Geben wir BARF eine Chance? Bitte um Rat und Hilfe.
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Hallo ihr Lieben,
wer uns ein bisschen kennt, weiß, dass wir zwei Hunde mit gesundheitlichen Problemen haben.
Der akute Grund, warum ich derzeit erneut über das Barfen nachdenke ist Carlie. Carlie hat mit hoher Wahrscheinlichkeit eine starke Futtermittelallergie. Gegen was wissen wir noch nicht. Sie ist 17 Wochen alt und eine Ausschlussdiät bei einem so jungen Hund ist mir zu heikel. Eigentlich ist mir auch das Barfen eines so jungen Hundes zu heikel, da ich keinerlei praktische Erfahrungen habe. Allerdings komme ich gerade von einem Barf-Shop in der Nähe. Der Inhaber erstellt Futterpläne und berät auch sehr kompetent (zumindest erschien er mir so).Gestern hatte ich einen Thread eröffnet um nach einem allergiegeeigneten Welpenfutter für Carlie zu fragen. Beim Lesen der ettlichen Listen betreffend der Zusammensetzung der verschiedenen Futtersorten bin ich jedes Mal beinahe rammdösig geworden. Wie im Himmels Willen soll man denn so vernünftig feststellen, wogegen sie allergisch ist? Sie könnte ja potentiell auf alles reagieren... Nun ja. Auf jeden Fall erscheint es mir doch deutlich sinnvoller, einen Allergikerhund zu barfen. Ich weiß ganz genau was drin steckt und wenn sie reagiert, kann ich schnell und einfach herausfinden welche der Komponenten die Reaktion verursacht.
So zumindest in der Theorie.Nun zu den (zahlreichen) Punkten, über die ich mir derzeit Gedanken mache und mir eure Hilfe erhoffe:
1. Carlie ist ein Welsh Corgi Pembroke und gerade wegen ihres langen Rückens möchte ich sehr darauf achten das sie ordentlich wächst. Ist das mit BARF gut machbar? Wie sind da eure Erfahrungen beim Barfen von Welpen?
2. Wenn ich Carlie barfe, barfe ich dann auch Maja?
Maja hat eine sehr lange Krankheitsgeschichte hinter sich, mit ihren 3 1/2 Jahren. Sie hat eine SDU, Myasthenia gravis, eine angeborene Beinfehlstellung und neigt zu Nüchternerbrechen. Sie verträgt viele Dinge nicht (z.B. Einiges an Trockenfleisch), frisst aber alles.
Wir haben nach langer Suche (auch BARF und Dosenfutter haben wir damals probiert) Josera Ente & Kartoffel für uns entdeckt und füttern es seitdem. Wenn sie nicht länger als 9-10 Stunden nüchtern ist, muss sie nicht brechen. Sie bekommt davon 75g morgens, 75g abends und 100g über den Tag verteilt, die Menge an Kot ist in Ordnung, das Fell glänzt und sie hat auch sonst keine Probleme mehr mit dem Magen.
BARF vom Rind hat sie damals nicht vertragen (kam wieder raus wie es rein gegangen ist, sie konnte es offenbar schlecht bis gar nicht verwerten) allerdings war da auch noch keine ihrer Krankheiten diagnostiziert. Nichtsdestotrotz würde ich BARF eventuell noch mal eine Chance geben wollen, auch bei ihr. Findet ihr das sinnvoll?3. Was gibt es für Fleischsorten und wo liegen die preislich für 500g? Wo bestellt ihr (online) euer Frostfleisch?
4. Ich mache mit Maja sehr viel Nasenarbeit, Trickse, mache Dummyarbeit. Als Belohnung (und für die Nasenarbeit) nutze ich derzeit ihr normales Trockenfutter. Wie sieht es da beim Barfen aus? Gibt es "Leckerlie" die man dafür gut nehmen kann und die sich gut von der Tagesration an Fleisch abrechnen lassen?
5. Ist BARF & Trockenfutter zusammen ein No-Go? Kommt es dabei zu Verdauungsproblemen?
Ich glaub' das wars erstmal so grob... Bitte verzeiht mir, das ich hier typische Anfängerfragen stelle. Ich habe mich zwar vor 3 Jahren schonmal eingelesen, aber viel ist davon nicht mehr in meinem Kopf übrig geblieben, weil ich BARF für Maja eigentlich komplett abgehakt hatte.
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Hi
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Hallo Sabrina,
Wir barfen seit nun schon knapp 1 1/2 Jahren. Mein Balou leidet auch an einer starken Futtermittelallergie. Bei ihm war es am schlimmsten das Getreide, da sind wir zu Anfang auf Getreide freies Trockenfutter umgestiegen, da er bei Dosen immer schlimmen Durchfall hatte. Aber das Out Put war nicht gerade besonders fein.. Zudem bekamen wir die Schuppenflechten und das müffelige riechen auch nicht weg. Durch unsere Tierärztin sind wir dann zum Barfen gekommen und was soll ich sagen ? Schon nach einer Woche gab es eine deutliche Besserung. Mittlerweile haben wir keine Schuppen mehr, das Fell glänzt richtig toll und er stinkt nicht mehr.
Nun aber zu deinen Fragen :)
Zitat1. Carlie ist ein Welsh Corgi Pembroke und gerade wegen ihres langen Rückens möchte ich sehr darauf achten das sie ordentlich wächst. Ist das mit BARF gut machbar? Wie sind da eure Erfahrungen beim Barfen von Welpen?
Da wir Balou nicht von klein auf haben, kann ich dir dazu nur sehr wenig erzählen. Ich kenne jedoch viele Welpen aus dem Bekannten Kreis die von Anfang an gebarft wurden und sich toll entwickelt hat. Ein paar Dinge mehr, als bei einem Erwachsenen Hund muss man natürlich beachten! Sehr zu empfehlen sind die Broschüren von Swanie Simon. Gibt es für Welpen/Erwachsene/Senioren. Kostet auch nur 5€ und gehört M.m. nach in jeden Barf Haushalt. Damit habe ich jetzt auch angefangen mich einzulesen. Da der Welpe, der kommendes Jahr einzieht von Anfang an gebarft werden soll.
2. Wenn ich Carlie barfe, barfe ich dann auch Maja?
Maja hat eine sehr lange Krankheitsgeschichte hinter sich, mit ihren 3 1/2 Jahren. Sie hat eine SDU, Myasthenia gravis, eine angeborene Beinfehlstellung und neigt zu Nüchternerbrechen. Sie verträgt viele Dinge nicht (z.B. Einiges an Trockenfleisch), frisst aber alles.
Wir haben nach langer Suche (auch BARF und Dosenfutter haben wir damals probiert) Josera Ente & Kartoffel für uns entdeckt und füttern es seitdem. Wenn sie nicht länger als 9-10 Stunden nüchtern ist, muss sie nicht brechen. Sie bekommt davon 75g morgens, 75g abends und 100g über den Tag verteilt, die Menge an Kot ist in Ordnung, das Fell glänzt und sie hat auch sonst keine Probleme mehr mit dem Magen.
BARF vom Rind hat sie damals nicht vertragen (kam wieder raus wie es rein gegangen ist, sie konnte es offenbar schlecht bis gar nicht verwerten) allerdings war da auch noch keine ihrer Krankheiten diagnostiziert. Nichtsdestotrotz würde ich BARF eventuell noch mal eine Chance geben wollen, auch bei ihr. Findet ihr das sinnvoll?Schwierige Sache, ich kenne mich mit den Krankheiten nicht aus und wie empfindlich Maja wohl reagiert. Ich weiß nicht ob mir nicht das zu heikel wäre, zumal ihr ja ein Futter gefunden habt, welches gut bei ihr funktioniert. Zum Rind kann ich dir aber noch folgendes sagen, viele Hunde vertragen es nicht, dafür kommen andere Fleischsorten besser an. Hattet ihr andere Fleischsorten auch probiert ? Wie habt ihr umgestellt und wie lange habt ihr es ausprobiert mit dem barfen?
3. Was gibt es für Fleischsorten und wo liegen die preislich für 500g? Wo bestellt ihr (online) euer Frostfleisch?
Das kommt ganz auf die Fleischsorte drauf an. Rind ist sehr günstig, Pferd oder Wild dagegen natürlich teurer. Sind aber auch hochwertigere Fleischsorten.
Bestellen tun wir nicht, wir haben 2 Barfshops direkt vor Ort und wenn man die Möglichkeit hat, würde ich immer dort einkaufen gehen! Solltest du aber doch online bestellen wollen, kann ich dir folgende Shops empfehlen:
http://www.tackenberg.de/
http://www.kv-shop.de/
http://frostfutter-perleberg.de/de/
http://www.barferie.de/4. Ich mache mit Maja sehr viel Nasenarbeit, Trickse, mache Dummyarbeit. Als Belohnung (und für die Nasenarbeit) nutze ich derzeit ihr normales Trockenfutter. Wie sieht es da beim Barfen aus? Gibt es "Leckerlie" die man dafür gut nehmen kann und die sich gut von der Tagesration an Fleisch abrechnen lassen?
Klar da gibt es viele Möglichkeiten. Du kannst natürlich auch weiterhin das Trockenfutter als Leckerlies nehmen. Besonders beliebt ist hier aber z.B. getrocknete Lunge, Dörrfleisch, ect. Du kannst auch das Fleisch zu kleinen Kugeln rollen und diese im Ofen so lange trocknen lassen, bis sie die gewünschte Konsistenz haben :) Wird hier auch heiß und innig geliebt.
5. Ist BARF & Trockenfutter zusammen ein No-Go? Kommt es dabei zu Verdauungsproblemen?
Hier gehen die Meinungen weit auseinander. Ich würde sagen, dass kommt auf den Hund an. Die Goldie Hündin einer Freundin, veträgt komplett Barf leider absolut nicht. Da wird Teil gebarft. Morgens Trockenfutter und Abends Barf. Viele sagen, dass es nicht zusammen klappt, wegen der unterschiedlichen Verdauungszeiten.
Ich hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen
Liebe Grüße Laura
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http://www.ritzis-frischfleisch.de/shop/wild/
Damit war und bin ich sehr zufrieden.
Ansonsten Haustierkost, Futter-Fundgrube,Barfshop Elbe-Elster und Dogfrost.
Ich füttere die Großen frisch und Dose/Trofu,denen bekommt das gut.
Würde mich halt bezüglich Welpe barfen,an verschiedenen Stellen belesen und beraten lassen.
Achso,wenn du beide barfen würdest,dann würde ich mir eine gescheite Truhe anschaffen,dann kann man bei Angeboten immer mal richtig zuschlagen.
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Laura97: Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
Maja hat einfach eine sehr lange Krankheitsgeschichte hinter sich. Grundsätzlich würde ich sie natürlich gerne barfen. Ich halte von BARF generell sehr viel, hatte es aber, wie gesagt, aus angegebenen Gründen eigentlich für uns abgeschrieben.
Ich würde sowieso, bevor ich Maja barfe, mit ihrer behandelnden Tierärztin darüber sprechen. Grade die Myasthenia gravis ist eine sehr komplexe und seltene Erkrankung und ich will da absolut nichts riskieren. Vor Mitte/Ende Januar hätte ich auch gar nicht die Kapazität beide Hunde zu barfen.Wir haben damals nur Rind probiert. Man muss aber auch dazu sagen, dass sie mit drei Monaten zu mir kam. Da war sie bereits bis zum Rand voll mit Giardien & Helicobacter. Es kann also auch gut sein, dass sie das rohe Fleisch einfach nur nicht auf den ohnehin schon kaputten Magen vertragen hat. Wir haben mit 5-6 Monaten mit dem Barfen angefangen und das etwa 2 Monate lang probiert. Wie wir umgestellt haben weiß ich ehrlich gesagt heute gar nicht mehr. Sie hat aber nebenbei immer noch ein bisschen was vom damaligen Trockenfutter als Leckerlie bekommen.
Rindohren & Rinderkopfhaut zum Knabbern verträgt Maja heute super. Ist ja im Prinzip auch nur Rindfleisch, oder? -
Gerne doch :)
Das würde ich auch tun und finde es gut, dass du erstmal Rücksprache mit deiner TÄ halten willst :)
Theoretisch ja, praktisch weniger. Getrockneter Zustand ist nochmal etwas anderes als roher Zustand :) Aber die du selber schon geschrieben hast, kann dies auch von dem schon ohne hin ledierten Magen geschadet haben. Rohes Fleisch zu zersetzen, dass schafft der Magen nicht von gleich auf. Da muss sich erstmal die Säure bilden, damit das zersetzt und verdaut werden kann.
LG Laura
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Mal eine spontane Frage: Hat hier jemand Erfahrungen mit Fisch beim Barfen?
Ich habe grade mal ein bisschen gestöbert. Für Maja würde sich Ente sicherlich gut eignen, denn aktuell ist der Fleischlieferant in ihrem TroFu auch Ente. Ich hab allerdings auch wenig Ahnung und muss mich generell da erstmal einlesen bzgl. Futterplänen etc.pp. -
Hier gibt es einmal die Woche Fisch :) Kannst du also gut geben! Nur eben nicht als komplett Futter Quelle. Aber so 1-2 x die Woche tut das bestimmt gut. Vorallem der Lachs mit seinem Saft/Öl ist da besonders gut. Aber vorsicht, nicht alle Fische darf man füttern!
Allerdings im gewolften Zustand. Ganz wird der hier nicht angerührt und nur angeekelt weg geschaut Na gut.. So ein Fisch der einen anstarrt ist wohl doch zu viel
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Gibt es besonders gute Broschüren/Bücher zu dem Thema, grade was die richtige Kalkulation etc. angeht? Sicherlich gibt es da so Einiges, aber ich steig durch die schier überweltigende Auswahl an Fachliteratur grade so gar nicht durch.
Vielen Dank nochmal für deine Hilfe, Laura. -
Wie schon im Post oben erwähnt:
Die Broschüren von Swanie Simon:
Folgendes Buch:
Und dieses hier:
Das sind m.M. die besten Bücher/Broschüren übers Barfen die es gibt :)
Zudem gibt es noch sehr gute Internetseiten und auch spezielle Barf Foren / Barf Facebook Gruppen :)
LG Laura
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Super! Vielen, vielen Dank!
Der Barf-Shop in dem wir heute waren führt die Broschüren auch. Die werd ich am Montag dann direkt mal mitnehmen, wenn wir Pferdefleisch-Nachschub für den Zwerg holen. Ich habe mich jetzt dazu entschieden, dass ich Carlie definitiv barfen werde.
Und da wir eh bald bei Amazon 'ne größere Bestellung aufgeben, gibts die Bücher direkt für mich zu Weihnachten dazu. -
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