Qualzuchten

  • Na gut, kleine Hunde, die auf Leistung gezüchtet sind, sind davon natürlich mal ausgenommen. Um die ging es aber auch nicht, sondern um die winzig kleinen mit den Streichholzbeinchen. Im Vergleich zu einem Teacup Hund mit einem Kilo ist ein Dackel auch immer noch ein ganz anderes Kaliber.

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    Hi


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    • Na gut, kleine Hunde, die auf Leistung gezüchtet sind, sind davon natürlich mal ausgenommen. Um die ging es aber auch nicht, sondern um die winzig kleinen mit den Streichholzbeinchen. Im Vergleich zu einem Teacup Hund mit einem Kilo ist ein Dackel auch immer noch ein ganz anderes Kaliber.

      Es gibt zwar den Zusatz - durch entsprechende Vorfahren in der Zucht - der "Jagdgebrauchszucht" beim Dackel, aber es sind ebenso viele Dackel aus eben nicht so einer Zucht (es gibt beim Dackel keine getrennten Zuchtlinien) im Jagdgebrauch.
      Gehe ich von Deiner Aussage aus, dann würden die Dackel aus regulärer Zucht nicht soviel wuppen/leisten können. Das stimmt aber nicht. Ein Jagdhund leistet körperlich das was seine Kondition hergibt, das ist unabhängig von der Länge der Beine.


      Und ja, ein Dackel ist ein ganz anderes Kaliber. Im Verhältnis gesehen, hat er mehr Gewicht auf seinen kurzen Beinen zu tragen als ein Hund einer Teacup-Rasse, bei dem das Verhältnis von Köper zu Beinen nicht anders ist wie bei großen Hunden. Ich würde mal behaupten dass mein Hund vielleicht nur dreimal solange Beine hat wie ein Teacup, dafür aber das (mind.) das 10-fache an Gewicht.
      Und wenn ich das richtig "auf dem Zettel habe", haben wir hier im Forum eine Hundehalterin die u.a. Basset einen hat, die regelmäßig mit ihren Hunden wandert. Kurze Beine im Verhältnis zum Körper, trotzdem wuppt er das.


      Es bleibt für mich eine Frage des Trainings und der daraus entstehen Kondition. Auch ein Hund im Schlittenhundgespann muss trainiert werden um die Strecken zu "wuppen" die er vor dem Schlitten (oder Wagen oder Roller oder Rad oder Menschn) läuft.
      Will ich also mit einem Teacup wandern gehen, dann muss ich das mit ihm trainieren. Was nicht zu bestreiten wäre, wäre die unterschiedliche Trainingsleistung/dauer die ein Teacup im Gegensatz zu einem langbeinigen Hund erbringen müsste, wenn er die gleiche Strecke laufen soll, aber da geht es um die Trainingsleistung/dauer und nicht darum, dass er grundsätzlich nicht mehr schafft wie ein "Langbein" bzw. größerer Hund.


      Wobei ich eher stark vermuten würde das sich keiner einen Teacup zulegt um ihn als Wander-Begleithund nebenher laufen zu lassen. Aber das ist ja eine andere Sache.

    • Ich kann mir beileibe nicht vorstellen, das diese Streichholzbeine eine Wanderung schaffen.... Und ich rede von Streichholzbeinen, denn viel mehr kann an so einem Miniminihund nicht dran sein.

    • Mal eine ganz ehrlich gemeinte Frage:
      Wird der Dackel heutztage noch für die Jagd genutzt?
      Ich meine nämlich nicht, oder sehr selten.
      Die nicht langbeinige Variante ist zwar ursprünglich für die Jagd gezüchtet worden, aber diese beschränkt sich im Grunde genommen ja darauf in den Kaninchenbau zu kriechen...und keine weiten Wandertouren zu unternehmen.
      Und wohl kaum einer würde den Dackel,Basset (oder den Teacupchi) vorschlagen wenn jemand nach einer Rasse fragt, und lange Wandertouren als Kriterium nennt.


      Die (extrem) kurzen und manchmal sehr krummen Beine einiger Dackel im Verhältnis zu ihrem langen Körper halte ich auch nicht grade für gesund und wurden soweit ich weiß auch erst so gezüchtet, als Hunde für die Kaninchenjagd im Bau gefragt waren.


      (Mal davon ganz abgesehen...ging es damals nicht viel eher darum, einen Hund abgestimmt auf die menschlichen Bedürfnisse zu züchten, sodass es praktisch erscheinen sein muss einen "tiefergelegten" Jagdhund zu haben? Aber wie weit war man damals zu erahnen welche gesundheitliche Risiken das mit sich bringt...für mich hört sich dieses Argument "diese Rasse gibt es schon so lange" manchmal etwas komisch an,..weil ich denke, dass grade zu der damaligen Zeit Hunde im großen Stil gezüchtet wurden und Verluste ob bei der Jagd, oder aufgrund der Gesundheit einkalkuliert waren.. das betrifft jetzt nicht nur den Dackel ..man könnte es auch auf andere Rassen übertragen)


      Es mag auf der einen Seite Training sein, auf der anderen Seite aber eben auch immer noch von der Gesundheit und der Anatomie eines Tieres abhängig wie fit dieses durch die Gegend laufen kann.


      Es gibt natürlich (und das schrieb glaube ich auch schon Cattlefan) immer einige "Vorzeigehunde" einer Rasse die gesundheitlich bedenklich ist...trotzdem macht es die Rasse an sich nicht gesünder.

    • Ganz ehrlich: ich hab eine Hündin bei mir, Pfote so dick wie mein Daumen. Und ich bin klein, zierlich und dünn. =) Diese Maus ist - zumindest für mich - winzig. Wiegt allerdings um die 2 kg, geht mir so etwa bis zum Knöchel.. Aus dieser Perspektive ist ein Gang an der Straße entlang, mit Passanten, Autos und und und sicherlich nicht gerade prickelnd.


      In Reutlingen, 2 Straßen weiter wohnte damals ein wirklicher Teacuphund. Als sie mir das erste Mal begegnete, dachte ich, mir käme ein plattes Rossettenmeerschweinchen entgegen. :verzweifelt: Die hatte irgendwas um die 10 cm Schulterhöhe... :dead:


      Ganz ehrlich, dass so ein Minihund von Greifvögeln, Katzen und anderen Hunden als Beute angesehen wird, kann ich, wenn ich mich an die Minihündin erinnere, gut nachvollziehen. :verzweifelt:

    • Mal eine ganz ehrlich gemeinte Frage:Wird der Dackel heutztage noch für die Jagd genutzt?
      Ich meine nämlich nicht, oder sehr selten.
      Die nicht langbeinige Variante ist zwar ursprünglich für die Jagd gezüchtet worden, aber diese beschränkt sich im Grunde genommen ja darauf in den Kaninchenbau zu kriechen...und keine weiten Wandertouren zu unternehmen.
      Und wohl kaum einer würde den Dackel,Basset (oder den Teacupchi) vorschlagen wenn jemand nach einer Rasse fragt, und lange Wandertouren als Kriterium nennt.

      Ja, Dackel werden noch regelmäßig zur Jagd eingesetzt!
      http://www.rauhhaardachshunde.de/
      http://www.kloster-hof.de/jagdgebrauch.html
      Trotz ihrer kurzen Beine sehr leistungsfähige Jagdhunde.

    • @streifenpanda
      Ja, der Dackel wird auch heute noch zur Jagd eingesetzt. Gerade auf Drückjagden ist der Teckel immer noch sehr beliebt, weil er das Wild einfach nicht mit hoher Geschwindigkeit hetzt. Bedingt durch seine Größe und Anatomie ist der Dackel nun mal langsamer als viele hochläufige Jagdhunde und dadurch wird das Wild auch nicht veranlasst, hochflüchtig durch den Bestand zu hetzen. Und bezüglich Bauten kam der Dackel auch eher bei Fuchs und Dachs zum Einsatz. Und nicht zuletzt werden Teckel auch noch auf Schweiß geführt, wenn es sich dabei auch eher um Totsuchen handeln sollte.


      Und es wird beim Teckel schon noch zwischen rein jagdlicher Zucht und "Familiendackel" differenziert. Gerade für die reinen Jagdteckel gibt es nochmal einen separaten Verband, den VJT :smile:


      Wir haben ja "nur" einen Zwergteckel, aber auch sie wird jagdlich geführt.
      Im Österreich Urlaub wird bei uns auch viel gewandert und tatsächlich kamen uns zig Wanderer entgegen die immer gesagt haben "och, die wird aber bestimmt gleich getragen" :ugly:
      Denkste, Carla läuft völlig ohne Probleme 5 Stunden und mehr durch, kein Problem. Sie ist halt einfach nur nicht so schnell wie ein hochläufige Hund, aber da passt man das Tempo halt an :D

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