Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Pfeffernaserl : Gestern musste ich an Deinen Beitrag denken und an deinen "Unterholzkrabbler" .
Wir liefen gestern beim Spaziergang idyllisch auf einem schmalen Feldweg, zwischen Bäumen und zwischen 2 Getreidefeldern, Sonnenschein, gute gelaunt, keine Menschenseele, nur mein Mann, ich und Hund. Es lief wunderbar bis .....BIS DA DIESER HUND AUFTAUCHTE!!!
Er lief frei und die Besitzerin machte auch keine Anstalten...das übliche Gedöns halt....außer dass ich mittlerweile merke, dass ICH nicht mehr entspannt bin. Ich bekomme tatsächlich Bauchschmerzen und dachte dann....ich muss hier weg und bin ab durch die Mitte ins Kornfeld...HALT ich WOLLTE ins Kornfeld ...aber die 1000000000000000 Kletten hielten mich davon ab...also stand ich mit Hund IN den Kletten aber hey: Hinter einem Baum und weg vom Feldweg und dachte an deinen Begriff des Unterholzkrabblers!!!! Dieses Forum ist einfach großartig!! Auf jeden Fall lenkte ich meinen Hund mit seinem Ball in den Kletten ab und er ging zum Glück drauf ein und der freilaufende Hund war sehr gut erzogen und sie ließ ihn bei Fuß laufen.....und grüßte freundlich. Mein Mann holte mir die Kletten aus den Haaren, ich dem Hund und irgendwie fand ich es fast auch ein wenig lustig!
Trotzdem nervt mich immer mehr, dass ich früher zwar die tickende Bombe an der Leine hatte, aber irgendwie souveräner war. Heute scanne ich ALLES und bekomme Bauchweh, wenn ich einen anderen Hund sehe! Das ist doch furchtbar! Ich weiß auch nicht, wie ich da wieder rauskomme!!! Mit Humor versuche ich es auch schon mal...indem wir zählen, wielange es dauert bis die Bombe platzt...wobei ich meist eher damit beschäftigt bin, mich zu verstecken- also mit Hund natürlich- oder ihn mit seinem Ball abzulenken...was deutlich besser geht als mit Fressen...Er ist ein EX-Ball-Junkie...und wieder druff....also er bekommt ihn nur, wenn er einen anderen Hund sieht...hoffe er verknüpft irgendwann "AAAAHHH Hund, jipiiiih ich bekomme jetzt den Ball" Er hat allerdings ne laaaaaaaaaaaaaange Leitung!
Neulich schrieb hier jemand (ich finde das leider nicht mehr) dass Angstgesteuerte Hunde irgendwann nicht mehr nur angstgesteuert handeln sondern einfach aus Gewohnheit...so oder so ähnlich. Ich musste auch daran viel denken: Unser Hund ist so aggro weil er paarmal derbe angegriffen wurde und für ihn DAS die beste Methode ist, um sich andere Hunde vom Leib zu halten.
Aber mittlerweile reagiert er auch bei den kleinsten Hunden so. Die waren ihm früher total egal....auch Möpse waren für ihn kein Problem....nur große weiße Hunde.....jetzt reicht es schon, wenn er einfach ein Hund ist- egal welcher!
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Hi
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Hihi, ach wie schön, dass der Unterholzkrabbler sich verbreitet und dir die Situation wenigstens ein bisschen lustiger gemacht hat
Ich kann deine Frustration gerade sehr, sehr gut nachvollziehen. Bei uns wirds zwar in Sachen Hundebegegnungen deutlich besser (gestern konnte er sogar den Pöbler auf der anderen Straßenseite ignorieren), dafür werden Menschen gerade immer gruseliger und schlimmer.
Da reichts schon, wenn in rund 100m Entfernung jemand auf der Wiese sitzt und ein Buch liest und Herr Hund tickt aus. Das macht mich zur Zeit auch ganz schön fertig und ich mag schon gar nicht mehr alleine mit ihm raus, wenn ich weiß, dass viele Leute unterwegs sein könnten. Manchmal wünsch ich mir, dass er auf Hunde wieder mehr reagiert und dafür Menschen in Ruhe lässt. Ist halt gesellschaftlich auch besser akzeptiert, wenn Hund andere Hunde doof findet und es lässt sich besser managen, weil ja doch weniger Hunde als Menschen hier leben... -
Ich lese hier ja meist still mit aber ich muss den Gassi-Gang von gerade eben irgendjemandem schildern, der weiß, wie knapp das war.
Ich laufe mit den drei unsere Straße entlang und hinter uns sehe ich Familie mit Franz. Bulldogge kommen. Gerade in diesem Moment biegt meine Hündin aufs Gras ab, um einen Haufen abzusetzen, natürlich um die Laterne herum, so dass ich nicht ausweichen kann ohne auf den anderen Hund zuzugehen.
Ich rufe also, ob sie bitte auf die andere Seite der Straße ausweichen. Nein, das Auto steht gleich hier
Ich sage noch, ich komme hier nicht weg, sie sollen wenigstens stehen bleiben und kurz warten, da wedelt der Vater mit einer Tüte dicht vor mir rum, und deutet auf ein Auto.
Paul steigt hoch und bellt ihn äußerst aggressiv an, ich reiß den Hund weg, der Rest der Familie kommt trotzdem an uns vorbei und alles eskaliert.
Im Endeffekt ist nichts passiert, nur wochenlanges Training für die Katz und ich bin so voller Adrenalin, dass ich immer noch zittere.
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AkkiLeela Och menno, fühl dich mal unbekannterweise in den Arm genommen! Diese Situationen sind so doof, und vor allem so überflüssig! Ein klein wenig Rücksicht, wenn man doch schon um etwas Abstand bittet, sollte doch nicht so viel verlangt sein - aber leider immer wieder von vielen Leuten radikal ignoriert. Und mit Pech wird man dann noch angemeckert, wenn es eskaliert. Ganz ehrlich: Mit einem reaktiven Hund dabei lernt man manchmal, seine Mitmenschen zu hassen... Von daher kann ich dich gut verstehen. Und zu sagen, dass dieser ganze Stress jetzt nur dir noch weiter schadet, das hilft in diesen Momenten leider auch nicht weiter. Was mir persönlich immer hilft, einen "Wutstau" zu vermeiden: Ich wünsche solchen Menschen innerlich (und manchmal, wenn die Situation es zulässt, sogar ausgesprochen), dass sie in ihrem Leben mal in eine Situation kommen sollen, in denen Sie umgekehrt auf Rücksicht angewiesen sind - und dann drei solchen Menschen begegnen wie ihnen selbst, und bei jeder Begegnung an diesen Moment jetzt zurückdenken!
Ansonsten: Ich wünsche dir, dass du schnell wieder runter kommen kannst, schon dir selbst und deinem Hund zuliebe. Und tröste dich, manchmal haut einen so was im Trainingsfortschritt weniger zurück als man erst mal befürchtet. Versuch, es als Herausforderung für euere Widerstandskraft zu sehen!
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Montagsmodell danke, es gibt einem schon sehr viel, wenn man verstanden wird! Ich glaube, die Leute hatten nicht den blassesten Schimmer, wie schlecht das Ganze hätte ausgehen können.
Ich war auf jeden Fall in der Verantwortung aber manchmal rechne ich einfach nicht mit dem fehlenden Überlebenswillen anderer...
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Da reichts schon, wenn in rund 100m Entfernung jemand auf der Wiese sitzt und ein Buch liest und Herr Hund tickt aus. Das macht mich zur Zeit auch ganz schön fertig und ich mag schon gar nicht mehr alleine mit ihm raus, wenn ich weiß, dass viele Leute unterwegs sein könnten. Manchmal wünsch ich mir, dass er auf Hunde wieder mehr reagiert und dafür Menschen in Ruhe lässt. Ist halt gesellschaftlich auch besser akzeptiert, wenn Hund andere Hunde doof findet und es lässt sich besser managen, weil ja doch weniger Hunde als Menschen hier leben...
Ach je, woran liegt es bei ihm-weißt du das? Gab es mal einen Schlüsselmoment? Unser Hund mag keine Kinder...aber geht trotzdem hin und will schauen wer das ist. Er darf nur zu Kindern, die ich kenne, die sehr ruhig und leise sind und denen ich sagen kann: Erst die Hand hinhalten und nicht am Po streicheln!!!! Wenn wir Jugendliche hier haben, die ihn einfach streicheln, dann fletscht er, knurrt und schnappt....er hat zum glück eine sehr gute Körpersprache und lässt zwischen den 3 Stadien dem Menschen genug Zeit, seine Hand wegzuziehen. Er hat nur einmal geschnappt und nie zugebissen....aber dem anderen reicht das schon für den Schrecken...wobei ich sagen muss: Man sollte eben auch NIEMALS einen Hund einfach streicheln...mag er noch so knuffig aussehen.
Und unser Hund kann so herrlich bedröppelt aussehen- da kann man fast nicht anders
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Ach je, woran liegt es bei ihm-weißt du das? Gab es mal einen Schlüsselmoment?
Ich kann nur raten ^^
Er gehört jetzt seit einem halben Jahr zu mir und was in den Jahren davor so passiert ist, weiß man nicht. Das einzige, was man weiß, ist, dass er aus Rumänien kommt und dass ihm die Rute ausgerissen wurde. Das reicht wahrscheinlich schon als Grund, um Menschen generell vorsichtiger zu betrachten. Leider geht er auch immer mit Beschädigungsabsicht nach vorne (und trägt deshalb auch brav Maulkorb) und hält grundsätzlich nicht viel davon, erstmal zu warnen. Wobei er mittlerweile ab und zu schon vorher knurrt - da wirst von anderen Menschen halt auch eher seltsam angeschaut, wenn du den Hund überschwänglich dafür lobst, dass er knurrt -
Ich denke, Menschen, die einen in dieser Hinsicht völlig unkomplizierten und verträglichen Hund haben, können das überhaupt nicht nachvollziehen, wenn der tägliche Hundespaziergang zum Spießrutenlauf wird.
Ich kenne beide Seiten. Wenn ich früher mit der Ersthündin pöbelnden Hunden begegnet bin, war das für mich auch befremdlich. Mir taten die Besitzer dieser Hunde echt Leid, aber im Grunde habe ich immer gedacht, dass sie da ja wohl was falsch gemacht haben müssen...
Jetzt bin ich selber in der Situation, dass ich vor jeder Runde mit dem Rüden Bauchschmerzen habe. Ich würde mir so sehr diese Leichtigkeit und diesen Genuss zurück wünschen, womit doch eigentlich der Spaziergang mit den Hunden verbunden sein sollte.
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Ich denke, Menschen, die einen in dieser Hinsicht völlig unkomplizierten und verträglichen Hund haben, können das überhaupt nicht nachvollziehen, wenn der tägliche Hundespaziergang zum Spießrutenlauf wird.
Ich lese hier mit, weil ich einen Hund habe, der ziemlich stark auf fremde Hunde reagiert. (Noch?) Nicht pöbelnd, außer er wird mehrmals vom selben Hund angepöbelt. Wir kennen den Spießrutenlauf also und trainieren extrem viel und konsequent in diese Richtung.
Gestern hatte ich wieder den Fall, dass wir von einem uns bekannten Pöbler angegangen wurden, dessen Herrchen aber dann absolut auch keine Umwege geht, sondern noch auf uns zu, während mein Hund grad am pinkeln ist. Wir mussten heute die Pipistelle wechseln, weil an die alte nicht zu denken war.
Fehlt mir hier eine Perspektive? Ich fand das nämlich ganz schön unhöflich. Wenn sein Hund pöbelt, schön und gut, und vermeiden kann man ein Aufeinandertreffen nie, aber dann nichtmal 2 Meter Umweg zu gehen, um den Abstand zu vergrößern, finde ich schon extrem unhöflich, weil es locker möglich gewesen wäre. Leider hab ich selbst den Hund im Dunkeln zu spät erkannt. Kommunikation über das Gekläffe hinweg leider nicht möglich, meiner hat ziemlich ungehalten reagiert und ich musste handeln.
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Idiotische Hundehalter gibt es auf jeder "Seite".
Und das vollkommen Hund unabhängig.
Meine Sitterin hat gerade wieder einen Hund übernommen. Der hätte nach Beisvorfall eingeschläfert werden sollen.
Ex-Besitzerin: der arme Hund hat eine pyschiche Störung und jagt halt andere Hund aufgrund dessen
Er will nur das Rudel verteidigen....
Istzustand bei meiner Sitterin nach 4 Tagen: extrem unsicherer Hund, der keine Grenzen kannte und von einem Übersprung in den nächsten gekippt ist.
Sie kann mit ca.. 5-10m Abstand an anderen Hunden hinterherlaufen und Hundebegegungen am Zaun (er mit Leine, der andere Hund frei - sind ihre eigenen Hunde), ist auch Problemlos.
Beide Hunde deeskalieren.
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