Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Ja, da stelle ich bei Vicky auch massive Unterschiede fest, wie sie reagiert:
Hunde hinter dem Gartenzaun, egal, wie diese kläffen und toben, jucken sie nicht. Sie trippelt mit hochmütig erhobenem Köpfchen neben dem Zaun vorbei.
Aaaaaaber, ein (grosser) Hund, der unser Blickfeld von links nach rechts durchschreitet (wir müssen den also nicht mal kreuzen) in 100 m Entfernung, den will sie gleich "kalt machen" in Kamikaze-Manier.
Grad kürzlich bin ich um Jahrzehnte gealtert, als sie sich in selbstmörderischer Absicht auf eine riesengrosse Langhaar-Schäferhündin stürzte, welche unvermutet auf der Querstrasse hinter einem Gebüsch hervorkam und ganz simpel nur von links nach rechts auf dieser Querstrasse weiterlaufen wollte... wir waren alle drei noch mind. 100 m von dieser Querstrasse entfernt, ich hatte Vicky noch immer frei und wollte sie dann erst nach ca. 50 m an die Leine nehmen, weil eben dieses Gebüsch die Sicht nach links verdeckt. Blöderweise dachte ich aber, dass sie nicht schon aus 100 m Entfernung reagiert... tja, falsch gedacht.
Sie raste wie ein Furie auf diese Hündin los, welche wirklich gaaaar nichts tat, Vicky zuerst nicht mal bemerkt hatte.
Ca. 1 - 2 m vor der Hündin blieb Vicky stehen, keifte der Hündin aber die wildesten Drohungen ins Gesicht, sie würde sie gleich in Stücke reissen und sie solle sofort aus ihrem Revier verschwinden!
Die Besitzerin konnte die Hündin zum Glück halten, so dass es weder Mord noch Totschlag gab, aber ich war natürlich geschockt. Ein kurzer Biss hätte genügt und Vicky wäre tot gewesen. Als ich sie an die Leine nahm (so schnell bin ich noch nie gerannt... in meinem hohen Alter), keifte sie sogar mich an vor lauter Wut.
Ich erkannte meine vornehme, sanfte, zarte Vicky nicht mehr Jedenfalls weiss ich jetzt, dass auch eine Distanz von gut 100 m Vicky nicht davon abhält, in mordlüsterner Absicht auf andere Hunde loszurasen.
Man muss dazu sagen, dass dies alles direkt vor unserer Firma beim Morgen-Spaziergang mit Umwegen vom Parkplatz zum Büro stattfand, sie also dieses ganze Gelände natürlich als ihr ureigenes Eigentum betrachtet.
Das gesamte Gelände ist weit herum frei überschaubar, nur ein einziges Gebüsch nimmt für ein paar Meter die Sicht weg. Da ich aber noch weit hinten auf dem Feld war mit beiden Hunden, nahm ich an, dass es genüge, sie erst kurz vor dem Gebüsch an die Leine zu nehmen. Tja, falsch gedacht, ich habe dazu gelernt. -
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Hi
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Ich fühle natürlich mit dir und kann deinen Schock seeehr verstehen!
AberCa. 1 - 2 m vor der Hündin blieb Vicky stehen, keifte der Hündin aber die wildesten Drohungen ins Gesicht, sie würde sie gleich in Stücke reissen und sie solle sofort aus ihrem Revier verschwinden!
Haha!
Du hast das echt sehr liebenswert beschrieben!Und davon ab:
Tja, falsch gedacht, ich habe dazu gelernt.
Fehler machen wir alle. Daraus zu lernen ist wunderbar und nicht selbstverständlich.
Danke fürs Teilen! Ich finds eine interessante Geschichte.
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Ich finde sehr spannend eure Geschichten zu lesen und ihr habt meinen größten Respekt.
Puuuh ich glaube mir würden ständig die Nerven flattern......und trotzdem hab ich in einem Anfall von akuten Wahnsinn zugesagt einen Tag lang auf eine völlig unverträgliche Hündin aufzupassen.
Sie verträgt sich eigentlich mit nichts, keine Menschen, keine Katzen und erst recht keine anderen Hunde.Die Hündin gehört anden Einstellern bei uns am Stall. Es hat lange gebraucht bis ich den Hund problemlos anfassen durfte. Mittlerweile ist je nach Tagesform glatt Freude zu erkennen wenn sie mich sieht. (wir kennen uns ja auch erst 7 Jahre)
Damit bin ich überhaupt eine von sehr wenigen Personen die in Frage kommen könnten diese Hündin zu versorgen.Und da den Besitzern diese eine Veranstaltung sehr am Herzen liegt hab ich gesagt ich mach das...
Ich werde sie auf jeden Fall bei denen zu Hause versorgen, da auch schlafen und ich denke die Gassirunden auf ein Minimü reduzieren.
Da das Mäuschen aber auch schon älter ist, wird das wohl kein Problem sein.Ein bißchen angespannt bin ich trotzdem. Ich hatte bislang immer nur maximalverträgliche Hunde
Das ganze findet erst Mitte November statt. Ich werde auf jeden Fall vorher die HH noch öfter besuchen und auch Probegassigehen... -
Lass dir bitte das anziehen vom Maulkorb zeigen und übe es ein paar Mal zusammen mit der Besitzerin und dem Hund.
Ist einfach für dich und auch den Hund die sicherste Variante.Ich würde die Hündin immer doppelt gesichert führen (Geschirr und Halsband). Du kennst den Hund ja nicht und weisst nicht wie er reagiert in den unterschiedlichen Situationen.
Puuuh ich glaube mir würden ständig die Nerven flattern...
Man gewöhnt sich dran
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Danke für die Tipps @Vakuole
Ich kenne den Hund schon 7 Jahre, aber halt nicht so gut.
Sie ist so eigentlich super erzogen.
Geht ganz brav an der Leine, läuft auch brav an anderen Hunden vorbei....
...jetzt kommt das Aber...
sie brauch Platz um sich rum.
Wenn jemand zu nah kommt knurrt sie...und wenn ein Tut-Nix in sie reinbrettern würde, würde sie zupacken. -
Geht ganz brav an der Leine, läuft auch brav an anderen Hunden vorbei....
Dann ist sie aber weit entfernt von einem völlig unverträglichen Hund
Entspann Dich und wenn Du das Gefühlt hast Dir kommt jemand zu Nahe, gehe einen anderen Weg.
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Weil?
Warum ist gut erzogen gleich nicht unverträglich ? -
Vielleicht etwas konkreter, sie läuft an anderen Hunden brav vorbei wenn diese genug Abstand haben.
Also Hund auf der anderen Straßenseite = kein Problem,
direktes Begegnen auf dem gleichen Bürgersteig = dickes Problem.Mit den anderen Wegen muss ich gucken. Ich befürchte das ich jetzt nicht so viel Zeit haben werde das gesamte Gelände vorher zu erkunden. Und da ich mich dort nicht auskenne könnte es spannend werden. Vor allen Dingen man auch nicht zwingend auf Navi Apps bauen kann aufgrund des schlechten Empfangs auf´m Dorf....und ich habe einen Orientierungssinn wie ein blinder Maulwurf bei Tage.
Wird schon irgendwie gehen.
Am meisten graut es mir halt vor unangeleinten Tut-Nixen.Die Nachbarn in der Siedlung kennen die Hündin ja auch und wissen das es nicht der beste Plan ist seinen Hund in sie rein scheppern zu lassen.
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Da stimme ich Brizo zu. Lenny ist auch gut erzogen, aber er hat durch seine Vergangenheit eine gewisse Unverträglichkeit beziehungsweise eine Leinenaggression. Aber d.h. nicht das er deswegen nicht gut erzogen ist...
Ich muss euch noch kurz vom Wochenende erzählen, weil ich mächtig stolz bin auf Lenny und es viel zu oft wieder vergesse. Shame on me!
Vor zwei Wochen wurde Lenny attackiert auf dem Hundeplatz, weil einem anderen Teilnehmer der Hund abgehauen ist. Dieser ist direkt auf Lenny losgestürmt und ihn attackiert! Ich bin so erschrocken. Lenny war an der Leine und hat mich angeschaut, also belohnt und plötzlich kommt dieser Hund und dreht druch. Er hat auch nicht aufgehört, obwohl Lenny schon lange am Boden lag. Ich war total perplex! Der Hundetrainer rannte dann zu uns und pflückte den Angreifer ab...
Er ist seitdem auf dem Hundeplatz wieder ziemlich nervös, leider... Ich hoffe wir kriegen das wieder in den Griff.
Aber nun zum schönen Teil, bin gerade etwas abgeschweift...
Am Sonntag ging ich mit meinem Partner und den Hunden auf eine grosse Runde. Wir waren gut 3 Stunden unterwegs. Erste Hundebegegnung an der Leine, kein Problem. Zweite Hundebegegnung auch nicht, obwohl der andere Hund unsere fixiert hat. Da war ich schon sehr stolz. Wenige Minute später die dritte Begegnung. Der Schäferhund denn wir kreuzen mussten, war ausser Rand und Band. Genau wie wenn Lenny in "Höchstform" ausrastet. Normalerweise lässt er sich dann auch anstecken...
Was war? Er knurrte kurz, ich ermahnte ihn mit ruhiger Stimme, dass ich das regle und was macht er? Er wird ruhig, schaut mich an und tänzelt im Fuss neben mir her... Ich war mächtig stolz... -
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