Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Wir haben ja noch ein zwei andere Baustellen, da halten Erfahrungen zu lange an.

    Vor drei Wochen stand beim Suchspiel ein Boxer mit Halter hinter uns. Von weitem schauen wir wohl wie tolle Testobjekte aus, bis es losgeht :ugly:


    Wenigstens warst du ein dekoratives Anhängsel. Betonung auf dekorativ. Ich hab es aufgegeben nett daneben auszuschauen. Muss soviel händeln, da kann ich dabei auch, sagen wir unattraktiv aussehen. Passt zum Image.:barbar:

  • Manch HH lassen ihr Hirn einfach in einem Einmachglas auf dem Küchentisch stehen...

    Ich war gestern auch am Aufsammeln hündischer Hinterlassenschaften, als ich plötzlich einen Mini Chihuahua an der Flexi knurrend und bellend auf uns zu kommen sehen (um eine Hausecke herum). Frauchen am Handy hinterher.

    Ich habe wirklich erst mal nur dumm geschaut. Dann ein "Äh, Entschuldigung?!" rausgewürgt ung gleichzeitig meine drei nach hinten gezogen. Die Dame hat dann ein "Ach, nicht spielen?" von sich gegeben und ihren keifenden Hund weitergezogen.

    Ich verstehe es echt nicht :ugly::mute::omg:

  • Manch HH lassen ihr Hirn einfach in einem Einmachglas auf dem Küchentisch stehen...

    Ich war gestern auch am Aufsammeln hündischer Hinterlassenschaften, als ich plötzlich einen Mini Chihuahua an der Flexi knurrend und bellend auf uns zu kommen sehen (um eine Hausecke herum). Frauchen am Handy hinterher.

    Ich habe wirklich erst mal nur dumm geschaut. Dann ein "Äh, Entschuldigung?!" rausgewürgt ung gleichzeitig meine drei nach hinten gezogen. Die Dame hat dann ein "Ach, nicht spielen?" von sich gegeben und ihren keifenden Hund weitergezogen.

    Ich verstehe es echt nicht :ugly::mute::omg:

    Hehe, das erinnert an das eine Mal, wo ich spazieren war und durch Zufall immer mehr HH dazu kamen. Dort war auch noch ein Border Collie Rüde, den meiner erstmal, so höflich und ''mutig'' wie er ist, angebellt hat. Hat aber Abstand gehalten und hat generell ziemlich offensichtlich gezeigt, dass er Angst vor diesem einen Rüden hatte. Da attackierte der Border Collie schon meinen Hund. Das einzige was dem Halter des Rüden dazu einfiel: ,,Ihrer ist aber ein Beschützer!''. (Während ich versuchte meinen Hund aus der Situation zu ziehen, was nicht ging, weil der Halter keine Anstalten gemacht hat seinen Hund in irgendeiner Form unter Kontrolle zu bekommen).

    Dieser eine Border Collie ist jetzt natürlich Erzfeind Number One..


    Übrigens sind beide Hunde vor kurzem leider nochmal aneinander geraten, weil meine Leine sich plötzlich einfach vom Halsband gelöst hatte. Diesmal ist der HH tatsächlich etwas in Panik geraten; vielleicht weil meiner inzwischen größer als sein Hund ist, vielleicht weil meine Gelassenheit ihn verunsichert hat.


    Gibt noch viele andere Erlebnisse, bei denen man sich echt fragen stellt, wo bloß das logische Denken der HH geblieben ist.

  • Apropos logisches Denken der Hundehalter: Wieso müssen sich Hundehaltergrüppchen eigentlich immer mitten auf Kreuzungen aufhalten, so dass man keinerlei Chance hat irgendwie an ihnen vorbei zu kommen? :???:

  • Heute haben wir auf der Stadion-Parkfläche (Wiese mit Zufahrtsstraße) zum ersten Mal mit der Schlepp geübt. Wie ein Anfänger habe ich natürlich reflexartig reingegriffen, als Paul plötzlich durchgestartet ist. Naja, wozu gibt es Brandsalbe und Pflaster? :headbash:


    Morgen früh geht es mit der Tram und dann Bahn auf's Land in den Schrebergarten meiner Mutter. Nur mit Paul, alles andere wäre unverantwortlich. Ich nehme den Maulkorb für alle Fälle mit, aber ich hoffe, die Bahn ist dank Ferien und der Uhrzeit recht leer.

    Leider liegt der Garten direkt am Eingang und es kommen ständig Hunde vorbei. Ich hoffe, ich ruiniere mir nicht die Trainingserfolge aber er soll mal frei rennen können (wenn ich kein ständiges Auge auf ihn werfen kann, kommt die Schlepp zur Sicherheit dran, nicht, dass er über den Zaun springt :fear: (ca. 1.40m hoch).

  • Auf uns hat heute auch ein netter Herr samt Welsh Terrier gewartet.
    Was bin ich froh gewesen, dass ich Thera nicht dabei hatte. So konnte ich das "Ich glaube, wir müssen die Beiden mal schnüffeln lassen" zähneknirschend hinnehmen (ausweichen war nicht möglich), ohne damit beschäftigt zu sein, Mordversuche meiner Hündin an dem eigentlich wirklich netten Terrierjungen zu verhindern. Und das Kompliment, der 14 jährige Hundeopa wäre bestimmt noch ein ganz junger, war ja irgendwie doch ganz schön.

  • Wir hatten letzte Woche auch eine solche Begegnung der dritten Art. Wir waren gerade vom Gassi zurück gekommen, als vor uns ein anderes Auto hielt. Ich lud die Hunde entspannt aus, als ich plötzlich eine zuckersüße Frauenstimme flöten hörte: "Lucy, aber nicht wieder auf die Straße laufen, lauf fein zu Omiiiii ".


    Ich hab dann drauf hingewiesen das Lucy besser nicht zu uns kommen sollte weil 3 große mies gelaunte Hunde neben mir stehen, die antwort kam prompt:

    "Keine Angst, die Lucccyyy tut nix".


    Unnötig zu erwähnen das der Mini Yorki nur Sekunden später unsere Hunde entdeckt hat und knurrend und bellend in meine Hunde gerast ist. Es war wirklich ein Vergnügen Naikey und Newton gleichzeitig am Halsband hochzuziehen, damit sie den Winzling nicht mit oder ohne Absicht verletzen und zusätzlich noch Fino verbal davon abzuhalten dem kleinen Monster zu erklären was er von Scheinattacken und zwacken in seine Beine hält.


    Währenddessen stand Lucys Besitzerin seelig lächelnd ein paar Meter entfernt und sprach : "Jaaaa, sie ist mutig und hält sich für eine ganz Große, sie können ihre ruhig runterlassen die kennt große Hunde".


    Schnell wurde Madame erst als ich ihr angedroht habe Lucy gleich mit einen Tritt wieder in ihre Arme zu befördern.

    Leider beherrscht Lucy keinenlei Rückruf, dementsprechend ging erstmal ein lustiges Fangenspiel um uns rum und quer über die Straße los.


    Ich muss wirklich zugeben ich bin selten sprachlos aber in dem Moment war ich es. Dank Newton haben wir ja nur noch selten Ärger mit Tut-Nixen aber wenn wir welche Treffen dann haben sie grundsätzlich Besitzer der ganz seltsamen und ignoranten Art.

  • MoniqueG Also Leute gibts, da fällt einem ja echt nix mehr ein! Aber wehe, eine deiner bösen Bestien hätte dem armen lieben Schätzchen mal die Meinung gesagt! :wallbash: Wobei solche Hundehalter immer wieder meinen Verdacht bestärken, dass "der ist ganz lieb" in aller Regel zu übersetzen ist mit "ich hab ohnehin keinerlei Einfluss, also laufen lassen, wird schon gutgehen!" :ugly:

  • Schön, dass es den Thread noch gibt :D Also bin ich nicht plötzlich alleine mit "bösartigem Hund"!


    Wobei, Hand aufs Herz: Es ist in den letzten 2 Jahren VIEL besser geworden!

    Vor 2 Jahren: grundweg war jeder fremder Hund erstmal scheiße und wurde mit ordentlich Wumms angepöbelt. Und da bei Madame "pöbeln mit Leine" = "verhauen ohne Leine" heißt, gab's da auch keine großen Experimente.


    Heute: Mit 2, 3 Hunden aus der Nachbarschaft (alles Rüden) kommt sie super klar, mit und ohne Leine. Ist auch mit den Jungspunden erstaunlich geduldig. Mit weiteren 2-3 Hunden (alles Hündinnen) hat die Hyäne einfach Hasswallungen - was übrigens in allen Fällen auf Gegenseitigkeit beruht und sie in 9/10 Fällen NICHT ANFÄNGT mit pöbeln, sondern nur mit einsteigt! Immerhin! :ugly:

    Und gegen eine Hündin hat sie einen ganz besonderen Brass... Die wird angepöbelt, obwohl sie die Hyäne standhaft-ruhig ignoriert. :ka:


    Und alle Hunde, die nicht zu diesen zwei Kategorien gehören, werden zwar kritisch beäugt, aber mit 5 Meter Sicherheitsabstand in Ruhe gelassen.

    Der tägliche Spießrutenlauf ist auf jeden Fall viel besser geworden. Und WENN sie pöbelt, lässt sie sich mittlerweile schnell zum Klappehalten bewegen.


    Was mich aber sehr aufgebaut (und was hier vielleicht einige verstehen können):

    Wir hatten letztes Wochenende Besuch von einem guten Freund inklusive Hund, der auch "dezente" Probleme mit Artgenossen hat (45kg Dampframme mit Maulkorbpflicht). Drinnen wurden die beiden natürlich räumlich getrennt.

    Wir haben es dann mal mit einem gemeinsamen Spaziergang versucht. Ehrlich gesagt waren wir auf das Schlimmste eingestellt: Beide flippen aus und wir brechen das schnell ab. Also ohne große Erwartungen mal schauen...


    Stage 1: Mit 10 Meter Abstand parallel die Straße hoch laufen. Pluspunkt: Madame hat erst nur geguggt. Besuchshund pöbelt los wie blöde, Madame steigt mit ein, lässt sich aber zur Ruhe rufen und bleibt auch ruhig. Juhu!


    Stage 2: Abstand langsam verringern, nachdem sich Besuchshund beruhigt hatte. Einfach mal testen: "Wie nah können wir ran gehen, bevor wieder einer losbrüllt?" Erstaunlicherweise kamen wir tatsächlich ohne Ausflipper zu "Kurz aneinander schnüffeln." Madame ruhig, angespannt aber ohne Drohgebärden, wartet ab - Besuchshund brummt - Madame brummt zurück - Beide flippen :roll: Idioten! Also wieder Abstand und sofort wieder Ruhe.


    Stage 3: Heimweg. Mit 3 Meter Abstand auf der gleichen Straßenseite, ohne Hirnaussetzer!


    Erst dachte ich mir ja "musste das echt sein, dass sie sich wieder provozieren lässt?!" - Jetzt, nach ein paar Tagen reflektieren über die Situation, bin ich doch verdammt stolz! Vor 2 Jahren wäre sie vermutlich nicht nur laut gewesen, sondern losgeballert wie ne Dampframme, und hätte sich nicht wieder eingekriegt, solang Pöbler2 in Sichtweite ist. Und hätte nicht warnend zurückgebrummt, sondern sich gleich auf ne pfotenfeste Schlägerei eingelassen.


    (Für Besuchshunds' Verhältnisse war das übrigens laut Herrchen "die friedlichste und beste Hundebegegnung seit langem!")


    Also ist Madame zwar immer noch ein Arschlochhund - aber fast schon ein Therapiehund für noch größere Arschlochhunde! :ugly::herzen1:

  • Icephoenix

    Hier können viele dir nachempfinden hugging-dog-face

    Also ist Madame zwar immer noch ein Arschlochhund - aber fast schon ein Therapiehund für noch größere Arschlochhunde! :ugly::herzen1:

    Haha, ich glaub das ist bis zu einem gewissen Punkt gar nicht so unüblich.

    Alma wird von meiner Trainerin auch gern als "Einschätzungshund" bei neuen Teams heran gezogen.


    Ich denk, dadurch, dass die Hunde schon auf 100m dem anderen Signalisieren: "Du ich hab eigentlich kein Bock auf dich".

    Können andere Hunde damit besser umgehen, als mit Hunden die unbedingt "Hallo" sagen wollen.

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