Zu Tode gestreichelt...
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Also ideal ist relativ. Ich habe 3 Spitze im Agi ausgebildet aber als ideal würde ich keinen davon bezeichnen
Und Sport und Sport sind nunmal 2 Paar Schuhe. Die einen sehen alles was unter 3x die Woche Training und 2x Turnier stattfindet als Jux-Hüpperei an und für die anderen ist es schon Sport wenn der Hund 1x im Monat Hopp Hopp Tunnel macht. -
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Also ich habe nur gelesen und gehört das Spitze am liebsten mit ihren Menschen sind und nicht so anspruchsvoll sind. Sie finden Hundesport nett und auch Kopfarbeit finden Sie gut. Aber von brauchen hab ich nie was gehört.
Meinem macht es auf jedenfall Spaß ein paar kleine Tricks vorzuführen, Fährtensuche findet er klasse, er hängt eh viel mit der Nase am Boden und das Hundetraining da freut er sich auch drauf. -
@Usambara
ich glaube, du bist einfach in die Ersthundehalterfalle schlechthin getappt: du machst dir zu viele GedankenWenn man mal wirklich die Hunde, die man beim Gassi sieht, anschaut, dann merkt man schnell, dass der Durchschnittshundehalter sich weniger Gedanken macht, weniger Erziehung dem Hund angedeihen lässt und der Hund meist trotzdem glücklich ist.
Ich feile auch dauernd an Jins Gehorsam - mir langt er noch nicht immer. Aber die meisten Hunde unterwegs hören nicht besser - eher im Gegenteil.
Solche Betrachtungen helfen, einem ein wenig die richtige Richtung zu weisen - nicht unbedingt fernab der Forenwelt, denn meinem Eindruck nach, tummeln hier sich auch zumeist unperfekte Hundehalter, sondern fernab der Bücherwelt. Denn in den ganzen Erziehungsbüchern steht, wenn man A macht, macht Hund B und alle sind glücklich. Bei Problemen muss man vielleicht noch C machen, aber dann "funktioniert" der Hund wie er soll. Das stimmt in den meisten Fällen nicht. Nicht unbedingt, weil das Buch lügt, sondern weil Bücher zu idealisierte Welten und zu schematische Charaktere beschreiben - anders sind Erziehungsbücher wahrscheinlich auch gar nicht machbar, weil es sonst dicke Schinken würden.lg
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Ich denke man muss einfach den jeweiligen Hund als Individuum betrachten.
Ich habe zig Border Collies kennengelernt -von dem Adrenalinjunkie der kein Agility mehr macht weil er selbstmordgefährdet war bis zur lustlosen Schlaftablette war alles dabei.
Ich selber habe 3 Spitze ausgebildet: 1 habe ich aufgegeben weil er wirklich NICHT will und 1 ist dafür ein Sportfanatiker.
Ich habe 3 Shelties ausgebildet: 1 war ein großes lahmes Schaf der es nie "brauchte", 1 hat wegen Stress aufgehört und 1 ist mein jetziger Schatten jagender ArbeitsjunkieEs gibt genauso wenig DEN Hund wie DEN Sport oder gar DEN Sportler
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Für mich stellt sich immer die Frage, warum müssen so viele Hunde unbedingt z.B. Agility machen? Noch dazu mit Hunderassen, wie der Spitz um nur ein Beispiel zu nennen, die Anatomisch gar nicht geeignet sind für so sportliche Tätigkeiten, zu steiffe Hinterhand und zu Kompakt. (Ausnahmen gibt es natürlich immer)
Am Anfang meiner Hundehalterkariere bin ich immer wieder auf Menschen gestossen die mir weiss machen wollten, dass ich unbedingt ins Agility gehen muss, da ich so lauffreudige Hunde habe. Das diese mit ihrer Arbeit/Aufgabe/Sport voll ausgelastet werden, war ihnen egal, ich war halt in keinem Verein. Kaum schnüffelte einer meiner Hunde ein wenig mehr am Boden als ein anderer, hiess es schon ich müsse mit ihm ins Maintrailing.
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So viele Hunde?
Zumindest in unserer Umgebung ist das Agility EXTREM zurück gegangen. Die Vereine finden kaum noch Nachwuchs. Rally Obedience boomt massiv aber Agility? Net wirklich. -
Dann hat es sich wohl geändert. Ich weiss heute nicht mehr so gut bescheid was inn ist, da ich einfach mein Ding mache um und ich und die Hunde dabei Glücklich sind.
Interessant finde ich auch immer, das die Leute, die Hunde nur von ganz früher kennen (vor 20-30 Jahren), keine Hundebücher lesen oder in Foren herumschwirren, besser sehen, das ein Hund glücklich ist, bei dem was er tut, als mancher Hundehalter. Evtl. haben sie mehr abstand zu dem ganzen, sind keine Fachidioten und können das ganze viel neutraler beobachten und beurteilen. Vielleicht sollten wir Hundehalter zwischendurch auch mit Abstand betrachten, was wir mit unseren Hunden machen und sehen wie es uns und den Hunden dabei geht.
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Ich hab eher das Gefühl, der Mensch entfernt sich immer mehr von der Natur. In Zeiten in dem man fast ausschließlich mit dem Handy kommuniziert, verlieren die Menschen das Gefühl für sein Gegenüber. Ich hab das Gefühl immer mehr Menschen können andere Menschen nicht mehr richtig verstehen (Gefühle erkennen und sich hineinversetzten). Wie sollen sie dann Hunde/Tiere verstehen?
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Also ich will keinesfalls zum "Verständnis" für Tiere von vor 30, 40 Jahren zurück. Da schüttelts mich.
sowohl bei Hunden als auch bei Pferden hat sich so unendlich viel zum besseren verändert. die gute alte Zeit? Was genau? Erziehung war früher viel gewaltgeprägter als heute, viel weniger Wissen über Hundeverhalten, keine Ahnung, wie Lernen überhaupt funktioniert - "positive Verstärkung" was ist das? Der Hund hatte zu "spuren".
wie in der KIndererziehung. Was bin ich froh, dass mein Kind nicht mehr so eine Schulzeit erlebt, wie ich - oder gar meine Eltern, in der Nachkriegszeit.
Nee, für mich ist das "früher war alles besser" einfach nur - sorry - dummes Geschwätz ohne je konkret zu werden...
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oh und setz dich mal in ne Zeitmaschine und frag die Menschen, die wirklich "mit der Natur" leben mussten, wie das so war.
Das Verhältnis des Menschen zur Natur war schlicht: Überleben. GEGEN die Natur. Die Natur draussen zu halten, zu kontrollieren, das war immer DAS Ziel überhaupt.
Und jetzt komm bitte nicht mit "Naturvölkern" (sorry, ich hab mal Ethnologie studiert...da kriegt man manch naiven Zahn gezogen)
Menschen sind Menschen, Ökoheilige zu sein ist ein riesiges Privileg der Moderne.... Das geht nicht, wenn man einfach nur schauen muss, wie man nicht erfriert, verhungert oder gefressen wird. -
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