Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Hi
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Meine angstaggressive Hündin reagiert stärker je agiler der andere Hund reagiert. Gibt Rassen die sind quasi immer unruhig. Die Gefahr ist wohl größer.
Bei kleinen schwarzen Pudel reagiert sie am entspanntesten. Den Nachbarshund füttern wir ja schon ewig schön. Das färbt auf alle Pudel ab.
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Hier ist die Aggression wohl pure Überforderung, wenn er den anderen nicht einschätzen kann (also fast immer) und mit ihm interagieren muss würde er im Direktkontakt angreifen.
(Solange er etwas Abstand hat und merkt dass es zu keiner Interaktion kommt ist er entspannt.)
Hunde die in irgendeiner Form übertrieben reagieren (und dadurch ihre Intention überdeutlich veranschaulichen) sind selten ein Problem.
Normale, höflich-freundliche Annäherung? - Angriff.
Gezielte Provokation/Rüdengehabe - Angriff
Völlig desinteressierter Hund - Angriff
Hund der nur dezent beschwichtigend einen Bogen geht - Angriff
Überdeutliche junghundmäßige Spielaufforderung - jippy Spielen
Angstkläffer der wild bellend angerast kommt - hey Kleiner, chill mal, ich tu dir nichts
Extrem zickiger Hund der bei jeder falschen Bewegung Kläfft - jippy, endlich(!!) mal ein Hund der klar verständlich kommuniziert
Setter(pärchen) - oh, interessant, ein Hund (Direktkontakt werden wir wohl nie probieren, wir treffen uns nur in Gebieten in Straßennähe wo die Leine dranbleiben muss.)
Kläffen scheint für ihn das einzige deutliche Beschwichtigungssignal zu sein. Er selbst kläfft auch zb mitten im Spiel andere Hunde an wenn er gerade überfordert ist oder mehr Distanz möchte. Die normalen Calming Signals erkennt/interpretiert er kaum und wendet sie im Hundekontakt auch nur recht schwach ausgeprägt an (bei Menschen allerdings in normalem Ausmaß.)
Auf den Irish Setter hier reagiert er eher so wie es für ihn normal ist (bei 3-10m Entfernung entspannt, sobald es nach potentieller Interaktion aussieht gestresst und Angriffbereit). Bei den English Settern ist es eher ein freundlich-neugieriges und verhältnismäßig entspanntes gucken, selbst auf 2 m Entfernung.
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Vicky hat in den vergangenen Monaten gewaltige Fortschritte gemacht, was ihre (Leinen-)Pöbelei betrifft. Eigentlich darf ich sagen, dass dieses Problem dank gutem Management völlig unter Kontrolle ist... trotzdem darf ich nie nachlassen, sie genau zu beobachten und sofort zu reagieren, wenn ein Hund auftaucht. Ich bin mir dessen bewusst, dass sie nie ein Friede-Freude-Eierkuchen-Hund sein wird, den ich einfach sorglos zu allen Hunden hinlaufen lassen darf. Aber da alles so gut funktioniert, kann ich völlig entspannt unsere Spaziergänge geniessen.
Vor einigen Monaten noch stürzte sie sich zähnefletschend und wutentbrannt auf jeden fremden Hund, falls sie freilaufend war, selbst wenn dieser Hund noch 150 m entfernt war. Sie zögerte dann auch nicht, sogar zuzubeissen, was bei ihrer Kleinheit und schwachen Beisskraft jedoch nichts bewirkte. Auch an der Leine tobte sie wie ein Berserker.
Seitdem ich geduldig immer wieder "Zeigen und Benennen" mit ihr übte (obwohl ich anfangs sehr skeptisch war und nicht an einen Erfolg glaubte...), laufen Hundebegegnungen nun so ab, dass ich zu ihr sage, egal, ob freilaufend oder an der Leine: "Lueg do, ä Hund." Falls sie vorausläuft, lasse ich sie warten ("Waaaarte"), sie bleibt stehen, guckt, setzt sich hin und kriegt von mir ihr hyper-super-mega-Guteli. Dabei bleibt sie völlig ruhig und lässt den Hund vorbeilaufen.
Dass sie sich hinsetzt bei einem fremden Hund und meinem "Lueg, ä Hund" hat sie selber eingeführt. Ich habe das nie explizit von ihr verlangt, aber da sie mir das anbietet, lobe und belohne ich sie dafür natürlich überschwänglich. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass dieses Hinsetzen für sie einfacher ist, weil sie sich selber damit beruhigt.
Ich glaube, ohne das Forum und die Entdeckung von "Zeigen und Benennen" hätten wir dieses Problem nie so gut in den Griff bekommen. Dafür bin ich sehr dankbar!
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Wir waren 2 Wochen jobmäßig in Hamburg und es ist echt erstaunlich gewesen - fremde Umgebung, SEHR viele Hunde, SEHR viele leinenlos - und Zoey war viel weniger Pulverfass als bei uns.
Interessant zu beobachten - aber die Hunde waren (vermutlich auch u.A. da sie oft leinenlos liefen, bzw. die Leute z.T. auch den Hundeführerschein zum Ableinen machen mussten) auch größtenteils super im Sozialverhalten - und auch in der Kommunikation - da hat ein Knurren ausgereicht von Zoey, manchmal schon nur ne Lefze hochziehen - und sie sind weggegangen.
Zoey war selbst an der Leine viel freundlicher und neutraler - Ausraster waren... fast überhaupt nicht vorhanden.
Einen Tag waren wir an der Ostsee - da waren vieeele Menschen und seeehr viele Hunde - der Tag war aber sonnig und für die Jahreszeit relativ warm - und absolut windstill - also wirklich ein Bilderbuchwetter - und Zoey hat es es so gut gemacht, sie war fast die ganze Zeit ohne Leine und hat die Menschen ignoriert und mit den Hunden auch da gut kommuniziert - aber doch lieber immer mit uns gespielt, statt mit anderen 'fremden' Hunden.
Selbst ein Cafébesuch ging super mit ihr, OBWOHL sogar noch ein Hund reinkam und der dann anfing zu bellen einmal - sie knurrte dann bloß - aber ist nicht explodiert!
(Den kleinen Hund, der vorher mit uns reingekommen ist, der wurde total ignoriert und der Hund hat auch keinen Ton gesagt und verschwand nur in seinem Hundekorb)
Also krass... - ich denke, wir müssen jetzt einfach immer wieder Umziehen, vielleicht ist Zoey dann entspannter! X-)
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Topi generalisiert!!!! Nachdem wir ja erfolgreich bei Camp Canis gestartet sind und dort kein Hund gefressen wurde, machen wir trotzdem unsere Samstagsspaziergänge mit persica und Dexter weiter, denn vor dem Camp ist nach dem Camp. Jetzt kam schon zum zweiten Mal auch Max mit und Topi hat das einfach so hingenommen, er hat nicht ein einziges Mal gemotzt. Hat mich ein bisschen geschockt, muss ich zugeben.
Mal schauen, ob das demnächste mit Spuk und dem Welpen auch so klappt oder ob wir da mehr Gewöhnung brauchen.
Vor drei Wochen hatten wir auf der Runde mit Dexter, Max und Topi eine Hundebegegnung, bei der das Gegenüber nur einen Meter vom Weg runter ausweichen konnte. Wir sind mit einer Mischung aus blocken, Leckerchen und Vorbot, sich komplett aufzuspielen, tatsächlich ohne Ausraster vorbeigekommen. Der blonde Herr macht mich manchmal ein bisschen stolz...
Da geht er gerade mit dem Mann von persica an der Leine und macht das ganz doll toll.
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Bei uns ist es leider nicht so wie bei Mejin. Wenn wir in neuer Umgebung sind, ist die Aufregung und das Stresslevel bei beiden Hunden immer noch höher. Während die Hündin aber "nur" aufgeregt ist, kommt beim Rüden leider die Leinenaggression noch mehr zum Vorschein.
Wir hatten vorgestern einen Kennenlerntermin für einen Social Walk nächste Woche und haben uns mit der Trainerin in einem Stadtwald getroffen, der extrem stark frequentiert war. Für Lino war es vom ersten Augenblick an nur Stress und er kam während der kompletten halben Stunde überhaupt nicht mehr runter. Jeder Hund wurde angepöbelt und für uns war er quasi nicht mehr erreichbar.
Erst gegen Ende wurde er etwas ruhiger. Wir haben ihn tatsächlich mit einem Ansatz von "Zeigen und Benennen" abgelenkt. Ich habe das vorher noch nicht wirklich angewendet bei ihm und deshalb auch hier noch mal meine Frage: Wo finde ich hier im Forum eine gute, verständliche Beschreibung, wie das aufgebaut wird. Ich glaube, dass ich damit bei meinem Pöbler weiterkommen kann.
Morelka Du scheinst ja auch gute Erfahrungen mit Zeigen und Benennen gemacht zu haben. Wie hast du das aufgebaut? Mein Rüde ist extrem Futter fixiert. "Normales" Training gelingt deshalb oft nicht, weil er sich nur noch auf den Keks konzentriert. Aber Leckerli bei Rückruf ist gut und ich könnte mir vorstellen, dass er die Futterbelohnung dem Pöbeln auch vorziehen würde.
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Wir hatten vor zwei Wochen 6 wundervolle Tage ohne einen einzigen Ausraster. Menschen, Hunde, Radfahrer, Kleinkinder, Krähen, Katzen, Gerüche, alles kein Problem. Natürlich sind wir immer weiträumig ausgewichen, aber es hat sich so einfach und normal angefühlt. Ich hab mir schon Sorgen gemacht, dass der Hund kaputt ist...
Naja, war ja nur von kurzer Dauer.
Gestern hat er sich mal wieder so weggebeamt, dass er mir vor Frust erst die Hose getackert hat und den Rest an meinem Arm aulassen wollte. Hund ist doch nicht kaputt.
Aber im Großen und Ganzen werden seine Ausraster milder. Auch wenns aktuell mal wieder schwerer ist, das Große und Ganze zu sehen und nicht nur jede doofe Situation.
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Gestern hat er sich mal wieder so weggebeamt, dass er mir vor Frust erst die Hose getackert hat und den Rest an meinem Arm aulassen wollte.
Ich bin gerade etwas erstaunt, dass man das mit sich machen lässt.
Wenn ich wüsste das einer meiner Hunde so ausrasten kann und sich dabei im Übersprung gegen mich wendet, gäbs hier mind. einen Maulkorb.
Ich finde das ziemlich dumm, sich da nicht zu sichern.
Wo finde ich hier im Forum eine gute, verständliche Beschreibung, wie das aufgebaut wird. Ich glaube, dass ich damit bei meinem Pöbler weiterkommen kann.
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Ich bin gerade etwas erstaunt, dass man das mit sich machen lässt.
Wenn ich wüsste das einer meiner Hunde so ausrasten kann und sich dabei im Übersprung gegen mich wendet, gäbs hier mind. einen Maulkorb.
Ich finde das ziemlich dumm, sich da nicht zu sichern.Du darfst mich gerne dumm nennen, aber du hättest auch einfach fragen können, warum da kein Maulkorb drauf war.
Carlo ist bei uns im Dorf oder wenn wir an Orten sind, wo wir enger mit Menschen und anderen Auslösern in Kontakt kommen immer mit Maulkorb gesichert.
Allerdings ist er, wenn er den trägt, deutlich reaktiver und gestresster und lernen ist ihm so nur schwer möglich (zu Hause kann er ihn übrigens komplett problemlos tragen, da können wir spielen, clickern, kuscheln, kein Ding. Nur draußen schiebt sich eine Schranke vor). Auf den Wiesen, wo ich weit sehen kann und unser Training abläuft, trägt er keinen, weil ich ihn so erreichen kann und es Sinn macht, zu arbeiten.
So ausgetickt ist er seit dem Frühjahr nicht mehr, wir sind mittlerweile von mehrmals die Woche gegen mich wenden auf einmal alle paar Wochen umdrehen und drohen, wobei er sich da auch rausholen lässt, runter gekommen.
Ich bin absolut dafür "solche" Hunde mit MK zu sichern, den zu tragen war auch eins der ersten Dinge, die er hier gelernt hat. Nur schaff ichs nicht, ihm das auch draußen zu vermitteln, deshalb läufts bei uns so.
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