Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • ich möchte mich auch mal wieder kurz melden da ich wundersamer Weise endlich mal auf nette verständnisvolle Menschen

    getroffen bin.


    Auf engen Waldweg sind wir auf einen Schäferhund getroffen....mein Mann und ich sind in entfernung noch stehen geblieben und ich hab überlegt was ich jetzt mache...wohin ich ausweiche.

    Der Mann hat das gesehen und hat uns zugerufen das er seitlich ausweicht. Er ging dann ein Stück links in den Wald weil dort eine freie Stelle war und hat dort gewartet bis wir vorbei waren.....ich hab mich sehr bedankt und hatte später noch das Bedürfniss ihm ein Geschenk vorbei zu bringen (wenn ich gewusst hätte wo er wohnt;))

    So was nettes haben wir noch nie erlebt....war echt toll zu sehen das es doch noch Rücksichtnahme gibt !


    Am WE waren wir denn im Spessart in einem Hotel....das ist immer eine Herausforderung mit Leo....aber es war ein Familientreffen und da ich keinen Hundesitter habe mussten wir da durch......es war sehr anstrengend...überall Hunde....ich musste laufend Leo hochnehmen und beruhigen.....es hat keinen Spaß gemacht.

    Das einzige positive war ein Paar mit Hund im Frühstücksraum das sich wegen uns in weggesetzt hat damit Leo keinen Stress hat....das war sehr nett und ich hab mich wieder sehr bedankt


    Nun ja...im Februar gehts weiter mit intensiveren Training....

  • endlich mal auf nette verständnisvolle Menschen getroffen bin.

    Es gibt wirklich super nette Hundehalter da draussen. Die Fallen einfach nur selten auf, weil sie eben Rücksicht nehmen.

    Ich bin auch jedem Dankbar der Ausweicht, absitzt und einfach Rücksicht nimmt. :smile:

    Und die bekommen alle von mir ein herzliches, aufrichtiges Dankeschön!

  • Oh ja, es gibt wirklich verständnisvolle und rücksichtsvolle HH, ich bemühe mich auch, die mehr zu beachten und die ganzen doofen Begegnungen nicht zu sehr meine Gedanken einnehmen zu lassen.


    Bei uns geht's wie immer bergauf und bergab.

    Zum einen haben wir aktuell größere Probleme mit Gerüchen als mit der Sichtung anderer Hunde, zum anderen beginnen wir gerade damit, Clicks auf Entfernungen von über 30m auszuschleichen, weil Carlo das mittlerweile wirklich gut ertragen kann :nicken:


    Ruhige Hundebegegnungen überwiegen zur Zeit ganz deutlich, wir haben nur noch so ein bis zwei Ausraster pro Tag. Gut, entspannt ist er bei den ruhigen Begegnungen natürlich immer noch nicht und wir achten auch noch auf Abstände von mindestens 5m, aber immerhin kann er noch denken und Kekse essen.

  • Ja da geb ich Euch total recht: Es gibt sie noch: Die aufmerksamen Hundehalter....oder auch die, die einen anlächeln, wenn man halbwegs ( für uns zumindest) "normal" an anderen vorbeiläuft, mit Ball im Maul und Zerrspiele.....oder einen auch aufmunternd anlächeln, wenn es nicht klappt....JA die gibt es auch!!!

    Und ich mache dasselbe auch bei anderen Hundehaltern. Wenn ich ohne Hund unterwegs bin und sehe, dass ein Hund austickt...lächel ich die Person auch an.....man merkt dann deutlich, wie der Mensch hinter dem Hund, dann ruhiger wird.

    Auch wenn jemand zu mir rüberruft: "Kenne ich....so einen habe ich auch zuhause"....löst dann in mir sofort die Anspannung. Darum: Ein großes DANKE an diese Hundehalter!!!!!!:herzen1: Ihr macht das Leben mit unverträglichen Hunden deutlich netter!!!!

  • Auch wenn jemand zu mir rüberruft: "Kenne ich....so einen habe ich auch zuhause"....löst dann in mir sofort die Anspannung. Darum: Ein großes DANKE an diese Hundehalter!!!!!! :herzen1: Ihr macht das Leben mit unverträglichen Hunden deutlich netter!!!!

    Ich versuch auch immer anderen Mut zuzureden, wenn sie neu bei uns in die Gruppe mit Spezialeffekts kommen.

    =)



    Ein paar Häuser wohnt eine Paar auch mit 2 Hunden, die tun auch gern wie Sau und wir versuchen uns immer aus dem Weg zu gehen.

    Letztens hat sie draussen das Auto gestaubsaugt und ich hab sie einfach mal angequatscht.

    Sie hat sich total gefreut, wir haben uns nett unterhalten. Sie hat meine Hunde durchgeknuddelt und wir sind uns einig gewesen weiterhin mit Hund grosse Bögen umeinander zu laufen :D.

  • Ich möchte auch mal wieder eine Meldung unseres Status Quo bezüglich Unverträglichkeit des Rüden machen.


    Wir hatten in den letzten Monaten einige intensive Trainings und ich hoffe, dass wir nun auf dem richtigen Weg sind. Nach wie vor ist unsere größte Baustelle die Leinenaggression des Rüden. Auf Abstand klappt es inzwischen ganz gut ohne Ausrasten. Heute hat er leider sogar seinen Kumpel angemotzt, der hinterm Gartenzaun stand. Ich gehe kürzere Runden nach wie vor oft getrennt mit den Hunden. Es ist immer noch sehr anstrengend hier im Gebiet mit großer Hundedichte mit beiden Hunden an der Leine zu gehen. Die Dynamik ist immer noch eine ganz andere und die eigentlich wirklich friedliche Hündin lässt sich dann gerne auch mal anstecken und pöbelt mit.


    Für mich ist jeder Spaziergang leider immer noch anstrengend und wenig erholsam. Ich versuche, meine Anspannung etwas herunterzufahren, was mir nicht immer gelingt. Lino ist schon oft beim losgehen so aufgeregt, dass er in der Nähe der Grundstücke seiner potentiellen "Feinde" in die Leine springt und sich hochspult. Manchmal gehen wir deshalb einfach nur zehn mal auf und ab, bis er sich an mir orientiert und ruhiger wird.


    Im Prinzip muss ich immer vorausschauend mit ihm laufen, um ggf. anderen Hunden auszuweichen. Manchmal kommt er mir vor wie ein Pulverfass. Eigentlich finde ich das auch schade. Meine Hündin ist prinzipiell freundlich zu jedem, egal ob Mensch oder Hund. Für sie läuft der Alltag durch die Unverträglichkeit des Rüden auch ganz anders ab. Und ich würde ehrlich gesagt auch gerne mal das eine oder andere Wort mit anderen Hundebesitzern wechseln. Der Rüde ist allerdings fremden Menschen gegenüber auch sehr reserviert. Meine beiden Hunde sind so gegensätzlich in dieser Hinsicht.


    Ich erwarte nicht, dass der Rüde genauso ein solcher Sonnenschein wird, allerdings möchte ich gerne erreichen, dass wir an anderen Hunden und Menschen mit einer gewissen Ignoranz vorbeigehen können. Daran arbeiten wir sehr intensiv.

  • Bei Hunden bei denen die Unverträglichkeit eher aus mangelnder Sozialisierung und daraus resultierender Überforderung und Angstaggression begründet ist: reagieren eure Hunde auf Rassegenossen bzw optisch (und evtl. Verhaltensmäßig) ähnliche Hunde/Rassen anders?


    Meiner ist ja ne recht seltene Rasse(Mischung), optisch und charakterlich English Setter, wohl nicht ganz reinrassig. Hier wohnt noch ein Setterpärchen. Auf die reagiert er bei zu geringem Abstand auch leicht überfordert (bei ihm ist Angstaggression durch Überforderung entstanden), aber er ist viel entspannter als bei anderen Hunden.

    Heute gab es sogar ein paar aufgeregte Frustkläffer anstatt der gelegentlichen „ich-mach-dich-platt“ - Kläffer bei anderen Hunden.


    Ich bin mir recht sicher dass er mit den beiden im Freilauf deutlich verträglicher wäre als mit 95% aller anderen Hunde in dieser Größenordnung (auf kleine Hunde < 10 kg reagiert er allgemein verträglicher.)


    Kann natürlich Zufall sein, aber ich habe doch irgendwie das Gefühl dass er da entweder allgemeine Verwandtschaft erkennt oder konkrete Erinnerungen an Mama/Geschwister und dadurch eine gewisse Vertrautheit oder anderweitig positive Gefühle oder Gelassenheit aufkommt.


    Wenn ich so darüber nachdenke reagiert er auf den Dalmatiner hier auch sehr gelassen. ( Ist ja auch gefleckt. :D )

  • Meine angstaggressive Hündin macht keinerlei Rasse- oder Geschlechtsunterschiede.

    Beeinflussen tut nur das Verhalten des anderen Hundes. Also ist das ein ganz entspannter Hund, kann sie auch recht entspannt mit relativ kleinen Abstand vorbei. Ist der andere Hund auf Krawall gebürstet, ist ihre Angst logischerweise deutlich größer und sie geht viel schneller in den Fight und mir damit selbst bei etwas größeren Abstand in die Leine.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!