Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Du darfst mich gerne dumm nennen, aber du hättest auch einfach fragen können, warum da kein Maulkorb drauf war.
Du nimmst es ja anscheinend bewusst in kauf.
Und ich bleibe da bei meiner Aussage. Deine Begründung ist für mich auch nicht nachvollziehbar, aber ich muss das Risiko ja nicht eingehen.
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Hi
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Morelka Du scheinst ja auch gute Erfahrungen mit Zeigen und Benennen gemacht zu haben. Wie hast du das aufgebaut? Mein Rüde ist extrem Futter fixiert.
Einen Link für das Zeigen und Benennen hast Du ja bereits erhalten. Es ist super, dass Dein Rüde sehr futterfixiert ist, das erleichtert schon vieles.
Wichtig dabei ist, dass für diese speziellen Situationen mit Fremdhund das Guteli besonders hochwertig ist, das er normalerweise nie kriegt.
Anfangs musste ich Vicky dieses hyper-spezial-Guteli sozusagen unter die Nase halten, weil sie in ihrer Aufregung überhaupt nicht merkte, dass ich sie ansprach. Damals dachte ich noch, das wird nie was... Das änderte sich aber ziemlich rasch.
Der zweite Eckpunkt ist ein sicheres Abbruch-Signal, das Du natürlich vorher in anderen Situationen trainieren musst. Bei Vicky ist dieses Signal "Waaaaarte." Bei diesem Signal bleibt sie unbeweglich stehen und starrt den anderen Hund an. Vor einigen Monaten raste sie in solchen Situationen wie eine Furie auf dem Fremdhund los und wollte ihn "plattmachen."
Nach dem "Waaaarte"-Signal kann ich sie dann Umlenken mit "Lueg, ä Hund", sie guckt zu mir und holt sich ihr Super-Guteli ab. Unterdessen ist es sogar möglich, ohne Leine an fremden Hunden vorbei zu laufen, weil ich ihr immer wieder bestätige, dass das "ä Hund" ist (die andern HH gucken manchmal etwas blöd, ist mir egal).
Smilla hat sich übrigens Vickys negatives Benehmen abgeguckt und rast ebenfalls wie eine kleine Furie auf andere Hunde los... aber auch das positive Verhalten hat sie übernommen, das heisst, ich habe jetzt halt zwei Hunde, die auf "Lueg, ä Hund" richtig reagieren und ihr Super-Guteli dafür erhalten.
Wie ich vorher schon schrieb, muss ich aber auch trotz dieser Erfolge immer vorausschauend laufen gehen und die Umgebung abscannen, ist aber mit den richtigen "Werkzeugen" viel entspannter als früher.
Ich habe aber auch gemerkt, dass Vicky insgesamt entspannter wird und sich längst nicht mehr so grenzenlos aufregt wie früher.
Das Zeigen und Benennen wende ich übrigens auch bei LKWs, Traktoren und ihrem verhassten Elektro-Postwagen an. Bei diesen Fahrzeugen rastet sie ebenfalls völlig aus und rennt ihnen hinterher, weil sie Angst vor ihnen hat. Deshalb scanne ich die Umgebung nicht nur nach fremden Hunden ab, sondern lausche auch aufmerksam, ob sich irgendwo ein Traktor oder anderes Klapper-Fahrzeug nähert.
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Das Zeigen und Benennen wende ich übrigens auch bei LKWs, Traktoren und ihrem verhassten Elektro-Postwagen an. Bei diesen Fahrzeugen rastet sie ebenfalls völlig aus und rennt ihnen hinterher, weil sie Angst vor ihnen hat. Deshalb scanne ich die Umgebung nicht nur nach fremden Hunden ab, sondern lausche auch aufmerksam, ob sich irgendwo ein Traktor oder anderes Klapper-Fahrzeug nähert.
Ähm, das verstehe ich jetzt nicht - der Hund rennt einer Sache hinterher, vor der er Angst hat ?
Bist Du Dir sicher, dass Du das richtig interpretierst, und wenn ja, warum ?
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Ähm, das verstehe ich jetzt nicht - der Hund rennt einer Sache hinterher, vor der er Angst hat ?
Bist Du Dir sicher, dass Du das richtig interpretierst, und wenn ja, warum ?
Es gibt zwei Reaktionen bei Angst, entweder Flucht, sich hinter dem Besitzer verstecken oder "aggressiv" nach vorne gehen. Vicky gehört zur zweiten Kategorie... leider. :| Dieses Nachvornegehen bei Angst und Unsicherheit wird häufig falsch interpretiert.
Ich sehe eindeutig, dass sie Angst hat, weil sie generell sehr lärmempfindlich ist und zusammenzuckt und zittert, wenn ein grosser, lauter LKW o.ä. kommt oder wenn wir dicht an solch einem Ungetüm vorbeilaufen müssen. Bei engen Wegen nehme ich sie dann auch mal auf den Arm und drehe mich weg.
Wenn ich zu spät darauf achte, dass ein Traktor oder LKW kommt, geht sie mit wildem Gebell drauflos... was natürlich äusserst gefährlich ist.
Als ich sie noch nicht lange hatte, kannte ich ihre Reaktionen natürlich noch nicht und war völlig überrumpelt, als sie wie eine Furie auf einen Traktor losging, der an uns vorbeifuhr. Ich konnte sie grad noch knapp an der Leine zurückziehen. Seither beuge ich vor, ebenfalls mit Zeigen und Benennen. Traktor, LKW oder das ratternde Elektrofahrzeug der Post ist dann immer ein "Wägeli."
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Ich habe noch mal eine Frage an alle, die mit Zeigen und Benennen arbeiten.
Wann und wie genau wird das Alternativverhalten mit eingebunden? Bis jetzt klappt es bei uns ganz gut, den Gegenstand (beim Hund sind wir noch nicht) anzuschauen. Wir haben als Alternativverhalten schon länger einen Handtouch positiv aufgebaut. Der funktioniert auch gut. Aber ich bin mit der Reihenfolge nicht ganz sicher.
Also, Gegenstand anschauen, markern, Hund schaut zu mir und bekommt Belohnung. Wann wird jetzt das Alternativverhalten abgefragt?
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Ich dachte beim Z&B wird gar kein Alternativverhalten abgefragt, weil man die Emotionslage des Hundes bei Scihtung verändern will.
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Also, in dem Artikel von Martina Schoppe, von dem ich hier den Link bekommen habe, wird ein Alternativverhalten als Schritt 3 bei ZßB aufgeführt. Sie begründet das darin, dass sich das Verhalten, sich zum Halter umzuorientieren dadurch festigt und widerstandsfähiger wird. Ich frage mich nur, wann man es sozusagen dazwischen schaltet.
Im Buch "Leinenrambo" wird es auch beschrieben, allerdings steht dort nur, dass man das Alternativverhalten zwischen Marker und Belohnung setzt. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich diese Kette in einer Hundebegegnungssituation ausführen soll.
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Ich mach ja kein Z&B, vielleicht kann dir jmd der es macht erklären.
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ich puste hier mal durch
Hier ist es ja sehr ruhig geworden, ich hoffe dass das positive Neuigkeiten sind.
Bei uns ist es tatsächlich so, dass Alma deutliche Fortschritte gemacht hat, wir können inzwischen mit Futter an der Schnute auf 3m an fremden Hunden ohne pöbeln vorbei, solange die uns ignorieren (wenn sie selbst los legen würde, wäre ich mir nicht sicher, ob Futter dann noch gewinnt). Bei so 5m geht auch ohne Futter an der Nase, sondern halt mit "normal Belohnen".
Das grösste Risiko ist weiterhin frei laufende Hunde, gerade Reitbegleithunde.... selbst wenn die Leute sagen, der kommt nicht zu uns, der Weg aber nur 3m ist, rechts Hang und links Fluss... ne da will ich weder Kreuzen noch überholt werden, dann muss man eben kurz warten, bis irgendwo eine Einbuchtung kommt. Weil auf 3m Weg und Alma fängt da an zu pöbeln vertrau ich keinem Hund der Welt, dass der dann doch nicht kommt oder zumind. zurück pöbelt und aktuell hab ich pöbeln mal so alle 4 Wochen 1 mal und ich finde das extrem angenehm.
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