicht Chancen den Jagtrieb in Griff zu bekommen. Ich möchte darauf aber nicht verzichten (ich liebe den Wald und Jacky auch!) und nehme das halt in Kauf...


      Übrigens findet man auch sehr viele Trüffeln gerade am Wegrand. Öfters noch als irgendwo direkt IM Wald. Man muss also nicht die Wege verlassen um fündig zu werden...

    • Zitat

      Übrigens findet man auch sehr viele Trüffeln gerade am Wegrand. Öfters noch als irgendwo direkt IM Wald. Man muss also nicht die Wege verlassen um fündig zu werden...



      Ja, ich weiß, Wege sind lichtdurflutet ;)
      Wir ziehen uns grad auch viel Theorie rein um geeignete Stelle zu finden, oder sie im Vorbeigehen direkt zu erkennen. Ausnahmsweise ärgere ich mich mal darüber vor langer Zeit mein Dipl. Biologistudium angebrochen zu haben :headbash:
      Aber wir sind dran, und haben auch schon ein paar gute Bodenkarten gefunden :smile:

    • Wegränder sind lichtdurchflutet, meist steinig und kalkig ;-)


      Ich habe auch einige Bodenkarten studiert. Mich viel mit der Ökologie beschäftigt, bzw tue das immernoch. Ich bin aber teilweise seeehr erstaunt, wo die Jacky mir überall Hypogäen anzeigt.


      Wir hatten auch schon wirklich erstaunliche Funde auf Böden, die so garnicht nach den Arten die wir dort gefunden hatten "aussahen". Es ist wirklich faszinierend!


      Es gibt ja auch einige andere Hypogäen, die keine Tuber-Arten sind, damit nicht zu den echten Trüffeln gehören, und somit auch nicht auf der roten Liste stehen. Spass beim Finden kann man trotzdem haben und manche davon kann man sogar essen (wer unbedingt möchte ;-) ). Oft sind sie nicht geschützt kommen aber um einiges seltener vor als z.B Tuber Aestivum.


      Es wird angenommen, dass es grob doppelt soviele unterirdische wie oberirdische Pilze gibt. Sie sind auch sehr verschieden in ihrer Habitatwahl und man kann eigentlich davon ausgehen, dass ein großer Grossteil der Bäume (Fichte, Buche, Eiche, Hasel, Kastanie, ...?) mit Hypogäen mykorrhiziert WENN der Boden nicht durch menschliche Einflüsse verdichtet oder gedüngt wurde (tja, wenn man jetzt nur wüsste wo diese Dinger wachsen.. ein Gruss an unsere Staatsforsten). Unabhängig von der Bodenart.


      Mit was für Trüfffeln übst du denn Luna77?


      LG

    • Naja, die Trüffelsuche ist in Deutschland ja gar nicht verboten, weil sie selten sind. Sind sie ja gar nicht.
      Das ist aber seit 1934, wo das Gesetz erlassen wurde, schlichtweg in Vergessenheit gerate. Und Karten gibts aus der Ganzen Zeit ja auch nicht. Deshalb hat man angenommen, dass es kaum Trüffel hierzulande gibt. Die Realität sieht aber anders aus.
      Die Nazis wollten schlichtweg den Juden die Lebensgrundlage, nämlich Geld verdienen durch Trüffelsuche (waren hauptsächlich Juden damals) nehmen, weshalb eben dieses bis heute bestehende Gesetz erlassen wurde. Wieso das noch existent ist, verstehe ich auch nicht.
      Aber ich denke, es wird sich bald was bewegen in der Richtung. Es sind ja einige Wissenschaftler dran zu belegen, dass Trüffel in Deutschland eben nicht selten sind. Sie sind lediglich schwer zu finden.


      Zitat

      Mit was für Trüfffeln übst du denn Luna77?


      LG


      Mein Freund machts spannend. Er hat irgendwas ausgeheckt. Bin aber noch an der Arbeit gerade, weiß also nicht, was er sich ausgedacht hat. Aber ich habe eine Vermutung, weil wir gestern drüber gesprochen haben. Evtl hat er heute Chinatrüffel gekauft, damit wir auch mal mit echter Trüffel üben können.
      Der Sprung vom Trüffel-Öl zur echten Trüffel ist ja nochmal eine Hürde, die unser Schnurzelchen meistern muss.
      Na ich lasse mich überraschen, wenn ich nach Hause komme.

    • :gut:


      Es gibt allerdings eine wissenschaftliche Arbeit von 2012 über das Trüffelvorkommen in Süddeutschland in der auch publiziert wurde, dass einige Arten hier garnicht so selten vorkommen (http://www.trueffelfreunde.de/…el-autoren/stobbe-ulrich/).


      Wenn man die Behörden aber da nicht drauf hinweist, dann lesen die sich sowas auch nicht durch oder beschäftigen sich damit, denn ja, Deutschland als Trüffelnation ist in Vergessenheit geraten.


      Auch für Wissenschaftler ist es nicht sooo einfach im Bereich Trüffeln in Deutschland zu arbeiten, nicht nur auf Grund der "Beschaffungsmaßnahmen" auch wegen der "Beschaffungskriminalität". Bis man da eine Genehmigung durchhat vergeht einige Zeit.. und dann gibts da noch die, die das Land besitzen, Pachten, Naturschutzgebiete, abiotische Faktoren....


      Wir werden sehen was die Zeit bringt ;)


      Ich würde euch auch raten, so schnell es geht mit echten Trüffeln zu arbeiten. Mit Öl hab ich garnicht erst angefangen, lieber Ministücke Trüffel (kann man auch einfrieren, ist zwar nicht so dufte, aber meiner Meinung nach realistischer als Öl..) in ein Holzdummie stecken (z.B Eichenholz), das kommt dem natürlichen Geruch viel näher als gepanschtes Öl. Je realistischer die Übungssituation desto einfacher für den Hund.


      Welche Motivation habt ihr denn zur Trüffelsuche, welche würdet ihr gerne finden?

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