Wie pflegt ihr ? Fellpflege-Thread

  • Ich glaube, dass das individuell mit dem eigenen Empfinden zutun hat.


    Ich hab die beiden schon immer regelmässig gebadet. Und beim Rumsauen gab es auch ein Bad zusätzlich. Beide kurzfellig, aber es kam immer Dreck mit runter. Die nehmen schon draussen viel Umwelt mit auf und die mag ich lieber runterspülen.


    Jetzt wird der grosse ja jeden Tag gewaschen, also zumindest um den Penis rum, das setzt aber echt ein gutes Schampoo voraus und Hautpflege, sonst ist das auch nicht so gut.


    Aber gar nicht baden wäre gefühlsmäßig nicht mein Fall.

  • Das kommt drauf an...

    Für manche Hunde kann es die einfachste Lösung sein, sie einfach in die Wanne zu führen und zu machen. Keine Leberwurst, kein Training, einfach machen und somit zeigen, das nichts schlimmes passiert.

    Für andere Hunde ist es besser, es wirklich Schritt für Schritt auf zu trainieren. Wie klein diese Schritte sind, ist auch wiederum individuell. Beim einen muss man wirklich schon das Betreten das Badezimmers klicken und belohnen, beim anderen reicht es, wenn man mit dem Wasser anfängt.

    Bei wieder anderen läuft das über schlichten Gehorsam.


    Ich mache im Salon tatsächlich die besten Erfahrungen mit der ersten Variante.

    Kein schimpfen, keine Gewalt, keine Leckerli, aber einfach machen.

  • Danke für Eure Antworten und Gedanken dazu, die mein schlechtes Gewissen schmälern.


    Figo hat eine Deprivation und wäre quasi ein Musterbeispiel dafür. Hinzu kommt die Angst vor allem neuen, wobei es innerhalb der Wohnung mittlerweile besser ist.


    Ich werde mal schauen, welcher Weg der für ihn und mich passende ist.

  • Immer wieder taucht dieser Thread hier auf und schon fühle ich mich leicht verwahrlost.


    Ich mache weiterhin nix, außer ab und zu mal Jauche oder Fuchskacke vom Hund mit Wasser (ohne sonstwas) abzuwaschen.


    Ist das komplett exotisch?

    Mach dir nix draus. Ok, Jauche etc. wuerd ich richtig rauswaschen, aber sonst mache ich auch nix. Die werden gebadet, wenn sie was ekliges im Pelz haben (was sehr, sehr selten der Fall ist. Fast immer wenn sie krank sind, also Durchfall haben), Kontakt mit EPS hatten und die Pfoten werden abgewaschen wenn viel Streusalz lag. Das wars.



    EDIT: Ah, wenn sie ne OP hatten/stationaer waren, werden sie gebadet sobald der Zustand es erlaubt. Sie stinken dann immer nach TA/TK (Desinfektion) und das stoert sie selbst unglaublich.

  • Immer wieder taucht dieser Thread hier auf und schon fühle ich mich leicht verwahrlost.


    Ich mache weiterhin nix, außer ab und zu mal Jauche oder Fuchskacke vom Hund mit Wasser (ohne sonstwas) abzuwaschen.


    Ist das komplett exotisch?

    Nö, alles gut.


    Hier wird auch nur gebadet, wenn man sich in was wirklich ekligem gewälzt hat, dann mit Shampoo und allem.

    Der Schäferhund wird im Frühjahr einmal gebadet, um das Abstoßen der Unterwolle zu unterstützen, aber das war es auch.

    Die Male, die ich die Dobermänner in ihrem Leben gebadet hab, kann ich an einer Hand abzählen.

  • Die Male, die ich die Dobermänner in ihrem Leben gebadet hab, kann ich an einer Hand abzählen.

    Das geht den DK genauso - Ralle durfte mal öfter - die Rüden weniger

    außer ab und zu mal Jauche oder Fuchskacke vom Hund mit Wasser

    Ralle befreite ja öfter mal die Miste von Nutrias oder Ratten - dann kam sie an den Wasserschlauch in der Waschbox - Schmutz der sich in der Miste in kaltem Wasser löst, lässt sich auch mit selbigem entfernen


    wenn Hund sich in Gülle, Kacke, Kotze oä wälzt.

    Sowas tun und taten meine Hunde

  • Also ich weiß nicht, meine Hunde sehen eigentlich jedes Baden so aus und ich wasche spätestens alle 10 Tage...


    Das ist das vorher Ausspülen und den gröbsten Dreck runter spülen, bevor 2x mit Shampoo und 1x mit Condi gewaschen wird. Nur durch Bürsten wird das nicht sauber.


    Die Schwiegermutter hat auch ein Problemchen damit, wenn der Hund bei ihr so ins für Weihnachten geputzte Haus kommt. Würde sie wahrscheinlich nie sagen, aber gut. Die Hundephysio hat letztens auch berichtet, dass sie Kunden hat, wo sie danach erstmal lüften muss, weil der Hund so stinkt. Oder sich umziehen muss. Hunde, die alles komplett dreckig machen und wo sie erstmal den Raum wieder herstellen muss für den nächsten Patienten. Mir wäre das peinlich. Ich achte schon darauf, dass die Hunde, die auch in medizinische Einrichtungen gehen, dann sauber sind. Oder wenn sie geplant zum Tierarzt gehen, dass sie nicht vor Dreck starren wie im Alltag..




    Beim 1. Waschen wird mein Hund nicht mal nass bis auf die Haut, man muss regelrecht das Haar erst "cracken", bevor es Feuchtigkeit zulässt.

    Man sieht es bei Schwarz schlecht, der ganze Halsbereich hinter den Ohren ist noch auf der Haut trocken.


    Und es soll ja auch tatsächlich Hunde geben, die Pflege nicht schrecklich finden, sondern einfach dabei schlafen. Das ist auch das Nervigste, den Hund zu überzeugen, dass jetzt bitte mal gestanden wird, sonst komm ich an die Beine nicht überall ran. Aber der Kleene wurde eben schon beim Hundefriseur geboren und es wurde von Klein auf darauf geachtet, dass es ein normales entspanntes Erlebnis ist und dazu gehört.


    Das heißt jetzt nicht, dass jeder seinen Hund 3x im Monat waschen muss. Ich bin da sicherlich ein Extrem. Aber so 4x im Jahr für Fellwechsel oder einfach zur Reinigung bis auf die Haut von Schmutz, Talg, Staub, Dreckkruste und Urin, das würde ich immer empfehlen, sofern der Hund im Haus lebt.

  • Und es soll ja auch tatsächlich Hunde geben, die Pflege nicht schrecklich finden, sondern einfach dabei schlafen.

    Gibt es. Rocky pennt beim täglichen Waschen und pflegen oft weg.


    Meine beiden sind da verschieden drin. Rocky findet abgeduscht werden richtig doof, liebt dafür das anschliessende Fönen.


    Leni ist supercool beim Baden, dafür kommt sie sogar bei der Frisörin noch mit feuchtem Kragen raus, weil sie beim Trocknen/fönen so ein Theater macht.

  • Man darf ja aber nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.


    Es gibt selbstreinigende Hunde mit Teflonfell und Dreckmagneten mit Klettverschlussfell, wo alles drin hängen bleibt. Genauso wie es Hunde gibt, die sich leidenschaftlich gern in Aas, Kot und Co wälzen und zu keiner Matschpfütze nein sagen und solche die um jede Wasserpfütze auf dem Asphaltweg einen Bogen machen. Da auf einen Nenner kommen zu können, ist doch unmöglich.

  • Und trotzdem ziehe ich aus Hygienegründen Zuhause die Schuhe aus, auch wenn ich nicht in Aas und Matschpfützen getreten bin und der meiste Schmutz schon herunter gerieselt ist, weil sie aus glattem Kustleder sind.

    Ich wasche mir dennoch ordentlich und mit Seife die Hände, auch wenn diese nicht offensichtlich schmutzig sind. Ich sorge dennoch dafür, dass die Halsbänder, die Mäntel und die Leinen des Hundes regelmäßig gereinigt sind und nicht vor Dreck starten. Die Liegeplätze und Decken werden regelmäßig gewaschen, ebenso das Spielzeug.

    Aber der Hund bleibt auch nach Jahren bis aufs Beine abspritzen ungewaschen?

    Selbst die Hühner und die Nagetiere in meinem Besitz haben/hatten ein Sandbad zur Selbstreinigung.


    Weiß ich nicht, ich finde ich bin wirklich kein Hygiene-Überflieger (auch wenn ich durch meine Ausbildung im medizinischen Sektor geprägt wurde), aber das finde ich befremdlich. Selbst wenn der Hund nicht auf Polstermöbel darf, es kann mir doch keiner erzählen, dass so ein hundelnder, schmierig talgiger Hund im Haus toll ist? Das man sich gerne dazukuschelt, wenn man danach die kleinen schwarzen Röllchen wieder von den Händen ribbeln darf? Das man es gut findet wenn man riechen kann, wenn der Hund sich geschüttelt hat?

    Nur weil ein Hund nicht offensichtlich dreckig ist, ist er nicht selbstreinigend. So funktioniert Hygiene einfach nicht.

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