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Insgesamt wäre ich daher dafür, dass alle Rassen (wieder) in Richtung gesund gezüchtet werden, und dass man sinnlose Standards weg lässt, die den Tieren nicht gut tun!Zeige mir den Standard, wo drin steht, die Nase des Hundes muß so kurz sein, dass der Hund keine freie Atmung mehr hat! Oder die Augen so hervorstehend, dass sie bei Aufregung aus der Orbita fallen können!
Die Rassestandards sind nicht schuld!
NUR deren absolut irrsinnige Auslegung!
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Zu den Nackthunden: das sind meist die ältesten Hundrassen überhaupt auls keine moderne Modeerscheinung und Perversion.....
Den mexikanischen Nackthund gibt es z.B. schon seit über 3000 Jahren (jede Wette, so lange überleben weder DSH, noch Mops noch Bulldogge.....), und NUR weil er evt im Winter einen Mantel braucht würde ich ihn nicht als gequält ansehen.
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Ich glaube viele verwechseln, bzw vermischen auch subjektiven, eigenen Geschmack mit Qualzuchten.
Ich hoffe die Nackthundhalter fühlen sich jetzt nicht angegriffen. Aber ich persönlich finde Nackthund alles andere als schön, weswegen sie für mich nie in Frage kommen und ich vllt aus Reflex heraus blöd frage "Echt? Sowas willst du?". Allerdings sehe ich diese Rassen auch keinesfalls als Qualzucht. Und ich glaube so geht es vielen. Sie sind ohne Fell (oder sehr wenig) natürlich sofort auffällig und stechen raus. Viele denken gar nicht darüber nach und finden es einfach nur "unnormal" und schon ist eine Rasse eine Qualzucht in ihren Augen.
Es gibt viele viele extrem eingeschränkte Qualzuchthunde. Aber generell würde ich keine als absolute Qualzuchtrasse hinstellen. Die Käufer müssen umdenken! Da darf das unglaube Geschnaufe von Mops, Bulldogge und Co nicht niedlich, sondern grausam sein. Da müssen die viel zu kurzen und deformierten Beinchen von manch Dankeln, Bassets etc nicht putzig sein, sondern leidvoll usw...aber es gibt viel zu viele, die das Problem nicht sehen und sogar herunterreden...leider.
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Ich war ja auch in Nürnberg...mit meinem Nacki...und ich muss sagen: der überwiegende Anteil der Nackis, die ich gesehen habe (egal ob Besuchshund oder Ausstellungshund) liefen nackt (also ohne Klamotten) rum. Puck kam zwischen den Ständen auch regelmäßig auf den Arm: ich versteh da eher nicht, wie man kleine Hunde zwischen den Menschenmassen auf dem Boden rum laufen lassen muss... einige Kleinhunde (auch Nackis mit dabei) wurden in "Kinderwägen" durch die Gegend geschoben - für Ausstellung finde ich das eine gute Lösung.
Mir kamen die Riesenschnauzer nicht blind vor, trotz "Vorhang". So genau, hab ich die Rasse nicht beobachtet. Nur 2-3 Exemplare, als sie zwischen den Ringen warm gemacht wurden. Und die nahmen ihre Umgebung ganz normal wahr (soweit man das in der Situation beurteilen konnte).
Klar sieht man einiges auf Ausstellungen, was einem Kopfschmerzen bereitet. Sei es der unsanft angepackte Hund, weil er sich nicht richtig Stellen mag im Ring, oder der Hund vorm Ring, der auf seinen Auftritt mit Haarspray, Lockenwickler, etc in Form gebracht wird.
Aber nur weil ein Hund einen stressigen Tag auf einer Ausstellung verbringt und da mal Sachen über sich ergehen lassen muss, die vielleicht nicht der Hit sind, heißt das nicht, dass das auch im Alltag so ist.
Die Chinesen von Pucks Züchterin toben zB in ihrer Freizeit auch gern mal durch den Wald...Auch ich hab ein paar Hunde gesehen, bei denen ich mich Frage, ob man diese überhaupt draußen rumtoben lassen kann. Dabei war ein Basset Hound Rüde, dessen Haut so locker und die Beine so kurz waren, dass sein Penis fast den Boden berührte. Die Brust hatte auch nur wenige cm Abstand vom Boden... Aber gleichzeitig habe ich auch einige Exemplare gesehen, deren Körperbau schon wieder in die Richtung geht, dass man den Hund darin erkennt, der er früher einmal war: ein Jagdhund...
Nackthunde sind meiner Erfahrung nach in ihrem Alltagsleben kaum eingeschränkt. Pullis/Anzüge brauchen sie natürlich im Winter, was die Körpersprache ein Stückweit einschränkt. Aber die Körpersprache ist trotzdem lesbar. Man sieht steif werden, Ruten Haltung, Abwenden, Gesichtsmimik in allen Facetten sowieso,...
Die einzige körpersprachliche Einschränkung, welche Nackthunde haben, ist dass sie ihr Fell nicht aufstellen können. Alle anderen körpersprachlichen Signale können sie uneingeschränkt benutzen.
Puck verletzt sich beim Rumtoben nicht häufiger als andere, mir bekannte, kurzhaarige Hunde. Man sieht nur Kratzer (die zu 99% sehr oberflächlich sind) und blaue Flecken sofort.Meiner Erfahrung nach, tun einem Chinesen oft leid, weil das Bild vom Hund einfach eines mit Fell ist. Ob das fehlende Fell überhaupt Probleme verursacht, ist zweitrangig. Man geht einfach davon aus, dass es das tut, weil es eben nicht 'normal' ist.
Klar braucht die Haut eine andere Pflege, als Fell. Und wenn die Sonne langsam wieder stärker wird, muss man die Haut auch langsam wieder an die Sonne gewöhnen. Dann bräunt diese und es gibt keinen Sonnenbrand. Weiße Exemplare bzw. große weiße Hautstellen benötigen aber tatsächlich einen Sonnenschutz.
Natürlich frieren auch Nackis eher als viele haarige Hunderassen, aber ich persönlich habe kein Problem mit Klamotten und Puck auch nicht - nur das Anziehen selber mag er nicht so.Für mich ist ein Hund eine Qualzucht, wenn dieser durch seinen Körperbau oder Charakter so eingeschränkt ist, dass er kein 'normales Hundeleben' führen kann. Was ein 'normales Hundeleben' ist, hängt von vielen inneren und äußeren Faktoren ab. Prinzipiell ist mir keine Rasse bekannt, die schon vom Standard her eine Qualzucht ist.
Für mich kann auch ein Kangal eine 'Qualzucht' sein, wenn dieser als "perfekter Hund für die Innenstadt und Hundewiesen" vermittelt werden würde.
Ebenso ist ein Mops nicht dafür gezüchtet Hochleistungssport zu machen. Was aber nicht heißt, dass dieser nicht normale Belastung (samt am Rad laufen und wildes Toben mit anderen Hunden) aushalten können sollte...LG Anna
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Meine Hündin hat Fell und ohne Mantel würde ich sie vielleicht momentan gar nicht aus dem Haus bekommen
Danke für den Bericht Anna, sehr interessant!
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Und wenn die Sonne langsam wieder stärker wird, muss man die Haut auch langsam wieder an die Sonne gewöhnen. Dann bräunt diese und es gibt keinen Sonnenbrand. Weiße Exemplare bzw. große weiße Hautstellen benötigen aber tatsächlich einen Sonnenschutz.
Also, meine Hunde haben ja nun Fell, aber beide brauchen auf dem Nasenrücken etwas Sonnencreme im Sommer. Der Mini auf jedenfall.
Ich hab auch schon Schäferhunde mit Sonnenbrand auf dem Nasenrücken gesehen, trotz dem Fell was die haben. (Das sah aus, die Haut war so rot das sie durchs Fell geleuchtet hat!)
Nur falls hier einer meint nur Nackte brauchen Sonnencreme. -
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Die Frage ist: wie führt der Weg raus?
Die Rassen einfach aussterben lassen?
Einkreuzen von völlig anderen Rassen nur weil sie sich in einem äußerlich sichtbaren Merkmal deutlich unterscheiden (und dann müssen die Nachkommen sehen wie sie damit fertig werden wenn z.B. ein JRT im Mopskörper wohnt...)
Langsame vernünftige Selektion auf gesunde, lebensfähige Hunde?
Zulassung von wenig dosiertem Fremdblut aus verwandten Rassen?(
Letzteres dürfte der einzige Weg sein.
Starke Selektion (auch wenn es auf das "richtige" Merkmal ist) führt zu neuen Problemen.
Das Einbringen von "Fremdblut" ist dagegen eigentlich ganz normal, wenn man eine Rasse gesund erhalten will (finde ich, leider sehen das moderne Hundezüchter ja nicht so, bei Pferden gibt es oft die Möglichkeit, passende, geeignete Tiere ins Zuchtbuch einzutragen bzw Hengste zur Veredelung einzusetzen).
Man muss halt halbwegs im Typ bleiben, auch und gerade was den Charakter angeht. Und das ganze über Generationen planvoll machen und nicht nur mal eben einen Haufen F1 Mixe produzieren. Also, nix gegen Mixe! Aber wenn man eine Rasse züchten will, gehört halt mehr dazu.Die Forderung nach fast völliger optischer Einheitlichkeit - die sehr detaillierten Standards, Farbzuchten etc - ist völlig kontraproduktiv, die sollten weiter gefasst sein - dafür aber Charakter und Eignung der Hunde viel höher stehen.
Aber solange so viele Leute ihren Hund nach der Optik aussuchen....
Das oben verlinkte Video ist schon hart anzuschauen.
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Die Forderung nach fast völliger optischer Einheitlichkeit - die sehr detaillierten Standards, Farbzuchten etc - ist völlig kontraproduktiv, die sollten weiter gefasst sein - dafür aber Charakter und Eignung der Hunde viel höher stehen.
So oder so ähnlich hört mans ja immer wieder.
Nur, welchen Standard meint man damit? Bzw: Wissen die "Standardgegner" eigentlich wie weit gefasst die meisten Standards sind?Charakter und Eignung stehen übrigens bei allen guten Züchtern ganz oben.
Das ist übrigens auch etwas das in vielen Standards steht, der Charakter. Ebenso das Agressivität oder Ängstlichkeit nicht erwünscht sind.
Das es Züchter gibt die sich darum nicht scheren und das es Richter gibt die fast nur aufs Äußere achten... Das ist schade und verwerflich.
Aber das liegt nicht daran das der Standard falsch wäre.Und ja, ich will einen Hund der aussieht wie er aussehen sollte.
Der Whippet soll nicht aussehen wie ein zu groß geratenes Windspiel, der Mini soll nicht aussehen wie eine Bulldogge, der Schäferhund nicht aussehen wie ein Border. -
Ich war mit unserem Plüschpo beim TA ,saß im Wartezimmer und hab ein seltsames Geräusch gehört aus dem Behandlungszimmer.Das Geräusch war nicht ganz regelmässig zu hören und ich hab mich gefragt was das denn jetzt für ein Gerät ist ?
Dann ging die Tür auf und ein Mops kam grausam röchelnd raus ,hab so einen schlimm vor sich hin röchelnden Mops noch nie vorher gesehen,hab Bedenken gehabt das er es noch lebend ans Auto schafft-das war jedenfalls Qualzucht.
Lebensqualität hatte der jedenfalls nicht mehr und das hat mich doch sehr geschockt. -
Lebensqualität hatte der jedenfalls nicht mehr und das hat mich doch sehr geschockt.Ich war nicht dabei, aber ob es angemessen ist, dem Hund jegliche Lebensqualität abzusprechen, weiß ich nun nicht.
Ich will es nicht gut heißen, dass es solche armen Knöpfe gibt und sie immer weiter und weiter produziert werden, aber wie gesagt... ich glaube auch nicht, dass man da von gar keiner Lebensqualität sprechen kann. -
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