Wie pflegt ihr ? Fellpflege-Thread

Zitat von Limetti

Wenns keiner wüßte, würde keiner derjenigen, die meinen, nie gebadete Hunde seien eklig, sagen können, wie oft meine Hunde gebadet werden oder nicht.

Es geht aber ja um die theoretische Diskussion "wird mal gebadet oder nicht".

Ginge es darum, ich putze mein Wohnzimmer nur alle 6 Monate, für mich ist das sauber genug", würden die Meinungen ähnlich auseinander gehen, wenn sie auch mit Personen geführt würden, die den selben Raum morgens und mittags saugen und täglich abends durchwischen.

Zitat von Atrevido

Zitat von Terri-Lis-07

Warten bis trocken, Dreck raus gerieselt, fertig.

Genau das ist für mich der Unterschied. Da ist nichts raus gerieselt, weil gar nichts drin oder dran hängen geblieben ist.

Zitat von Terri-Lis-07

Sauberkeit war die selbe wie du sie beschreibst

Du schreibst von bräunlichen Wasser. Ist für mich nicht dasselbe wie klares bzw. maximal trübes Wasser.

Aber du hast Recht, es ist egal. Jeder muss mit dem Reinigungszustand seines Hundes zufrieden sein.

Zitat von Terri-Lis-07

Fakt is - egal wie sauber ein Hund wirkt, bedeutet das nicht dass er keinen Feinstaub an sich haben kann.

Bin ich auch ganz bei dir, weswegen alle meine Hunde in großen Abständen in die Wanne gekommen sind. Unter anderem weil sie aufs Sofa und ins Bett kommen.

Aber automatisch davon auszugehen, dass andere Hunde eklig, verkommen oder was hier noch alles unterschwellig unterstellt wurde, ist einfach Quatsch und total daneben.

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Die Definition von Teflon ist für mich :

Wasser und Schmutz ( zumindest der den man sehen kann ) bleibt nicht hängen. Sprich das Fell ist dahingehend abweisend. Das bedeutet nicht dass es nicht nass oder dreckig werden kann. Jeder Hund kann nass und dreckig werden. Aber nicht jedes Fell saugt sich damit voll.

Und das, unterscheidet sich nicht von dem was du über deine Hunde geschrieben hast.

Zumal, wenn man in dem Fall von "sauber" spricht, sich das ohnehin nur auf "sauber aussehend" beziehen kann. 100 % hygienisch rein ist kein Hund, aber ich gehe sicher auch recht in der Annahme dass wir das alle auch von keinem Hund erwarten.

Braunes Wasser - nach Shampoo. Was normal ist, weil sich erst dadurch nochmal Drec, bzw Talg löst. Eben das ganz feine Zeug, das man sonst nicht sieht ( wobei ich dazu wie gesagt nochmal erwähne - Madame wälzt sich sehr sehr oft, auch gern in Sand, also bleibt logischerweise auch mehr feines Zeug am Hund. Beim Zwerg kommt da bspw nix, aber der ist von Teflonfell ganz weit weg ).

Davon abgesehen- mit dem eklig finden beziehe ich mich auf Hunde die wirklich nie gebadet werden, selbst wenn sie sich in stinkigem Wälzen.

Ich denke dabei übrigens nicht an Hunde hier im Forum, sondern ab Hunde die ich uA selbst aufm Tisch hatte. Hunde, die laut Angaben der Besitzer nie ne Badewanne gesehen haben, die aber ganz offensichtlich mal nötig gehabt hätten. Wo man da also raus liest dass ich hier alle Hunde eklig finden würde die nicht so oft gebadet werden wie meine - nicht mein Problem. Total daneben find ich eher was man aus diesem Text macht.

Ekel ist halt auch total subjektiv. Es ist eine menschliche Grundemotion und dennoch bei jedem durch andere Reize verursacht.

Daher kann man darüber auch nicht objektiv diskutieren, finde ich.

Meine Oma fand alle Tiere eklig.

Ich finde Spinnen eklig

Meine Friseurin findet Langhaarhunde eklig (finde ich ziemlich witzig btw in Bezug auf ihren Beruf) hatte aber immer Hunde, kurzhaarig halt.

Behandle ich Hunde, die Kot im Fell haben, sei es nun ihr eigener, oder etwas worin sie sich gewälzt haben, weise ich den Besitzer darauf hin, dass da was passieren muss, behandle den Hund aber dennoch. Die Hände wasche ich mir hinterher eh.

Ich kann auch echt gut den ganzen Tag unterwegs sein und Pferde behandeln und mit den ungewaschenen Händen zwischendurch nen Apfel essen. Ich lecke mir dann zwar nicht die Hände hinterher ab, aber Dreck esse ich mit, muss ich mir nichts vormachen.

Eine total hygienisch einwandfreie Wohnung wird ein Hundebesitzer wohl nicht haben. Da muss dann halt jeder für sich entscheiden, welche Maßnahmen nötig sind um unter der eigenen Ekelgrenze zu bleiben.

Der eher emotionale Teil dieser Diskussion ergab sich ja hieraus:

Zitat von Shantipuh

Aber der Hund bleibt auch nach Jahren bis aufs Beine abspritzen ungewaschen?

Zitat von Shantipuh

Selbst wenn der Hund nicht auf Polstermöbel darf, es kann mir doch keiner erzählen, dass so ein hundelnder, schmierig talgiger Hund im Haus toll ist? Das man sich gerne dazukuschelt, wenn man danach die kleinen schwarzen Röllchen wieder von den Händen ribbeln darf?

Und das hat eindeutig impliziert, dass die Hunde, die nicht gebadet werden, ALLE talgig, schmierig, stinkend sind.

Das hat nichts damit zutun, wer was eklig findet. Auch wenn Gestank subjektiv ist, Talg ist es nicht. Und da muss man einfach sagen, dass das faktisch Quatsch ist und man sich da natürlich angegriffen fühlt, wenn sowas behauptet wird.

Mein Hund ist nicht talgig und demnach ist es (in Bezug darauf zumindest) auch egal, ob er alle zwei Wochen, zwei mal im Jahr oder nie gebadet wird.

Sowas wie Feinstaub ist ja ein anderes Thema, über dass man diskutieren kann, wenn Bedarf besteht. Ob der sich über das ganze Leben ohne Waschen nur addiert, ob man den Hund da nicht eher täglich waschen müsste und ob es wirklich einen Unterschied machen würde, wenn man den Hund dann zwei Mal im Jahr waschen würde, zum Beispiel. Gibt es vermutlich keine Studien zu?

(Flapsig gesagt bringt es ja auch eher wenig, sich einmal alle zwei Monate den Hintern abzuwischen, wenn man es den Rest der Zeit lässt.)

Zitat von Märchen

Auch wenn Gestank subjektiv ist, Talg ist es nicht. Und da muss man einfach sagen, dass das faktisch Quatsch ist und man sich da natürlich angegriffen fühlt, wenn sowas behauptet wird.

Hundehaut produziert Talg. Das ist kein Ausnahmefall. Sie macht das täglich. Konstant. Im besten Fall nicht im Übermaß, aber dennoch passiert es.

Ich finde es seltsam, wie sehr sich daran aufgehangen wird, denn es ist ein natürlicher Prozess, egal welche Haarstruktur ein Hund hat. Das schützt die Haut des Hundes theoretisch im gewissen Maße vor Schadstoffen, aber doch nicht zu 100% und auch nicht das Fell, bzw. es dient nicht als Desinfektion, sondern als Barriere, indem sie Schmutz fängt. Zudem ist Talg im Übermaß ein toller Nährboden für Bakterien und Hefepilze (ja, das ist wissenschaftlich nachgewiesen). Und da ist es auch vollkommen egal ob der Hund Locken, Glatthaar, Glatthaar ohne Unterwolle, Langhaar oder Rauhhaar hat, die Haut produziert so oder so Talg. Klar gibt's ölige Rassen, das ändert aber nichts an der an sich bestehenden Talgproduktion. Bürsten verteilt Talg inklusive des gebundenen Schmodders übrigens vorwiegend, entfernt ihn aber nicht rückstandslos, man arbeitet also den Dreck teilweise noch richtig schön ein.

Die Unterstellungen das mein Hund nur schmutzig wird weil er Locken hat, dürfen sich gewisse User also auch gerne sonstwohin stecken

Flapsig gesagt finde ich es angenehmer die Winterjacke zweimal im Jahr zu waschen, anstatt gar nicht. Und ich finde den Gedanken "mache ich selten sauber, also kann es auch gleich dreckig bleiben" befremdlich.

Ebenso befremdlich finde ich es Studien dafür haben zu wollen, dass es sinnvoll ist einen Hund zu waschen, aber gut, man kann natürlich alles irgendwie nachgewiesen haben wollen, obwohl diverse Faktoren darauf hinweisen, das es eine gute Idee wäre.

Oder man wäscht ihn einfach hin und wieder ordentlich und erfreut sich daran, dass es das Haaren mindert, den Geruch positiv beeinflussen kann und in Bezug auf Feinstaub, Umweltgifte und Bakterien einen sinnvollen Effekt hat, insbesondere wenn man den alten Talg, der den ganzen Mist so richtig schön bindet, entfernt.

Oder man lässt es sein. Ist mir wie gesagt wurscht. Aber ganz ehrlich, wenn man sich von diesen Passagen so sehr angegriffen fühlt, dann habe ich offensichtlich bei einigen Leuten einen wunden Punkt getroffen.

Damit bin ich aus der Diskussion auch raus

Danke an die Personen mit denen ich mich auf einer konstruktiven Ebene austauschen konnte und die mir einen offenen Einblick in diesen Aspekt ihrer Hundehaltung gegeben haben

Ich sage einfach nur, dass ich besser als jeder andere weiß, wie sich meine Hände anfühlen, nachdem ich meinen Hund ausgiebig gestreichelt habe. Ob da merklich Rückstände bleiben und man schwarze Würstchen abrubbeln kann, oder eben nicht. Beim Rest reden wir, denke ich, aneinander vorbei.

Schade, dass du meinen Beitrag wohl als unkonstruktiv empfindest. Das Thema Feinstaub finde ich ehrlich interessant und wollte mich keinesfalls darüber lustig machen, im Gegenteil.

Zitat von Märchen

Das Thema Feinstaub finde ich ehrlich interessant und wollte mich keinesfalls darüber lustig machen, im Gegenteil.

Ist halt genauso wie beim Menschen.

Intakte Haut schützt, selbst vor den kleinsten Partikeln wie Ultrafeinstaub.

Ist die Haut nicht intakt, nicht gesund (von Sonnenbrand bis Neurodermitis, Schuppenflechte und haste nicht gesehen) geschädigt etc. kann Feinstaub zu Reizungen, Allergien führen.

Eine gesunde Lunge hat normalerweise selbst für Feinstaubpartikel gesunde Abwehrmechanismen (Flimmerepithel und die Makrophagen in den Lungenbläschen). Hier wäre es auch eher der Ultrafeinstaub, der blöd wird, weil so klein, dass er durchs Raster fällt.

Anfällig/ Gefährdeter sind - wie so oft und wie eigentlich bei allem: Vorgeschädigte, Alt, ganz Jung...

Und wie bei so ziemlich allen: alles kann, nix muss.

Bei meinen Schlammspringern ist das Wasser nur so dreckig beim Baden, wenn sie tatsächlich auch in Schlamm gebadet haben. Ansonsten ist es nahezu klar. Vielleicht ist es nicht nur davon abhängig, was für nen Fell Hund hat, sondern auch wie man wohnt (städtisch vs. Land vs. Pampa).

Dreck addiert sich aber auch nicht unendlich. Man denke an leerstehende Gebäude und die Staubschicht, an nie geputzte Schuhe, an Fensterscheiben, usw. Natürlich ist das alles nicht sauber, nur ab einem gewissen Punkt wird es nicht mehr dreckiger.

Beim Hundefell wird das nicht anders sein, egal ob Talg oder Feinstaub. Und da kann ich mir wirklich kaum vorstellen das es einen Unterschied zwischen selten waschen und nie waschen gibt. Da stellt sich das Dreckgleichgewicht ein, wo das ist, ist sicher individuell, und gut ist.

Ich finds irgendwie seltsam leer stehende Gebäude mit nem Lebewesen zu vergleichen.

Die Haut ist das größte Organ, da kann es nicht schaden die auch mal zu säubern. Macht schon nen Unterschied ob sich was über Jahre ansammeln kann oder nur über paar Monate.

Aber bspw mit Pferden oder Menschen mag ich das auch nicht wirklich vergleichen wollen, einfach weil die ja im Gegensatz zu Hunden am ganzen Körper schwitzen.

Man kann auch damit argumentieren dass Wölfe bspw auch kein Shampoo haben, Straßenhunde auch nicht. Nun, überlebenswichtig oä ist ein Bad ja einfach nicht.

So richtig deutlich wird das nunmal erst bei Hunden mit gewissem Fellpflegebedarf oder bestimmten gesundheitlichen Themen.

Bedeutet es dass Hunde mit bspw kurzem Fell das brauchen? Nö.

Bedeutet aber auch nicht dass das nicht auch einfach gut tun kann mal alles an Dreck, Hautschuppen und Co runter zu bekommen.

Ich merk übrigens durchaus nen Unterschied zwischen älteren und jüngeren Hunden bei selber Rasse und baden nur wenn stinky. Kann aber auch einfach daran liegen dass viele Hunde im Alter schlechtere Haut bekommen, sich der eine Hund allgemein dreckiger macht als der andere, oder daran dass auch innerhalb einer Rasse Fell und Haut nunmal ein Stück weit variieren können. ^^

So unterschiedlich wie meine Hunde waren, so unterschiedlich war auch mein Badeverhalten bei den Hunden.

Meine Hounds werden ca. 1x im Jahr gebadet. Viel Dreck kommt da nicht raus. Talgig ist da auch keiner.

Ebby hatte wegen ihren unzähligen Allergien Hauptprobleme. In schlimmsten Zeiten musste sie alle 2 Tage gebadet werden. Aber auch später alle paar Monate, allerdings hat sie auch regelmäßig selbst dafür gesorgt, indem sie sich in Fuchskacke oder sowas gewälzt hat.

Bei ihr war das Wasser immer dreckig. In den langen Zotteln hat sich einfach mehr gesammelt.