Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Eine richtige Beißerei hatte ich glaub ich noch nie, eher Kommentkämpfe, wobei ich einmal schon nicht wirklich wusste, ob das jetzt richtig ernst ist...
Wir waren zwei Mal zu Besuch bei einem Reitstall. Dort gibt es einen Aussie-Rüden, der schon 10 Jahre auf dem Hof lebt und immer freundlich zu allen war. Er war Deckrüde, wurde aber vor nem halben Jahr oder so kastriert. Dort waren wir also zu Besuch, und Ico ist ja schon ein sehr rüdiger Rüdewill heißen, er hat jetzt sich nicht aufgeführt, aber gerade klein gemacht hat er sich auch nicht. Er ist nicht von Anfang an unterwürfig gewesen sondern hat sich halt ganz normal verhalten wie zb auch wenn wir auf einem Spaziergang Hunde treffen.
Dem dortigen Rüden hat das nicht gepasst. Er hat ihn mehrmals gestellt und angenknurrt, Ico hat zurück genknurrt und schließlich hat der Rüde Ico auf den Rücken gelegt und knurrend fixiert... Leicht übertrieben kam mir die Reaktion schon vor, aber schon verständlich, schließlich ist es eben sein Hof und Ico war dafür einfach ein bisschen zu selbstbewusst...?
Jedenfalls hat Ico lange zurück geknurrt (auf dem Rücken liegend) und schließlich aber aufgegeben. Also richtig. Er blieb noch ne Weile am Rücken liegen als der Rüde ihn gehen lies, und ging ihm und dem anderen Rüden am Stall von da an komplett aus dem Weg, schnuppernd. Also unterwürfiger ging es nicht, denke ich.
Die beiden haben ihn aber richtig verfolgt. Nicht gejagt, aber halt immer hinterher getrottet und wollten ihn wieder einschränken, oder ihm das Atmen verbieten, keine Ahnung was sie wollten. Jedenfalls waren sie dabei so bedrohlich und haben ihn nicht in Ruhe gelassen, dass wir den Hofrüden für die Zeit unseres Besuches ins Haus sperren mussten.
Als ihn ein Besucher ausversehen raus lies, hat er sich direkt ohne Zögern auf Ico gestürzt und ihn ins Ohr gebissen
Also es hat für mich sehr ernst ausgesehen, und Ico war danach total verstört. Aber ich frag mich, ob der Rüde Ico nicht stärker verletzt hätte, wenn er gewollt hätte. Schießlich wiegt er sicher das dreifache von Ico.Ein halbes Jahr später waren wir dort nochmal zu Besuch, und ich hab es von Anfang an im Auge behalten. Sie sind sich diesmal wirklcih von Anfang an beide aus dem Weg gegangen. Also Ico war immer noch unterwürfig, der Hofrüde hat ihn ignoriert. Aber nur für etwa eine Stunde, dann fing er plötzlich wieder an Ico zu verfolgen (Ico hat sich nicht anders verhalten). So extrem wie letztes Mal war es aber nicht und ich konnte ihn immer gut verscheuchen, wenn Ico bei mir Schutz gesucht hat. So hatten wir unsere Ruhe.
Als wir gerade gehen wollten kam er allerdings noch mal an und meine Bemühungen ihn zu verjagen waren komplett umsonst, er hat sich einfach an mir vorbei gedrängt und sich auf Ico gestürzt, einfach soEr hat Ico an die Wand "genagelt" und ich hab vergeblich versucht ihn runter zu ziehen, keine Chance.
Dann kam aber Lyric angerannt, die wir diesmal mit hatten, und sprang todesmutig den Hofrüden an, wodurch er von Ico abließ, und dafür sie am Boden fixierte. Bis dahin war aber die Besitzerin da und hat ihn wieder in die Wohnung gebracht. Diesmal war kein Blut geflossen, Lyric hatte ein paar blutige Kratzer am Kopf, aber nichts tiefes.Was sagt ihr dazu: War das eine ernsthafte Beißerei oder eher ein Kommentkampf?
Was sagt ihr generell dazu, ich tu mich nämlcih nach wie vor schwer, das einzuordnenFinde es schon immer furchtbar wenn andere Hunde in uns reinbrettern und dann die Halter abgehen wie ein Zäpfchen und schreien und brüllen und total hektisch drauf sind. Ich zisch dann immer alle an und brülle einmal laut RUHE ! Entspannt Euch ! und meistens halten die dann auch wirklich die Klappe.
Das finde ich auch, vor allem, wenn noch gar nichts passiert ist. Ico ist ja nun ein Hund der schnell mal knurrt, bei Hundebegegnungen. Darauf knurren einige natürlich auch zurück, wenn man nichts tut, wendet sich dann einer von beiden ab oder sogar beide und die Situation ist beendet.
Wenn aber der Halter plötzlich die Panik kriegt, weil sein Hund knurrt und nervös nein sagt, oder am Halsband weiter ziehen will oder so, dann eskaliert die Situation IMMER.
Ich versuche in so einer Situation immer ruhig zu bleiben (und glaube es gelingt mir auch ganz gut) und rufe Ico freundlich weiter.
Mitten in einer Beißerei, weiß ich nicht ob ich so gut ruhig bleiben kann...Laica und Hyppie (beide Boxer) hatten sich 2 Mal in der Wolle, damals ist mein Sohn dazwischengegangen und die beiden haben sich gut trennen lassen. Die letzte Beisserei bei mir war allerdings die Am-Staff Mischlingshündin meines Sohne die Kyra fast totgebissen hat. Da haben selbst Faustschläge von mir (ich schlage keine Hunde aber ich dachte zwischendurch Kyra wäre tot und unter Adrenalin macht man Sachen die man sonst nicht machen würde) und Bisse in die Hinterläufe von Bruta von Chuqui nichts gebracht. Ich habe ewig gebraucht bis sie Kyra wieder losgelassen hat. Meine TA braucht 2 Stunden um Kyras Hals wieder zusammenzuflicken.
Oh ooh, das klingt wirklich furchtbar, war sicher schlimm mitanzusehen
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Jackie zum Glück noch nicht. Da habe ich ehrlich gesagt auch immer etwas Angst vor. Theoretisch kann man ja viel sagen...was man mache "würde"; aber praktisch sieht es dann sicher anders aus. Der Hund einer bekannten wurde mal angegriffen und erheblich verletzt. Sie sagte damals das sie so schnell kaum reagieren konnte. Ich hoffe das ich nie in die Situation komme!!
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Ja klar sieht es da praktisch immer anders aus, vor allem wenn der andere Hund aus dem nichts auftaucht und es blitzschnell geht. Aber ich denke in solchen Situationen handelt man intuitiv. Da denkt man nicht nach, sondern handelt einfach
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Unsere Schäferhündin ist auch unverträglich mit anderen Hunden. Die einzigen Hunde mit denen es klappt, ist unserer eigener Rüde und von unseren Freunden die beiden Rüden. Und auch zwischen denen gab es schon extreme Ausraster. Der letzte größere Zwischenfall ist zum Glück bereits 2 Jahre her, aber man muss trotzdem immer ein Auge drauf haben, vor allen Dingen, wenn wir zusammen in den Urlaub fahren. Das blöde ist, das man es bei ihr nur ganz schlecht kommen sieht. Sie droht auch nicht, sondern geht sofort drauf und lässt auch nicht los. Meistens mussten wir ihr dann den Kiefer aufhebeln. Das Problem ist auch, dass man nicht sagen kann, den Hund mag sie und den nicht. Früher hat sie in der Hundeschule wochenlang mit ein und demselben Hund gespielt und auf einmal wollte sie ihn schreddern. Wir wohnen zum Glück direkt am Rhein und dort dürfen Hunde ohne Leine laufen. Wir haben sehr weite Sicht, so dass sie trotz ihrer Unverträglichkeit ohne Leine laufen darf. So bald wir andere Leute mit Hund sehen, wird sie angeleint und wir weichen weitläufig aus, denn wenn sie anfängt zu pöbeln, machen die anderen 3 natürlich auch mit und dass tut nicht Not. Durch ihr fortgeschrittenes Alter (11) ist sie auch ein wenig ruhiger geworden und ein paar Zähne fehlen ja auch schon
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Also wie nah dran kommt drauf an. Inzwischen kann Ranger ja artig im Sitz sitzen wenn andere Hunde nur so 1-2m von ihm vorbeigehen. Hier ist es leider Gang und Gebe den Hund nicht anzuleinen, egal ob wer kommt oder nicht, und oftmals wird man nur müde belächelt wenn man fragt. Dazu muss man sagen dass wirklich viele von den Hunden artig vorbeilaufen ohne Ranger auch nur anzuschauen. Stressig ist das für mich trotzdem, weil man weiß ja nie, welcher der Hunde jetzt rangeht und welcher nicht (bis auf n paar die ich jetzt langsam kenn und weiß dass die vorbeilaufen, da ruf ich auch nicht mehr). Und ganz toll sind die Hunde die zwar vorbeilaufen, aber wie die blöden rumrennen dabei und da ist meiner dann gleich wieder überstimuliert :/
Mir wär es am liebsten wenn die alle immer rannehmen würden, aber was soll man machen (Leinenpflicht in dem Sinne gibt es hier nicht. Der Hund muss unter Kontrolle sein, was er aber ja ist wenn er brav läuft und an niemanden rangeht). Daher ist das auch sehr schwer abzuschätzen bei welchem Hund ich mich jetzt groß machen muss, etc. und bei welchem nicht, da es nicht immer eindeutig ist ob sie vorbeilaufen oder an uns ran
Einen richtig bösen Kampf hab ich noch nicht erlebt, wobei als wir mit nem Hund gewohnt haben Ranger und der sich so ca 6 Wochen lang gar nicht riechen konnten. Die mussten sich nur sehen dann sind sie aufeinander los und keiner wollte nachgeben. Waren aber meist zu 2 und haben sie dann getrennt (jeder hat seinen am Halsband gepackt) und ich hab es vermieden alleine mit beiden in einem Raum zu sein. Nach ca 6. Wochen war das aber irgendwie wieder weg.... (denke da wurde Ranger älter und die mussten austüddeln wer ranghöher ist).
Ansonsten sind so Kleinigkeiten, aber meist ist es ja Ranger der einfach ein Mobber ist und (oftmals) ohne Grund erstmal draufgeht. Brüllen tu ich nicht (es sei denn sie sind arg weit weg), aber ein lautes, sehr intensives "HEY!" sag ich schon und lauf dann dabei auf die Streithähne zu. Meist langt dass damit Ranger ablässt und dann geh ich dazwischen (und meist zischt der andere Hund ab, da er nicht erwartet hat von Ranger kleingemacht zu werden ((Ranger hat ne sehr kleine Hemmschwelle und knurrt nicht, dh. andere Hunde sind manchmal überrascht, aber das passiert halt wenn man freudig Ranger ins Gesciht springt, das toleriert er nicht)).
Das nervigste sind dann die entsetzen HH die dann ihren Hund erstmal betüddeln müssen....wenn der HUnd Ranger gnadenlos ins Gesicht rennt oder ihn anrempelt dann ist das halt mal so. Jeder Hund sollte lernen auch kleine Warnsignale (wie intensiver Körper) zu lesen und das können die meisten leider nicht sehr gut. Ranger knurrt halt nicht und dann sieht es immer gleich böse aus weil er abschnappt und sich gerne rüberstellt. Da sind dann viele gleich sehr empfindlich (dann sollte man aber auch keinen Hund haben...)
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Hier ist das manchmal sehr schwierig. Wir haben hier Gassistrecken wo einfach eine Distanz von über einem Meter zum anderen Hund nicht machbar ist, wenn man aneinander lang will. Also kann man halt auch nicht viel früher reagieren.
Wenn der Hund im Freilauf auf uns zu kommt, dann bitte ich rechtzeitig anzuleinen.
Wann ich reagiere hängt vom anderen Hund ab. Ist das einer der typischen "auf einen hinrennen und vor einem stehen und bellen", dann warte ich einfach bis der Halter ihn einsammelt. Sieht man, dass der direkt Kontakt aufnehmen will, leine ich entweder wen zum blocken ab oder schicke meine ins Platz und blocke den Hund...Merkt man ja meist schon so 10m vorher, dass da der Abruf eh nicht mehr klappen wird. -
Bei Knightley habe ich die zwei mal ihn einfach am Halsband gepackt und weil er nicht loslassen wollte hab ich ihm einfach die Schute aufgemacht und ihn absitzen lassen, fertig. Würde ich bei einem fremden Hund nie machen, also in die Schnauze greifen, aber die Situationen waren voll kommen ruhig. Knightley hat 'nur' zugepackt und festgehalten, würde auch nicht um sich schnappen oder so.
Die Situationen wo es wirklich richtig krachen würde, die hab ich bis jetzt vorab managen können.
Bei unseren damaligen Familienhündinnen haben wir einfach nen Eimer Wasser drauf gekippt. Die haben sich aber auch nur zuhause gekloppt.Was den Abstand angeht, so kommt es ganz arg darauf an was für ein Hund uns entgegenkommt. Bei großen ausrastenden Hunden brauchen wir, klar, mehr Abstand (wobei wir da auch schon zwangsläufig mit knapp nem Meter vorbei sind, Flexi und Brücke
) als z.B. bei nem kleinen total ausrastenden Hund. Die sind Knightley inzwischen relativ egal solange sie nicht rankommen. Alles was ruhig vorbei geht kann recht nah vorbei, also so 2-3m, auch da kleine eher als große. Wobei ich natürlich schon schau das ich mehr oder minder am anderen Ende des Wegrandes lauf und Knightley immer im 'Bei'.
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Ich schaue immer das ich einen Abstand von 10-30 Meter halte ,bei Hunde die rennen brauchen wir manchmal auch so 40 Meter Abstand, es kommt aber immer ganz auf den Hund an.
Amy ist auf jeden Fall ruhiger als damals ,sie winselt zwar jetzt grade mehr ,aber sie bellt nicht mehr so oft und springt nicht mehr in die Leine ausser ,wenn ein Hund grade plötzlich vor uns steht das mag sie gar nicht. -
Wie schafft man das denn 10-30m einzuhalten oder gar 40? Das geht hier echt nur auf einem Bruchteil der klassischen Wege. Hier ists 1m teils schon wirklich schwierig.
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