Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Ich bin sooo froh, auf dem Land zu wohnen! In der Stadt lass ich Grisu auch nicht freilaufen, die Hundedichte ist einfach zu hoch. Wenn wir mit dem WoMo in Städten unterwegs sind, bemüh ich mich ja schon, möglichst "abgelegen" zu laufen, aber das ist dort kaum möglich. Man kann sich ja schlecht in Luft auflösen und mehr als deutlich sagen, was geht und was nicht, kann man ja schlecht . Ich versuche alles, dass Grisu entspannt bleibt, er lernt ja aus jeder einzelnen Begegnung. Das letzte was ich täte, wäre laut keifend ob der anderen Hunde-(Halter) durch ein Freilaufgebiet latschen...Aber irgendwann kommt man halt schlicht an Grenzen. So dünn besiedelt ist Deutschland nun mal nicht und ich bin auch nicht perfekt... Man wird ja eh schon sehr "perfekt" als Halter eines recht unverträgliches Hundes in punkto Kommunikation, scannen, ausweichen, sichern... aber ohne ein Minimum an "Mitarbeit" anderer Halter geht es halt nicht, wenn man jede "blöde" Situation ausschließen will...
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Hi
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Habe auch schon manches mal Probleme mit anderen Hunden bzw. eher mit ihren Haltern. Die letzte Situation, die mir und meinem Hund passiert ist, war auch abgesehen von unserer Doggenbegegnung die Schlimmste. Bei uns ganz in der Nähe ist ein Grundstück, bei dem bis auf die direkte Auffahrt alles mit einem blickdichten Zaun eingezäunt ist. Wir waren grade am Eingang vorbei, da höre ich ein Knurren hinter dem Zaun und der zugehörige Hund rannte um die Ecke auf meinen zu. Der ging echt sofort auf Angriff und versuchte meinen in die Brustregion zu schnappen. Mein Hund hatte das auch erst gar nicht geschnallt und fing erst an mit seinem üblichen Programm, als der andere Hund schon auf uns drauf hing. So aggressiv ist noch kein Hund auf uns zu und der Besitzer hat auch kein Stück reagiert, bis ich meinen Hund so zur Ausfahrt gebracht hatte, das er sehen konnte, was sein Hund da anstellt und ihn endlich zurückgerufen hat. Wenigstens da hat der Hund gehört wie ne Eins. Seit dem Vorfall steht eine Straße mehr auf unserer Meideliste.
Die Liste wird auch nicht kleiner solange Leute immer noch meinen, das ihre Hunde ohne Aufsicht auf nem halboffenen Grundstück laufen dürfen. In typische Hundegegenden gehe ich nur noch zu ungewöhnlichen Zeiten, wenn ich weiß das ich dort wahrscheinlich niemanden treffen werden. Ansonsten machen wir eher Stadtrunden, da kann man leichter mal die Straßenseite wechseln oder abbiegen und trifft auf angeleinte "gesicherte" Hunde. -
Zitat
Daher versteh ich auch nicht warum manche, wenn Sie ebenfalls immer mal wieder auf beratungsresistente mein-Hund-tut nix-Hundebesitzer treffen, keinen drauf machen?
Ganz einfach: Weil mein Hund das als eine starke Einschränkung empfindet. Wir haben ihn von klein auf daran gewöhnt, Schritt für Schritt. Vielleicht haben wir dabei Fehler gemacht, keine Ahnung, mir wäre aber keiner bewusst. Wir haben auch diverseste Bauarten getestet (inzwischen habe ich hier ein ganzes Arsenal an Maulkörben liegen ...). Doch es kam immer auf dasselbe heraus: Das Anziehen ist kein Problem, aber hat der Schnauz den Mauli erst einmal drauf, ist er vom gesamten Verhalten her extrem zurückgenommen, hat keinen Spaß mehr an nix.
Nur weil dein Hund kein Problem mit dem Maulkorb hat, solltest du davon nicht auf alle anderen Hunde schließen. Denn dann bist du nicht besser als die ganzen Der-tut-nixe!
LG
das Krümelmonster -
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Ich bin sooo froh, auf dem Land zu wohnen!
Und ich denke oft, dass es in der Stadt einfacher wäre, da dort wohl mehr Hunde angeleint sind und die HH rücksichtsvoller (bilde ich mir wenigstens ein).Hier im Dorf kann ich zwar (mit Ausnahme der stark befahrenen Hauptstraße) jederzeit problemlos die Straßenseite wechseln und kann in der Feldmark auch weite Strecken gut überblicken. Dass nützt mir aber nichts, wenn ich immer wieder mal HH begegne, die meinen, die Hunde regeln das schon unter sich, oder die mit ihrem Hund hinter Basko und mir herrennen, um Basko zu "sozialisieren" und mir zu zeigen, wie man mit Hunden umgeht .
Zum Glück sind die meisten HH in unserer Nachbarschaft doch eher verständnisvoll, vor allem die Halter großer Hunde .
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Und ich denke oft, dass es in der Stadt einfacher wäre, da dort wohl mehr Hunde angeleint sind und die HH rücksichtsvoller (bilde ich mir wenigstens ein).Ich habe (wenn auch mit jeweils verschiedenen Hunden) schon am Land und in der Stadt gelebt. Es hängt sicher zu einem großen Teil von der Gegend ab, aber ich empfinde das "Landleben" als wesentlich angenehmer.
Hier in der Stadt treffe ich höchstens innerhalb der Wohngegend dieselben Leute, bei unseren großen Runden treffen wir immer andere Hunde. Ich glaube auf unseren Wegen habe ich in einem Jahr noch nie zweimal denselben Hund getroffen (!).
Kommt ein unbekannter Hund weiß ich nicht, wie er drauf ist, wie der Halter drauf ist und wie gut der Hund erzogen ist. Heißt ich muss jedes mal hoffen, dass es kein Tutnix oder noch schlimmer ein richtig Aggressiver Hund ist. Und wenn doch, muss ich hoffen, dass ich ihn verscheuchen kann.
Am Dorf trifft man im Wesentlichen immer dieselben Leute. Man weiß, welcher Halter Rücksicht nimmt und welcher Hund wie gut erzogen ist, das hilft finde ich enorm und gibt mir auch große Sicherheit. Jamie würde es auch sehr helfen regelmäßig dieselben Hunde zu treffen, mit denen er klarkommt. Das geht hier leider nicht. Hier muss ich bei jedem Tut - nix zittern, dass alles glatt läuft und bei jedem richtig aggressiven Hund habe ich erst recht Angst. Angst um meinem Hund, Angst um mich und Angst um unseren Trainingsstand.
Sehr blöd ist es natürlich wenn man am Land immer dieselben Ignoranten HH trifft, die den Hund zu einem herlassen. Hätte mein Hund "nur" normale Aggressionen gegen andere könnte es mir ja egal sein, aber gerade bei Angstaggressionen bzw starker Unsicherheit ist ja durch viele positive Kontakte noch sehr viel retten, und ein einziger negativer Kontakt kann sehr sehr viel kaputt machen.
Jamie wurde vor ein paar Tagen von zwei Schäfern attackiert, er hat keine größeren schrammen. Auf andere Hunde reagiert er daweil halbwegs normal, tendenziell eher ignorant; direkten Kontakt zu anderen Hunden gab es seit dem noch nicht. Wir warten gespannt auf den nächsten Tutnix
Dafür habe ich (!!) jetzt noch mehr Horror vor Schäferhunden, bisher sind die mir ohnehin fast nur negativ und unverträglich aufgefallen. Heute sind wir einem riesigen bestimmt 50 kg schweren freilaufenden Schäfer begegnet. Ich wette, dass ICH mehr Angst hatte als mein Hund. Im Zweifel muss ich ja eingreifen, um ihm zu retten und dann bekomme ich die Schrammen ab. Und schäfis sind da ja im Vergleich doch eher Kompromisslos mit einer Neigung nach vorne zu gehen, wenn sie sich bedroht oder angegriffen fühlen
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Warum denn nicht?
Vielleicht würde ihn gerade die Arbeit in der Gruppe und der bloße Aufenthalt am Verein im Beisein anderer Hunde in Richtung Akzeptanz (bzw "ist mir scheißegal"-Einstellung) weiterbringen... Wir haben ja ein paar Trainer, die da wirklich ein Händchen für haben und sich das dann im Training mal anschauen könnten. Unsere Vorsitzende hat auch einen Hund, der nicht ganz ohne ist was das betrifft, sie kann ihn aber mittlerweile sehr gut händeln. Vielleicht fragst du dort mal =). Wenn sie dir nicht weiterhelfen kann, hat sie vielleicht Ideen, an wen du dich sonst noch wenden könntest.
So, kommenden Samstag sind wir dann wohl da . Bin sehr gespannt, wie er sich gibt... -
ooha, das ist ja genau mein Thread!
ich habe vollständig unverträgliche Hunde, jedoch ohne Beschädigungsabsicht!
Roonie findet andere Hunde einfach nur so dermaßen unnötig. Hundebegegnung würden im Freilauf so ablaufen: Roonie brettert hin, baut sich direkt vor dem anderen Hund auf, macht sich riesig, schnüffelt zwei Sekunden und geht dann "drauf los". Großer Hundehaufen, viel "grrr" "groooar" aber keiner verletzt, anderer Hundehalter findet das nicht ganz so lustig (völlig verständlich! Allerdings waren die Halter mit dem "Experiment" einverstanden und seitdem wird sie nichtmehr abgeleint bei fremden Hunden, da sie ist auch nicht zuverlässig abrufbar ist).
Bei rider besteht noch Hoffnung. Er Rennt auf den anderen zu und rennt bellend drum rum. Finden Hund und Halter auch nicht sonderlich lustig ist bis jetzt auch nur aus Versehen passiert
Allerdings kann er (durch einen Zaun durch) einen anderen Hund freundlich beschnüffeln und Interesse zeigen.Wir haben die perfekte Wohnlage, in weniger als 200m zwei Waldeingänge, wenig Verkehr. Tja, da können wir aber leider nicht gehen, da dort absolutes Hundechaos herrscht und dort Leinen oder Halsbänder völlig überbewertet werden
Also verziehen wir uns auf unser Feld mit viiiel Sicht, wenig Menschen oder Hunden, aber viel Wild.
Schrecken Maulkörbe eigentlich ab? Hatte schon überlegt einfach mal einen Maulkorb aufzuziehen, habe da aber auch Angst, weil ich meinem Hund damit ja die Verteidigungsmöglichkeit nehme :/
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Ein Thread der Emotionsflexiblen jähhhhhhhhhhh
Nicht vollständig unverträglich aber sie mag NICHT:
- Welpen
- Junghunde
- dynamische Hunde
- spielende Hunde
- fröhliche Hunde
- raufende Hunde
- bellende Hunde
- dominante Hunde
- aufdringliche Hunde
- kleine Hunde (die bewegen sich wegen der kurzen Beine automatisch schneller)Sie mag:
- unkastrierte ruhige Rüden
- Hunde die SOFORT auf die kleinste Drohung eingehen und das nicht nochmal hinterfragenInzwischen können wir aber managen und dank täglichem harten Training kugelt sie einem nicht mehr den Arm aus und kann auch ruhig passieren, aber scheiße findet sie die anderen trotzdem und wenn sie könnte wie sie wollte...
Und ich denke oft, dass es in der Stadt einfacher wäre, da dort wohl mehr Hunde angeleint sind und die HH rücksichtsvoller (bilde ich mir wenigstens ein).
Kommt wahrscheinlich auf die Stadt an, aber hier laufen in den Leinenpflichtgebieten mehr Hunde offline als an der Leine. Wir sind also tagtäglich mit blocken beschäftigt.
Sind auch oft in Potsdam unterwegs, wenn man da im Wald einen Hund offline trifft und den eigenen Hund anleint, leint das Gegenüber IMMER auch sofort an.
Hier bei uns in der Stadt, bekommt man allein für die Bitte schon Todesblicke zugeworfen. Und selbst wenn der Pilz mit einer Bürste bis zur Sonne und seinem feinsten Colgate Extraweiß "Lächeln" da steht, kann man den Hund doch mal zum "Hallo sagen" rüber schicken.
Dafür gibt es hier Trainingssituationen ohne Ende und das Gratis Herzmuskeltraining wird sich im Alter sicher bezahlt machen.
Unsere Hündin ist nicht zu ändern, sie ist nur zu managen, da hilft nur Humor, sonst zerfrisst es einen. Klappt hier super, sonst hät ich schon einen Nervenzusammenbruch und zwar nicht wegen ihr, sondern wegen anderen ignoranten Haltern.
Und wir sind in einer "Raufergruppe" KEINE Prügelgruppe, das hilft ungemein, auch wenn es da wenig gute zu geben scheint. Aber allein der persönliche Austausch mit gleichgesinnten und zu sehen wie die Fortschritte machen oder so böse es klingt "es könnte auch schlimmer sein" hilft einem auch.
Trotzdem durchlaufen auch wir jeden Tag den Nervenkitzel...
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Oh, wir sind auch in einer Raufergruppe unterwegs Ich bin total begeistert davon und auch von meiner Trainerin. Ich glaub davon hab ich schon öfter erzählt.
Um nochmal auf meine Anmerkung/Frage einzugehen warum man keinen Maulkorb drauf macht, auch da haben wir zwei Hunde immer mal wieder mit dabei die Ihren Maulkorb doof finden. Der eine sackt etwas in sich zusammen (ohne ängstlich zu sein oder total fertig zu sein, er wirkt für mich nur so) und der zweite will den Maulkorb immer mal wieder abstreifen. Trotzdem finde ich das einer drauf gehört wenn man Gefahr läuft das ein anderer beschädigt wird, bzw. ich weiß das mein Hund dazu neigt auch wirklich zu beißen und ich auch weiß hier begegne ich nun mal Hunden die einfach frei rumrennen und auch unaufgefordert und ungebremst ankommen.
Das nicht alle Hunde den Maulkorb total toll finden ist mir schon klar... Knightley z.B. fand seinen ersten auch doof. Den aus Leder und jetzt aus Biothane zieht er nicht so gern an, aber er läuft und bewegt sich damit ganz normal draußen. Ich habe am Anfang einen rechten Buhei darum gemacht und erst als er einfach immer drauf kam hat Hundi sich damit abgefunden und hat sich wieder normal benommen. Also ich verstehe das Hunde den Maulkorb nicht unbedingt als Bereicherung ansehen, ich verstehe nur nicht warum man als Mensch keinen drauf machen mag um seinen Hund damit mehr Freiheiten zu geben und auch andere zu schützen.
Wenn du, sry ich weiß grad gar nicht den Namen, es war auf jeden fall ein Schnauzer , gar nicht in Situationen kommst die gefährlich werden dann ist doch gut.Und jemand anderes hatte noch geschrieben warum man mit seinem unverträglichen Hund dann da raus muss wo andere Hunde unterwegs sind. Ganz einfach: mein Hund muss auch mal raus. Mein Hund will auch mal laufen. Wir wollen auch mal in den Wald, auf die Wiese an den See etc. Das ich, oder andere Betroffene, das natürlich nicht gerade auf der Freilauffläsche machen, das ist ja wohl klar. Zumindest für mich. Aber auf einem ganz normalen Spaziergang denke ich doch das man damit rechnen darf das auch andere Hundehalter mit 'normal' kommunizierenden Hunden keine Zacke aus der Krone fällt wenn sie ihren Hund einfach mal rannehmen und dann 10m weiter wieder laufen lassen können. Das da mal was schiefgeht im Abruf z.B. ist ja nicht dramatisch. Aber die Einstellung, die ich dir hier nicht unterstellen will aber schon sehr sehr sehr oft erlebt habe, das ich mich mit meinem Hund der jetzt keinen Kontakt will bitte in Luft aufzulösen habe nur weil man seinen Hund nicht mal für 2min rannehmen kann damit man vorbei gehen kann, dass regt mich etwas auf.
Ich muss jetzt nicht durch eine spielende Hundegruppe laufen wenn ich ausweichen kann, aber wenn ich das eben nicht kann, dann muss man da bitte auch Rücksicht drauf nehmen. Das meint ich damit nurWir wohnen übrigens in der Stadt. Genau genommen in der Vorstadt und hier herrscht nun mal ne rechte Hundedichte. Allem kann man hier einfach nicht ausweichen. Einen unverträglichen Hund hätte ich mir hier nicht freiwillig geholt, aber da er das nun mal ist managen wir das und trainieren an seiner Toleranz.
Schön ist es übrigens wenn man auch mal hört wie toll jemand es findet wie man seinen Hund (trotz zwischen zeitlicher Ausraster... ) im griff hat. Gestern vom Tierarzt gehört. Manchmal denkt man ja man läuft gegen Windmühlen...
Emotionsflexiblen find ich übrigens gut
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ooha, das ist ja genau mein Thread!
ich habe vollständig unverträgliche Hunde, jedoch ohne Beschädigungsabsicht!
Was verstehst du denn unter unverträglichen Hunden? Für mich ist das ein bisschen auf dicke Hose machen, aber sonst nichts.
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