Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

Zitat von Trüffelnase

Ich habe noch mal eine Frage an alle, die mit Zeigen und Benennen arbeiten.

Wann und wie genau wird das Alternativverhalten mit eingebunden?

Ich habe diesen genannten Link nicht gelesen aktuell, oder habs wieder vergessen. Aber ich persönlich habe bei Vicky kein "Alternativ-Verhalten" eingebaut, sondern habe es wirklich nur auf Zeigen und Benennen beschränkt, wie oben beschrieben. Das hat immer besser funktioniert, so dass ich jetzt sagen könnte, Hunde-Begegnungen sind kein Problem mehr für Vicky. Das Problem hat sich leider aber definitiv "gelöst", denn Vicky lebt nicht mehr seit heute... ihre Herzkrankheit war stärker als sie.

Wenn ich es schaffe, schreibe ich dazu in der Regenbogen-Brücke noch mehr dazu.

Alternativ-Verhalten kenne ich eigentlich nur bei Verboten oder Korrektur, z.B. wenn ein Hund Pferde-Äpfel fressen will, ich verbiete es mit einem Abbruch-Signal und werfe ihnen stattdessen ein Guteli ins Gras, das sie dann suchen müssen. Oder wenn ein Hund sehr gerne spielt, wäre das Alternativ-Verhalten dann ein Spiel.

Morelka Wie schrecklich ! Das tut mir sehr leid !!! RIP Vicky

Bei uns ist alles wie immer....das training mit freilaufenden Hunden findet zur Zeit ja nicht statt.....das Körpersprachentraining hat uns nichts gebracht....ich hätte dann mit dem Leinenführungstraining weitermachen müssen und das geht nicht.

Leo ist aggressiv wie immer bei Hundesichtung und damit finde ich mich zu Zeit ab.......ich denke es wird wieder besser wenn wir das freilauftraining wieder starten.....aber mit ruhigen Hundebegegnungen an der Leine habe ich abgeschlossen.

LG

Anja

Morelka Mein herzliches Beileid...

Bei uns gibt es auch nicht viel Neues zu berichten.

Seit Dezember läuft es mit Lenny richtig gut. Es passiert nur noch sehr sehr selten, dass er wirklich auf einen Hund reagiert. Und dann auch nur sehr gemässigt, nicht mehr so kopflos und auf 180 wie früher.

Das ist wirklich unglaublich entspannend für uns alle... Er bleibt ansprechbar und ich kann ihn sehr gut umlenken. Läuft einfach dann alles über Futter, aber damit kann ich leben. Lieber so als einen randalierenden Hund an der Leine.

Das war so ein training in dem wir erstmal ungefähr 4 Stunden Flime von Hundebegegnungen angeschaut haben um einigens vom Verhalten zwischen Hunden zu lernen.....das war sehr interessant und lehrreich.

Danach haben wir mit den Hunden trainiert......und zwar mit körpersprache.....wenn ich ruhig und langsam auf meinen Hund zugehe soll er zurück weichen. Wenn er das getan hat wird er wieder zu einem hin gerufen und belohnt. Das soll ausgiebig geübt werden damit man später bei Hundebegenungen den Hund körperlich eingrenzen kann.....dazu muss der Hund aber sehr gut an der Leine gehen....deswegen muss die Leinenführigkeit trainiert werden.....deswegen sollte das dann auch noch folgen.

Ein Punkt warum es wahrscheinlich auch nicht besser wird, ist das ich selber draußen immer unter Strom stehe wenn ich allein mit beiden Hunden unterwegs bin. Wie reagiere ich wenn ein freilaufender Hund kommt? Ich selbst hab ich Angst vor großen schwarzen Hunden.....also wie soll ich dann Leo Ruhe und Entspannung vermitteln? No way.........

Allerdings geht mein Mann auch oft allein mit den Hunden und er ist sehr entspannt....aber auch dann geht Leo ab wie ein Zäpfchen....also was auch immer der Grund ist......es ist so wie es ist

Ja....ich bleibe jetzt weiterhin bei hochnehmen und futter vors mäulchen....damit läuft es auf Abstand immer und Nahe so einigermaßen

Morelka

Das tut mir sehr leid. Komm gut über die Regenbogenbrücke, kleine Vicky.

Ich habe es wohl verschrien mit meinem Beitrag, dass es gut läuft.

Unsere grosse Runde war gestern echt so richtig doof!

Mein Freund war wenigstens dabei, sonst wäre es wohl noch schlimmer gekommen.

Wir liefen auf der Dorfstrasse (Hunde angeleint wegen Autos, auch wenn nie viel los ist). Die führt durch einen ganz kleinen Wald. Ich sah links am Rand zwei Personen stehen. Hab das lediglich zur Kenntnis genommen, mehr nicht. Und zack rast ein Border Collie aus dieser Richtung auf unsere angeleinten Hunde. Wir sind alle wahnsinnig erschrocken und ja, Lenny war alles andere als amüsiert und rastete unverzüglich aus, war nicht mehr wirklich ansprechbar, das gab es schon ewig nicht mehr. Mein Freund war mit der Hündin vorneweg, die fand diese Annäherung auch nicht gerade super toll. Er konnte den Border zwar einigermassen auf Distanz halten, aber irgendwie liess der sich nicht beeindrucken und wollte einfach nicht abhauen. Die Besitzer standen immer noch gelassen am Waldrand und machten absolut keine Anstalten zu reagieren. Mein Freund rief dann mal laut rüber, dass sie nun endlich denn Hund zu sich nehmen sollen. Die hatten dann echt den Nerv ganzs gemütlich zu uns zu schlendern und dann zu sagen: Da passiert ja gar nichts!!! Boah, wenn ich nicht so beschäftigt damit gewesen wäre zu Lenny irgendwie zu "bändigen", dann wäre ich wohl total ausgeflippt!

Mein Freund forderte nochmals etwas deutlicher auf den Hund endlich abzuholen und das vielleicht nicht schlecht wäre, eine Hundeschule zu besuchen um die gängigen Regeln unter Hundehaltern zu lernen.

Die Frau leinte an und sagte schnippisch: Wir waren in der Hundeschule. Mein Freund erwiderte nur noch: Vielleicht wäre es an der Zeit wieder einmal hinzugehen.

Die Leute liefen dann vorneweg den gleichen Weg, ich musste mich kurz sammeln, da ich total sauer und enttäuscht war. Es liefen auch gleich ein paar Tränen...

Danach liefen wir also ca. 5 Minuten hinter ihnen her, das ging so einigermassen. Es fiel Lenny schwer, aber er war ansprechbar. Danach blieben sie stehen um mit anderen Leuten zu quatschen, also mussten wir vorbei, das haben wir auch ohne Totalausfall von Lenny hingekriegt. Als wir vorbei waren, wurde natürlich deutlich hörbar über uns gelästert.

Na ja, und nun fühle ich mies und habe Angst, dass dieser Vorfall viel kaputt gemacht hat, was wir lange trainiert haben.